"Raub der Leukippiden" und in die Flucht schlagender Cernunnos, Radierungen, um 1910–20, jedes Blatt unter der Darstellung rechts in Blei signiert "Philipp Franck", unterschiedliche Erhaltung, Darstellungsmaße max. ca. 36,5 x 32,5 cm, Blattmaße max. ca. 53 x 43 cm. Künstlerinfo: eigentlich Philipp Johann Heinrich Franck, dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1860 Frankfurt am Main bis 1944 Berlin-Wannsee), zunächst Ausbildung zum Architekten an der Gewerbeschule Frankfurt, studierte 1877–79 am Städelschen Institut Frankfurt bei Heinrich Hasselhorst und Eduard Jakob von Steinle, ab 1879 Anschluss an die Malerkolonie Kronberg-Taunus, hier Schüler von Anton Burger, 1881–87 Studium an der Akademie Düsseldorf und Schüler von Eduard Gebhardt und Eugen Dücker, anschließend Wanderjahre mit Aufenthalt in Würzburg, zeitweise Zeichenlehrer an der Latina der Franckeschen Stiftungen in Halle/Saale, ging schließlich nach Berlin und wurde zu einem der wichtigsten Künstler seiner Zeit, ab 1892 Lehrer und ab 1898 Prof. an der königlichen (später staatlichen) Kunstschule Berlin, 1912–30 deren Direktor, Gründungsmitglied der Novembervereinigung und des Künstler-Westclubs, schließlich 1898, mit Lovis Corinth und Max Liebermann, Mitbegründer der Berliner Sezession, Mitglied im Verein Berliner Künstler, in der Münchner Sezession und im Deutschen Künstlerbund, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem ab 1919 Mitglied der preußischen Akademie der Künste Berlin, 1911 Preußischer roter Adlerorden IV. Klasse und 1919 Kronenorden III. Klasse, tätig in Berlin-Halensee, 1906 Umzug nach Berlin-Wannsee, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 3626
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
Blick über die Lagune, vorbei an Gondeln, auf das im Morgendunst liegende Venedig mit seinem dominanten Markusturm, Farbholzschnitt auf Japanpapier, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert "Hans Frank (19)25", auf Rahmenrückwand Etikett "Kunsthandlung und Einrahmungen J. Kleinschmidt/Bonn am Rhein", minimal fleckig, unter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 28,7 x 39 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Graphiker, besonders Farbholzschneider (1884 Wien bis 1948 Salzburg), ab 1921 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1907–11 Studium an der Akademie in Wien, lebte einige Zeit in Tirol und ab 1925 wieder in Wien, Beispiele seines gesamten graphischen Werkes befinden sich in der Albertina in Wien, Quelle: Vollmer und Wikipedia.
Lot-No.: 3627
Limit: 380.00 €, Acceptance: 0.00 €
Daphne, sich in einen Phallus verwandelnd, erotische Neuinterpretation des griechischen, mythologischen Stoffs, Werksverzeichnis Weis 147 I b, Radierung auf beiger Tonplatte, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Ernst Fuchs" und links nummeriert "14/100", in der Darstellung oben links spiegelbildlich bezeichnet und datiert "Ernst Fuchs 1969", etwas braunfleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 39 x 30 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Plastiker, Architekt und Musiker (1930 Wien bis 2015 Wien), studierte 1945–50 an der Wiener Akademie bei Albert Paris von Gütersloh, 1948 Mitgründer der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus", 1950–62 Parisaufenthalt, unterbrochen von Studienreisen nach Amerika, Italien, Spanien, England und 1957 mehrmonatiger Aufenthalt im Kloster "Dormitio" in Jerusalem, pflegte Künstlerfreundschaften zu Salvador Dali, Jean Cocteau, Arno Breker, Mati Klarwein, Leonor Fini und mit dem Kreis um Jean-Paul Sartre, 1962 Rückkehr nach Wien, 1966 Professur, in den 1970er Jahren zunehmend Design- und Architekturentwürfe sowie Bühnenbildner, seit 1988 zeitweilig in Monaco tätig, erhielt zahlreiche Ehrungen, in internationalen Sammlungen vertreten, Quelle: Vollmer und Internet.
