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Helene Mass, "Rote Weinlaube"

von wilden Wein umwucherter Hauseingang eines Landhauses und zu seiner rechten kleines Kind im Handwagen, idyllische Szenerie mit gekonnter Lichtbehandlung, Farbholzschnitt auf Japanpapier, um 1920, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "H. Mass" und links bezeichnet "Originalholzschnitt, Handdruck.", weiterhin im Stock ligiertes Monogramm "HM", auf Rahmenrückwand Informationen zur Künstlerin, im Internet ist das Blatt mit dem Titel "Rote Weinlaube" zu finden, Papier minimal gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 32 x 32 cm. Künstlerinfo: auch Maß, dt. Graphikerin (vor allem Farbholzschnitt) und Malerin (1871 Schönlanke/Posen bis 1955 Berlin-Dahlem), Schülerin der Zeichenschule des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin bei Paul Flickel, Ludwig Dettmann und Walther Leistikow, 1919–20 Vorkurs bei Johannes Itten am Bauhaus Weimar, engagierte sich in der Wandervogelbewegung, Mitglied der Berliner Sezession, ab 1906 Mitglied und 1940–43 Ehrenmitglied des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin, tätig als Lehrerin in Farbholzschnitt an der Schule des Vereins der Berliner Künstlerinnen, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands und des Künstlerinnenvereins Leipzig, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" Dressler, Archiv Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Monogrammlexikon Goldstein, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Eichhorn "Wege zu Gabriele Münter und Käthe Kollwitz – Holzschnitte von Künstlerinnen des Jugendstils und des Expressionismus" und Wikipedia.

Lot-No.: 3575
Limit: 280.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Matthias May, "Abraham und die Engel"

einer der ersten Erzväter des Volkes Israel im Gespräch mit zwei Engeln, Farblithographie auf leichtem Karton, 1921, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Matthias May", im Randbereich etwas angestaubt, Darstellungsmaße ca. 40,5 x 51 cm, Blattmaße ca. 45 x 55,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1884 Köln bis 1923 Linz), Besuch der Kunstgewerbeschule in Köln, ab 1905 Studium an der Akademie in München bei Angelo Jank und Wilhelm von Diez, ab 1914 in Linz ansässig und Heirat mit der Malerin Paula Pillesmüller, 1920 Eröffnung einer Kunstschule, ging 1922 nach München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.

Lot-No.: 3576
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Henri-Georges Meunier, "Aus der Bretagne"

felsige Küstenlandschaft mit vom Muschelsuchen zurückkehrenden Frauen, Farbaquatintaradierung, rechts unten im Druck Monogramm "H. M." und datiert "1905", oben rechts in Blei signiert und nummeriert 23/40, auf Rahmenrückwand Etikett "Kunstsalon Hermann Abels/Köln" und hier diverse handschriftliche Angaben, gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 22,5 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Henri Georges Jean Isidore Meunier, belgischer Maler, Plakatkünstler und Graphiker (1873 Ixelles/Elsene bis 1922 Etterbeek), Neffe von Constantin Meunier, Lehre in der Gravurwerkstatt seines Vaters, Studium an der Schule für angewandte Kunst in Ixelles, Beeinflussung seiner Werkes durch den Jugendstil, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3577
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Arno Mohr, "Pferdeäpfel sammeln"

älterer Mann mit Karren beim Semmeln der "Pferdeäpfel" und im Hintergrund Kleingärten, Kreidelithographie, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert "A. Mohr (19)55", lichtrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 18 x 30,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Gebrauchsgraphiker (1910 Posen bis 2001 Berlin), ab 1911 in Berlin, zunächst 1924-27 Lehre zum Schildermacher bei Ladewig & Co. in Berlin, anschließend tätig im Beruf, 1929-30 Abendkurse an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin, 1933-34 Studium an der Vereinigten Staatsschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg bei Maximilian Klever und Erich Wolfsfeld, anschließend autodidaktisch weitergebildet und in verschiedenen Berufen tätig, u. a. 1937 Anstellung als Zeichner in einer Berliner Lampenfabrik, 1940-46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, 1946-75 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, parallel Werkstatt für Druckgrafik in Lichtenberg, Mitglied (zeitweise Bezirksvorsitzender, Präsidiumsmitglied und später Ehrenmitglied) des VBK der DDR, ab 1970 Mitglied der Akademie der Künste der DDR und ab 1993 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1961 den Käthe-Kollwitz-Preis, 1962 den Goethepreis und 1980 den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst und Literatur, erreichte Bekanntheit durch die ab 1971 entstandenen Portraits von Helene Weigel und Bertolt Brecht, tätig in Berlin, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Lot-No.: 3579
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €

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Arno Mohr, Alltagsszene

poesievolle Alltagsschilderung mit Pferdekutscher und einer Mutter mit ihrem Kind, Kreidelithographie, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert "A. Mohr (19)55, stärker lichtrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 23 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Gebrauchsgraphiker (1910 Posen bis 2001 Berlin), ab 1911 in Berlin, zunächst 1924-27 Lehre zum Schildermacher bei Ladewig & Co. in Berlin, anschließend tätig im Beruf, 1929-30 Abendkurse an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin, 1933-34 Studium an der Vereinigten Staatsschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg bei Maximilian Klever und Erich Wolfsfeld, anschließend autodidaktisch weitergebildet und in verschiedenen Berufen tätig, u. a. 1937 Anstellung als Zeichner in einer Berliner Lampenfabrik, 1940-46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, 1946-75 Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, parallel Werkstatt für Druckgrafik in Lichtenberg, Mitglied (zeitweise Bezirksvorsitzender, Präsidiumsmitglied und später Ehrenmitglied) des VBK der DDR, ab 1970 Mitglied der Akademie der Künste der DDR und ab 1993 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1961 den Käthe-Kollwitz-Preis, 1962 den Goethepreis und 1980 den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst und Literatur, erreichte Bekanntheit durch die ab 1971 entstandenen Portraits von Helene Weigel und Bertolt Brecht, tätig in Berlin, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Lot-No.: 3580
Limit: 20.00 €, Acceptance: 45.00 €

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Sophie Noske, Konvolut Farbholzschnitte

drei Arbeiten, Alpenveilchen in Glasvase, Weihnachtskaktus und Lilienblüten, Farbholzschnitte auf Japanpapier, um 1930, eine Arbeit unter der Darstellung in Blei signiert "Noske", je unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße max. 25,5 x 36 cm. Künstlerinfo: auch Sophie Sander-Noske, österr. Goldschmiedin, Emaillekünstlerin und Graphikerin (1884 Wien bis 1958 Wien), 1902–04 Studium an der Kunstgewerbeschule des österr. Museums für Kunst und Kultur in Wien, Besuch der Wiener Frauenkunstschule, Lehre als Goldschmiedin in Pforzheim, Paris und Oslo, ab 1911 hielt sie Emaillekurse zur Gewerbeförderung in Cortina d´Ampezzo ab, 1911–12 Professorin an der Kunstgewerbeschule Haarlem, 1923–25 Mitarbeiterin der Wiener Werkstätte, ab 1927 vorwiegend als Malerin und Graphikerin tätig, Teilnahme an Ausstellungen der Vereinigung bildender Künstlerinnen in Österreich, Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 3581
Limit: 150.00 €, Acceptance: 190.00 €

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Emil Orlik, "Portraitstudie"

Bildnis einer nach links blickenden jungen Frau vor rotem Grund, Werksverzeichnis Glöckner (1980) 20, Farblithographie auf gewalztem Japanpapier, 1898, im Stein signiert "Orlik", unter der Darstellung typographisch bezeichnet "Porträtstudie", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 39 x 29,5 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Graphiker, Fotograf und Kunstgewerbler (1870 Prag bis 1932 Berlin), studierte ab 1891 an der Akademie München bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Johann Leonhard Raab sowie an der Privatschule von Heinrich Knirr, 1898 Englandaufenthalt, 1900–01 Studium des japanischen Farbenholzschnitts in Japan, 1903–04 in Wien, 1905–32 Professor an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums bzw. den Vereinigten Staatsschulen Berlin, unternahm 1911 ausgedehnte Reise nach Ägypten, Nubien, China, Korea, Japan und Sibirien, 1924 Nordamerikareise, zeitweise Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift „Jugend“, Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Mitglied der Wiener und Münchner Secession, im Verein Berliner Künstler, dem Deutschen Künstlerbund Weimar und dem Deutschen Werkbund, Ehrenmitglied des Vereins für Originalradierung Berlin, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München und Wikipedia.

