Sächsische Künstler

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Zwingeransicht in Dresden

Blick auf einen Flügel der barocken Anlage sowie im Hintergrund das Schloss mit Hausmannsturm und die Kuppel der Frauenkirche, Aquarell über Graphit, links unten undeutlich signiert und datiert "K. O. Schumann? 1938", geblichen, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 36,5 cm.

Lot-No.: 4075
Limit: 90.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Georg Höhlig, Sennerin beim Heu wenden

sommerliche alpine Gebirgslandschaft mit Bauersfrau, vorm alpinen Bauernhof im hellen Sonnenlicht, stark pastose impressionistische Malerei, Öl auf Karton, um 1930, links unten signiert "G. Höhlig", rückseitig altes Rahmungsetikett Leipzig, Rahmung gelockert, Falzmaße ca. 17,5 x 11,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1879 Leipzig bis 1960 Erla-Crandorf), frühzeitige Förderung durch seinen Vater, den Zeichenlehrer Gustav Hermann Höhlig, studierte 1894–97 an der Leipziger Akademie, 1897–1902 Studium an der Akademie in München bei Gabriel von Hackl, ab 1902 freischaffend in Leipzig, 1903 Heilaufenthalt in Reiboldsgrün im Vogtland, 1904 Malreise in die Schweiz (Davos), 1906 Aufenthalt in Klingenthal, 1910 Aufenthalt auf Sylt, 1912 Weiterbildung in Paris, 1913 erster Sommeraufenthalt in Waschleite im Erzgebirge und Reise an die Ostsee, 1916 Erkrankung an Tuberkulose, 1916–17 und 1918 Heilaufenthalte in Sorge bei Adorf im Vogtland, 1928 Reise nach Italien, 1940 Umzug nach Erla-Crandorf/Erzgebirge, erfuhr im Erzgebirge unter anderem Unterstützung durch den Schwarzenberger Waschmaschinenfabrikanten Emil Krauß, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, tätig in Leipzig und Crandorf, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Rochhaus "Künstlerlexikon Erzgebirge", Oliver Seltmann und Internet.

Lot-No.: 4076
Limit: 80.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Max Lehmann, Knaben am sommerlichen Wegesrand

sommerlicher, von satt-grünem Gras bewachsener Wegesrand mit Böschung und abfallendem Hang, auf diesem liegen nebeneinander drei Jungen, den Blick gen Weg gerichtet, die Augen gegen das gleißende Sonnenlicht zusammengekniffen, Max Lehmann beweist hier als Genremaler sein untrügliches Gespür für die Eigenheiten des ländlichen Lebens - drücken sich die Drei vor der Arbeit als Erntehelfer und fürchten die Entdeckung - oder erholen sie sich vom knabenhaften Toben in der Sommerhitze und vertreiben sich derweil die Zeit damit, Fahrwerke und Passanten auf der Landstraße zu beobachten, seinen Reiz erlangen Motivik und Komposition durch die Unbestimmtheit der Szene, so wird sich der Betrachter stets mit dem nicht aufzulösendem Fragespiel beschäftigen, wen die Knaben so unvermittelt anblicken, damit ist der Beobachter gleichsam unmittelbar in die sommerliche Szenerie versetzt, so reizvoll die motivische Komposition, so mutig ist auch die malerische Anlage des Werkes, stark pastos appliziert Lehmann die Farbe auf die Leinwand, im Bereich der Wiese arbeitet er mit großzügigen Verspachtelungen, wodurch einerseits das sommerliche Flimmern der Wiese herausgehoben, gleichsam aber ein Kontrapunkt zu den liegenden Jungen gesetzt wird, die dadurch dem Betrachter noch eingängiger ins Auge springen, ein bemerkenswertes Zeugnis der Dresdner Malerei der Jahrhundertwende, die gleichsam illustriert, wie, von Gotthardt Kuehl als einem der frühesten Vertreter des deutschen Impressionismus ausgehend, zahlreiche seiner Schüler, wie der hier wiederentdeckte Lehmann eine impressionistische Auffassung verfolgten, wir danken dem Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden für freundliche Hinweise, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Max Lehmann" sowie datiert "1895", minimale Fehlstellen, oberflächliche Verschmutzungen in den Tiefen der Malschicht, Leinwand partiell minimal gewellt und auf neueren Keilrahmen gespannt, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 96 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Emil Lehmann, dt. Maler (geb. 1870 in Zittau), Besuch der Volksschule in Reichenau (Sachsen), laut Matrikel der Akademie der Bildenden Künste Dresden vom hiesigen Oberpfarrer Böhm der Dresdner Kunstakademie "schriftlich und mündlich sehr warm empfohlen", von 1885 bis 1886 Besuch der Dresdner Akademie bei Ferdinand Pauwels und Gotthardt Kuehl, 1891 Prämie, 1892 und 1893 Gewinn der Kleinen und der Großen Silbernen Medaille, Ausstellungen im Sächsischen Kunstverein, Fokus auf Genreszenen, Literatur: Matrikel der Akademie der Bildenden Künste Dresden, Boetticher und Benezit.