Lot-No.: 3628
Limit: 80.00 €, Acceptance: 120.00 €
Buch mit 40 Originalfarbholzschnitte von HAP Grieshaber zu dem mittelalterlichen Text, erschien al Druck der Leipziger Presse, Entwurf der Schrift Albert Kapr, Druck der Farbholzschnitte in den Werkstätten der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, Schutzumschlag mit Erhaltungsmängeln, hinterer Einband eingerissen, farbfrische Drucke, Maße ca. 46 x 36,5 cm. Künstlerinfo: das ist Helmut Andreas Paul Grieshaber, dt. Graphiker und Maler (1909 Rot an der Rot bis 1981 Eningen unter Achalm), studierte an der Kunstgewerbeschule Reutlingen, 1926–27 Schriftsetzerlehre in Reutlingen und parallel bis 1928 Kalligraphiestudium in Stuttgart, 1928–31 Studienaufenthalte in London und Paris, anschließend Studienreisen nach Ägypten und Griechenland, 1933–45 mit Berufsverbot belegt, 1951–53 Lehrer an der Bernsteinschule bei Sulz am Neckar, 1955–60 Professor und Nachfolger Erich Heckels an der Akademie Karlsruhe, erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, beteiligte sich an den documenten I, II und III, tätig in Eningen unter Achalm und Reutlingen, Quelle: Wikipedia, Vollmer und Internet.
Lot-No.: 3629
Limit: 120.00 €, Acceptance: 220.00 €
vier Arbeiten, vorhanden sind die Blätter "Sterbender Elefant", "Ertrinkender", "Sturmflut" und Geometrische Komposition, Farbholzschnitte auf Papier, um 1972, jedes Blatt unter der Darstellung in Blei signiert "Grieshaber", teils leichte Randläsuren, sonst gut erhalten, Darstellungsmaße max. ca. 29 x 42 cm, Blattmaße ca. 43 x 61 cm. Künstlerinfo: das ist Helmut Andreas Paul Grieshaber, dt. Graphiker und Maler (1909 Rot an der Rot bis 1981 Eningen unter Achalm), studierte an der Kunstgewerbeschule Reutlingen, 1926–27 Schriftsetzerlehre in Reutlingen und parallel bis 1928 Kalligraphiestudium in Stuttgart, 1928–31 Studienaufenthalte in London und Paris, anschließend Studienreisen nach Ägypten und Griechenland, 1933–45 mit Berufsverbot belegt, 1951–53 Lehrer an der Bernsteinschule bei Sulz am Neckar, 1955–60 Professor und Nachfolger Erich Heckels an der Akademie Karlsruhe, erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, beteiligte sich an den documenten I, II und III, tätig in Eningen unter Achalm und Reutlingen, Quelle: Wikipedia, Vollmer und Internet.
Lot-No.: 3630
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
abstrahierte Darstellung eines Paares mit Dreschflegel, Werksverzeichnis Fürst 76/23, Farbholzschnitt auf Japanpapier, 1976, unter der Darstellung in Blei signiert "Grieshaber", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 25,5 x 17 cm. Künstlerinfo: das ist Helmut Andreas Paul Grieshaber, dt. Graphiker und Maler (1909 Rot an der Rot bis 1981 Eningen unter Achalm), studierte an der Kunstgewerbeschule Reutlingen, 1926-27 Schriftsetzerlehre in Reutlingen und parallel bis 1928 Kalligraphiestudium in Stuttgart, 1928-31 Studienaufenthalte in London und Paris, anschließend Studienreisen nach Ägypten und Griechenland, 1933-45 mit Berufsverbot belegt, 1951-53 Lehrer an der Bernsteinschule bei Sulz am Neckar, 1955-60 Professor und Nachfolger Erich Heckels an der Akademie Karlsruhe, erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, beteiligte sich an den documenten I, II und III, tätig in Eningen unter Achalm und Reutlingen, Quelle: Wikipedia, Vollmer und Internet.
