Gemälde

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Alphons Spring, Biertrinker

Bildnis eines sitzenden Alten am Tisch, in der linken Hand eine Pfeife haltend und mit der rechten den Inhalt seines Bierkruges musternd, hierzu schrieb Sabine Göbel: “Menschen malt er aus schüchternem Abstand, nie niedlich, wenig kühn, ernst, nie süß, nie gehübscht, aber auch nie karikiert. ... Gelobt und bewundert wurde Spring von den Zeitgenossen für die Vielfalt seiner Helldunkelschattierungen, die Braun-, Schwarz- und Weißtöne. Vor die klassischen Brauntöne setzte er den Grundfarbklang Rot, Blau, Gelb für Jacken, Röcke, Messinggeschirr.” und Müller-Singer ergänzt: „In der Wiedergabe der feinsten Reize von Ton und Beleuchtung, in den tiefen transparenten Email der Farbe, mit dem S. altersbraunes Holzwerk und anderes Detail malte, in der außerordentlichen stofflichen Schönheit dieser Tafeln war der Künstler, von welchem die Welt so wenig wußte, ein ganz hervorragender Meister. ... Alles mit ebensoviel Wahrheit als köstlichem Bildreiz wiedergegeben, mit dem Stempel seltener Gediegenheit.”, poesievolle, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, um 1890, links oben signiert ”A. Spring München”, rückseitig Rahmungsetikett München, gering restauriert, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 18 cm. Künstlerinfo: schrieb sich ab ca. 1870 Alfons Spring, dt. Genremaler (1843 Libau/Kurland [Liepaja] bis 1908 Bad Oeynhausen), Kindheit in Libau bei Riga, vom Vater 1859 zum Kaufmannsberuf bestimmt und zur Lehre nach St. Petersburg gesandt, wurde hier jedoch 1860–61 Schüler der Zeichenschule Stieglitz Petersburg, studierte 1861–68 an der Akademie St. Petersburg, zeitweise Unterbrechung des Studiums zum Verdienst des Lebensunterhaltes als Fotoretuscheur, ab ca. 1868 zweijährige Studienreise, unter anderem 1869 nach Tirol, ab Dezember 1870 in München ansässig, studierte 1871–74 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, ab 1874 im eigenen Atelier in München tätig, beschickte die Weltausstellungen 1889 in Paris und 1893 in Chicago und darüber hinaus Ausstellungen in Wien, München, Bremen, Dresden, Nürnberg und Berlin, Mitglied im Kunstverein München und Gründungsmitglied der Künstlergesellschaft Allotria, starb auf Genesungsreise in Bad Oeynhausen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénézit, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann, Singer, Sabine Göbel und Internet.

Katalog-Nr.: 4350
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Fritz Steinmetz-Noris, ”Schloßfräulein”

junge, elegant gekleidete Dame mit Windhund beim Flanieren durch Gärten, mit üppig blühenden Stockrosen, vor altehrwürdiger Stadtkulisse in sonniger Sommerlandschaft, unter effektvoll bewölktem Himmel, fein mit spitzem Pinsel minutiös lasierend festgehaltene Genremalerei, hierzu bemerkt Bruckmann: ”In seinen Bildern zeigt sich eine fast übertrieben genaue naturalistische Wiedergabe des Stofflichen, ... Seine Werke fanden durch die Veröffentlichung in zahlreichen Familienzeitschriften Verbreitung und Popularität.”, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert ”Fritz Steinmetz-Noris München”, rückseitig undeutliche Annotationen und Etikettfragment, hier signiert und betitelt ”Künstler: Steinmetz-Noris, Titel: Schloßfräulein...”, minimale Craquelure, restauriert, gerahmt, Falzmaß 52,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Steinmetz, nahm 1897 zur Unterscheidung von J. M. Steinmetz den Künstlernamen ”Steinmetz-Noris” an, dt. Genre- und Portraitmaler sowie Illustrator (1860 Nürnberg bis 1923 Nürnberg), Schüler der Kunstschule Nürnberg bei Karl Raupp, August von Kreling und Karl Jäger, studierte 1877–83 an der Akademie München bei Ludwig von Löfftz, Gabriel Cornelius Ritter von Max und Hermann Lindenschmit, beteiligte sich an der Ausmalung von Schloss Neuschwanstein, tätig in München-Pasing, später in Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jahrhunderts”, Müller-Singer, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4351
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Charles Meer Webb, Begegnung im Treppenhaus

