Gemälde

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Passionsszene "Das letzte Abendmahl"

Darstellung Jesu mit seinen Jüngern beim letzten Abendmahl, vor seinem Verrat durch Judas, Jesus mit Gloriole im Zentrum des Gemäldes, unter den Gesetzestafeln des Mose, segnet seinen Brotlaib, die Jünger blicken erschrocken auf Jesus, der ihnen offenbarte, dass einer aus dieser Runde ihn verraten würde, lediglich Judas mit einem Geldbeutel in der Hand blickt aus dem Gemälde heraus zum Betrachter und ist somit symbolisch nicht bei Gott, barocke, pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, links unten Monogramm "JoS" und durch Restaurierung verfälsche Bezeichnung "MI [ursprünglich wohl: INV] : PINX [dt.: erdacht und gemalt]", Craquelure, wachsdoubliert, restauriert, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 116 x 76 cm.

Lot-No.: 4407
Limit: 700.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Johann Kraus, Passionsszene, Kreuztragung Jesu

biblische Szene des Leidensweges Christi mit dem schwer an der Last des Kreuzes tragenden Jesus, hinter Jesus sind zwei Soldaten zu sehen welche den eben des Weges kommenden Simon von Cyrene zwingen Jesu Kreuz zu tragen, barocke, gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf grober Leinwand, wohl 1. Hälfte 18. Jh., unten signiert "Johan(n) Kraus", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, randdoubliert, etwas restauriert, geringer Hitzeschaden im Bereich des Gesichtes des Simon, original als Kreuzwegsszene gerahmt, mittig bekrönendes Kreuz entfernt, Falzmaße ca. 117 x 80 cm.

Lot-No.: 4408
Limit: 700.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Gesellschaft im Rokokosaal

Damen im Gespräch nebst Musiker im herrschaftlichen Schlossambiente, fein lasierende historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich signiert "A. J. Fischer" oder "Diecher", "Dirscher", "Diechen" bzw. "Dirchen" und datiert "1885", rückseitig auf dem Rahmen altes Etikett mit handschriftlicher Annotation "Karlsruhe" und Stempel des Karlsruher "Modell- und Vergolder-Geschäfts Trouslard & Bieg", im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 44 cm.

Lot-No.: 4432
Limit: 700.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Karl von Enhuber, attr., Im Park

vielfigürliche Parkszene mit zwei in die Ferne blickenden Frauen und im linken Bereich drei spielende und trinkende Kinder, skizzenhafte, teils geritzte Genremalerei, Öl auf Papier und auf Leinwand kaschiert sowie doubliert, Mitte 19. Jh., rückseitig angeheftet Informationen zum Künstler, Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 43,5 x 37,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1811 Hof bis 1867 München), ab 1829 kurzzeitiges Studium an der Akademie in München, beschäftigte sich bereits anfänglich mit dem bäuerlichen Leben seiner Heimat, 1858 Ernennung zum Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1860 beginnt er an der Illustrationsfolge zu Melchior Meyr - Geschichten aus dem Ries, starb in Folge eines Insektenstichs, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann- Münchner Malerei des 19. Jh., Matrikeln der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4431
Limit: 700.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Heilige Sippe

an zentraler Stelle steht der kindliche Jesus im Purpurmantel auf einem Podest, die rechte Hand zum Segen erhoben und in der linken Hand zum Zeichen seiner "Regentschaft" einen Reichsapfel haltend, über ihm schwebt, von Gottvater im Himmel gesandt, der Heilige Geist in Gestalt einer Taube, auf der rechten Seite Jesu thront seine Mutter Maria neben ihrer Mutter Anna, auf der linken Seite Jesu thront sein Ziehvater Joseph, welcher als Zeichen seiner Unschuld und Reinheit eine Rispe weißer Lilien in der rechten Hand hält, neben Marias Vater Joachim, pastose, dunkeltonige religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, alt hinterlegte Fehlstellen und restauriert, gering restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 106 x 80,5 cm.

Lot-No.: 4404
Limit: 700.00 €, Acceptance: 0.00 €

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M. Dohmen, Stadt am Fluss

Blick übers Wasser auf altehrwürdige mittelalterliche Stadt, mit geschäftigem Treiben am Flussufer, lasierende, historisierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "M. Dohmen [18]77 Df. [Düsseldorf]", Craquelure, Keilrahmen etwas durchzeichnend, original im prächtigen, ca. 16 cm breiten Goldstuckrahmen (etwas restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 95 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Historienmaler, erwähnt 1877-1919 in Düsseldorf.