Lot-No.: 3631
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €
Sommerlandschaft mit Reitern am Fluss und sich Sonnenden im Schatten eines mächtigen Laubbaums, Farblithographie, um 1980, links unter der Darstellung in Blei nummeriert "60/100" und rechts handsigniert "Guiramand", rückseitig Etikett "ARTES Das internationale Kunsthaus ... Rheda-Wiedenbrück", hinter Glas und Passepartout gerahmt, Darstellungsmaße ca. 46 x 67 cm. Künstlerinfo: frz. Maler, Aquarellmaler, Lithograph, Plastiker, Bühnenbildner, Mosaikkünstler und Illustrator (1926 Saint Quentin/Aisne bis 2007 Paris), ab den frühen 1930er Jahren in Paris, zunächst Ausbildung an der Kunstgewerbeschule, studierte ab 1943 an der École des Beaux-Arts Paris, hier ab 1947 Schüler von Maurice Brianchon, beeinflusst von Pablo Picasso und Henry Matisse, unternahm Ende der 1940er Jahre Studienreisen nach Italien (Florenz, Arrezo) und Spanien, schuf 1950 Bühnenbilder für Federico Garcia Lorca im Finnischen Nationaltheater in Helsinki, 1952 Militärdienst, 1952 Ehrung mit dem Prix de Rome und 1953–56 Aufenthalt an der Französischen Akademie in Rom Villa Medici, ab 1954 schuf er im Atelier von Fernand Mourlot, unter Mitwirkung von Charles Sorlier, erste Lithographien, Bekanntschaft und teils lebenslange Freundschaft zu Miró, Chagall, Esteve, Rebeyrolle, Manessier, Cueco, Tilson, Francis Bacon, Braque, Corpora und Cottavoz, 1956 erste Einzelausstellung in der Herzog Gallery in Houston/Texas und 1959 in Chicago, schuf 1960 Illustrationen zu Apollinaire und Hemingway, in den 1960er Jahren beeinflusst von Rauschenberg, Jim Dine, Jasper Johns und Wesselman, beschickte zahlreiche französische Kunstausstellungen wie den Salon d’Automne, den Salon de la Jeune Peinture und der Salon de Mai in Paris sowie Ausstellungen in London, Mexiko, Japan und den USA (Houston, Chicago, New York), tätig in Paris, Quelle: Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.
Lot-No.: 3632
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
drei Arbeiten aus dem 1956 entstandenen Zyklus, Farbholzschnitt und Holzschnitt auf leichtem Karton, unter der Darstellung von Hand signiert "Hansen", leicht gegilbt und etwas fleckig, Darstellungsmaße max. 28 x 15 cm, Blattmaße max. ca. 40,5 x 30 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl-Heinz Hansen, dt. Maler und Graphiker (1915 Hamburg bis 1978 São Paulo), 1930–1933 Lehre als Maler, 1935–36 Matrose bei der Reichsmarine, anschließend Soldat im 2. Weltkrieg, zwischen 1946 und 1947 Entstehung seiner ersten Holzschnittfolgen, 1949 Einladung der Gripenberg-Stiftung nach Schweden, anschl. Auswanderung nach Brasilien, erste Ausstellung seiner Holzschnitte im Museu de Arte de São Paulo, Förderung durch Pietro Maria Bo Bardi, 1955 Reise nach Salvador da Bahia und hier ließ er sich nieder, 1959 Rückkehr nach Deutschland, 1960 Gründung einer Sommerschule für Holzschnitt auf Burg Tittmonong im Landkreis Traunstein,1963 übernahm er eine Professur in Addis Abeba/Äthiopien, 1966 Aufgabe des Lehramts in Addis Abeba und Rückkehr nach Brasilien, Annahme einer Professur für Graphik an der Universität Salvador-Bahia, weiterhin Lehraufträge in Bogotá/Kolumbien und Belo Horizonte/Brasilien, Bau eines Atelierhauses in Itapoan/Bahia, Quelle: Vollmer-Nachtrag, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3633
Limit: 220.00 €, Acceptance: 0.00 €
zwei Arbeiten aus dem 1956 erschienen Zyklus, Farbholzschnitt und Holzschnitt auf leichtem Karton, unter der Darstellung von Hand rechts signiert "Hansen", etwas fleckig, Darstellungsmaße max. ca. 22,5 x 17,5 cm, Blattmaße ca. 40,5 x 30 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl-Heinz Hansen, dt. Maler und Graphiker (1915 Hamburg bis 1978 São Paulo), 1930–1933 Lehre als Maler, 1935–36 Matrose bei der Reichsmarine, anschließend Soldat im 2. Weltkrieg, zwischen 1946 und 1947 Entstehung seiner ersten Holzschnittfolgen, 1949 Einladung der Gripenberg-Stiftung nach Schweden, anschl. Auswanderung nach Brasilien, erste Ausstellung seiner Holzschnitte im Museu de Arte de São Paulo, Förderung durch Pietro Maria Bo Bardi, 1955 Reise nach Salvador da Bahia und hier ließ er sich nieder, 1959 Rückkehr nach Deutschland, 1960 Gründung einer Sommerschule für Holzschnitt auf Burg Tittmonong im Landkreis Traunstein,1963 übernahm er eine Professur in Addis Abeba/Äthiopien, 1966 Aufgabe des Lehramts in Addis Abeba und Rückkehr nach Brasilien, Annahme einer Professur für Graphik an der Universität Salvador-Bahia, weiterhin Lehraufträge in Bogotá/Kolumbien und Belo Horizonte/Brasilien, Bau eines Atelierhauses in Itapoan/Bahia, Quelle: Vollmer-Nachtrag, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3634