zwei Damen, wohl Mutter und Tochter, begegnen im stark begangenen Treppenhaus einem knienden Mann, mit flottem Pinselstrich erfasste Studie aus brauner Untermalung mit wenigen, gekonnt gesetzten, farbigen Akzenten, Öl auf Malkarton, um 1880, links unten signiert ”C. M. Webb Df. (Düsseldorf)”, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 29,5 x 24 cm. Künstlerinfo: englischer Genre- und Historienmaler (1830 Slough bis 1895 Düsseldorf), studierte an den Akademien Amsterdam und Antwerpen, 1848–51 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn und Rudolf Wiegmann, 1851 Privatunterricht bei Wilhelm Camphausen, 1848 Gründungsmitglied und bis 1893 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins ”Malkasten”, tätig in Düsseldorf, zeitweise 1872 in Antwerpen, 1880 in Brüssel und in Kleve, beschickte Ausstellungen in Berlin, Dresden, Hannover, Düsseldorf, Hamburg, London, Köln und Magdeburg, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4352
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Zwei Genreszenen nach Defregger

dabei Kopie nach dem 1882 entstandenen Gemälde ”Der Salontiroler”, eine bäuerliche Stube, mit argwöhnisch von einheimischen Bauern betrachtetem jungen Mann, darstellend sowie Kopie nach dem 1884 in der Zeitschrift ”Gartenlaube” publizierten Gemälde ”Vor dem Aufstande in Tirol” mit Blick in eine geheime Waffenschmiede mit versammelten Männern, eine von einer jungen Frau überbrachte Botschaft lesend, beide Motive stammen von dem Münchner Maler und bedeutenden Vertreter der Münchner Schule Franz von Defregger (1835–1921), lasierende Genremalerei, Öl auf Karton, um 1890, unsigniert, rückseitig je altes Malgrundetikett ”Prepared Millboard – Winsor & Newton – Artists´ Colourmen to her Majesty ... London”, minimale Farbplatzer, schön als Pendants gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 39 cm bzw. 27 x 38 cm.

Katalog-Nr.: 4353
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Julius Knorre, attr., ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg”

belebte, poesievolle Szene am Brunnen auf dem sonnigen, heute nicht mehr existierenden, Marktplatz vor dem Altstädter Rathaus in Königsberg, Kinder tummeln sich im Wasser des Bassins, während Frauen dem fröhlichen Treiben gelassen beiwohnen, das Motiv des Brunnens auf dem Altstädter Markt in Königsberg beschäftigte den Maler in seiner Jugend wiederholt, nach einer ersten künstlerischen Ausbildung bei seinen Eltern wechselte Knorre 1826 an die Berliner Akademie und 1835 an die Akademie in Düsseldorf, auch in Düsseldorf schuf er laut zeitgenössischen Quellen Motive aus Königsberg, so führt das Sammlungsverzeichnis der Arbeiten von Lehrern und Schülern der Düsseldorfer Akademie aus dem Jahre 1836 auch ein Gemälde ”Die altstädtische Fontaine zu Königsberg in Pr., 1836” von Julius Knorre, vermutlich wiederholte oder variierte er das Thema mehrfach, denn 1838 wurde ein Gemälde ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg i. P.” von Julius Knorre auf der Berliner Akademieausstellung präsentiert und vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. erworben (Info beigefügt), das Motiv existierte nach einer Zeitschrift von 1933 als Gemälde im Königsberger Schloss (Info beigefügt) und soll sich laut Durban-Hofmann auch bis 1945 im Besitz der Staatlichen Schlösser und Gärten Berlin befunden haben, zu Lebzeiten erfuhr der Künstler regen Beifall seiner Zeitgenossen, so schrieb Wilhelm Füssli 1843 zum Künstler unter Erwähnung des vorliegenden Motives ”Julius Knorre von Königsberg, ... welcher bisher unseres Wissens vorzugsweise Genrebilder malte, – eines derselben stellt ”die muntere Königsbergerjugend” dar, Kinder, die sich in einem Bassin baden und lustig machen, ... Vorigen Sommer vollendete er ”die Ermordung des Bischofs Stanislaus durch den polnischen König Boleslaw”, ein sehr treffliches Gemälde, ... die Anordnung ist sehr geschickt ... Die Composizion macht durch die Stimmung, die Lebendigkeit des Vortrags, die trefflichen Individualisierungen und das meisterhafte Colorit eine nachhaltige Wirkung und beurkunden das dramatische Talent von Knorre. ... Die Färbung von Lessing´scher Kraft und Klarheit. Die Stoffe (Messgewänder etc.), die Geräthschaften (Monstranzen, Kelche etc.) mit täuschender Treue gemalt. ... Somit scheint es ausser Zweifel, dass Knorre dem historischen Fache sich von nun an vorzugsweise widmen wird, zu welchem Erfindungs- und Darstellungsgabe, technische Gewandtheit und Fleiss ihn völlig befähigen.”, später widmete sich Knorre vorzugsweise der Lehre und geriet darüber nahezu in Vergessenheit – lediglich seine ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg” blieb bis ins 20. Jh. in lebhafter Erinnerung, bei der vorliegenden Arbeit, die in Details und Bildausschnitt gering vom 1933 publizierten Gemälde abweicht, könnte es sich um eine Vorstudie oder eine verkleinerte Variante handeln, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1840, rückseitig auf dem alten Keilrahmen, teils unleserlich in Tusche wohl signiert ”gemalt von Julius K...re ... Königsberg”, Craquelure, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 18 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Rafael Knorre, dt. Genre-, Historien- und Vedutenmaler sowie Zeichner und Lithograph (1804 Königsberg bis 1884 Königsberg), Sohn und Schüler des Malers Johann Friedrich Andreas Knorre (1763 Berlin bis 1841 Königsberg) und der Malerin Johanna Louise Dorothea Knorre (geborene Wahlstab, 1766 Tangermünde bis 1834 Königsberg), erste Ausbildung beim Vater an der ”Provinzial-Kunst- und Zeichenschule” Königsberg, studierte 1826–32 an der Akademie Berlin bei Karl Wilhelm Wach, 1835–39 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm Schadow, ab 1839 Gehilfe und 1841 Nachfolger seines Vaters als Prof. und Direktor der Kunst-, Zeichen- und Gewerkschule Königsberg, beschickte 1824–42 die Berliner Akademieausstellungen und 1832–41 die Königsberger Kunstausstellungen, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten” und im Kunstverein Königsberg, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Boetticher, Saur, Müller-Singer, Bénézit, Meyer-Bremen ”Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen”, Bruckmann und Nagler.

Katalog-Nr.: 4354
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Landschule

Blick ins Klassenzimmer, mit verschmitzt dreinblickenden Lehrer und ausgelassen tollender Klasse, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich ligiert signiert ”H. Brammer ....” und datiert 1847, doubliert, Craquelure, alt gerahmt, Falzmaß 33 x 29 cm.

Katalog-Nr.: 4355
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hirten bei der Rast

bewegte Landschaft mit Ziegen und liegenden Hirten an einem Weiher unter mächtigen Laubbäumen, Malerei mit spitzem Pinsel, Öl auf Pappe, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, leichtes Craquelure, restauriert, leichte Erhaltungsmängel, gerahmt in ca. 9 cm breiten, profilierten Goldstuckrahmen (def.), Falzmaß ca. 26 x 36 cm.

Katalog-Nr.: 4356
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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”Der Zitherspieler” nach Franz von Defregger

heimelige Szene in der Bauernstube, mit feschem Burschen an der Zither, dessen Spiel zwei junge Mädchen sowie ein treuer Dackel lauschen, ölveredelter Druck auf Holzplatte nach dem Original des berühmten Genre- und Historienmalers Franz von Defregger (1835–1921), rechts oben mit Prägestempel ”Gesetzlich geschützt Deposé”, rückseitig Klebetikett des Herstellers Th. König München, bezeichnet ”No. 33 Der Zitherspieler n. Fr. Defregger”, in breiter Münchner Leiste gerahmt, Falzmaß 24 x 18,5 cm.

Katalog-Nr.: 4357
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Christian Sell der Ältere, Zwei Preußische Ulanen

Portrait zweier zur Kavallerie gehörender Ulanen zu Pferd mit Lanze, nebst blau-weißem Lanzenfähnchen, Säbel und der charakteristischen Tschapka mit Vierkant vor bewegter, sonniger Sommerlandschaft, hierzu bemerkt Wikipedia: ”1864 und 1866 begleitete Sell die preußischen Truppen bei ihren erfolgreichen Zügen nach Dänemark und Böhmen. ... Die Teilnahme an diesen militärischen Auseinandersetzungen gab seinem Schaffen eine andere Richtung. Er stellte fortan größere Schlachten und kleinere Episoden aus diesen drei Kriegen dar, welche durch Lebendigkeit der Schilderung und Feinheit der Ausführung hervorragend sind.”, fein minutiös lasierend festgehaltene Genremalerei im für Sell seltenen großen Format, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Chr. Sell 1867”, rückseitig Annotationen, minimale Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, alt in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 32,5 x 45,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Christian Jacob Sell, dt. Schlachtenmaler und Illustrator (1831 Hamburg-Altona bis 1883 Düsseldorf), erster Malunterricht bei seinem Vater, studierte 1851–56 an der Akademie Düsseldorf bei Theodor Hildebrand und Friedrich Wilhelm von Schadow, unternahm Studienreisen durch Deutschland und nach Belgien, 1864 als Schlachtenmaler im preußischen Heer Teilnahme am Deutsch-Dänischen Krieg und 1866 am Deutschen Krieg sowie 1870–71 am Deutsch-Französischen Krieg, 1852–53 und 1861–82 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, beschickte Ausstellungen in Dresden, Berlin, Düsseldorf und Hannover, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4358
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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Ferdinand Leeke, Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg

im Jahre 1889 erhielt der Künstler von Siegfried Wagner (1869–1930) den Auftrag, Gemälde nach Opern seines Vaters Richard Wagner (1913–1883) zu schaffen, fortan bildete die Beschäftigung mit Wagners Themen einen Schwerpunkt im Schaffen des Künstlers und machten ihn weit über Deutschland hinaus berühmt, die Wagner-Darstellungen manifestierten nachhaltig das Erscheinungsbild der von Wagner geschaffenen Opern- und Mythenwelt, hierzu schrieb das Richard Wagner-Museum Bayreuth anlässlich einer Leeke-Ausstellung 2016: ”Verbreitung und damit Verfestigung erfuhr das Bild eines „germanischen“ Wagner in den Gouachen des Malers Ferdinand August Leeke (1859–1937), die Siegfried Wagner Ende des 19. Jahrhunderts im Andenken an seinen Vater beim Künstler in Auftrag gab. Sie dienten als Druckvorlagen für aufwendige Mappenwerke und unzählige Postkarten.” und Michael Weiser ergänzt in seiner Ausstellungsrezension ”Ferdinand Leeke ist schuld daran, dass Wagners Figuren hohen Wiedererkennungswert erhielten ... In unzähligen Mappen und auf Postkarten wurden die Darstellungen massenhaft unter die Leute gebracht. ... Im Ausland waren die Drucke gefragt, in Deutschland aber Herzenssache.”, das vorliegende Gemälde mit einer Szene aus ”Tannhäuser” zitiert die berühmten Fresken von Moritz von Schwind und entführt den Betrachter in den Sängersaal auf der Wartburg mit den versammelten Landgrafen nebst Sängern vor der Sängerlaube, die Ritter haben in ihren Beiträgen die Liebe besungen, bevor Tannhäuser an die Reihe kommt, dieser erkennt, eingedenk seiner Erfahrungen im Venusberg, dass seine Konkurrenten keine Kenntnis von wahrer Sinnlichkeit besitzen, als er nun an die Reihe kommt, seinen Beitrag beizusteuern, bekennt er sich zu seinem Aufenthalt im Venusberg und zieht sich damit wegen Abgötterei den Zorn der hier Versammelten zu, nur die Fürsprache seiner Geliebten Elisabeth, der Nichte des Landgrafen, bewahrt ihn vor der Verdammung durch den Fürsten, mit skizzenhaft-flottem, teils pastosem Pinselduktus über schwarzer Kontur festgehaltene Historienmalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert ”Ferdinand Leeke München”, rückseitig Nummernetikett 956, minimal reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 107,5 x 146,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ferdinand August Leeke, dt. Maler und Illustrator (1859 Burg bei Magdeburg bis 1937 Nürnberg), aufgewachsen in Neustadt-Magdeburg, widmete sich zunächst dem Baufach, studierte ab 1882 an der Münchner Akademie bei Alexander von Liezen-Mayer, Alexander von Wagner und Johann Caspar von Herterich, widmete sich dem Historienbild sowie der Genre- und Portraitmalerei, tätig als Illustrator, unter anderem für die „Gartenlaube“ und die „Deutschen Heldensagen“, schuf 1889–98 im Auftrag von Siegfried Wagner Szenen aus Opern von Richard Wagner, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, arbeitete zeitweise in Trauttmannsdorff bei Meran in Südtirol, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Saur, Bruckmann, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4359
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 3000,00 €

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Münck, Dame im Park

idyllische Szene, mit junger Dame als Rückenfigur, im lang fließenden Kleid, sich auf ein kleines Mäuerchen im Garten stützend und melancholisch in die Ferne blickend, min. pastose Genremalerei, Öl auf Karton, um 1910, links unten signiert ”Münck”, reinig.bed., in breitem Goldstuckrahmen gefasst, Altersspuren, Falzmaß 44 x 32 cm.

Katalog-Nr.: 4360
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Constantin Stoiloff, Russische Schlittenfahrt

vierspänniger Pferdeschlitten, in tief verschneiter Nachtlandschaft, in rasanter Fahrt, pastose Genremalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Holz, um 1890, rechts unten signiert ”C. Stoiloff”, rückseitig Eigentümerannotation Treuen in Sachsen, reinigungsbedürftig, im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 21 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Baumgartner, verwandte für seine russischen Sujets das Pseudonym ”Constantin Stoiloff” oder ”Baumgartner-Stoiloff”, bulgarisch-österreichischer Stillleben-, Historien-, Landschafts- und Genremaler (1850 Linz bis 1924 Wien), Vater von Adolf Baumgartner (1893–1939) dem Jüngeren, studierte in den 1880er Jahren an der Akademie in Sankt Petersburg, fertigte bevorzugt Reiter-, Kutsch- und Schlittenszenen in russischer Landschaft, Quelle: AKL, Fuchs, Saur und Internet.

Katalog-Nr.: 4361
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, attr., Mädchenportrait

Kopfbildnis eines Mädchens mit Turban, im Halbprofil vor dunklem Grund, auf den ersten Blick wird die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die ungewöhnliche Kopfbedeckung der jungen Frau gelenkt, welche im Gegensatz zur Malerei so ganz und gar nicht mitteleuropäischer Tradition entspricht und orientalisch anmutet, erst auf den zweiten Blick wird man des wachen, forschenden Blickes gewahr, den uns die Dargestellte schenkt, lasierende, teils minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, das um 1815 entstandene Gemälde ist unsigniert, dürfte aber wohl von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein stammen, möglicherweise zeigt es eine der fünf nach 1805 geborenen Töchter des Künstlers, die er oft portraitierte, so bemerkt die Gemäldegalerie Alte Meister Kassel zu einer um 1820 entstandene Ölstudie seiner Tochter Ernestine (1806–1884): ”Tischbeins Töchter standen ihrem Vater wiederholt Modell. Ölskizzen dieser Art hat Tischbein häufig für seine Historienbilder verwendet.”, das Germanische Nationalmuseum Nürnberg verwahrt ein um 1810 entstandenes Bildnis eben jener Tochter, beide Portraits weisen frappierende Ähnlichkeiten zu unserem Portrait auf, der gerade dargestellte Übergang von der Stirn zur breit ansetzenden Nase ist bei allen Gemälden identisch, auch die Modellierung der Mundpartie, die feine Behandlung des porzellanartigen Inkarnats, der geröteten Wangen und der ungebändigt fallenden, fein akzentuierten Haare ist, wie die schlicht behandelte Kleidung samt Hintergrund, vergleichbar, betrachtet man diverse Portraits des Künstlers, wie z.B. das 2012 bei Koller in Zürich versteigerte Portrait des Ernst Friedrich Herbert Graf zu Münster, so fällt eben diese Vorgehensweise auf, die den akkuraten, fein lasierend festgehaltenen Gesichtszügen mehr Aufmerksamkeit widmet als der flott, meist pastos skizzierten Kleidung nebst Hintergrund, hierzu bemerkt Alfred Lichtwark 1898 in ”Das Bildnis in Hamburg”: ”... (seine Malerei) lässt noch erkennen, wie keck der Künstler die Farbe hingesetzt hat. Von der ängstlichen Vernichtung jeder Spur des Pinselstriches ist nicht die Rede.”, auch der Turban des Mädchens könnte auf Tischbein verweisen, 1768 malte Anton von Maron (1731–1808) sein berühmtes Portrait des Begründers der wissenschaftlichen Archäologie, Johann Joachim Winckelmann (1717–1768), im Hausmantel, Tischbein schuf wohl nach Marons Tod 1808 eine Kopie des Gemäldes, das heute im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg verwahrt wird, Tischbein musste sich hier auch mit der turbanartigen Kopfbedeckung des Gelehrten auseinandersetzen, die in abgewandelter Form unser Gemälde ziert, als weitere Inspirationsquelle für vorliegendes Gemälde dürfte jenes 2011 bei Bohams versteigerte Mädchenportrait gedient haben, das dem Umkreis von Angelika Kauffmann (1741–1807) zugeordnet wurde, es ähnelt dem hier angebotenen Gemälde stark, zeichnet sich jedoch durch eine detaillierter erfasste Kleidung aus, rückseitig auf dem Keilrahmen Annotation ”stammt aus Schloss Salzdahlum bei Braunschweig” und Eigentümervermerk ”Elisabeth Wruck geb. du Roi, Gleiwitz O. S., Schillerstr. 5 oder Braunschweig, Allerstr. 36 II” sowie rote Siegelwachsreste, geringe Craquelure, minimale Altersspuren, im originalen, spätklassizistischen Goldstuckrahmen, Falzmaß: ca. 40,5 x 34,5 cm. Künstlerinfo: genannt ”Goethe-Tischbein” oder ”Neapolitaner Tischbein”, dt. Maler, Radierer, Altertumsforscher, Kunstsammler und Literat (1751 Haina/Hessen bis 1829 Eutin/Schleswig-Holstein), entstammte der hessischen Malerfamilie Tischbein, zunächst Schüler seines Onkels Johann Heinrich Tischbein dem Älteren in Kassel, ab 1766 Schüler seines Onkels Johann Jacob Tischbein in Hamburg, 1772–73 Studienreise nach Holland, ab 1777 Portraitist in Berlin, 1778 Mitglied der Berliner Freimaurerloge ”Zur Eintracht”, 1779–81 Italienaufenthalt mit Stipendium der Akademie Kassel, anschließend in Zürich, danach in Kassel tätig, auf Vermittlung Johann Wolfgang von Goethes Gewährung eines Stipendiums des Herzogs Ernst II. Ludwig von Sachsen-Gotha-Altenburg und 1783 –99 erneuter Italienaufenthalt, 1786 reiste Goethe nach Rom und wohnte eine Zeit lang in der gemeinsamen Wohnung von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Johann Georg Schütz (1755–1813) und Johann Friedrich Bury (1763–1823), in dieser Zeit begann Tischbein mit dem Portrait ”Goethe in der Campagna”, das seinen Nachruhm sichern sollte, 1787 begleitete Tischbein Goethe nach Neapel, um schließlich kurz nach Rom zurückzukehren, 1789–99 Direktor der Accademia di Belle Arti in Neapel, anschießend Rückkehr nach Kassel, danach in Göttingen Gründung einer ”Zeichenakademie für Damen”, 1801 Übersiedlung nach Hamburg, freundschaftlich verbunden mit Anna Amalia von Braunschweig-Wolfenbüttel (1739–1807), ab 1808 Hofmaler am Hofe des Prinzregenten von Oldenburg Peter I. in Eutin, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4362
Limit: 4500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Damenportrait Biedermeier

junge Frau, gekleidet in der Mode der Zeit, vor monochromem Hintergrund, dem Betrachter entgegenblickend, Öl auf Leinwand, rechts und ligiertes Monogramm und datiert „AB 1844.“, farbschwundrissig und Craquelure, min. rest.bed., in Vergolderleiste gerahmt, Falzmaß ca. 72,5 x 60,0 cm.

Katalog-Nr.: 4363
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 180,00 €

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Damenportrait Biedermeier

Bruststück einer jungen Frau mit zart geröteten Wangen im spitzengesäumten Kleid mit filigraner Kropfkette und zeittypischen Kringellöckchen, vor monochromem Grund, mit spitzem Pinsel erfasste, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1820, unsigniert, Craquelure, beschnitten, alt retuschiert, im Oval gefasst, rest.bed., Falzmaß 19,5 x 15,5 cm.

Katalog-Nr.: 4364
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Damenportrait Gründerzeit

Brustbildnis einer jungen brünetten Frau en face in dunkler, mit Kordeln, Goldbroschen und Spitzenkragen verzierter Robe vor dunklem Grund, fein lasierende, akademische Malerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, um 1880, unsigniert, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restauriert, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, im aufwendigen Goldstuckrahmen mit Schleifenbekrönung, 2. Hälfte 20. Jh. gerahmt, Falzmaß ca. 66 x 51 cm.

Katalog-Nr.: 4365
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Albert Gliemann, Herrenportrait

Kniestück eines im Louis-Philippe-Sessel sitzenden, eleganten, gesetzteren Herren vor dunklem Grund, spätestens seit seinem Erfolg auf der ersten allgemeinen deutschen und historischen Kunstausstellung zu München 1858 galt der Maler als gesuchter Portraitist und Müller-Klunzinger schreibt 1860 anerkennend über den 37-jährigen: ”... ein talentvoller Schüler von Hübner, lebt zu Dresden und hat sich durch seine Bilder bereits vorteilhaft bekannt gemacht. Man rühmt an ihnen charakteristische Auffassung, hübsche Anordnung und schöne Durchführung.”, Gliemann fertigte vorrangig herrschaftliche Damenportraits, wie 1852 das Portrait der Großherzogin von Toscana Maria von Sachsen und 1855 das Bildnis der Augusta Sahrer von Sahr, es sind in seinem Oevre jedoch auch wenige Bildnisse hochrangiger männlicher Persönlichkeiten, wie der sächsischen Könige vertreten, hierzu vermerkt rückblickend 1879 Carl Claus der dem Künstler ”energisches Vorwärtsstreben und ungewöhnliches Talent” bescheinigte: ”In Dresden war er Jahre lang der gesuchteste Portraitmaler und namentlich auch für den Hof viel beschäftigt. Ein von ihm gemaltes lebensgroßes Bildniß des Königs Johann schmückt die Aula der Universität Leipzig.”, neben dem erwähnten Bildnis von König Johann fertigte er laut Boetticher im Auftrag von König Johann 1861 auch ein posthumes Ganzfigurenportrait des sächsischen Königs Friedrich August II., dass Gliemann auch internationale Ausstrahlung besaß, beweist das um 1870 entstandene Bildnis des jugendlichen New Yorker Rechtsanwaltes James Talmadge van Rensselaer, dass der aus ärmlichsten Verhältnissen stammende Künstler eine derartige Karriere hinlegte, war in erster Linie seinem Talent und unermüdlichem Fleiß zu verdanken, auf Grund wirtschaftlicher Not erst mit 22 Jahren zum Studium gelangt, endete das Leben des Künstlers bereits mit 48 Jahren auf dem Höhepunkt seiner Karriere, so war es ihm vergönnt, nur wenige, dafür um so trefflicher gemalte Werke zu hinterlassen, der im vorliegendem Portrait Dargestellte erinnert an den französischen Kaiser Napoleon III. (1808–1873), ob der nachweislich in Paris weilende Künstler mit diesem Gemälde ein Bildnis des Monarchen schuf oder der etwa 60-jährige Herr hinsichtlich Bart- und Haarmode der Zeit nur Ähnlichkeiten aufweist, bleibt weiterer Forschung vorbehalten, das Bildnis besticht durch seine kultivierte akademische Malerei, das genaue Studium der Physiognomie des Portraitierten, die feinst erfasste Stofflichkeit und das trefflich wiedergegebene Inkarnat, lasierende Portraitmalerei mit sehr schönem Licht, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten unscheinbar signiert und datiert ”Gliemann (18)68”, unrestaurierter Originalzustand, minimale Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, Provenienz: stammt laut Vorbesitzerangabe möglicherweise aus Schloss- bzw. Rittergutsbesitz des nördlichen Vogtlandes, ungerahmt, Maße 109,5 x 88 cm. Künstlerinfo: eigentlich Philipp Albert Gliemann, dt. Bildnis- und Genremaler (1822 Wolfenbüttel bis 1871 Dresden), Kindheit in Braunschweig, musste seinen Vater, der als Maler für die Lackwarenfabrik Stobwasser tätig war, früh bei der Arbeit unterstützen, studierte ab 1844 an der Akademie Dresden, hier um 1847 Atelierschüler von Julius Hübner (1806–1882), anschließend freischaffend in Dresden, unternahm Studienreisen nach Paris und Antwerpen, schuf zunächst Historien- und Genrebilder, ab 1853 zunehmend Hinwendung zur Portraitmalerei, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Klunzinger, Seubert, Müller-Singer, Boetticher, Saur, Detlef Richter ”Stobwasser, Lackkunst aus Braunschweig” und ”Allgemeine Deutsche Biographie”.