Lot-No.: 4077
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Margarete Macholz, Fabrikarbeiter

Innenansicht einer Schmiede mit Männern bei der Arbeit, pastose, impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Malplatte, rechts unten signiert und datiert "M. Macholz 1920", links unten sekundär nochmals bezeichnet "M. Macholz", rückseitig mehrere fragmentarische Etiketten, hier lesbar "Macholz" bzw. "... M...arete Macholz, Dresden S. Loschwitzerstr. 26", dazu Etikett der Rahmenfabrik "Fahnauer & Schwab GmbH. Dresden A. Schreibergasse 7" und Annotation "Sammlung R.R.-L.", reinigungsbedürftig, geringe Randmängel, neuzeitlich gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 59 cm. Künstlerinfo: irrtümlich Margarethe Machholz bzw. Nachholz, signiert meist "M. Macholz", dt. Malerin, Aquarellistin und Graphikerin (1874 Grudziądz [dt.: Graudenz] bis 1965 Dresden), studierte nach 1913 an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Georg Oskar Erler, ab ca. 1920 Studium an der Dresdner Akademie bei Ferdinand Dorsch und Georg Lührig, anschließend künstlerisch freischaffend in Dresden, 1919 Gründungsmitglied im „Hiddensoer [auch: Hiddenseer] Künstlerinnenbund“ in Vitte, 1943 Studienreise nach Rügen, beschickte die großen Dresdner Kunstausstellungen und die Ausstellungen des Sächsischen Kunstvereins auf der Brühlschen Terrasse, tätig in Dresden-Blasewitz, nach 1945 in Dresden-Laubegast, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Die Werkstatt der Kunst" vom 03.11.1919 und Stadtwiki Dresden.

Lot-No.: 4078
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rudolf Poeschmann, "Bei Amtmann's zu Gaste"

Blick ins herrschaftliche Interieur mit tafelnder Herrenrunde und junger Köchin den Braten auftragend, pastose, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Rud. Poeschmann Dr. [Dresden]", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Bei Amtmann's zu Gaste" und signiert "Rud. Poeschmann Dresden A 24", gering reinigungsbedürftig, in originaler Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 110,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Julius Rudolf Poeschmann, auch Rudolph, dt. Landschafts- und Genremaler, Zeichner und Graphiker (1878 Plauen /Vogtland bis 1954 Dresden), Kindheit in Plauen, hier Förderung durch den Zeichenlehrer Hermann Reinstein (1844-1935), anschließend Privatschüler einer Münchner Kunstschule, studierte ab 1896 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, ab 1897 Studium an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Meisterschüler bei Gotthard Kuehl, anschließend freischaffend in Dresden, regelmäßige sommerliche Studienreisen durch Sachsen (besonders das Vogtland, Erzgebirge und die Lausitz), nach Franken, in den Harz sowie nach Österreich, Holland, Frankreich (Paris) und in die Schweiz, beschickte diverse Ausstellungen wie den Glaspalast München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Dresdener Künstlervereinigung, im Dresdener "Märzbund" und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer, Matrikel der Dresdener und der Münchner Akademie, Glaspalastkataloge und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".