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
sechs nebeneinander stehende Akte als Verkörperung verschiedener historischer Figuren, Farbholzschnitt auf Velin, um 1975, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Hansen-Bahia" und links nummeriert "50/50", auf Unterlagekarton und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 33 x 50 cm, Blattmaße ca. 37 x 51,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl-Heinz Hansen, dt. Maler und Graphiker (1915 Hamburg bis 1978 São Paulo), 1930–1933 Lehre als Maler, 1935–36 Matrose bei der Reichsmarine, anschließend Soldat im 2. Weltkrieg, zwischen 1946 und 1947 Entstehung seiner ersten Holzschnittfolgen, 1949 Einladung der Gripenberg-Stiftung nach Schweden, anschließend Auswanderung nach Brasilien, erste Ausstellung seiner Holzschnitte im Museu de Arte de São Paulo, Förderung durch Pietro Maria Bo Bardi, 1955 Reise nach Salvador da Bahia und ließ sich hier nieder, 1959 Rückkehr nach Deutschland, 1960 Gründung einer Sommerschule für Holzschnitt auf Burg Tittmonong im Landkreis Traunstein,1963 übernahm er eine Professur in Addis Abeba/Äthiopien, 1966 Aufgabe des Lehramts in Addis Abeba und Rückkehr nach Brasilien, Annahme einer Professur für Graphik an der Universität Salvador-Bahia, weiterhin Lehraufträge in Bogotá/Kolumbien und Belo Horizonte/Brasilien, Bau eines Atelierhauses in Itapoan/Bahia, Quelle: Vollmer-Nachtrag, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3635
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €
enthält vier handsignierte Radierungen und ein Blatt mit Nachlassstempel, datiert zwischen 1970 und 1988, teils minimal fleckig, Darstellungsmaße max. ca. 27 x 19 cm, Blattmaße max. ca. 53,5 x 38 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker und Maler (1929 Hamburg bis 1995 Hamburg), studierte 1946–52 an der Kunsthochschule Hamburg, Meisterschüler von Alfred Mahlau, 1952 Lichtwark-Stipendium, zahlreiche Preise und Ehrungen, unter anderem Großer Preis der Biennale Venedig 1968 und 1992 Ehrenbürger von Oldenburg, tätig in Oldenburg und Hamburg-Blankenese, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3636
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
enthält vier handsignierte Radierungen und eine unsignierte Radierung, für den Künstler typische morbide Arbeiten, teils mit Selbstportraits, datiert zwischen 1980 und 88, teils minimal gegilbt, Darstellungsmaße max. ca. 28,5 x 21 cm, Blattmaße max. ca. 40 x 31 cm, beigegeben Kunstdruck des Künstlers. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker und Maler (1929 Hamburg bis 1995 Hamburg), studierte 1946–52 an der Kunsthochschule Hamburg, Meisterschüler von Alfred Mahlau, 1952 Lichtwark-Stipendium, zahlreiche Preise und Ehrungen, unter anderem Großer Preis der Biennale Venedig 1968 und 1992 Ehrenbürger von Oldenburg, tätig in Oldenburg und Hamburg-Blankenese, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3637
Limit: 150.00 €, Acceptance: 180.00 €
vier frivole Illustrationsgraphik zu Rudolf Bernauers „Lieder eines bösen Buben“, Lithographien, Ersterscheinung des Buches 1907, unterschiedliche Erhaltung, je hinter Passepartout montiert, Darstellungsmaße max. ca. 27 x 19 cm, beigegeben handsignierte Litho eines unbekannten Künstlers. Künstlerinfo: österr. Maler, Graphiker und Typograph (1876 Dornbach/Österreich-Ungarn bis 1942 Vernichtungslager Maly Trostinez/Belarus), Studium am Technologischen Gewerbemuseum in Wien, ab 1895 Mitarbeiter am Magazin Wiener Mode und hier Bekanntschaft mit Koloman Moser, 1896 Umzug nach München und bereits 1897 Umzug nach Berlin und hier als Gebrauchsgraphiker und