Lot-No.: 3582
Limit: 150.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Otto Pankok, "Marabu"

stehender, interessiert der Betrachter anschauender Marabu, Werksverzeichnis Zimmermann 232, Holzschnitt, 1947 (vermutlich späterer Abzug), unter der Darstellung in Blei signiert "Otto Pankok" und bezeichnet "E.A.", im Stock ligiertes Monogramm "OP", minimal lichtrandig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 28 x 15 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer (1893 Mülheim an der Ruhr bis 1966 Wesel), ab 1912 studierte einige Monate an der Akademie in Düsseldorf und an der Kunstschule Weimar, im Frühjahr 1913 Übersiedlung mit Carl Lohse in die Künstlerkolonie Dötlingen, zeitweise Studienaufenthalt in Paris, 1914–17 Kriegsdienst und schwere Verwundung mit längeren Lazarettaufenthalten, anschließend Aufenthalte in Berlin und Ostfriesland, ab 1919 in Düsseldorf-Oberkassel ansässig, hier mit Otto Dix Mitglied der Künstlergruppe "Junges Rheinland", 1921 Heirat, anschließend Reisen nach Weimar, an die Ostsee, den Niederrhein, die Niederlande, Italien, Frankreich und Spanien, ab 1931 Freundschaft zu Sinti und Roma, die er in der Folge häufig in seinen Werken thematisierte, nach 1933 "innere Emigration" und 1935 Übersiedlung nach "Haus Langen" im Münsterland, 1936 Arbeitsverbot, 1937 Beschlagnahmung zahlreicher Arbeiten in deutschen Museen und als "entartet" verfemt, weitere Aufenthalte in Gildehaus in der Grafschaft Bentheim, danach bis 1941 in Bokeloh bei Meppen im Emsland, 1941 zunächst in Iversheim, danach bis 1946 in Pesch, 1946–58 in Düsseldorf und ab 1947 als Professor an der Akademie tätig, unternahm Studienreisen nach Frankreich und Jugoslawien, 1958 Übersiedlung ins Haus Esselt in Drevenack am Niederrhein, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Künstlerbund Weimar und Vorstand der Rheinischen Sezession, erhielt zahlreiche Ehrungen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3583
Limit: 100.00 €, Acceptance: 122.00 €

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Willy Scholz, "Viktoria-Matthias-Zeche"

Darstellung der imposanten Anlage mit zahlreichen rauchenden Schornsteinen, die Viktoria-Matthias-Zeche befand sich in Essen und zählte zu den größten Kohlebergwerken an der Ruhr und 1965 erfolgte die Stilllegung, Radierung auf Japanpapier und auf leichtem Karton kaschiert, um 1925, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Willy Scholz" und links betitelt "Viktoria-Matthias-Zeche", vornehmlich im Randbereich gebräunt und fleckig, Darstellungsmaße ca. 53,5 x 73 cm, Blattmaße ca. 59 x 79 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1899 Heilbronn bis 1965 München), studierte an der Akademie in München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Dressler und Internet.

Lot-No.: 3584
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Engelbert Schoner, "Junge Bussarde"