Lot-No.: 4079
Limit: 240.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Albin Schlehahn, Spätsommer im Vogtland

sommerlicher Blick von einer Anhöhe, vorbei an einzelnen Fichten, über Wiesen, Felder und Wälder, in sanft bewegter Kuppenlandschaft, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, hierzu schreibt Frank Weiß: "Ein ganz herausragender Maler mit unverwechselbarer Handschrift ... Mit einer seltenen Einfühlungsgabe bedacht, gelangen ihm sublime Bilder von einer Meisterschaft, die selbst dem unscheinbarsten Motiv den Hauch des Hochbedeutsamen verleiht, Bilder, die zu den Spitzenleistungen vogtländischer Malerei gehören ... Seine Handschrift, mit der er in feinsinnigster impressionistischer Weise Farben und Farbnuancen ... zusammenstellte, ermöglichte ihm die Wiedergabe differenziertester Lichteffekte und atmosphärischer Stimmungen. ...", Öl auf Leinwand, links unten unscheinbar signiert und datiert "A. Schlehahn 1931", rückseitig neuzeitliches Etikett mit Info zum Künstler, gering reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Blumenmaler (1870 Eichigt bis 1939 Jößnitz), Kindheit bei Jößnitz, Schüler der Plauener Kunstschule und einer privaten Münchner Malschule, studierte ab 1899 bei Gabriel von Hackl an der Akademie München, unternahm Studienreisen nach Tirol, Wanderschaft zusammen mit Albin Enders in den Schwarzwald und die Fränkische Schweiz, Mitglied der "Malergruppe Vogtland", tätig in Plauen und Jößnitz, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Akademie München und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".

Lot-No.: 4080
Limit: 200.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Max Schwimmer, Landschaft mit Windrad

bewegte Sommerlandschaft, mit Windrad auf hohem Stahlgestell am Dorfrand, lasierende, impressionistische Landschaftsmalerei mit dynamischem lockeren Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten undeutlich signiert "M. Schwimmer", rückseitig mehrfach gestempelt "Alfred Grimm ... Groitzsch bei Leipzig ...", original im versilberten Stuckrahmen (bestoßen) gefasst, Falzmaße ca. 46,5 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1895 Leipzig bis 1960 Leipzig), künstlerisch weitestgehend Autodidakt, zunächst Studium am Lehrerseminar Leipzig-Connewitz und zeitweise im Schuldienst im erzgebirgischen Oberseyda und Marienberg sowie in Lützschena bei Leipzig tätig, Soldat im 1. Weltkrieg, 1920–23 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Leipzig, erste künstlerische Arbeiten entstehen, 1923–24 Lehrer in Eythra bei Leipzig, Mitarbeit an den Satirezeitschriften "Die Aktion" und "Der Drache", 1924–25 Studienreise durch Italien (unter anderem Sommerkurs bei Hans Purrmann auf Ischia) und Frankreich, anschließend kurzzeitig in Berlin, ab 1926 Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule Leipzig parallel Pressezeichner und Kritiker der "Leipziger Volkszeitung", Mitglied im Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker, 1933 aus dem Schuldienst entlassen, als "entartet" diffamiert" und zeitweise mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, anschließend Hinwendung zur Buchillustration, 1939 kurzzeitige Einberufung zum Sanitätsdienst, ab September 1944 zum Kriegsdienst als Wache des Kriegsgefangenenlagers "Stalag IVB" in Mühlberg einberufen, 1945 Direktor der Kunstgewerbeschule Leipzig, 1946–50 Professor für Graphik der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe Leipzig, 1951–60 Professor an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1952 Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4081
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Max Schwimmer, Jäger in verschneiter Landschaft

über ein offenes, verschneites, von kahlen Kopfweiden gesäumtes Feld zieht ein Jäger, ihm voraus zwei Teckel, Fährten witternd, 1926 unternahm Schwimmer seine erste Frankreichreise, zurück in Leipzig begann er, wie die Kunsthistorikerin Magdalena George schreibt, "die in Frankreich gewonnene Sicherheit und die unter dem Eindruck des französischen Spätimpressionismus entwickelte Farbkultur für die heimatliche Motivwelt aufzubereiten", nun fand Schwimmer - wie im vorliegenden Werk - auch im kargen Winter im flachen Leipziger Umland Motive, die er gekonnt ins Bild setzte, anhand der Komposition des Bildes lässt sich auch folgende Beobachtung der Biographin verifizieren: "Ungebändigter" als seine Aquarelle seien Schwimmers Ölgemälde: Mit "fast greifbarer Unmittelbarkeit" fühle sich der Betrachter in die Landschaft versetzt: "Himmel, Wolken und Atmosphäre sind mit gleicher Wertigkeit behandelt wie die üppige gegenständliche Welt, fast als fürchte der Künstler den 'leeren Raum'." , auch dem Kunstkritiker Egbert Delpy blieb der stilistische Wandel, der sich in Schwimmers Bildern nach dessen Frankreichreise zeigte, nicht verborgen, so schrieb er Anfang 1927 in den "Leipziger Nachrichten": "[...] zum ersten Mal erhält man völligen Einblick in seine neue Entwicklungsphase, die schnurgerade vom Expressionismus hinweg in den Impressionismus geführt hat. Der Formzertrümmerer von einst hat den Zauber der natürlichen Farbe wiederentdeckt", die Zitate in: Magdalena George, Max Schwimmer. Leben und Werk, Leipzig 1981, S. 34-38, Öl auf Leinwand, wohl späte 1920er bis Mitte der 1940er Jahre, rechts unten signiert "Max Schwimmer", rückseitig auf dem Keilrahmen schwer leserliches Stempelfragment "Alfred Grimm [...]", Craquelure und reinigungsbedürftig, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 54,5 x 65,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1895 Leipzig bis 1960 Leipzig), künstlerisch weitestgehend Autodidakt, zunächst Studium am Lehrerseminar Leipzig-Connewitz und zeitweise im Schuldienst im erzgebirgischen Oberseyda und Marienberg sowie in Lützschena bei Leipzig tätig, Soldat im 1. Weltkrieg, 1920-23 Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Leipzig, erste künstlerische Arbeiten entstehen, 1923-24 Lehrer in Eythra bei Leipzig, Mitarbeit an den Satirezeitschriften "Die Aktion" und "Der Drache", 1924-25 Studienreise durch Italien (unter anderem Sommerkurs bei Hans Purrmann auf Ischia) und Frankreich, anschließend kurzzeitig in Berlin, ab 1926 Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule Leipzig, parallel Pressezeichner und Kritiker der "Leipziger Volkszeitung", Mitglied im Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker, 1933 aus dem Schuldienst entlassen, als "entartet" diffamiert" und zeitweise mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, anschließend Hinwendung zur Buchillustration, 1939 kurzzeitige Einberufung zum Sanitätsdienst, ab September 1944 zum Kriegsdienst als Wache des Kriegsgefangenenlagers "Stalag IVB" in Mühlberg einberufen, 1945 Direktor der Kunstgewerbeschule Leipzig, 1946-50 Professor für Graphik der Staatlichen Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe Leipzig, 1951-60 Professor an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1952 Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4082
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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F. W. Martin Wolff, "Der Töpfer"

alter bärtiger Mann im kargen Interieur einer Töpferwerkstatt, beim Drehen an der Töpferscheibe, der graue Arbeitsalltag wird durch spärliches Sonnenlicht erhellt, welches durch ein Fenster am linken Bildrand eintritt, dieses lässt einen sonnigen grünen Garten erahnen, eindrucksvolle lasierende, nahezu sachliche Malerei in zurückhaltender grautoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten nachträglich bezeichnet "F.W. Martin Wolff", rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "F.W. Martin Wolff" und altes, teils unleserliches Künstleretikett auf dem Keilrahmen "F. W. Martin Wolff, Leipzig N 21 Bernburgerstr. 18 »Der Töpfer«", geringe Craquelure, original gerahmt, Falzmaße ca. 94,5 x 78 cm. Künstlerinfo: signiert mitunter "F.W. Martin Wolff", dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1898 Leipzig bis nach 1968 Leipzig?), 1919-21 Abendstudium an der Akademie Leipzig bei Hugo Steiner-Prag, Walter Tiemann und Heinz Dörffel, später elf Jahre Leiter der Klasse für Buchdruck an der Akademie Leipzig, lieferte 1959 Vorlagen für Quartette des Verlags Rudolf Forkel Pößneck, schuf um 1967/68 ein Altarbild für die Dorfkirche Patzschwig bei Bad Schmiedeberg in der Dübener Heide, tätig in Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Leipziger Adressbuch 1949.

Lot-No.: 4083
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Kapuzinerkresse und Lupinen

vor einem Fenster mit grünem Rahmen ein üppiger Strauß Kapuzinerkresse und Lupinen in einer Kobaltvase, schön koloriertes Stillleben mit stilistischen Anklängen an die Neue Sachlichkeit, Öl auf Holz, 1920er/30er Jahre, rechts unten unentschlüsseltes ligiertes Monogramm "TG" oder "GT", rückseitig wohl falsche Zuschreibung "von Prof. Tippel an der Kunstakademie in Berlin", ebenfalls rückseitig in Blei signiert/bezeichnet "Lau", Retuschen und Kratzer in der Malschicht, ungerahmt, Maße ca. 35 x 54 cm.

Lot-No.: 4084
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Georg Gelbke, Anbrechender Tag in den Bergen

Blick über ein weites Tal mit schlängelndem Fluss, auf eine teils von den ersten Sonnenstrahlen des Tages beschienene Bergkette, Aquarell, um 1930–40, unten rechts signiert "G. Gelbke", etwas fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 28 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Hermann Gelbke, dt. Maler und Grafiker (1882 Rochlitz bis 1947 Dresden), ab 1901 in Dresden zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule bei Oskar Seyferth, studierte ab 1902 an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, Schindler und Oskar Zwintscher, studierte 1906 kurzzeitig an der Akademie München bei Carl von Marr und Ludwig von Herterich, 1907 Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl in Dresden, 1907 Mitbegründer der Künstlergruppe Chemnitz, unternahm Studienreisen nach Böhmen, Mecklenburg, Norwegen, Dalmatien, Sylt, Ostpreußen, Paris und Kärnten, ab 1910 freischaffend in Dresden tätig, befreundet mit Richard Birmstengel, ab 1934 regelmäßige Sommeraufenthalte in der Künstlerkolonie Nidden an der Kurischen Nehrung, Mitglied der künstlerischen Sachverständigenkammer Dresden, der Dresdner Künstlervereinigung (Sezession), der Künstlergruppe Chemnitz und Vorstand des Sächsischen Künstlerrats, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4085
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hubertus Giebe, Paar Graphiken

"Die Puppe", in Rotton gedruckte Radierung auf leichtem Karton, 1982, Darstellungsmaße ca. 31,5 x 12,5 cm und "zu Günter Grass "Die Blechtrommel" IV (Westwall, Die Vision)", Radierung, 1982, Darstellungsmaße ca. 49 x 64 cm, jeweils in Blei signiert, ein Blatt mit Widmung an seine Künstlerkollegin "Herzlich für Thea (Kowar) von Hubertus Dresden, März 83", unterschiedliche Erhaltung. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1953 in Dohna geboren), 1969–72 Abendstudium der Malerei und Graphik an der Hochschule der Bildenden Künste Dresden (HfBKD), 1972–74 Wehrdienst, ab 1974 intensive Freundschaft mit Eva und Erwin Strittmatter, 1974–76 Studium der Malerei und Graphik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden (HfBKD), 1976 auf eigenen Wunsch Exmatrikulation, 1978 Abschluss des Studiums mit externem Diplom, 1979 Meisterschüler von Bernhard Heisig in Leipzig, 1982–86 Leiter des Grundlagenstudiums an der HfBKD, Betätigung an den Demonstrationen im Herbst 1989, lebt und arbeitet in Dresden, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4086
Limit: 100.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Bruno Griesel, Zwei weibliche Akte