Illustrator tätig, Zusammenarbeit mit Rudolf Bernauer, 1897–1902 Mitarbeiter an der Zeitschrift Jugend, 1911–14 Lehrer an der Reimann-Schule, 1913, zusammen mit dem Architekt Ernst Friedmann, Gründung des Verbandes Künstlerischer Schaufensterdekorateure, nach dem 1. Weltkrieg wieder in Wien ansässig, ab 1918 Erarbeitung von Werbekampagnen für die Zigarettenmarke Tabu, 1928 auf Einladung von General Motors und Mac Manus Inc. Reise in die USA, 1929–31 Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg, Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde er und seine Frau nach Minsk deportiert und im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3638
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €
weite Fläche mit unzähligen geflüchteten Menschen und Wachpersonal, Farblithographie auf Papier, in der Darstellung unten rechts betitelt und datiert "Evakuierte in Ostgalizien 1916" und links signiert "O. Laske", erschienen im Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien, minimal wasserrandig, leicht gebräunt und etwas angestaubt, Darstellungsmaße ca. 32,5 x 43 cm, Blattmaße ca. 45 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt, Maler und Graphiker (1874 Czernowitz bis 1951 Wien), Studium der Architektur an der Wiener Akademie bei Otto Wagner, ab 1904 vorwiegend als Maler tätig, ab 1907 Mitglied des Hagenbundes, ab 1924 Mitglied der Wiener Secession sowie ab 1928 Mitglied des Künstlerhauses Wien, Offizier im 1. Weltkrieg und als Kriegsmaler tätig, 1932 Verleihung der Goldenen Staatsmedaille, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.
Lot-No.: 3639
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
einige Schiffe vor Fabriken mit rauchenden Schloten, erschienen in "Das Gesicht Hamburgs", Holzschnitt (Nr. 75, siehe WVZ Ritter, Kap. Ba 59), 1964, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Frans Masereel", im Stock unten rechts monogrammiert "FM", leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas ansprechend gerahmt, Darstellungsmaße ca. 12,7 x 11 cm, wir danken Herrn Karl-Heinz Kles, ehemaliges Vorstandsmitglied der Frans Masereel Stiftung, für freundliche Hinweise. Künstlerinfo: belg. Graphiker, Zeichner, Illustrator, Entwerfer und Maler (1889 Blankenberge bis 1972 Avignon), studierte kurzzeitig an der Kunstschule Gent bei Jaan Delvin, als Graphiker Schüler von Jules de Bruycker, 1909 in London, ab 1910 in Paris ansässig, 1910 Nordafrikareise, 1914–21 in Genf unter anderem für die Zeitschriften „Demain“ und „La feuille“ tätig, mit René Arcos Begründer der „Edition du Sablier“, ab 1921 in Paris, Sommeraufenthalte in Equihen bei Boulogne-sur-Mer, zeitweise auch als Bildhauer tätig, 1940 Flucht über Orléans nach Laussou, 1945 Rückkehr nach Paris, ab 1947 Professor an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken, ab 1949 in Nizza ansässig, Gründungsmitglied und erster Präsident der Internationalen Vereinigung der Holzschneider „Xylon“, vertreten in zahlreichen Sammlungen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Internet.
Lot-No.: 3640
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
sechs Arbeiten, betitelt "Elbe", "Spanischer Hafen", "Dampfer", "Christus mit Jüngern", "Trauerfeier" und "Kanal", erschienen in "Rote Erde", Holzschnitte, um 1923, unsigniert, unter der Darstellung typographisch betitelt, bezeichnet "Willy Menz" und "Originalholzstock" sowie Seitennummer, leicht gegilbt und minimal fleckig, Darstellungsmaße max. ca. 20,5 x 15 cm, Blattmaße ca. 32,5 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Kunstschullehrer (1890 Quetzaltenango/Guatemala bis 1969 Bremen), Sohn eines Bremer Kaufmanns, 1905–06 Besuch der Bremer Kunstgewerbeschule, Lehre als Lithograph, 1908–12 Studium an der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, Meisterschüler von Franz Hein, ab 1911 in Bremen ansässig, 1912 Gründung der graphischen Werkstatt und Kunstschule „Menz & Praeger“, ab 1917 Lehrer an der Kunstgewerbeschule, 1931 Ernennung zum Professor, 1934 aus politischen Gründen in den Ruhestand versetzt, ab 1947 Direktor der Staatlichen Kunstschule Bremen, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.