zwei Bussardküken mit Flaum und ersten Konturfedern, aufwendiger Farbholzschnitt, Mitte 20. Jh. unter der Darstellung in Blei rechts signiert "E. Schoner". links bezeichnet, betitelt und nummeriert "Orig. Farbholzschnitt "Junge Bussarde" 14/22", im Stock monogrammiert "E Scho", leicht gebräunt und minimal fleckig sowie leichte Knitterspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 40,5 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Briefmarkenentwerfer (1906 Neuhaus am Rennweg bis 1977 Weimar), 1921–23 Schüler der Zeichen- und Modellierschule in Lichte-Wallendorf, 1923–24 Maler in einer Keramikfabrik in Saalfeld und 1924–26 Musterzeichner in einer Fahnenfabrik in Coburg, 1927–28 tätig als Glasbläser, studierte ab 1928 an der Kunsthochschule Weimar, 1929 Wanderung nach Venedig, 1930–36 als Meisterschüler bei Alexander Olbricht, Walther Klemm und Alfred Hierl, 1936–46 freischaffend, ab 1941 freiberuflicher Dozent an der Meisterschule für Handwerk und angewandte Kunst Weimar, nach 1945 Gestalter aller nach dem 2. Weltkrieg verausgabten Briefmarken für Thüringen der Oberpostdirektion Erfurt, tätig als Professor an der Kunsthochschule Weimar, Mitglied der Reichskammer der Bildenden Künste und des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, Ehrungen 1971 mit dem Vaterländischen Verdienstorden und 1976 mit dem Nationalpreis der DDR, tätig in Weimar, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 3585
Limit: 120.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Klaus Schröter, Der Kunstsammler

älterer Herr mit Stock, in einem mit Kunstwerken gefüllten Raum, Farbzinkographie, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Schröter (19)86" sowie links nummeriert "10/12", großformatige Arbeit, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 65,5 x 53,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1934 Osselwitz/Niederschlesien bis 2005 Münchberg), 1945 Flucht nach Buchloe/Ostallgäu, ab 1949 Lehre als Kirchenmaler, ab 1954 Studium an der Münchner Akademie bei Prof. Hermann Kaspar, 1960 Staatsexamen und als Kunsterzieher an Gymnasien tätig, 1977 Berufung zum Professor an die Fachhochschule Coburg, Abteilung Münchberg, 1985 umfangreiche Schenkung an das Neue Stadtmuseum Landsberg/Lech, 1997 Versetzung in den Ruhestand, Quelle: Internetseite von Gislinde und Klaus Schröter.

Lot-No.: 3586
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Karl Stauffer-Bern, Liegender weiblicher Akt

auf einem Tuch liegende nackte junge Frau mit zum Betrachter gerichtetem Blick, in der Darstellung unten links bezeichnet "gezeichnet und gestochen von Karl Stauffer-Bern, Berlin (18)86", Radierung mit Plattenton auf Japanpapier und auf Karton kaschiert, unterhalb der Darstellung typographisch bezeichnet "Karl Stauffer-Bern fecit.", "O. Felsing, Berlin impr." und "Amsler & Ruthardt, Berlin W.", rückseitig Reste alter Montierung, leichte Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 12,5 x 23,8 cm, Blattmaße ca. 22 x 33,5 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Maler, Radierer und Bildhauer (1857 Trubschachen bis 1891 Florenz), Lehre als Dekorationsmaler in München, 1876–80 Studium an der Akademie der Künste in München bei Johann Leonhard Raab, Wilhelm von Diez und Ludwig von Löfftz, ging nach Berlin und hier Mitarbeit im Atelier von Anton von Werner, zusammen mit seinem Künstlerfreund Peter Halm Beschäftigung mit der Radierung, Lehrer an der Damenakademie und hier war unter anderem Käthe Kollwitz seine Schülerin, ab 1886 Beschäftigung mit der Plastik, ab 1887 Studium an der Accademia di Belle Arti in Florenz, ging 1888 nach Rom und hier Kontakt mit Max Klinger, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3587
Limit: 120.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Karl Sterrer, Abschied

der Tod als Gast im Hafen, beim Würfelspiel, farbige Kreidelithographie auf leichtem Karton, 1919, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "Sterrer", minimal fleckig, Darstellungsmaße ca. 27 x 45 cm, Blattmaße ca. 40 x 55 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Graphiker (1885 Wien bis 1972 Wien), Sohn des gleichnamigen Bildhauers Karl Sterrer, Studium an der Akademie in Wien bei Christian Griepenkerl und Alois Delug,1908 Rom-Preis, ab 1911 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1914 Verleihung des Kaiserpreises, im 1. Weltkrieg als Kriegsmaler tätig, ab 1920 Beschäftigung mit der Radierung, 1922 Ernennung zum Professor, 1937–38 Rektor der Akademie in Wien, ab 1940 Mitglied der NSDAP, ab 1946 verstärkte Beschäftigung mit religiösen Themen, 1957 Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises für Bildende Kunst, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3588
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Heinrich Wolff, Graphikkonvolut Portraits