Lot-No.: 4428
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Alberto Fuster, Damenportrait

Halbfigurenbildnis einer jungen rotblonden Frau im dunklen Kleid, auf einem Sessel sitzend, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert "Alberto Fuster 1891", farbschwundrissig und Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: auch Don Alberto Fuster Lara, mexikanischer Maler und Dichter (1870 Tlacotalpan/Veracruz bis 1922 Austin/Travis County in Texas), studierte ab 1888 mit Stipendium des künftigen Gouverneurs von Veracruz Teodoro A. Dehesa Méndez und der Regierung von Veracruz unter Porfirio Díaz in Rom, später in Florenz, Weiterbildung in Frankreich und Deutschland, hier zeitweise tätig und regelmäßige Aufenthalte in Mexiko, beschickte Kunstausstellungen in Rom, Berlin, die Pariser Salons und die Pariser Weltausstellung 1900, unterhielt Freundschaft zu Joaquí Clausell, schuf später in den USA Portraits der Oberschicht, unter anderem der Schwester des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, um 1908 Rückkehr nach Mexiko, schuf 1915-17 eine Serie Portraits, in denen er "die Seele der Jarocha-Frauen [Frauen aus Veracruz] einfangen wollte", berühmtestes Beispiel hierfür ist sein Gemälde "Meine Jarocha-Großmutter im Hochzeitskleid" von 1917, Quelle: Forschungsarbeit von Edel Navarro Malpica, Artikel zum Tod in der "La bohemia de la muerte" 1929, Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.

Lot-No.: 4433
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Alexander Schwabe, Trabendes Pferd

in leicht hügeliger Landschaft, vor einem Zaun vorbeitrabender Hengst, mit zum Betrachter gerichtetem Blick, detaillierte Tier- und Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "A. Schwabe 1864.", Craquelure, teils kleinere retuschierte Fehlstellen in der Malschicht und Retuschen, Keilrahmen mit leichtem inaktiven Holzwurmbefall, in über Eck gearbeiteten Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 63 cm. Künstlerinfo: eigentl. Alexander Johann Gottlieb Schwabe, baltischer Tier- und Schlachtenmaler (1818 Riga bis 1872 Reval), ab 1841 Studium an der Akademie der Künste in St. Petersburg, 1861 Ernennung zum Professor an der Akademie der Künste in St. Petersburg, Quelle: Thieme-Becker und Deutschbaltisches biografisches Lexikon.

Lot-No.: 4468
Limit: 800.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Otto Nowak, attr., Wiener Melange

sommerliche, biedermeierliche Gartenszene mit junger Maid mit Tablett, beim Decken einer Kaffeetafel in schattiger Laube, mit Ausblick auf einen Springbrunnen, hierzu schreibt Wikipedia: "... Neben Zeichnungen, Gouachen und Aquarellen schuf Nowak Portraits und Historienbilder in Öl, Landschaftsgemälde, religiöse Kunst und kleinformatige Genrebilder, in denen er ein biedermeierliches Wien des l9. Jahrhunderts darstellt. ...", gering pastose Historienmalerei, Öl auf Leinwand, um 1910, unsigniert, laut Vorbesitzerangabe Gemälde von Otto Nowak, hinterlegte Fehlstellen, etwas restauriert, geringe Altersspuren, original gerahmt, Falzmaße ca. 105 x 150 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Robert Nowak, österreichischer Historien-, Genre- und Bildnismaler sowie Restaurator (1874 Wien bis 1945 Senftenberg bei Krems), Schüler der Allgemeinen Zeichenschule in Wien, 1891 Gasthörer an der Wiener Akademie, ab 1893 Studium an der Allgemeinen Malerschule in Wien, hier Schüler von Julius Berger, später Schüler der Meisterschule für Historienmalerei bei Siegmund L’Allemand und Franz Rumpler, ab 1899 als Maler und Mallehrer freischaffend, regelmäßige Sommeraufenthalte in Weidlingau bei Wien, Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens (Wiener Künstlerhaus), tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs, Wikipedia, Biographie von Gustav Szekely und Dressler.

Lot-No.: 4650
Limit: 800.00 €, Acceptance: 1400.00 €

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E. Lafon, Portrait eines Marokkaners

Bildnis eines älteren Herrn mit Kappe, vor hellem Grund, minimal pastose Portraitmalerei, Öl auf Holztafel, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "E Lafon", reinigungsbedürftig, gerahmt, 29,5 x 20,5 cm.