Lot-No.: 3641
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
für die Jahresmappe von 1900 mit der Vignette von Koloman Moser mit ligiertem Monogramm "KM", Druck auf leichtem grünen Karton, mit verschiedenen handschriftlichen Bemerkungen versehen, seitlich eingerissen, Maße (geschlossen) ca. 58 x 47 cm. Künstlerinfo: auch "Kolo Moser", bedeut. österr. Maler. Graphiker, Illustrator und Kunstgewerbler (1868 Wien bis 1918 Wien), studierte von 1886–89 an der Akademie in Wien bei Franz Rumpler, Christian Griepenkerl und Matthias von Trenkwald, parallel zeitweise als Illustrator für die Zeitschriften "Wiener Mode" und "Meggendorfer-Blätter" tätig, 1892–93 Zeichenlehrer der Kinder von Erzherzog Karl Ludwig auf Schloss Wartholz in Reichenau an der Rax, 1892–97 Mitglied des "Siebener-Club", 1893–95 Studium an der Kunstgewerbeschule Wien bei Franz Matsch, 1896 Aufnahme in das Wiener Künstlerhaus, 1897 Mitbegründer der Wiener Secession und tätig für deren Zeitschrift "Ver Sacrum", ab 1899 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, u. a. nach Abbazia, Lovran, Triest, Venedig und Padua, 1903 Gründungsmitglied der Wiener Werkstätte, 1907 Austritt aus den Wiener Werkstätten und Hinwendung zur Malerei, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3642
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
sitzender, sich nach vorn lehnender Frauenakt in angedeuteter vegetativer Umgebung, Werksverzeichnis Schmidt 134, Radierung in Grünblau mit kräftigem Plattenton auf Velin, unter der Darstellung in Blei rechts monogrammiert und datiert "ONH (19)77", im Passepartoutausschnitt leicht lichtrandig, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 19,5 x 13,2 cm, Blattmaße ca. 39,5 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Niemeyer, verwandte ab 1917 den Künstlernamen "Otto Niemeyer-Holstein" und monogrammierte seine Werke fortan mit "ONH", dt. Maler und Graphiker (1896 Kiel bis 1984 Koserow), zunächst 1914–15 Kriegsfreiwilliger als Husar im 1. Weltkrieg, 1916 Genesungsaufenthalt in der Schweiz, hier erster Unterricht in Malerei bei Otto Wyler, tätig im Engadin und dem Tessin, Kontakt zum Künstlerkreis von Ascona, 1924 Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Der große Bär“, unternahm in der Folge Studienreisen nach Italien, Jugoslawien, Spanien und Frankreich, verkehrte mit Marianne von Werefkin, Alexej von Jawlensky und Schüler der Malschule von Arthur Segal, zeitweise in Stocksee tätig, 1922 kurzzeitig Weiterbildung bei Curt Witte an der Akademie Kassel, ab 1926 in Berlin tätig, hier Weiterbildung bei Willy Jaeckel und Arthur Segal, beschickte bis 1933 zahlreiche Ausstellungen in Berlin, Bielefeld, Bremen, Dessau, Halle/Saale, Lübeck, Marburg, Wien sowie in Italien und der Schweiz, nach 1933 Entfernung seiner Arbeiten aus deutschen Museen und zunehmende Behinderung seiner Arbeit, ab 1933 zunächst Sommeraufenthalte, ab 1939 ganzjährig in seinem Anwesen "Lüttenort" auf Usedom in Koserow und Zempin tätig, 1943 Dienstverpflichtung zum Eisenbahnschaffner, nach 1945 wieder intensives Schaffen, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Italien, Rumänien, Polen, China, der Sowjetunion und ins Tessin, 1964 Ernennung zum Professor, ab 1969 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Ehrenmitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.
Lot-No.: 3643
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
sechs expressive Arbeiten mit Akten und biblischen Szenen, erscheinen in "Rote Erde", um 1922, unsigniert, unter der Darstellung typographisch bezeichnet "Karl Opfermann", "Originalholzstock" und Seitennummer, leicht gebräunt und minimal fleckig, Darstellungsmaße max. ca. 26 x 19 cm, Blattmaße ca. 32,5 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Graphiker (1891 Rødding Kommune/Nordschleswig bis 1960 Ahrensburg), Besuch der Kunstgewerbeschule Flensburg, 1913–14 Schüler der Landeskunstschule Hamburg, Mitglied der Hamburger Sezession und der Künstlergruppe „De Warft“, Beschlagnahme und Vernichtung von Kunstwerken im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“, Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.