Komposition aus aufstrebendem Akt mit Tuch und liegendem Akt, mit sicherem Strich angelegte Arbeit, Rötelkreide auf festem Papier, rechts unten signiert und datiert "Griesel 2006", Blattmaße ca. 42 x 59,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1960 in Jena), Kindheit im Vogtland, ab 1971 in Leipzig, Lehre als Modelltischler, 1981-86 Studium der Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Wolfgang Peuker, Volker Stelzmann und Bernhard Heisig, 1986-89 Meisterschüler von Bernhard Heisig, ab 1989 freischaffend, lebt und arbeitet in Straguth bei Zerbst, Quelle: Internetseite des Künstlers und Wikipedia.

Lot-No.: 4087
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ernst Hassebrauk, Blumenstillleben

blaue Vase mit leuchtenden Sommerblumen neben Becher, kraftvolles, impulsives Stillleben in leuchtender Farbigkeit, Mischtechnik (Aquarell, Tusche und Kreiden) auf leichtem Karton, um 1970, rechts oben in Blei signiert "Hassebrauk", Papier dezent gebräunt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 79 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1905 Dresden bis 1974 Dresden), zunächst 1925–27 Schüler der Dresdner Kunstgewerbeschule und der Technischen Hochschule Dresden bei Jörg Klemm und Carl Rade, 1927–29 Studium der Philosophie und Kunstgeschichte an die Universität Leipzig, parallel 1927–32 Studium an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe (HBK) bei Alois Kolb, H. Stolzmann, Bruno Heroux und später Meisterschüler von Willi Geiger, anschließend als Zeichenlehrer in Leipzig tätig, 1932 Ehrung mit dem Sächsischen Staatspreis und dem Holstein-Stipendium, ab 1933 Einschränkung seiner Arbeit und "innere Emigration", unternahm Studienreisen durch Deutschland, die Schweiz, Holland und das Elsass, 1938 Umzug nach Dresden-Loschwitz und als Nachfolger von Woldemar Winkler als Lehrer und Leiter dessen privater Mal- und Zeichenschule tätig, nach 1945 als Lehrer an die HBK Leipzig berufen, 1947 Ernennung zum Professor, Lehrer u. a. von Werner Tübke, 1949 Entlassung in Folge der „Formalismus-Debatte“, fortan freischaffend in Dresden tätig, 1964 Reise nach Bayern, Oberitalien und Venedig, 1968 Reise nach Ungarn, Mitglied des VBK der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4088
Limit: 240.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Josef Hegenbarth, "Der Flötenspieler"

auf einer Wiese neben seiner Liebsten liegender junger Mann beim Spiel der Flöte, Werksverzeichnis Lewinger 285, Kreidelithographie auf Papier, 1922, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Josef Hegenbarth", hier seltenes handsigniertes Exemplar ohne den typographischen Text, im Randbereich etwas angestaubt und kleinere Einrisse, Darstellungsmaße ca. 28 x 35,5 cm, Blattmaße ca. 45 x 56 cm. Künstlerinfo: eigentlich Joseph Franz Hegenbarth, dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1884 Böhmisch Kamnitz bis 1962 Dresden), erste Förderung durch Emanuel Hegenbarth, studierte 1908–15 an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Oskar Zwintscher, bis 1915 Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl, 1916–17 Aufenthalt in Prag, später bei Halm und Goldmann in Wien, ab 1925 Mitarbeiter der Münchner "Jugend" und des "Simplizissimus", Mitglied der Dresdner Künstlervereinigung (Sezession), 1926 Mitglied der Wiener Secession und 1929 der Prager Secession, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, 1933 als „entartet“ diffamiert, ab 1947 Professor an der Dresdner Akademie, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem den Nationalpreis der DDR, tätig in Dresden-Loschwitz, zeitweise Atelier im Künstlerhaus, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot-No.: 4089
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bernhard Heisig, Zwei Blätter aus "Krieg"

marschierende Soldaten und im Vordergrund Gefallener und zwei sich gegenseitig schützende Soldaten auf nächtlichem Schlachtfeld, zwei Blatt aus dem Zyklus "Krieg" von Ludwig Renn, Lithographien auf leichtem Karton, 1976-78, je unter der Darstellung in Blei signiert "Heisig", breitrandige Exemplare, minimale Altersspuren, Darstellungsmaße je ca. 27,5 x 18,5 cm, Blattmaße je ca. 48 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Bernhard Bruno Wolfgang Heisig, dt. Maler, Graphiker, Kunstkritiker und Illustrator (1925 Breslau bis 2011 Strodehne), zunächst Schüler seines Vaters, des Freizeitmalers Walter Heisig, 1940-42 Studium an der Kunstgewerbeschule (Meisterschule) Breslau, 1942-45 freiwilliger Kriegsdienst, 1948-49 Studium an der Fachschule für Angewandte Kunst Leipzig, 1949-51 Studium an der Akademie für graphische Kunst und Buchgewerbe, zeitweise Mitarbeiter der Zeitschrift "Bildende Kunst", 1954 zum Dozent und 1961 zum Professor und Rektor der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig berufen, zeitweise Vorsitzender des VBK der DDR, gehört neben Mattheuer und Tübke zu den Begründern der sogenannten „Leipziger Schule“ und zu den bedeutendsten Künstlern der DDR, schuf 1986 das Portrait von Helmut Schmidt für die Galerie der ehemaligen Bundeskanzler im Bundeskanzleramt, tätig in Leipzig, ab 1992 in Strodehne, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold „Künstler in der DDR“, Kürschners Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.

Lot-No.: 4090
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Bernhard Heisig, Zwei Blätter aus "Krieg"

Soldat auf dem Schlachtfeld bei einem Gefallenen und Massengrab auf dem Schlachtfeld, zwei Blatt aus dem Zyklus "Krieg" von Ludwig Renn, Lithographien auf leichtem Karton, 1976-78, je unter der Darstellung in Blei signiert "Heisig", breitrandige Exemplare, minimale Altersspuren, Darstellungsmaße je ca. 27,5 x 18,5 cm, Blattmaße je ca. 48 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Bernhard Bruno Wolfgang Heisig, dt. Maler, Graphiker, Kunstkritiker und Illustrator (1925 Breslau bis 2011 Strodehne), zunächst Schüler seines Vaters, des Freizeitmalers Walter Heisig, 1940-42 Studium an der Kunstgewerbeschule (Meisterschule) Breslau, 1942-45 freiwilliger Kriegsdienst, 1948-49 Studium an der Fachschule für Angewandte Kunst Leipzig, 1949-51 Studium an der Akademie für graphische Kunst und Buchgewerbe, zeitweise Mitarbeiter der Zeitschrift "Bildende Kunst", 1954 zum Dozent und 1961 zum Professor und Rektor der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGB) Leipzig berufen, zeitweise Vorsitzender des VBK der DDR, gehört neben Mattheuer und Tübke zu den Begründern der sogenannten „Leipziger Schule“ und zu den bedeutendsten Künstlern der DDR, schuf 1986 das Portrait von Helmut Schmidt für die Galerie der ehemaligen Bundeskanzler im Bundeskanzleramt, tätig in Leipzig, ab 1992 in Strodehne, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Eisold „Künstler in der DDR“, Kürschners Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.

Lot-No.: 4091
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Albert Hennig, Paar Portraits

charaktervolle Portraits zweier Herren, Holzschnitte, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "AHennig (19)63", Papier leicht gegilbt, rückseitig minimale Atelierspuren, Darstellungsmaße max. ca. 15 x 11 cm, Blattmaße ca. 30,5 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4092
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Hennig, Konvolut Holzschnitte

zwei Herrenportraits und ein Frauenportrait, typische Arbeiten des Künstlers, Holzschnitte auf Papier, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert "AHennig (19)63", leicht gegilbt, ein Blatt lichtrandig, Darstellungsmaße max. ca. 15,5 x 10 cm, Blattmaße ca. 30,5 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4093
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Karl-Georg Hirsch, "Pöpelnitzer Friedhof"

