Sächsische Künstler

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Prof. Klaus Zürner, attr., Ballettszene

junge Frauen beim Balletttraining in lichter Turnhalle, studienhaft-flott, dünn lasierend erfasste Genredarstellung, Öl über Bleistiftvorzeichnung auf Hartfaserplatte, um 1970, rückseitig Bleistiftstudie eines Damenaktes, hier auch bezeichnet ”Zürner Leipzig”, Provenienz lt. Vorbesitzer: aus dem Nachlass des Künstlers erworben, Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 71 x 90 cm. Künstlerinfo: eigentlich Klaus-Heinrich Carl Zürner, dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1932 Rochlitz bis 2010), 1948 erster Malunterricht bei Hans Weiss in Aue, studierte 1951–56 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Elisabeth Voigt und Johannes Lebek, ab 1956 freischaffend in Leipzig, 1957 Mitgründer und 1960–90 künstlerischer Leiter der christlichen Galerie ”Wort und Werk” in Leipzig, 1982–91 Lehrauftrag an der Karl-Marx-Universität in Leipzig, 1957–90 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1990 Vorstandsmitglied im Bund Bildender Künstler Leipzig und des Künstlerbundes Dresden e.V., erhielt diverse Ehrungen, wie 1976 Verdienstmedaille der DDR, 1989 die Hans-Grundig-Medaille und 2010 das Bundesverdienstkreuz, tätig in Leipzig, 1993 Übersiedlung nach Radebeul, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR”, Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4966
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Prof. Otto Altenkirch, ”Eiche Reinsberg”, Öl/Lwd, ger.

mächtige, stark verzweigte kahle Eiche vor bewölktem Himmel, mit am Stamm platziertem Karren, bereits während seiner Studienzeit ging Otto Altenkirch mit seinem Lehrer Eugen Bracht in die Landschaft bei Siebenlehn und Reinsberg, um zu malen, als der Künstler 1920 nach Siebenlehn in das von seinem Schwiegervater überlassene Haus zog, setzte er sich wiederum bis zu seinem Lebensende intensiv mit der ihn hier umgebenden Landschaft auseinander, pastose Landschaftsmalerei mit kraftvollem Pinselstrich, um 1920–30, rechts unten Ritzsignatur „Otto Altenkirch“, auf Keilrahmen rückseitig nochmals signiert sowie betitelt „Eiche Reinsberg“ und weiterhin teils von der Leinwand verdeckt nummeriert „1924.26“ sowie „ph“, geringe Altersspuren, in ca. 9 cm breiter versilberter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 28 x 33,5 cm, Maße Keilrahmen ca. 25,5 x 30,2 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Bühnenbildner (1875 Ziesar bis 1945 Siebenlehn), 1889–93 Lehre zum Dekorationsmaler in Berlin, hier anschließend als Malergeselle tätig und parallel Zeichenunterricht an der „Freiwilligen Fortbildungsschule“ bei Hugo Händler, Militärdienst und Studienaufenthalt in Osteuropa und Ostpreußen, ab 1897 wieder in Berlin und 1898 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin bei Paul Vorgang und ab 1900 bei Eugen Bracht, 1902 Wechsel mit Bracht an die Akademie Dresden und seit 1903 dessen offizieller Assistent, studierte in Dresden neben Bracht bei Emanuel Hegenbarth, 1906 Studienabschluss und freischaffend in Dresden, Mitglied der Künstlervereinigung „Die Elbier“, 1910 Gründungsmitglied der „Künstlervereinigung Dresden“ und leitender Hoftheatermaler (Direktor) am königlichen Sächsischen Hoftheater, 1917 von König Friedrich August zum Professor ernannt, 1920 Umzug nach Siebenlehn und freischaffend in Dresden-Neustadt tätig, beschickte ab 1904 die großen Kunstausstellungen Dresden, Berlin und München, 1941 und 1943 Teilnahme an der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied der Dresdner Kunst-Genossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, AKL, Goldstein, Internetseite zum Künstler und Wikipedia.

Lot-No.: 4906
Limit: 200.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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Prof. Otto Altenkirch, ”Heideland”

melancholischer Herbsttag, mit Blick über weite Heideflächen zum Kiefernwald am Horizont, stark pastose, impressionistische Malerei in breiter Spachteltechnik und zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten ritzsigniert ”Otto Altenkirch”, rückseitig auf dem Keilrahmen unter anderem betitelt ”Heideland” und signiert ”Otto Altenkirch”, Das Gemälde ist im Werkeverzeichnis von Maria Petrasch aufgeführt. Der Originaltitel lautet:„Heideland. Der Trompeterwald auf dem Heller im Herbst, gegens Licht, bewölkter Himmel mit Sonnendurchblick“ (WVZ 1921-59-H), Ausgestellt war das Gemälde gleich im Jahr seiner Entstehung im namhaften Kunstsalon Emil Richter (Dezember 1921), Craquelure, etwas restauriert, schön in neuzeitlicher Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 66 x 91 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Bühnenbildner (1875 Ziesar bis 1945 Siebenlehn), 1889–93 Lehre zum Dekorationsmaler in Berlin, hier anschließend als Malergeselle tätig und parallel Zeichenunterricht an der „Freiwilligen Fortbildungsschule“ bei Hugo Händler, Militärdienst und Studienaufenthalt in Osteuropa und Ostpreußen, ab 1897 wieder in Berlin und 1898 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin bei Paul Vorgang, ab 1900 bei Eugen Bracht, 1902 Wechsel mit Bracht an die Akademie Dresden und seit 1903 dessen offizieller Assistent, studierte in Dresden neben Bracht bei Emanuel Hegenbarth, 1906 Studienabschluss und freischaffend in Dresden, Mitglied der Künstlervereinigung „Die Elbier“, 1910 Gründungsmitglied der „Künstlervereinigung Dresden“ und leitender Hoftheatermaler (Direktor) am königlichen Sächsischen Hoftheater, 1917 von König Friedrich August zum Professor ernannt, 1920 Umzug nach Siebenlehn und freischaffend in Dresden-Neustadt tätig, beschickte ab 1904 die großen Kunstausstellungen Dresden, Berlin und München, 1941 und 1943 Teilnahme an der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied der Dresdner Kunst-Genossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, AKL, Goldstein, Internetseite zum Künstler und Wikipedia.

Lot-No.: 4907
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 6200.00 €

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Prof. Robert Sterl, Grab unter Bäumen

winterliche Szene am verschneiten Waldrand, mit hohem schmiedeeisernen Kreuz, zu dessen Füßen ein mit grünen Zweigen bedecktes Soldatengrab von einem schlichten Holzkreuz geziert wird, auf dem Holzkreuz ist zu lesen ”Hier ruht in Gott Karl de 'Elsa ...”, Robert Sterl wurde nur sporadisch als Kriegsmaler zum Kriegsdienst im 1. Weltkrieg herangezogen, so unterstand er von Januar bis Juni 1915 mit dem XII. (1. königlich sächsischen) Armeekorps beim Gefecht an Marne und Aisne an der Westfront dem Befehl des sächsischen Generals Karl Ludwig d' Elsa (1849 Dresden bis 1922 Tannenfeld), der Kriegseinsatz führte ihn unter anderem nach Bertoncourt im französischen Département Ardennes, hier entstand vorliegende Darstellung eines Kriegergrabes, welche Sterl ”Seiner Exzellenz de' Elsa ergebenst ...” dedizierte, es erscheint zunächst makaber, dass Sterl dem lebenden Karl Ludwig d' Elsa vorliegende Grabdarstellung ”Hier ruht in Gott Karl de 'Elsa ...” widmet, es ist vielmehr wahrscheinlicher, dass Sterl hier das bereits einige Monate alte Grab des Sohnes von d' Elsa im Bild festhielt, der königlich sächsische Hauptmann Walther Karl Johann 'd Elsa (1877–1914) starb am 24.08.1914 ganz in der Nähe von Bertoncourt in Folge der Eroberung des belgischen Dinant durch sächsische Truppen am 23.08.1914, Sterl befasste sich in jenen Wochen wiederholt mit der Darstellung von Kriegsgräbern, so findet sich im Werksverzeichnis des Graphischen Werks Sterls von Bielefeld 1952 unter der WVZ-Nr. 100 eine Umdrucklitho mit drei Kriegergräbern mit nachfolgender Widmung und Datierung im Stein ”Seiner Exzellenz Edler von der Planitz Robert Sterl 30.III.(1)915”, Mischtechnik (Gouache und Aquarell über Kohle), links unten vom Künstler signiert, datiert und dediziert ”Seiner Exzellenz de 'Elsa ergebenst Robert Sterl – Bertoncourt 12.II.1915”, hinter Glas und Passepartout im Goldstuckrahmen gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 36 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Robert Hermann Sterl, dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1867 Großdobritz bis 1932 Naundorf bei Pötzscha in der sächsischen Schweiz), studierte 1881–91 an der Dresdner Akademie bei Julius Scholtz, Leon Pohle, Wilhelm Walther und ab 1886 Meisterschüler von Ferdinand Wilhelm Pauwels, der ihn 1888–91 vom Unterricht beurlaubt, gefördert von dem Dresdner Maler und Fabrikanten Eduard Leonhardi, 1888–1904 freischaffend als Landschafts- und Portraitmaler sowie Illustrator, betrieb in seinem Dresdner Atelier eine private Malschule für Damen, 1892 Aufenthalte in Paris in der Nähe von Billancourt/Somme und Meudon sowie Studienaufenthalt in Holland, beeinflusst von Adolph von Menzel, Max Liebermann und Jean-François Millet sowie Gustave Courbet, 1892 erster Aufenthalt in der Willingshäuser Malerkolonie in der Schwalm/Hessen, 1894–1904 regelmäßige Sommeraufenthalte in Wittgenborn in Hessen, ab 1900 mit Carl Bantzer und Wilhelm Claudius Mitglied der Künstlerkolonie Goppeln, ab 1904 Lehrer und 1906–32 Professor an der Dresdner Akademie, 1914 Nachfolger von Carl Bantzer als Leiter eines Malsaals und 1915 Übernahme der Meisterklasse des verstorbenen Gotthardt Kuehl, 1915 und 1917 Teilnahme am 1. Weltkrieg als Kriegsmaler, unternahm mehrere Russlandreisen, Mitglied der Berliner Akademie der Künste, 1894 Gründungsmitglied des Vereins bildender Künstler, aus dem die Dresdner Sezession hervorging, 1905 Mitbegründer der Künstlergruppe ”Die Zunft”, die 1909 in der Künstlervereinigung Dresden aufging, 1909 außerordentliches Mitglied der Berliner Secession, 1913–30 Mitglied der Dresdner Galeriekommission, Mitglied der Münchner Sezession, des Deutschen Künstlerbundes Weimar und des Hagenbundes Wien, 1927 Ehrendoktorwürde der Leipziger Universität, tätig in Dresden, ab 1919 in Naundorf/Sächsische Schweiz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Müller-Singer, Bantzer ”Hessen in der deutschen Malerei”, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4959
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Rolf Kuhrt, ”Ein Sommernachtstraum”

vornehmlich in Blautönen gehaltene, vielfigürliche Komposition, Farblithographie auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Kuhrt (19)96“, links betitelt „W(illiam) Sh(akespeare) Ein Sommernachtstraum“ und mittig nummeriert „17–40“, rückseitig Widmung „Lieber Sighard! (wohl Sighard Gille) herzlichsten Glückwunsch zum 65igsten! Willkommen im Club! Und in der Abendröte mach das Beste draus. Angelika und Rolf Kuhrt“, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 93 x 55,5 cm , Blattmaß ca. 96,5 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Plastiker (1936 in Bergzow geboren), 1950 kurzzeitige Lehre als Chemiewerker und nachfolgend bis 1954 Lehre als Schrift und Plakatmaler, 1954–56 Studium an der Fachschule für Angewandte Kunst Magdeburg, 1956–62 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Albert Kapr, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer, ab 1962 Mitglied im VBK der DDR, 1962–65 Lehrbeauftragter an der HGB, seit 1965 freischaffend tätig, 1969–90 Dozent für Grafik und Illustration an der HGB, 1972–76 Prorektor der HGB, 1978–83 Vorsitzender der Bezirksorganisation Leipzig des VBK der DDR, 1980 Ernennung zum Professor, 1987 Verleihung des Nationalpreises der DDR, 1987–93 Leiter des Fachbereichs Grafik an der HGB, lebt und arbeitet in Kirch Rosin, auch als Illustrator tätig, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4936
Limit: 60.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Prof. Wolfgang Peuker, ”Die Düne”

Komposition aus aufsteigenden und stürzenden Personen, mit sicherem Strich ausgeführte Lithographie auf Bütten, in der Darstellung spiegelverkehrt betitelt, signiert und datiert „Die Düne Peuker (19)95“, rückseitig Nachlassstempel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 37 x 44 cm, Blattmaß ca. 53,5 x 67 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1945 Ústi nad Labem bis 2001 Groß Glienicke), 1945 Vertreibung der Familie von Böhmen nach Halle, 1963–65 Ausbildung zum Offsetdrucker und gleichzeitiger Besuch der Abendakademie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig, 1965–70 Studium an der HGB bei Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Harry Blume, Bernhard Heisig und Hans Mayer-Foreyt, 1970–77 freischaffend tätig, ab 1977 Lehrtätigkeit an der HGB, ab 1978 Vorstandsmitglied des VBK der DDR, 1978 erhielt er den Auftrag zur Ausführung des Wandgemäldes für das im Bau befindliche Gewandhaus zu Leipzig, welches jedoch nicht fertiggestellt wurde und von Sighard Gille übermalt wurde, 1983 Kunstpreis der Stadt Leipzig, 1984 Teilnahme an der Biennale in Venedig, seit 1993 bis zu seinem Tod Professur an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4943
Limit: 50.00 €, Acceptance: 70.00 €

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Richard Grimm-Sachsenberg, Im Vogtland

einsames, an einer Bergwiese stehendes Haus, umgeben von bewaldeten Hügeln, unter luftig bewölktem Himmel, handkolorierter Holzschnitt, um 1920–30, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „R. Grimm-Sachsenberg“ und links bezeichnet „Handdr., handkolor.“, weiterhin im Stock links unten ligiertes Monogramm „GR“,unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 23,5 x 18 cm. Künstlerinfo: eigentlich Richard Grimm, dt. Maler, Graphiker, Buch- und Schriftkünstler (1873 Untersachsenberg/Vogtland bis 1952 Leipzig), studierte 1892–93 an der Akademie Dresden, 1893–94 an der Privatmalschule Holoszy und 1894–98 an der Akademie in München bei Karl Raupp sowie Malschüler bei Anton Azbè, schuf Beiträge für die Münchner Zeitschriften „Fliegende Blätter“, „Jugend“, „Simplicissimus“ und „Pan“, 1898 Lithographenlehre in Leipzig, anschließend in Berlin, Dresden und München tätig, 1900 Italienreise, 1902–04 auf Vorschlag von Peter Behrens Lehrer an der Kunstschule Krefeld, 1905 Meisterschüler bei Ludwig von Hofmann und Rückkehr nach Leipzig, verwendet nun den Künstlername „Grimm-Sachsenberg“ als Bekenntnis zu seinem Geburtsort, fortan für die Bugra und als freier Künstler in Leipzig tätig, vertreten in den Kupferstichkabinetten Dresden, München und Leipzig und im Vogtlandmuseum Plauen, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Freien Vereinigung Weimarischer Künstler, im Leipziger Künstlerbund und im Verein Deutscher Buchgewerbekünstler Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein, Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Internet und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 4926
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €

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Richard Sachs, Blick zum Kuhberg bei Netzschkau

weite frühlingshafte, sonnige Vogtlandlandschaft, unter locker bewölktem Himmel, gering pastose Malerei, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten signiert ”Rich. Sachs”, rückseitig neuzeitliches Etikett, hier bezeichnet ”R. Sachs (Richard Sachs) Vogtland-Landschaft, Blick zum Kuhberg bei Netzschkau”, gering reinigungsbedürftig, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 99,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Entwerfer (1875 Plauen bis 1947 Speziallager Jamlitz bei Lieberose), Begründer der vogtländischen Malerfamilie Sachs, bis 1892 Schüler der Königlichen Industrieschule in Plauen (Kunstschule), anschließend Wanderschaft durch Bayern und Tirol, zeitweise in Trient als Klostermaler tätig, 1902 erste eigene Ausstellung, ab 1905 freischaffend in Jocketa tätig, unterhielt hier ein Musterzeichenatelier, Mitglied der ”Malergruppe Vogtland”, zeitweise Lehrer an der Plauener Kunst- und Gewerbeschule, beschickte 1944 die Große Deutsche Kunstausstellung in München, 1945–47 in Bautzen und später im Speziallager Jamlitz bei Lieberose interniert, tätig in Jocketa, Quelle: Familie des Künstlers, Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 4952
Limit: 120.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Richard Sachs, Winterlandschaft

Blick in tief verschneite vogtländische Winterlandschaft, mit dem Eisenberg bei Pöhl, im Licht der Abenddämmerung, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt Frank Weiß ”So könnte Richard Sachs ... besonders als der Maler der vogtländischen Winterlandschaft und der über ihr liegenden Stimmungen hervorgehoben werden, …”, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Rich. Sachs (19)27”, rückseitig auf dem Keilrahmen signiert ”Sachs Jocketa” und undeutlich betitelt ”Winter ...” sowie Plauener Eigentümer- und Rahmungsetikett, gering reinigungsbedürftig, original in schwarzer Lackleiste (bestoßen) mit Goldinlay gerahmt, Falzmaß ca. Packmaß: ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Entwerfer (1875 Plauen bis 1947 Speziallager Jamlitz bei Lieberose), Begründer der vogtländischen Malerfamilie Sachs, bis 1892 Schüler der Königlichen Industrieschule in Plauen (Kunstschule), anschließend Wanderschaft durch Bayern und Tirol, zeitweise in Trient als Klostermaler tätig, 1902 erste eigene Ausstellung, ab 1905 freischaffend in Jocketa tätig, unterhielt hier ein Musterzeichenatelier, Mitglied der ”Malergruppe Vogtland”, zeitweise Lehrer an der Plauener Kunst- und Gewerbeschule, beschickte 1944 die Große Deutsche Kunstausstellung in München, 1945–47 in Bautzen und später im Speziallager Jamlitz bei Lieberose interniert, tätig in Jocketa, Quelle: Familie des Künstlers, Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 4953
Limit: 150.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Roland Frenzel, Nächtliche Begierde

junge blonde Frau und stehende Gestalt, vor schwarzem Nachthimmel, mit der leuchtenden Sichel des Mondes, impulsive und kraftvolle Arbeit des lange vergessenen Künstlers, Stifte, Kreiden und Tusche auf leichtem Karton, um 1980, links unten schwer lesbar signiert „Frenzel“, ungerahmt, Blattmaß ca. 39,5 x 29,7 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1938 Leipzig bis 2004 Leipzig), 1952–54 Lehre als Maurer und bis 1972 in diesem Beruf tätig, ab 1954 autodidaktische Beschäftigung mit der Malerei, seit 1956 Bekanntschaft mit Walter Bodenthal, Emil Koch und Heinz Müller, 1966–68 Zeichenzirkel bei Thomas Weise und Max Gerhard Uhlig, ab 1972 Mitglied des VBK der DDR, ab 1977 bis an sein Lebensende wiederkehrende schwere Erkrankungen, Werke in verschieden Sammlungen und Museen, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4925
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rolf Andiel, Sitzende

Halbfigurenbildnis einer sitzenden Dame mit Rollkragenpullover, im Halbprofil, Tuschfederzeichnung, links unten monogrammiert ”R.A.”, minimal gegilbt, ungerahmt, Blattmaß ca. 42 x 29,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1927 Plauen bis 1992 Plauen), Lehre als Entwerfer, studierte 1942–44 an der Staatlichen Meisterschule für Textilindustrie (Kunstschule) Plauen, 1950–53 Tätigkeit als Plakat- und Dekorationsmaler, studierte 1953–58 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Erich Fraaß und Rudolf Bergander, anschließend freischaffend in Plauen, ab 1959 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1960 Zirkelleiter und Betriebsvertrag mit der Plamag Plauen, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR, 1990 Gründungsmitglied des Plauener Kunstvereins, tätig in Plauen, Quelle: Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”, Eisold “Künstler in der DDR”, AKL, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4908
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Rolf Andiel, Zeichnendes Mädchen

Bildnis eines am Zeichentisch stehenden Mädchens, gekonnt erfasste Studie, Tuschfederzeichnung, rechts unten in Blei signiert ”R. Andiel”, rückseitig sekundäre Annotationen, gegilbt und lichtrandig, ungerahmt, Blattmaß ca. 42 x 29,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1927 Plauen bis 1992 Plauen), Lehre als Entwerfer, studierte 1942–44 an der Staatlichen Meisterschule für Textilindustrie (Kunstschule) Plauen, 1950–53 Tätigkeit als Plakat- und Dekorationsmaler, studierte 1953–58 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Erich Fraaß und Rudolf Bergander, anschließend freischaffend in Plauen, ab 1959 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1960 Zirkelleiter und Betriebsvertrag mit der Plamag Plauen, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR, 1990 Gründungsmitglied des Plauener Kunstvereins, tätig in Plauen, Quelle: Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”, Eisold “Künstler in der DDR”, AKL, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4909
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Rudolf Poeschmann, Plauener Altmarkt im Winter

Blick über den verschneiten Marktplatz, mit dem König Albert-Denkmal und dem Alten Rathaus, zum Rathausturm, Radierung, um 1920, rechts unter der Darstellung in Blei signiert „Rud. Poeschmann Dr. (Dresden)”, rechts oben mit Bleistift bezeichnet ”Plauen”, rückseitig weitere Annotationen, ungerahmt, Blattmaß ca. 13,5 x 17,5 cm, Druckmaß ca. 8,7 x 11,2 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Julius Rudolf Poeschmann, auch Rudolph, dt. Landschafts- und Genremaler (1878 Plauen/Vogtland bis 1954 Dresden), Kindheit in Plauen, hier Förderung durch den Zeichenlehrer Hermann Reinstein (1844–1935), anschließend Privatschüler einer Münchner Kunstschule, studierte ab 1896 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, ab 1897 Studium an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Meisterschüler bei Gotthard Kuehl, anschließend freischaffend in Dresden, regelmäßige sommerliche Studienreisen durch Sachsen (besonders das Vogtland, Erzgebirge und die Lausitz), nach Franken, in den Harz sowie nach Österreich, Holland, Frankreich (Paris) und in die Schweiz, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Dresdner Künstlervereinigung und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Müller-Singer, Matrikel der Dresdner und der Münchner Akademie und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 4947
Limit: 60.00 €, Acceptance: 70.00 €

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Sammlung Ansichten von Tharandt

drei Ansichten, unter der Darstellung betitelt „Blick auf Tharand“, „Cotta´s Denkmal auf d. Königsplatz im Forstgarten“ und „Cotta´s Ruhestätte“, Farblithographien, unter der Darstellung im Druck bezeichnet rechts „Druck v. F. Franke, Dresd.“ und links „lith. v. O. v. Gersheim“ sowie mittig „Naturzeichnung u. Verlag v. Gustav Täubert, Dresden“, teils geringe Erhaltungsmängel, auf Unterlagekarton montiert, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 7,5 x 11 cm, Blattmaß 11,5 x 15,7 cm.

Lot-No.: 4902
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Siegfried Otto-Hüttengrund, Originalgraphisches Plakat

Plakat für die Ausstellung ”S. O. Hüttengrund Malerei + Graphik” in der Galerie im Malzhaus Plauen vom 2.12.1995 bis 26.1.1996, Farbholzriss, ungerahmt, Blattmaß ca. 88 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Siegfried Otto, dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (geboren 1951 in Hohenstein-Ernstthal), Kindheit in Hohenstein-Ernstthal, Ortsteil Hüttengrund, zunächst Lehre als Strumpffacharbeiter und Karosserieklempner, studierte 1976–79 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, ab 1982 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR und freischaffend tätig, ab 1990 Mitglied des Bundes Bildender Künstler (BBK) und des Chemnitzer Künstlerbundes, tätig in Bernsdorf/Hermsdorf, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4942
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Siegfried Schneider, Letzter Schnee

unter hohen Tannen, an einem Berghang hinab führender Weg, mit den letzten Schneeresten, im Hintergrund Blick in eine weite flache Landschaft, unter tief gezogenem Horizont, Pastell auf Papier, um 1930–40, rechts unten Reste einer Signatur und Datierung, auf Rahmenrückseite Klebeetikett „Dieses Pastell von dem im August 1942 vor Stalingrad gefallenen Künstler erschien zum ersten Male in der Öffentlichkeit auf der Siegfried-Schneider-Sonderausstellung des Zwickauer Museums im März 1943“ hier Stempel „König Albert Museum Zwickau i. Sa.“ und Unterschrift vom Direktor Dr. Rudolf von Arps-Aubert, weiterhin Rahmungsetikett „Kunsthandlung Oskar Liebig Zwickau i. Sa., Wilhelmstrasse 64“, leichte Erhaltungsmängel, auf Unterlagekarton kaschiert und hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 45 x 29,5 cm.

Lot-No.: 4956
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Uwe Bullmann, Iris

detailreiche Darstellung einer Irisblüte, umgeben von Insekten vor zartgrünem Grund, großformatige Zeichnung in Pastelltönen, Buntstifte auf Karton, rechts unten signiert und datiert „Uwe Bullmann 1990“, ungerahmt, Blattmaß ca. 73,5 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Galerist (1945 in Zwickau bis 2016 Chemnitz), bis 1964 Lehre zum Maurer, 1964–68 Studium zum Kunsterzieher und Geschichtslehrer an der Universität Leipzig, 1968–71 Kulturfunktionär in Leipzig, 1971–76 Bezirkssekretär des VBK der DDR in Karl-Marx-Stadt, 1977–84 Dozent an der Fachschule für angewandte Kunst Schneeberg, anschließend freischaffend in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), 1997 Gründung der ”Galerie Borssenanger” in Chemnitz, ab 2007 in Kooperation mit Renè Marn, im November 2010 Galeriedependance in Hamburg-Blankenese, tätig in Chemnitz, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot-No.: 4918
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Walter Löhner, attr., Meerjungfrau

Darstellung eines ruhenden Mädchenaktes auf dem Meeresgrund, minimal pastose Malerei im typischen Pinselduktus des Künstlers, Öl auf Karton, um 1930, unsigniert, auf neuzeitliche Platte aufgezogen, minimal restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 238 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1899 Reichenbach bis 1968 Rodewisch), künstlerisch Autodidakt, zeitweise als Hafenarbeiter in Hamburg tätig, 1933–45 wegen Ablehnung von Arbeitsverpflichtung und kritischen Äußerungen zeitweilig inhaftiert, nach 1945 weiter unangepasst, tätig in Reichenbach und später in Mylau, starb verarmt und nervlich zerrüttet in der Psychiatrie Rodewisch, Quelle: Frank Weiß „Malerei im Vogtland“ und Info seines Schülers Fredo Bley.

Lot-No.: 4938
Limit: 80.00 €, Acceptance: 130.00 €

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