Lot-No.: 3644
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
Sitzende, mit Blumen und Familie, erschienen in "Rote Erde", Holzschnitte, um 1921, unter der Darstellung in Blei signiert "Karl Opfermann" und typographisch bezeichnet "Karl Opfermann", "Originalholzschnitt" und Seitenzahl, leicht gegilbt und etwas fleckig, Darstellungsmaße max. ca. 24 x 15,5 cm, Blattmaße ca. 32 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Graphiker (1891 Rødding Kommune/Nordschleswig bis 1960 Ahrensburg), Besuch der Kunstgewerbeschule Flensburg, 1913–14 Schüler der Landeskunstschule Hamburg, Mitglied der Hamburger Sezession und der Künstlergruppe „De Warft“, Beschlagnahme und Vernichtung von Kunstwerken im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“, Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.
Lot-No.: 3645
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick über das Hafenbecken mit zahlreichen Booten und Schiffen auf die Stadt, Radierung mit leichtem Plattenton, um 1910–20, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Paeschke" und links nummeriert "25/100", gebräunt und etwas lichtrandig, rückseitig Spuren alter Montierung, Darstellungsmaße ca. 24,5 x 32,5 cm, Blattmaße ca. 36 x 47 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1875 Berlin bis 1943 Berlin), zunächst Ausbildung zum Zeichenlehrer, studierte nach Erhalt des Lehrerexamens 1900–06 an der Akademie Berlin bei Otto Brausewetter und Georg Ludwig Meyn, schließlich Meisterschüler von Karl Koepping, beschickte ab 1905 die Große Berliner Kunstausstellung, unternahm Studienreisen nach Paris, Italien, Spanien und England, 1914–18 Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, unterhielt enge Freundschaft zu Lovis Corinth und Charlotte Berend-Corinth, dreimonatiger Studienaufenthalt mit dem Ehepaar Corinth in Griechenland, während des 2. Weltkriegs als Kunsterzieher in Brandenburg tätig, in zahlreichen Museen vertreten, unter anderem im Kupferstichkabinette Berlin, Dresden, München, Straßburg etc., Mitglied der Berliner Sezession, im Verein Berliner Künstler und des Deutschen Künstlerbundes Weimar, tätig in Berlin-Zehlendorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wirth "Paul Paeschke, einem Berliner Maler zum 100. Geburtstag" und Internet.
Lot-No.: 3646
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
stolze Henne, umgeben von ihrem Nachwuchs im Garten, Farbholzschnitt auf Japanpapier, um 1910, im unteren Bereich in Blei rechts signiert "E. Pottner" und links nummeriert "190/200", etwas fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 12,9 x 17 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Graphiker, Bildhauer, Kunstgewerbler und Kleinplastiker (1872 Salzburg bis 1942 Vernichtungslager Treblinka), Kindheit in Braunschweig, studierte ab 1891 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich und Paul Höcker, tat sich vor allem durch seine Vogeldarstellungen hervor, arbeitete zeitweise als Kleinplastiker für Porzellanmanufakturen in Berlin und Karlsruhe, 1910 Auszeichnung mit dem "Grand Prix" zur Weltausstellung in Brüssel, zeitweise tätig für die "Pan-Presse", Mitglied der Berliner Sezession, im Deutschen Werkbund und im Deutschen Künstlerbund Weimar, Arbeitsaufenthalte in der Havelländischen Malerkolonie in Ferch am Schwielowsee, tätig in Werder an der Havel und später in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Lot-No.: 3647
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €
im Rampenlicht stehende Figur und Mary Wigman auf dunkler Bühne mit spärlicher Beleuchtung, Lithographien auf Maschinenpapier, jeweils in Blei signiert "Richard Sander" und ein Blatt datiert "(19)31", gebräunt und minimal fleckig, teils Einrisse, jedoch nicht die Darstellung betreffend, Darstellungsmaße max. ca. 42 x 31 cm, Blattmaße ca. 54,5 x 38,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Bildwirker (1906 Glogau bis 1987 Dresden-Cossebaude), 1924–25 Schüler der Kunstschule Breslau bei Arthur Wasner, studierte 1925–33 an der Akademie in Dresden bei Richard Müller, Ferdinand Dorsch und Max Feldbauer, Meisterschüler von Ludwig von Hofmann, ab 1933 freischaffend in Dresden, 1939–40 Schüler der Weberei an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Wanda Bibrowicz, ab 1945 freischaffend in Dresden-Cossebaude, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.