Lot-No.: 4628
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Julius Köckert, Mutter mit ihren Kindern am See

bewaldetes Ufer, mit auf den See blickender Frau und drei Kindern, eines von ihnen spielt mit einem Segelboot auf dem Wasser, währenddessen das Kleinste in den Armen der Mutter getragen wird und das dritte Blumen pflückt, leicht pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "Köckert", auf Keilrahmenrückseite Klebeetikett "Gemälde-Galerie Schützler Leipzig C1, Goethestraße 2, (Am Augustusplatz im Hochhaus Theaterpassage)", kleiner Einriss, etwas reinigungsbedürftig, in ca. 15 cm breiten Prunkrahmen der Zeit gerahmt (repariert), Falzmaße ca. 75 x 93 cm, beigegeben Schätzung von 1988. Künstlerinfo: dt. Genre-Historien-und Landschaftsmaler der Münchner Schule (1827 Leipzig bis 1918 München), erste malerische Ausbildung in Köln und Koblenz, ab 1843 Studium an der Akademie in Prag bei Christian Ruben, nach Schließung der Akademie 1848 Umzug nach München, erhielt Unterstützung durch König Ludwig I. von Bayern, schuf 1864 für das Maximilianeum das Gemälde „Harun al Raschid empfängt die Gesandten Karls des Großen 768“, Erzherzogin Sophie von Österreich und Prinzregent Luitpold von Bayern erwarben Gemälde von ihm, Freundschaft mit Wilhelm von Kaulbach, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4446
Limit: 850.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Erwin Kettemann, Wintermorgen in Lofer

sonnige, tief verschneite alpine Winterlandschaft mit der Marktgemeinde Lofer, mit seiner der Heiligen Maria und Leonhard geweihten Pfarrkirche, vor imposanter Hochgebirgskulisse der Lofer Steinberge in den Chiemgauer Alpen, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "E. Kettemann Mchn. [München]", rückseitig auf dem Keilrahmen handschriftlich betitelt "Wintermorgen in Lofer/Österr. m. Lofer Steinbergen" und Rahmungsetikett Kassel, etwas reinigungsbedürftig, Provenienz: das Gemälde wurde von Fabian Kahl in der Sendung "Bares für Rares" erworben, original gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 80 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1897 München bis 1971 Tegernsee), künstlerisch Autodidakt, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Künstlerverein "Palette", tätig in München, später in Tegernsee, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.".

Lot-No.: 4612
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Erwin Kettemann, "Vorfrühling bei Oberstdorf"

alpine Vorfrühlingslandschaft, mit Blick ins Trettachtal (auch Spielmannsauertal genannt) bei Dietersberg, Blick Richtung Spielmannsau, mit imposanter schneebedeckter Hochgebirgskulisse, mit links dem Kratzer und rechts der markanten Trettachspitze, pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert und ortsbezeichnet "E. Kettemann Mchn. [München]", rückseitig auf dem Keilrahmen teils unleserlich betitelt "Vorfrühling bei Oberstdorf/Allgäu (Spielmannsauertal mit R ...)", rückseitig kleine hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restauriert, leichte Delle in der Leinwand, gering reinigungsbedürftig, original in alter Münchner Leiste gerahmt (bestoßen), Falzmaße ca. 70 x 100,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1897 München bis 1971 Tegernsee), künstlerisch Autodidakt, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Künstlerverein "Palette", tätig in München später in Tegernsee, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.".

Lot-No.: 4613
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Ludwig Blume-Siebert, Das Wiedersehen

freudig von jungen Frauen und Burschen in der Stube begrüßtes Paar, während er zum Gruß den Hut schwingt, stützt sich seine von der Reise erschöpfte Frau auf den Stock, vielfigürliche Genreszene, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert und bezeichnet "L. Blume-Siebert München", teils Farbverluste, reinigungsbedürftig, in originale Goldstuckleiste (min. bestoßen) gerahmt und hierauf Messingschild beschriftet "L. Blume-Siebert", Falzmaße ca. 43 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler und Illustrator (1853 Arolsen bis 1929 München), Wilhelm von Kaulbach erkannte das Talent des jungen Mannes und ermöglichte ihm ab 1870 den Besuch der Nürnberger Kunstgewerbeschule, ab 1871 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Julius Roeting, ab 1873 Studium an der Akademie in München bei Franz Defregger und Beschäftigung mit der Genremalerei, 1874-79 in New York ansässig, hielt sich in den 1890er Jahren teils in der Künstlerkolonie Willingshausen auf, war auch als Illustrator für Die Gartenlaube tätig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann „Münchner Malerei des 19. Jh.“, Boetticher, Matrikeln der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4425
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1100.00 €

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Maria Slavona, Bauerngarten in Kahlhorst

Blick vorbei an Blumen und Büschen, auf ein rot gestrichenes Bauernhaus, spontan wirkende, pastose Malerei, Öl auf Pappe, 1910-20, rechts unten signiert "Slavona", rückseitig bezeichnet und betitelt "Maria Slavona: Bauerngarten in Kahlhorst b/Lübeck" und fragmentarischer Nachlassstempel, etwas reinigungsbedürftig, in goldbronziertem Stuckrahmen gerahmt (minimal bestoßen), Falzmaße ca. 49 x 64 cm. Künstlerinfo: eigentl. Marie Dorette Caroline Schorer (1865 Lübeck bis 1931 Berlin), ab 1882 kurzzeitiger Besuch der privaten Malschule Eichler in Berlin, anschl. bis 1886 Besuch der Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunstgewerbemuseums, ab 1887 Besuch der Schule des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin bei Karl Stauffer-Bern, ab 1888 Besuch der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins, zu dieser Zeit studierte hier auch Käthe Kollwitz, ihr Lehrer Ludwig Herterich brachte sie mit dem Impressionismus in Berührung, kam 1890 nach Paris und nahm den Namen Maria Slavona an, in Paris Freundschaft mit Camille Pissaro, 1893 stellte sie unter dem männlichen Pseudonym Carl-Maria Plavona im Salon du Champ de Mars aus, heiratete 1900 den schweizerischen Kunsthändler Otto Ackermann, in ihrem Haus verkehrten unter anderem Theodor Heuss, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Walter Leistikow und Edvard Munch, ab 1902 korrespondierendes Mitglied der Berliner Sezession, 1906 Umzug nach Lübeck, ab 1909 in Berlin ansässig, ab 1913 Mitglied der Berliner Sezession, ab 1919 in Berlin ansässig, in den 1920er Jahren Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes, 1931 Erinnerungsausstellung in der Nationalgalerie, Quelle: Thieme-Becker, Käthe, Paula und der ganze Rest und Wikipedia.

Lot-No.: 4694
Limit: 900.00 €, Acceptance: 4500.00 €

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Mykola Kryčevskyj, Fluss in Stadtlandschaft

vorfrühlingshafter Blick über Schneereste zum Fluss, mit Brücke und Fabrikgebäuden am jenseitigen Ufer, pastose expressive Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich ligiert signiert und datiert "MKryčevskyj 1929 ...", geringe Craquelure, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 58 cm. Künstlerinfo: eigentlich Mykola Vasyl Kryčevskyj, ukrainisch Николай Васильевич Кичевский, transkribiert Mikola Wassiljewitsch Krychevsky auch Nikolaï Krichevsky, ukrainischer Maler, Bühnenbildner, Graphiker, Illustrator und Architekt (1898 Charkiw bis 1961 Paris), bis 1919 in Kiew, erste künstlerische Förderung durch den Vater V. G. Krichevsky, 1919 Emigration mit einer Theatergruppe in die Tschechoslowakei, studierte bis 1928 an der Prager Kunstgewerbeschule und an der Ukrainischen Akademie in Prag, unternahm Studienreisen, unter anderem nach Venedig, 1929 Übersiedlung nach Paris, beschickte Ausstellungen in Lemberg, Prag, Paris, Brüssel, Warschau und Rom, Quelle: Danuše Kšicová in der Publikation "Z dějin ukrajinské kultury Umění – divadlo – hudba" und Internet.

Lot-No.: 4622
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Surrealistische Landschaft

Gebirge mit ausbrechendem Vulkan, Stier und grinsendem Walfisch im Mondenschein, gering pastose Malerei in zurückhaltender, grautoniger Farbigkeit, Öl auf Rupfen, 2. Hälfte 20. Jh., undeutlich signiert, etwas reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 122 x 186 cm.