Katalog-Nr.: 4366
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Biedermeier-Herrenportrait

Brustbildnis eines elegant gekleideten, korpulenten Herrn mit lichtem Kopfhaar, vor graugrünem Grund im angedeutetem Oval, die Ecken mit Eichenlaub und Hopfen verziert, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Kupfer, um 1830, unsigniert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 64 x 54 cm.

Katalog-Nr.: 4367
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Portrait eines Geistlichen

bärtiger Pfarrer im schwarzen Gewand mit Zucchetto (Scheitelkäppchen), eine Kette um den Hals tragend, 1. Hälfte 19. Jh., Öl auf Blech, gefirnisst, gedellt, in späterer, beschädigter Leiste, IM 31 x 23 cm.

Katalog-Nr.: 4368
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €

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Feine Dame im Fauteuil

Halbfigurenbildnis einer jungen Frau in barocker Tracht, im herrschaftlichen Interieur, detailreiche, fein erfasste Darstellung, Öl auf Zinkblech, um 1860, unsigniert, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 36,5 x 29 cm.

Katalog-Nr.: 4369
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Lener, Historismus-Damenportrait

Halbfigurenbildnis einer jungen Frau im historistischen Kostüm, mit Pfauenfedern geschmücktem Hut auf üppigem Haar, ein Rosenbukett in den Händen haltend, lasierende, teils minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1890, links unten ritzsigniert ”Lener”, Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand restauriert, ungerahmt, Maße ca. 88 x 67,5 cm.

Katalog-Nr.: 4370
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Wilhelm Altheim, ”Jagdhund des Domänenrats Weil”

sitzender Jagdhund, dem Betrachter interessiert entgegenblickend, teils pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, rückseitig bezeichnet „Jagdhund des Herrn Domänenrats Weil Gross-Gerau/Gemalt von Wilhelm Altheim im Jahre 1893.“, weiterhin Klebetikett und hierauf bezeichnet „Besitzer/„Hund“/Ölgemälde 1893 v. Wilhelm Altheim.“, farbschwundrissig, Craquelé, Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, in ca. 13,5 cm breiter Holzleiste gerahmt, Falzmaß ca. 104,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Radierer (1871 Groß-Gerau bis 1914 Frankfurt am Main), jüngerer Bruder des Malers Georg Altheim, 1886–90 Studium am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main bei Johann Heinrich Hasselhorst, nachfolgend tätig im Eschersheim, ab 1895 in Frankfurt am Main, Mitglied der „Freien Vereinigung Darmstädter Künstler“ und im „Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein“, unternahm Studienreisen nach Paris, Italien, Holland, Südfrankreich, fand seine Motive im bäuerlichen Leben seiner Umgebung, Quellen, Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4371
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 2100,00 €

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Charles, Hundeportrait

wohl Bildnis eines kontinentalen Zwergspaniels der Varietät Phalène auf rotem Kissen, qualitätvolle, feinst lasierende, naturalistische Tiermalerei mit trefflicher Erfassung der Stofflichkeit, Öl auf Holz, rechts oben frz. dediziert und datiert ”Charles a son Ami Alfred (Charles seinen Freund Alfred) 1838”, original im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 44 x 52 cm.

Katalog-Nr.: 4372
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Landschaft mit Angler

sonnige, felsige Sommerlandschaft, mit Angler am Fluss, unter knorrigen Eichen, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holz, Ende 19. Jh., unsigniert, Craquelure, partiell Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 34 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 4373
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Sommerliche Flusslandschaft

abendliche Stille liegt über einem Dorf am Fluss in ebener, sommerlicher Landschaft mit hohen Pappeln, in denen sich kein Lüftchen zu regen scheint, nichts kann die Ruhe und Beschaulichkeit dieses Abends stören, während die späte Sonne die Landschaft unter duftig bewölkten Himmel in warmes Licht taucht, quert ein Kahnfahrer den still fließenden Fluss, auf dem Enten schwimmen, im Hintergrund grasen Kühe auf der Weide vorm Dorf mit Kirche, die in romantischer Tradition stehende, fein lasierende Landschaftsmalerei besticht durch ihre kontemplative Grundstimmung, das gekonnt eingefangene Licht und liebevolle Details, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, alt restauriert, original im prächtigen, ca. 20 cm breiten, goldbronzierten Prunkstuckrahmen (geringe Altersspuren) gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 67 cm.

Katalog-Nr.: 4374
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 360,00 €

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