Lot-No.: 3648
Limit: 120.00 €, Acceptance: 180.00 €
Frau im Profil vor nächtlicher Stadt und Frauenkopf vor Straße unter Sternenhimmel, jeweils erschienen in "Rote Erde", Holzschnitte, 1921, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "H. Stegemann" sowie typographische bezeichnet "Heinrich Stegemann", "Originalholzschnitt" und nummeriert, leicht gegilbt und etwas fleckig, Darstellungsmaße max. ca. 22,5 x 18,5 cm, Blattmaße ca. 32 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Bildhauer (1888 Hamburg bis 1945 Hamburg), 1904–06 Malerlehre und Besuch von Kursen bei Franz Breest an der Kunstgewerbeschule Altona, 1906–07 durch Stipendium Studium an der Kunstgewerbeschule Hamburg und 1909–13 Studium an der Kunstakademie Weimar, nach Studienreise in Italien 1915 Einberufung und Soldat an der Westfront, hier traumatische Erlebnisse, die den Künstler ein lebenslang begleiten, ab 1918 freischaffend in Hamburg tätig, Mitglied der Novembergruppe, seit 1920 der Hamburger Künstlerschaft und ab 1927 im Deutschen Künstlerbund, 1937 Beschlagnahme von 43 seiner Arbeiten durch die Nationalsozialisten und Einstufung als „entarteter“ Künstler, 1943 durch Bombenangriff auf Hamburg nahezu vollständige Zerstörung seines Werkes, der Nachlass des Künstlers befindet sich heute im Städtischen Museum Flensburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3649
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
"Dorfgasthaus", "Alpenlandstraße" und "Bergstraße", erschienen in "Rote Erde", Holzschnitte, 1921, unter der Darstellung in Blei signiert "W. Tegtmeier" sowie typographisch bezeichnet "Willi Tegtmeier", "Originalholzschnitt" und Seitennummer, teils gering fleckig, Darstellungsmaße ca. 24 x 18 cm, Blattmaße ca. 32 x 24 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Friedrich Georg Tegtmeier, auch Willi bzw. William Tegtmeyer, dt. Maler, Holzschneider, Mosaik- und Sgraffitokünstler, Entwerfer sowie Kunsterzieher (1895 Barmen/Wuppertal bis 1968 Nethen/Rastede), zunächst Expressionist, galt er in seinem Spätwerk als ein Hauptvertreter der realistischen Malerei im Oldenburger Land, bis 1913 Gymnasialschüler in Leer und Osnabrück, ab 1913 Schiffsjunge bzw. Leichtmatrose auf einem Segelschiff, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, studierte ab 1918 an der Kunstgewerbeschule Hamburg bei Julius Wohlers und Ewald Dülberg, belegte parallel Kurs in Altgriechisch an der Hamburger Universität, als Holzschneider Autodidakt, anschließend Ateliergemeinschaft mit seinen Freunden Alexander Friedrich, Karl Opfermann und Otto Rodewald im Hamburger Curiohaus, freundschaftlich gefördert von Franz Radziwill, Rosa Schapire und Wilhelm Niemeyer, 1919 Bekanntschaft mit Heinrich Vogeler und Tetjus Tügel in Worpswede, 1923–24 Kunsterzieher in Hannover, ab 1924 freischaffend, Mitarbeit an der expressionistischen Berliner Zeitschrift "Die Aktion, ab 1936 Dozent für Kunsterziehung an der Norddeutschen Kunsthochschule Bremen, einige Arbeiten Tegmeiers wurden 1937 als "entartet" stigmatisiert, 1942 Ernennung zum Professor, 1943–45 Wechsel an die Hochschule für Kunsterziehung Bremen, Verlust nahezu des kompletten Frühwerkes und Eigentums bei Zerstörung seiner Wohnung in Bremen im 2. Weltkrieg, 1945 zeitweise Dozent an der Hochschule für Kunsterziehung Berlin, ab 1950 im "Schäfermoorhaus" in Nethen lebend, 1956 Kapitänspatent, Quelle: Vollmer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Derschewsky "Biografien Oldenburger Künstler", "Der neue Rump" und Wikipedia.
Lot-No.: 3650
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €