sommerlicher Blick über reifendes Korn- und Kohlfeld auf idyllisches Dorf in sanft bewegter Landschaft, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert "Müller-Cassel 1922", rückseitig bezeichnet "A. L. Müller-Cassel" und alte, teils unleserliche Annotation mit frz. Adressangabe "... Schnur Metzeral [Grand Est/Elsass], 144 Rue de Buhl 24/8", gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 76 x 86 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Leonhard Müller, nannte sich als Künstler meist nur Adolf Müller-Cassel, auch Müller-Kassel, dt. Maler (1864 Kassel bis 1942 Kassel), studierte 1881–86 an der Akademie Kassel bei Louis Kolitz, 1886–1902 Weiterbildung in Düsseldorf, hier Mitglied der akademischen Künstlervereinigung "Orient" und 1888–1902 im Künstlerverein "Malkasten", 1888–89 und 1891–92 Studienaufenthalte in Rom, unternahm ferner Studienreisen nach Spanien, Holland, Frankreich, Belgien, Italien, England und 1909 nach Paris, ab 1902 in Berlin tätig und Betrieb einer Malschule, 1902–39 Mitglied im Verein Berliner Künstler, Mitglied der Willingshäuser Malerkolonie, erhielt diverse Auszeichnungen, u. a. die Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft Sachsen-Coburg-Gotha, beschickte die Berliner Akademieausstellung, den Münchner Glaspalast, den Kunstverein für die Rheinlande sowie Kunstausstellungen in Dresden, Düsseldorf, Toronto und Antwerpen, vertreten in den Sammlungen der Nationalgalerie Berlin und in der Sammlung von Kaiser Wilhelm II., Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Düsseldorfer Künstlerunterstützungsverein, im Verein Berliner Künstler und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin und Kassel, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Dressler, Bénézit, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Müller-Singer, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie und die Malerkolonie Kleinsassen", Schweers, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und Wikipedia.
Lot-No.: 4327
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €
sanft bewegte Winterlandschaft mit entlaubten Bäumen im ersten Schnee, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "Willy Mulot", original gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 37 cm. Künstlerinfo: eigentlich Willibald Mulot, dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1889 Wiesbaden bis 1982 Wiesbaden), studierte 1906-14 an der Akademie Düsseldorf, hier Meisterschüler bei Eugen Dücker, vertreten in der Städtischen Galerie Wiesbaden, beschickte die Ausstellungen des Nassauischen Kunstvereins, Vorstandsmitglied der Vereinigung Wiesbadener Künstler, Mitglied des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden, der Künstlergruppe "Das Eiland" Düsseldorf und des Reichsverbandes bildender Künstler, beschickte 1938-42 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Wiesbaden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Ries, Bénézit und Wikipedia.
Lot-No.: 4328
Limit: 100.00 €, Acceptance: 150.00 €
Blick in einen biedermeierlichen Salon mit Stühlen, Sesseln, Sofa und Buffet, gering pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "Ernest de Nagy", auf Plakette zusätzlich bezeichnet "Ernest de Nagy Budapest 19. Jhd.", rückseitig auf dem Keilrahmen Etikettfragment sowie in Blei wohl von fremder Hand bezeichnet "Painting from Enest de Nagy Louxembourg 1929", partiell frühschwundrissig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Eearnest DeNagy, ungar.-amer. Maler (1881 Budapest bis 1952 New Jersey), Vater des Malers Ladislas bzw. Laszlo de Nagy (1906–1944) sowie der Malerin Eva de Nagy (1911–1999), unternahm in den 1900er und den 1910er Jahren zahlreiche Reisen durch Europa, in den 1920er Jahren Heirat mit seiner zweiten Ehefrau, der Schriftstellerin Irma de Nagy, geb. Eazol, der Nagy Malunterricht gab, 1931 Emigration der Familie nach New York, 1934 Ausstellung in der 12. Annual Exhibition of the Salons of America im Forum des Rockefeller Centers in New York, in den 1940er Jahren Umzug nach New Jersey, hier Eröffnung einer Galerie, bekannt für Portraits, Landschaften, Stillleben, Genreszenen, Musiker, Gärten, Kutschen, Küsten- und Meeresszenen, sein Portrait des General „Blackjack“ Pershing hängt heute im Armeestützpunkt in Arlington, Virginia, Quelle: Meibohm Fine Arts und askart.
