Gemälde

Katalog-Nr. 4365

Prof. Gustav Hilbert, Ruhender Mädchenakt

Bildnis einer jungen nackten Frau im Sonnenlicht, auf roter Decke, neben einem Steinzeugkrug mit Schneeballblüten schlummernd, minimal pastose, neusachliche Malerei, hierzu bemerkt Wikipedia: ”Die Jahre zwischen 1920 und 1940 bilden die bedeutendsten seines künstlerischen Schaffens. Vor allem in den 1920er Jahren nahm er mit seinen Gemälden an zahlreichen Kunstausstellungen teil. Hilbert wandte sich im Lauf seiner künstlerischen Entwicklung nicht der Abstrakten Malerei zu, sondern verstand sich als Vertreter der akademischen Darstellungsart. Seine Kunst blieb auf allen Gebieten gegenständlich. Sein Malstil kann der Neuen Sachlichkeit zugerechnet werden. Wichtigstes gestalterisches Kompositionsmittel bildete für ihn die Linie, nicht die Farbe.”, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Gustav Hilbert (19)28”, rückseitig auf dem Keilrahmen Besitzerannotation Dortmund, minimale Craquelure, sehr schön neuzeitlich gerahmt, Falzmaß ca. 100,5 x 90 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gustav Alfred Giesbert Hilbert, dt. Maler, Graphiker, Bildhauer und Emailkünstler (1900 Dortmund bis 1981 Hengersberg/Schwarzach), Vertreter der Neuen Sachlichkeit, Sohn des Kirchenmalers und Malermeisters Gustav Hilbert, Lehre zum Kirchenmaler in der väterlichen Werkstatt, parallel Schüler der Werkkunstschule Dortmund, anschließend Übersiedlung nach Berlin und 1920–25 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin als Meisterschüler von Ferdinand Spiegel, 1925–29 Meisterschüler bei Arthur Kampf an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst Berlin, parallel Schüler von Frieda Bastanier in Emailtechnik, unternahm ab 1922 Studienreisen in den Nahen Osten, nach Russland, Afrika und durch Deutschland, ab 1929 Mitglied im Verein Berliner Künstler, 1928 Berufung zum künstlerischen und 1932 bis 1941 zum alleinigen Leiter der Emailwerkstatt an den Vereinigten Staatsschulen Berlin-Charlottenburg, 1935 Ernennung zum außerordentlichen Professor und ab 1940 Nachfolger von Ferdinand Spiegel, 1941–45 Kriegsdienst, 1945 Rückkehr nach Berlin und Leiter der werbegrafischen Studios der Rex-Film-Gesellschaft, 1950–59 Abteilungsleiter für künstlerische Gestaltung an der Fachschule für Textil und Mode in Ost-Berlin, 1959 Flucht nach Wien, hier bis 1962 Leiter des Trickfilm-Studios der Schönbrunn-Film-Gesellschaft, anschließend Rückkehr nach Dortmund und 1963–67 Dozent an der Werbefachschule, nach seiner Pensionierung in West-Berlin lebend, letztlich Ende der 1970er Jahre Übersiedlung nach Hengersberg-Schwarzach, Quelle: Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Saur, AKL, Eisold ”Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Limit:
1800,00 €

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