Lot-No.: 4791
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Robert Fowler, Märchenhafte Szene

auf den Betrachter zu schreitende junge nackte Frau, von Möwen bzw. weißen Tauben umkreist, ihre rechte Hand nimmt eine Echse in den Würgegriff, während ihre linke Hand eine Kette ins Feuer wirft, ihr verächtlicher Blick gilt einem gekröntem Affenpaar, möglicherweise Allegorie auf die Freiheit der Gedanken, erzählerische, fein mit spitzem Pinsel gering pastos festgehaltene, symbolistische Genremalerei des Jugendstils, Öl auf Holzplatte, rechts unten undeutlich ligiert monogrammiert und datiert "RF 1903", 1903 zog Fowler erneut von Liverpool nach London und bezog sein Atelier in der Tite Street Nr. 29 in Chelsea, in unmittelbarer Nachbarschaft der von ihm verehrten John Singer Sargent, James Abbott McNeill Whistler und der ehemaligen Bleibe vom Oscar Wilde, rückseitig auf altem, fragmentarisch erhaltenem Etikett signiert "Robert Fowler", schön gerahmt, Falzmaße ca. 43,5 x 31,5 cm. Künstlerinfo: schottischer Landschafts- und Genremaler, Aquarellist sowie Plakatkünstler und Illustrator (1853 Anstruther am Firth of Forth/Fife shire bis 1926 New Ferry), Kindheit in Liverpool, zunächst kaufmännische Ausbildung und Anstellung bei einem Architekten, studierte an Heatherley School of Fine Art in London und den South Kensington Schools, autodidaktische Weiterbildung in Londoner Museen, beeinflusst von James McNeill Whistler und Pierre Puvis de Chavannes, wegen gesundheitlicher Probleme zeitweise in Yorkshire und Llandudno in Wales, anschließend freischaffend in Liverpool, beschickte ab 1876 die Ausstellungen der Londoner Royal Academy, der Royal Society of British Artists, der Londoner New Water Colour Society und der Walker Art Gallery Liverpool, ferner Ausstellungen in Paris und München, 1891 Ehrenmitglied des Royal Institute of Painters in Water Colours, ab 1903 wieder in London, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, "Dictionary of British Artists 1880–1940" und englische Wikipedia.

Lot-No.: 4573
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1700.00 €

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Grablegung Christi

drei Engel, Jesus in der Grabkammer in einen Sarkophag bettend, fein lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf gebauchter Metallplatte, um 1860, unsigniert, Kratzer, im originalen Goldstuckrahmen (berieben), Falzmaße ca. 32 x 27 cm.

Lot-No.: 4479
Limit: 950.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Massmann, Feld mit Mohnblüten

weite sommerliche Gebirgslandschaft mit farbenfroh blühendem Mohnfeld, lasierende Landschaftsmalerei, Öl über Bleistiftvorzeichnung auf Karton, um 1910, rechts unten angeschnitten im Falz signiert, Kratzer, Minimal restaurierungsbedürftig, sehr schön im neuzeitlichen Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 68 x 100,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Massmann, dt.-österreichischer Maler (1859 Bielefeld bis 1929 Wien), Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Fuchs.

Lot-No.: 4726
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Südtiroler Bauernmädchen

Kniestück eines Mädchens in ländlicher Tracht, vor weiter abendlicher Gebirgslandschaft, Grünzeug in einem Tuch auf dem Kopf tragend und in der rechten Hand eine Sichel haltend, das Mädchen blickt verträumt am Betrachter des Gemäldes vorbei und offenbart in seiner Erscheinung kindliche Anmut, Unbekümmertheit und Stolz, das Gemälde besticht durch seine kontemplative wie positive Gestimmtheit, in fein abgestimmter Farbigkeit gelingt es dem Maler, die Stofflichkeit des Inkarnats und der Kleidung aufs trefflichste zu erfassen, besonderen Reiz erfährt die Komposition durch die Lichtführung, während die Hintergrundlandschaft im Dunkel des späten Tages zu entschwinden scheint, wird das Antlitz des Mädchens von unsichtbarer Lichtquelle angeleuchtet und so effektvoll betont und in Szene gesetzt, fein lasierende akademische Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, wohl Mitte 20. Jh., unsigniert, Craquelure, restauriert, rückseitig Wachsspuren, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 91 x 68 cm.

Lot-No.: 4491
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Sturzbach in Gebirgslandschaft

über Felsen zu Tal stürzender Bach in romantischer herbstlicher Landschaft, mit Burgruine auf hohem Fels und Wanderern am Bachufer, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich monogrammiert und datiert "WH Px. 1872", rückseitig unleserliche Bleistiftannotationen auf dem Keilrahmen, Craquelure, etwas restauriert, sehr schön im Impressionisten-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 75,5 x 62,5 cm.

Lot-No.: 4521
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hermann Seeger, Ruhe am Strand

zwei junge Mädchen beim Sonnenbad in sommerlicher Düne am Meer, wohl Darstellung der beiden Töchter des Malers, Hildegard und Ilse, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1915, links unten signiert "H. Seeger", Craquelure, restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 85,5 x 120 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1857 Halberstadt bis 1945 Krössinsee bei Dramburg), Studium der Philologie in Halle, Promotion in Romanistik, 1883–85 tätig als Hilfslehrer in Halberstadt, schließlich 1885–87 Studium an der Berliner Akademie bei Paul Thumann, 1887–88 Privatschüler von Carl Gussow, danach freischaffend in Berlin, ab 1894 Direktorial-Assistent und Kustos der königlichen akademischen Hochschulen der bildenden Künste Berlin, Mitglied und zeitweise Vorstandsmitglied im Verein Berliner Künstler, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Homepage zum Künstler, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4689
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 7000.00 €

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Josef Thoma, "Mühle aus dem Klosterthale ..."

sommerliche alpine Hochgebirgslandschaft im österreichischen Vorarlberg, mit altehrwürdigem, romantischem Mühlengebäude am stürzenden Bergbach, im Hintergrund stürzt ein Wasserfall zu Tale, wohl Darstellung des Mason-Wasserfalls bei Braz im Klostertal, lasierende, partiell gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "J. Thoma", rückseitig auf altem Etikett betitelt "Mühle aus dem Klosterthale in Vorarlberg", etwas reinigungsbedürftig, im prächtigen, ca. 22 cm breiten Goldstuckrahmen (gering bestoßen) mit Messingrahmenschild "J. Thoma" gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 125 cm. Künstlerinfo: verwandte auch das Pseudonym "J. Gärtner", österreichischer Landschaftsmaler (1828 Wien bis 1899 ebenda), Sohn des Malers Josef Thoma senior, studierte an der Wiener Akademie, bekannt für seine Stadtansichten von Ischl und Salzburg und Landschaftsdarstellungen aus dem Zillertal, dem Pustertal, dem Steyrtal sowie dem Berner Oberland und Ungarn, vertreten in der Albertina und dem historischen Museum Wien, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Fuchs und Wikipedia.

Lot-No.: 4471
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Prof. Eduard Robert Bary, attr., Laban verspricht Jakob Rachel

die biblische Szene zeigt eine Geschichte der Genesis, in welcher Jakob von seinem Onkel Laban seine jüngere Tochter Rachel (auch Rahel) zur Frau versprochen wurde, wenn er ihm sieben Jahre als Hirte diene, Laban vermählte ihn aber schließlich mit der hier sitzend dargestellten älteren Tochter Lea und forderte von Jakob sieben Jahre weiteren Dienst, um schließlich Rebecca als Zweitfrau zu bekommen (Gen 29,15-30), Rachel wurde später eine der vier Stammmütter der Stämme Israels und Jakob einer der Erzväter der Israeliten, pastose Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, um 1860, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett mit Zuschreibung "Eduard Robert Bary, geb. 2.12.1813 zu Dresden, 1840-1843 als Stipendiat in Italien, seit 1843 Professor an der Dresdner Akademie, starb in Dresden am 28.6.1875" und figürliche Vorstudie auf der Leinwand, Craquelure, farbschwundrissig und runzelig, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 128,5 x 171,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Blumen-, Miniatur- und Historienmaler sowie Entwerfer für Buntglasfenster (1913 Dresden bis 1875 Dresden), Kreuzschüler in Dresden, studierte nach einer kaufmännischen Lehre 1830-32 an der Dresdner Akademie bei Carl Gottlieb Peschel, unternahm anschließend Studienreisen durch Sachsen, nach Weimar, hier Schüler von Friedrich Preller dem Älteren, weiter über Stationen wie Erfurt, die Wartburg und Hessen nach Düsseldorf, 1837-40 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn, mit sächsischem Stipendium 1840-43 Reise nach Italien und länger in Rom ansässig, hier Mitglied der deutschen Künstlerkolonie, 1843 Rückkehr nach Dresden, freundschaftlich mit Ludwig Richter, Carl Gottlieb Peschel und dem Bildhauer Julius Hähnel verbunden, ab 1849 Lehrer und ab 1853 Professor an der Dresdner Akademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Schülerlisten der Dresdner und der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher, Bénézit, Biographie des Schwiegersohnes Ludwig von Jordan und Wikipedia.

Lot-No.: 4421
Limit: 1300.00 €, Acceptance: 2400.00 €

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