Lot-No.: 4329
Limit: 150.00 €, Acceptance: 220.00 €
auf einem Tisch vor purpurnem Vorhang, mit roter Decke über weißem Spitzentuch, ein Arrangement aus Büchern und zwei Schmuckkästchen, mit sehr feinem Pinsel ausgeführte Malerei mit schönen Lichteffekten, Öl auf Holz, Anfang 20. Jh., oben links signiert "Franz Nowak", rückseitig mit handschriftlicher Nummerierung, im Rahmen der Zeit hinter Glas, Falzmaße ca. 18 x 14 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1885 ? bis 1973 ?).
Lot-No.: 4330
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
sonnige herbstlich Landstraße mit Laubbäumen und fallendem gelben Laub, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Max Oehler Weimar", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt und signiert "»Alle im Herbst« Max Oehler" sowie Hinweise zur Anbringung der Hängeösen, auf der Rahmenrückseite wohl datiert "1916", gering reinigungsbedürftig, kleine hinterklebte Fehlstelle in der Leinwand, original in schöner Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Graphiker und Entwerfer (1881 Eisenach bis 1943 Weimar), Schüler der Gewerbe- und Zeichenschule Eisenach bei Prof. Kugel und Hertel, später Studienaufenthalt in München und Schüler bei Prof. Brunner in Kassel, schließlich ab 1901 weitergebildet an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar bei Hans Olde, ab 1907 freischaffend im eigenen Atelier in Weimar, Quelle: Jens-Michael Plaul “Max Oehler” und Wikipedia.
Lot-No.: 4331
Limit: 480.00 €, Acceptance: 900.00 €
Blick vorbei an Bäumen in weite Feld- und Wiesenlandschaft im warmen Sonnenlicht, pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten signiert und datiert "R. v. Otto [19]03", leichte Druckstelle in der Leinwand, ungerahmt, Maße ca. 18,5 x 23,5 cm.
Lot-No.: 4332
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €
windzerzauste Laubbäume in wolkenverhangener Thüringer Sommerlandschaft, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Karton, unsigniert, rückseitig altes handschriftliches, fragmentarisch erhaltenes Künstleretikett "»Stürmischer Tag« Ölgemälde, Hermann Paschold ca. 1909", etwas reinigungsbedürftig, sehr schön neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 69 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Heinrich Paschold, dt. Maler, Illustrator und Freskant (1879 Ziegenrück in Thüringen bis 1965 Gera), 1886 Umzug nach Pößneck, 1887 Tod des Vaters und Übersiedlung nach Gera, 1895-98 Malerlehre bei Malermeister Franz Oettel in Gera, anschließend kurzzeitig auf Wanderschaft, autodidaktische Hinwendung zur Malerei, um 1900 Schüler von Prof. Ernst Kretzschmar in Gera, ab 1908 künstlerisch freischaffend, unternimmt Studienreisen an die Ostsee, später nach Hessen und Oberfranken, beschickte 1909/10 Ausstellung der Leipziger Sezession und später des Leipziger Kunstvereins, Mitglied der Leipziger Sezession, des Leipziger Kunstvereins und der Künstlergenossenschaft, ab 1911 Mitarbeiter der Leipziger "Ilustrierten Zeitung", in Leipzig Bekanntschaft mit Bruno Héroux und Bruno Eyermann, später Mitglied im Geraer Kunstverein und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, 1917-23 Mitglied und Maler im künstlerischen Beirat am Reußischen Theater Gera, Berufung der Landesregierung des Volksstaates Reuß in den Beirat für Kunst und Wissenschaft, ist als Mitarbeiter der Landesbehörden im Volksbildungswesen tätig und darf die Amtsbezeichnung "Professor" tragen, Mitbegründer des "Wirtschaftsverbandes bildender Künstler Deutschlands", 1924 Lehrer für Mal- und Zeichenunterricht in Gera, Mitglied der spätdadaistische Vereinigung "pro pro bru (produktive-prominente-brummochsen)", 1930-1945 Ausstellungsleiter im Geraer Kunstverein, 1938 dessen Ehrenmitglied, nach 1945 Dozent an der Volkshochschule in Gera und Aufbau des Ortsmuseums Wünschendorf (Elster), tätig in Gera, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Müller-Singer und Internet.