acht Blatt, "Geheimrat Prof. Matthes"; "Mediziner Prof. Japka"; "Walter v. Molo"; Jüngerer Herr im Anzug (2 x); "Meine Schwägerin", Älterer Herr mit Zigarre und "Prof. Kirchner", Radierungen und Lithographien auf verschiedenen Papieren, 1908–35, jeweils rechts in Blei signiert "H. Wolff", unterschiedliche Erhaltung, Darstellungsmaße max. ca. 35 x 35 cm, Blattmaße ca. 63 x 45 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1875 Nimptsch/Schlesien bis 1940 München), ab 1891 Studium an der Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau, ab 1893 Studium an der Akademie in Berlin und 1896–1900 Studium an der Akademie in München, Mitglied im Verein für Originalradierung, 1901 mit Ernst Neumann-Neander Gründung einer graphischen Schule, 1902–35 Professor an der Kunstakademie in Königsberg, nach seiner Pensionierung 1936 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Vollmer-Nachträge, Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.

Lot-No.: 3589
Limit: 150.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Heinrich Wolff, Graphikkonvolut Landschaften

fünf Blatt, "Lyxeiden bei Neukuhren"; "Rantau", "Kneiphöfisches Rathaus in Königsberg", Kirchenruine in Landschaft und In den Dünen, Radierungen und Lithographien auf verschiedenen Papieren, um 1920–30, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "H. Wolff", unterschiedliche Erhaltung, Darstellungsmaße max. ca. 35 x 44 cm, Blattmaße max. ca. 63 x 50,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1875 Nimptsch/Schlesien bis 1940 München), ab 1891 Studium an der Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau, ab 1893 Studium an der Akademie in Berlin und 1896–1900 Studium an der Akademie in München, Mitglied im Verein für Originalradierung, 1901 mit Ernst Neumann-Neander Gründung einer graphischen Schule, 1902–35 Professor an der Kunstakademie in Königsberg, nach seiner Pensionierung 1936 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Vollmer-Nachträge, Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.

Lot-No.: 3590
Limit: 150.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Heinrich Zille, "Maskenball"

Faschingsfeier in einer Gastwirtschaft mit verkleideten Gästen, unter der Darstellung Text, aus "Zwanglose Geschichten", Lithographie auf Zandersbütten (Vorzugsausgabe), um 1920, im Stein unten rechts signiert "H. Zille", differenzierter Druck, im Randbereich leicht wellig, etwas gegilbt und rückseitig Reste alter Montierung, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 28 x 20 cm, Blattmaße ca. 38,5 x 28 cm. Künstlerinfo: genannt "Pinselheinrich", bedeutender dt. Maler, Zeichner, Lithograph, Fotograf und Graphiker (1858 Radeburg bis 1929 Berlin), erste Lebensjahre in Radeburg, 1861–67 Kindheit in Dresden und Potschappel, ab 1867 in Berlin, zunächst Lithographenlehre bei Fritz Hecht, parallel Zeichenunterricht bei Theodor Hosemann an der königlichen Kunstschule, ab 1875 vorwiegend als Gebrauchsgraphiker, unter anderem in der Lithographieanstalt „Winckelmann & Söhne“, arbeitete 1877–1907 für die „Photographischen Gesellschaft Berlin“, parallel künstlerisch tätig, 1907 Entlassung wegen seiner gesellschaftskritischen Kunst, anschließend freiberuflich tätig, schuf Zeichnungen für die Zeitschriften "Simplicissimus", "Jugend" und "Die Lustigen Blätter" sowie die Berliner Satirezeitschrift "Ulk", Förderung durch seinen Freund Max Liebermann, 1903–13 Mitglied der Berliner Secession und zunehmender Erfolg, 1913 Ehrung mit dem Menzelpreis der "Berliner Illustrirten Zeitung", 1913 Gründungsmitglied und Vorstand der Freien Secession, auf Vorschlag Max Liebermanns 1924 Ernennung zum Prof. und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1928 große Retrospektive „Zilles Werdegang“ im Märkischen Museum Berlin, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3591
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Anders Zorn, Paar Graphiken

"Paul Verlaine II" und "Portrait der Madame Simon", je erschienen in Pan, Radierungen auf leichtem Karton, 1895, jeweils in der Platte signiert "Zorn", unter der Darstellung typographisch bezeichnet, unter einfachem Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 24 x 16 cm. Künstlerinfo: eigentl. Anders Leonard Zorn, schwedischer Maler, Graphiker und Bildhauer (1860 Yvraden bei Mora bis 1920 Mora), Kindheit bei seinen Großeltern, ab 1875, im Alter von 15 Jahren Studium an der Königlichen Akademie der Künste in Stockholm, Studienreisen nach England und Spanien, 1888 Teilnahme am Pariser Salon, Anfertigung der offiziellen Portraits des 22. und 24. Präsidenten der USA, 1896 Verleihung der Großen Goldmedaille auf der Internationalen Kunstausstellung in Berlin, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3592
Limit: 120.00 €, Acceptance: 170.00 €

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Paar Wienansichten

Raoul Kasimir, Partie in Alt-Wien und Karl Schwetz "Musikverein" und im Hintergrund die Karlskirche, Farbradierungen, Mitte 20. Jh., je unter der Darstellung in Blei signiert, etwas gebräunt und leicht fleckig, Darstellungsgrößen max. ca. 40 x 27 cm, Blattmaße max. ca. 52,5 x 39,5 cm.

Lot-No.: 3593
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Graphikkonvolut DDR

neun Blatt, vorhanden sind Wilhelm Höpfner, Radierung; Hans Vent, Farblithographie; Jutta Damme, vier Radierungen; Gerhard Kettner, Lithographie; Rudi Franke, Farblinolschnitt und Paul Michaelis, Lithographie, 2. Hälfte 20. Jh., je signiert, nur Höpfner mit Nachlasssignatur, unterschiedliche Erhaltung, Blattmaße max. ca. 65 x 50 cm.

Lot-No.: 3594
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Konvolut Radierungen Anfang 20. Jh.

drei Blatt, vorhanden sind Max Slevogt "Frauenraub im Walde" aus "Schwarze Szenen"; Walter Conz, Landschaft und Hans Meid, Sommertag, Radierungen auf verschiedenen Papieren, Anfang 20. Jh., jeweils unter der Darstellung in Blei signiert, unterschiedliche Erhaltung, Darstellungsmaße max. ca. 25 x 37 cm, Blattmaße max. ca. 34 x 53 cm.

Lot-No.: 3595
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Graphikkonvolut um 1900

sechs Arbeiten, vorhanden sind Felician von Myrbach-Rheinfeld, "Der letzte Sommer"; Otto Fischer, "Das Meer", handsigniert; Walter Conz, "Das Schwetzinger Schloss", handsigniert; Friedrich Kallmorgen, "Landungsstelle"; Artur Brusenbauch, "Mein Bub" und Franz Wazik, "Das Alter", handsigniert, Farblithographien, um 1900, erschienen bei der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien, teils minimale Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße max. ca. 36,5 x 47 cm, Blattmaße max. ca. 45 x 56 cm.

Lot-No.: 3596
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Lovis Corinth, "Christus am Ölberg II"

der einen am Himmel schwebenden Engel anbetende Jesus, siehe Werksverzeichnis Schwarz 214, Kaltnadelradierung mit lebhaftem Plattenton auf Velin, 1915, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "Lovis Corinth", in Originalpassepartout eingeheftet und hierauf Trockenstempel "Freunde graphischer Kunst e. V. Leipzig" und Nummer "III,1", Blatt leicht fleckig und Passepartout etwas stärker fleckig, Darstellungsmaße ca. 29,8 x 20 cm, Blattmaße ca. 54 x 43,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Max Liebermann und Max Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3597
Limit: 50.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Fidus, Graphikkonvolut

insgesamt neun Blatt, alle vier Blätter des Zyklus "Polka" und alle fünf Blätter des Zyklus "Walzer", die Blätter stammen aus der Mappe "Tänze", beigelegt Textblatt zur Mappe, Lithographien/Farblithographien auf leichtem Karton, 1894, im Druck monogrammiert "F.", oder signiert "Fidus" sowie betitelt, gebräunt und teils in den Ecken etwas gestaucht, Blattmaße ca. 48 x 34 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hugo Reinhold Karl Johann Höppener, dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Architekt und Buchschmuckkünstler (1868 Lübeck bis 1948 Woltersdorf), Schüler der Lübecker Gewerbeschule, studierte 1887 kurzzeitig an der Akademie München, anschließend Schüler und Jünger des Malers und Naturapostels Karl Wilhelm Diefenbach (1851–1913) in Höllriegelskreuth, nannte sich in Verehrung seines Lehrers “Fidus (dt.: Der Getreue)”, zählte um 1900 zu den berühmtesten Künstlern Deutschlands und zu den "Vätern des deutschen Jugendstils", unter anderem Mitarbeiter der Münchner Zeitschriften "Jugend" und “Simplicissimus” sowie der Berliner Zeitschrift “Pan”, 1943 Ernennung zum Professor h.c., tätig in Berlin, München, Monte Verita und Woltersdorf-Schönblick, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3598
Limit: 80.00 €, Acceptance: 750.00 €

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Hans Fronius, Paar Radierungen

"Das letzte Pferd", 1967 und Wassergraben in weiter Landschaft, 1968, Aquatintaradierungen, jeweils unter der Darstellung in Blei signiert "Hans Fronius", etwas fleckig, Darstellungsmaße max. ca. 33 x 44,5 cm, Blattmaße max. ca. 53 x 62 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Graphiker (1903 Sarajewo bis 1988 Mödling), 1914 Übersiedlung mit der Familie nach Graz, 1922-28 Studium an der Wiener Akademie, Beeinflussung durch Arbeiten von Edvard Munch und James Ensor, ab 1923 Mitglied der Grazer Sezession, 1930 Lehramtsprüfung für Kunsterziehung, Geometrie und Mathematik, nachfolgend am Realgymnasium Fürstenfeld tätig, reger Briefwechsel und Künstlerfreundschaft mit Alfred Kubin, 1945 erste Illustrationen zur Weltliteratur, 1958 Teilnahme an der Biennale in Venedig, 1961 Übersiedlung nach Perchtoldsdorf bei Wien und nach Pensionierung Entstehung eines umfangreichen Spätwerks. Quelle: Vollmer, Zimmermann "Expressiver Realismus" und Wikipedia.

Lot-No.: 3599
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Hans Fronius, Konvolut Lithographien

drei Blatt, "Christus", 1966; "Lukas XXIII", 1969 und Liegender, 1966, Lithographien, je in Blei signiert "Hans Fronius" und teils betitelt und mit Widmung versehen, leicht fleckig und etwas knitterspurig, Blattmaße max. ca. 76,5 x 53 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Graphiker (1903 Sarajewo bis 1988 Mödling), 1914 Übersiedlung mit der Familie nach Graz, 1922-28 Studium an der Wiener Akademie, Beeinflussung durch Arbeiten von Edvard Munch und James Ensor, ab 1923 Mitglied der Grazer Sezession, 1930 Lehramtsprüfung für Kunsterziehung, Geometrie und Mathematik, nachfolgend am Realgymnasium Fürstenfeld tätig, reger Briefwechsel und Künstlerfreundschaft mit Alfred Kubin, 1945 erste Illustrationen zur Weltliteratur, 1958 Teilnahme an der Biennale in Venedig, 1961 Übersiedlung nach Perchtoldsdorf bei Wien und nach Pensionierung Entstehung eines umfangreichen Spätwerks. Quelle: Vollmer, Zimmermann "Expressiver Realismus" und Wikipedia.

Lot-No.: 3600
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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