Lot-No.: 4333
Limit: 140.00 €, Acceptance: 250.00 €
herbstlicher Blick entlang eines von Bäumen gesäumten Flusslaufes, pastose, melancholische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, links unten ritzsigniert und datiert "Pfaffmann 1927", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Pfaffmann" und Münchner Kunsthandlungsstempel "Emeran Fassnacht", doubliert, etwas reinigungsbedürftig, im schönen Impressionistenrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 50,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1897 bis 1962), beschickte 1927 die Jubiläumsausstellung des Württembergischen Kunstvereins, 1946–62 Mitglied im Verband Bildender Künstler Württemberg e. V., tätig in Stuttgart, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon" und Internet.
Lot-No.: 4334
Limit: 80.00 €, Acceptance: 300.00 €
Dreimaster in bewegter See, unter locker bewölktem Himmel, Öl auf Leinwand, maritime Malerei in frischer Farbigkeit, links unten signiert "G. PFEIFFER" sowie datiert "1948", rückseitig vom Künstler betitelt sowie nochmals signiert und datiert, Retuschen, schön gerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 90 cm.
Lot-No.: 4335
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
auf einem südeuropäischen Markt bietet eine Dame unter einer Sonnenplane ihre frische Ware feil, hinter einem Torbogen weitere Stände und Passanten, sehr gefällige vielfigurige Stadtszene mit pastosem, impressionistischem Pinselduktus, zum Teil in Spachtel- und Ritztechnik ausgeführt, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., links unten signiert "PISANI", rückseitig auf Zettel künstlerbezeichnet sowie auf dem Malträger mit älterer Nummerierung, leichtes Craquelure und Retusche am rechten unteren Bildrand, schöner vergoldeter Rahmen der Zeit mit kleinen Bestoßungen, Falzmaße ca. 55 x 32 cm. Künstlerinfo: ital. Maler und Illustrator der neapolitanischen Schule (1877 Neapel bis 1948 ebenda), Studium an der Akademie der Schönen Künste Neapel bei Filippo Palizzi, Fokus auf Landschafts- und Figurenmalerei, ließ sich in seinen Genreszenen zudem von den Ansichten verschiedener italienischer Städte inspirieren, auch als Illustrator tätig, Ausstellungen in Italien, den USA und Südamerika, Quelle: Recta Galleria D'arte.
Lot-No.: 4336
Limit: 330.00 €, Acceptance: 480.00 €
Brustbild eines jungen Leutnants der Ulanen in feldgrauer Uniform des 1. Weltkriegs mit Feldspange (darunter Eisernes Kreuz 2. Klasse Preußen) vor grauem Grund, gering pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts oben signiert und datiert "H. Plühr 1916", Craquelure, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 64,5 x 52 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Genremaler, Lithograph und Fotokünstler (1859 Bekum bei Hohenhameln bis 1953 Weimar), Kindheit in Höver/Sehnde, zunächst Lehre zum Lithograph, anschließend Tätigkeit als Fotograf und Fotoretuscheur in Hamburg, studierte ab 1883 er an der Weimarer Malerschule bei Max Thedy und Woldemar Friedrich, unternahm mit Stipendium der Weimarer Kunstschule eine Romreise, beschickte Ausstellungen in Paris, erhielt 1900 eine Bronzemedaille auf der Pariser Weltausstellung, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Benezit, Dressler, Walther Scheidig "Die Weimarer Malerschule" und Wikipedia.
Lot-No.: 4337
Limit: 80.00 €, Acceptance: 390.00 €
winterlicher Blick über den nahezu menschenleeren Strand zum idyllischen Badeort an der Ostsee, gering pastose Malerei, Acryl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "Erik Pohl-Cammin Dez. 1979 Haffkrug/Ostsee", gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erik Pohl, dt. Maler und Graphiker (1911 Stettin bis 1993 Dahn/Rheinland-Pfalz), 1931–36 Studium an der Kunstgewerbeschule Stettin bei Kurt Schwerdtfeger und Friedrich Eberhardt, 1933–36 Lehre bei dem Kunst- und Kirchenmaler Ernst Schäfer, 1936–39 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, seit 1939 freischaffend in Cammin und Heringsdorf, beschickte die Kunstausstellung der DDR in Dresden, 1956 Übersiedlung nach Westdeutschland, um 1986 in Laupheim in Baden-Württemberg ansässig, Mitglied im Verband bildender Künstler (VBK) Württemberg und in der Künstlergilde Ulm, 1978 Verleihung des Pommerschen Kunstpreises, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Internet, Pätzke, Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon" und Eisold „Künstler in der DDR“.
Lot-No.: 4338
Limit: 80.00 €, Acceptance: 300.00 €
trübe Herbstlandschaft mit Pferdekarren auf der Landstraße am Schlagbaum, lasierende, teils pastose Malerei in zurückhaltender, silbrig-grauer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten kyrillisch und lateinisch signiert Ponomarenko" und datiert "1990", rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet "Russische Zollstation (Michael Ponomarenko)", auf der Leinwand unleserlicher Ausfuhrstempel und russisch betitelt "На Таможенном Посту (dt.: An der Zollstation]", sehr schön im Designerrahmen (mit Kratzern) gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 70,5 cm.
Lot-No.: 4339
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
Baum an einem still durch saftige Wiesen und Felder fließenden Bach, unter wolkenlosem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Malkarton, Anfang 20. Jh., auf der Rückseite Nachlasstempel "Richard v. Poschinger" und Angaben zum Künstler, wenige Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 22,5 x 34,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Richard Ludwig Josef Ritter und Edler von Poschinger, dt. Maler (1839 München bis 1915 München), entstammte einer alten bayerischen Adelsfamilie, ab 1859 Schüler bei Adolf Lier, Studienreisen nach Italien, Holland, Belgien und England, mehrmals auf den Ausstellungen im Münchner Glaspalast vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann „Münchner Malerei des 19./20. Jh.“ und Wikipedia.
Lot-No.: 4340
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €
Blick durch ein mittelalterliches Stadttor auf eine pittoreske Gasse, die zu einem Kirchturm führt, auf dem sonnenbeschienen Pflaster pickende Hühner, vor den Häusern blühende Ranken und Büsche, pastose, mit sehr breitem Pinselstrich ausgeführte Malerei in imposantem Format, Öl auf Leinwand, links unten signiert "Heinrich Pützhofen" sowie datiert und ortsbezeichnet "Köln 1917", rückseitig auf dem Rahmen unleserliche Annotationen in Blei, Craquelure, kleinere Druckstellen in der Leinwand, Oberflächenkratzer links mittig, Löchlein in der Leinwand oben rechts, goldfarbener Rahmen des Jugendstils, Falzmaße ca. 80 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Vedutenmaler, Zeichner und Graphiker (1879 Krefeld bis 1957 Selters/Westerwald), studierte an der Akademie Düsseldorf, Studienreisen durch Deutschland, zeitweise Teilhaber einer Theaterausstattungsfirma in Godesberg und als Gestalter und Bühnenmaler tätig, ab 1912 zeitweise freiberuflicher Bühnenmaler in Köln, zunächst in Bonn-Godesberg ansässig, 1944 nach Ausbombung und Verlust des Ateliers und Lebenswerks Übersiedlung nach Selters, Quelle: Dressler, Rheinland-Pfälzische Personendatenbank und Internet.
Lot-No.: 4341
Limit: 20.00 €, Acceptance: 120.00 €
Blick auf den verwildert anmutenden Hinterhof eines herrschaftlichen Hauses mit Nebengelass, pastose Malerei in fein abgestimmter, zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Viertel 20. Jh., links unten signiert "R. Rädlein", Leinwand doubliert und auf neuen Keilrahmen gespannt, Retuschen im Randbereich, Rahmen im Jugendstil, Falzmaße ca. 19,5 x 29 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1858 Birkach bis 1933 Coburg), Ausbildung zum Theatermaler im Bühnenbildatelier Brückner in Coburg, motivischer Fokus auf Landschaften und Städteansichten, Literatur: Kern, Der Coburger Maler Rudolf Rädlein.
Lot-No.: 4342
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick über einen bunt gefärbten Laubwald auf eine weite Hügellandschaft mit vereinzelten Baumgruppen, pastose, teils gespachtelte Landschaftsmalerei in kraftvoller, freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert "Carl Rang", Öl auf Leinwand, in schmaler Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Karl Rang, dt. Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker und Illustrator (1886 Freiburg im Breisgau bis 1965? Frankfurt am Main?), Kindheit im Schwarzwald, Schüler der Frankfurter Gewerbeschule, weitergebildet am Städelschen Kunstinstitut, tätig in Frankfurt am Main, Quelle: Dressler, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein und Internet.
Lot-No.: 4343
Limit: 80.00 €, Acceptance: 180.00 €
Blick durch einen Fichtenwald auf einen herbstlichen Berg des Harzes mit einem Turm, dem damaligen Stand der Bebauung und Form zufolge könnte es sich um den Brocken oder auch um den Wurmberg handeln, pastose Malerei in frischer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert "Carl Rang" sowie datiert "1942", Retuschen sowie kleinere Oberflächendefekte, in schwarzer Schattenfuge präsentiert, Falzmaße ca. 81 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Karl Rang, dt. Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker und Illustrator (1886 Freiburg im Breisgau bis 1965? Frankfurt am Main?), Kindheit im Schwarzwald, Schüler der Frankfurter Gewerbeschule, weitergebildet am Städelschen Kunstinstitut, tätig in Frankfurt am Main, Quelle: Dressler, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein und Internet.
Lot-No.: 4344
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
breiter Fluss mit üppig bewachsener, an die Wachau erinnernder Uferlandschaft, im Licht des ausgehenden Tages, im Lila fein nuanciertes Colorit, Malerei mit trefflich erfasster Stimmung, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "HANS RANZONI" sowie datiert "[1]936", restauriert und minimaler Frühschwund, Falzmaße ca. 38 x 48 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Kuperstecher (1896 Wien bis 1991 ebenda), Sohn von Hans Ranzoni d. Ä. (1868 Wien bis 1956 Krems a. d. Donau), Studium in Wien unter Alfred Grossmann, seit 1929 freischaffend, 1945–1961 Professur an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien, schuf Buchillustrationen, Exlibris und Vorlagen für amtliche Dokumente, bekannt für seine Briefmarkengestaltungen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Benezit.
Lot-No.: 4345
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
flott erfasste Atelierszene mit älterem, Portrait sitzendem Mann und Maler in Rückansicht beim konzentrierten Malen, studienhaft erfasste, gering pastose Malerei, Öl auf Karton, im Portrait signiert und datiert "Fritz Raupp 25.12.[19]30", Malgrund etwas gebaucht, geringe Altersspuren, original in schmaler Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 20 x 28 cm. Künstlerinfo: auch Fritz Raupp, dt. Landschafts- und Genremaler (1871 Nürnberg bis 1949 München), Sohn und Schüler des Karl Raupp (1837–1918), studierte ab 1890 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl und Carl von Marr, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Davidson und Internet.
Lot-No.: 4346
Limit: 280.00 €, Acceptance: 330.00 €
vor einem Buffet mit wertvollem Porzellan und einem opulenten Wandteppich mit sommerlicher Angelszene ein kleiner Rundtisch auf Perserteppich, mit Tulpenstrauß in einer Vase, daneben Stuhl der Gründerzeit, auf dem ein opulenter lilafarbener Rüschenmantel liegt, mit charaktervollem Pinselduktus ausgeführte reizende Interieurmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Holz, um 1900, oben rechts signiert "LEA REINHART", kleine Retusche am rechten oberen Bildrand, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 46,5 x 37 cm. Künstlerinfo: österr. Künstlerin (1877 Brünn bis 1970 Wien), Schülerin von A. F. Seligmann und R. Scheffer, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 4347
Limit: 490.00 €, Acceptance: 550.00 €
von einem erhöhten Standpunkt aus fällt der Blick durch herbstlichen offenen Mischwald hinab auf einen alpenländischen See, am gegenüberliegenden Ufer eine Siedlung, am Horizont imposantes Bergpanorama unter locker bewölktem Himmel. stark pastose Malerei unter partieller Auflösung der Konturen, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "Reiser", Leinwand rückseitig an zwei Stellen restauriert, Craquelure, Retusche im linken unteren Bildbereich sowie reinigungsbedürftig, in schöner vergoldeter Leiste, Falzmaße ca. 71 x 80,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1877 Partenkirchen bis 1950 Garmisch-Partenkirchen), Schüler der Akademie München, Präsident des Werdenfelser Künstlerbundes. Quelle: Vollmer.
Lot-No.: 4348
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €
blühende, zum Teil in Wald übergehende Wiese mit Feldweg, an dessen Ende als Personenstaffage angedeutetes Erntevolk, im räumlichen Hintergrund, aber dennoch wirkungsvoll von der Malerin als Bildmittelpunkt inszeniert, sich auftuendes Bergmassiv im warmen Orange der Abendsonne, pastose Landschaftsmalerei mit breitem, charaktervollem, impressionistischem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "v. Reppert-Bismarck.", Restaurierungen der Leinwand, Craquelure und Retuschen, in schönem, bronziertem zeitgenössischen Rahmen, Falzmaße ca. 50 x 63 cm. Künstlerinfo: eigentlich Else Mayer (1903 Berlin bis 1971 Herkenrath bei Köln), dt. Kunstmalerin und Urenkelin Otto von Bismarcks, in den 1920er Jahren erlangte sie als Kunstmalerin und "It-Girl" Berühmtheit in der Weimarer Republik, gleichzeitig Übersiedlung nach England und New York, 1931 Ausstellungen in den Balzac-Gallerys in New York, als Illustratorin für Kunstmagazine tätig, verheiratet mit dem Kunstmaler Jörg Yorck Friederich Karl Bernhard von Reppert-Bismarck, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 4349
Limit: 20.00 €, Acceptance: 110.00 €
gelbe und rosa Chrysanthemen vor lichtem Grund, lasierende bzw. gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1980, links unten signiert "W. Richter", original gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1913 Moosheim/Rossau Sachsen bis 1989 Dresden?), gefördert von seinem Schwiegervater, den Blumenmaler Erich Krüger (1897 Berlin bis 1978 Wernigerode-Benzingerode), Quelle: Internet.
Lot-No.: 4350
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
in einem von Bergen eingeschlossenen sommerlichen Alpental, eine Kapelle am Ufer eines tosenden Wildbachs, mit flottem Pinselstrich erfasste pastose Malerei, Öl auf Malkarton, rechts unten signiert "A. Röckl" sowie datiert "[19]29", reinigungsbedürftig, winzige Retuschen, in goldfarbenem Jugendstilrahmen, dieser mit Bestoßungen, Falzmaße ca. 70 x 51,5 cm.
Lot-No.: 4351
Limit: 20.00 €, Acceptance: 90.00 €