an ein Schlachtfeld mit Schützengräben erinnernder Blick, auf einem Friedhof mit einigen Passanten, feintonige Radierung auf Velin, unter der Darstellung in Blei mittig betitelt "Pöpelnitzer Friedhof", signiert und datiert "K.-G. Hirsch (19)81" sowie nummeriert "17/70", war nie gerahmt, minimale Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 24,5 x 31,5 cm, Blattmaße ca. 40 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Zeichner und Illustrator (geboren 1938 in Breslau), 1945 Flucht von Breslau nach Leipzig, 1952–60 Lehre und Tätigkeit als Stuckateur, parallel Schüler der Abendschule der HGB bei Walter Münze, studierte 1960–65 an der HGB Leipzig bei Gerhard Kurt Müller, 1965–67 freischaffend, Mitglied im VBK der DDR, 1967–70 Aspirantur an der HGB, ab 1976 Dozent an der HGB, 1981–82 Gastdozent für Holzstich an der Universität Jyväskylä/Finnland, 1989–2003 Professor an die HGB Leipzig, 1990–97 Prorektor der HGB, ab 1990 Mitglied des Bundes Deutscher Buchkünstler, beschickte die Kunstausstellungen der DDR und zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, erhielt diverse Ehrungen, u. a. den Nationalpreis der DDR, mehrmals Preis für "Schönste Bücher", Preise der Internationalen Buchkunst-Ausstellung Leipzig und 2011 den Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig, tätig in Leipzig und Dölitzsch-Narsdorf bei Geithain, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4094
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Fritz Keller, "Herbstlaub"

prachtvoller Strauß mit bunt verfärbten Zweigen, in bauchigem Krug auf einer Fensterbank, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, hierzu bemerkt Michael Hebecker "... Von den davor liegenden und zum Teil nachimpressionistisch beeinflussten Anfängen abgesehen, entsteht … ab 1948 sein an den Formsprachen der französischen Fauves, bedingt des Kubismus, vorrangig aber des deutschen klassischen Expressionismus in den Prägungen des ‚Blauen Reiter‘ und der Dresdener ‚Brücke‘ orientiertes Werk. ...", Öl auf Hartfaserplatte, links unten signiert und datiert "Fritz Keller 1965", rückseitig betitelt, signiert, wohl undeutlich ortsbezeichnet und datiert "»Herbstlaub« Fritz Keller ... 1965", geringe Randmängel, original gerahmt, Falzmaße ca. 94 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1915 Rothenbach bei Glauchau bis 1994 Glauchau), Vertreter der "Verschollenen Generation", 1930–33 Lehre als Lithograph, 1934–35 Besuch der Kunstgewerblichen Fachschule in Zwickau, 1935–38 Studium an der Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe Leipzig bei Walter Buhe, Arno Drescher, Walter Tiemann, Hellmuth Weissenborn und Julius Zeitler, 1939–45 Militärdienst mit Unterbrechungen, 1941–43 Fortsetzung des Studiums als Meisterschüler von Arno Drescher, 1945–48 Kriegsgefangenschaft in England, 1948–51 freischaffend als Maler tätig, 1951–76 als Kunsterzieher tätig, ab 1976 freischaffend in Lichtenstein/Sachsen und in Glauchau, ab 1950 Mitglied im Verband bildender Künstler (VBK) der DDR, Quellen: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot-No.: 4095
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 1400.00 €

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Rolf Kuhrt, "Denkmal"

dominante Herrenbüste, inmitten gestutzter kahler Bäume einer Parkanlage, vor grauen Hausfassaden, lasierende, teils gering pastose Malerei in melancholischer Farbigkeit, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert und datiert "Kuhrt [19]74", rückseitig Etikett "Rolf Kuhrt – Denkmal – 1974", etwas reinigungsbedürftig, im originalen Künstlerrahmen (Altersspuren), Falzmaße ca. 51 x 54 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Plastiker (1936 in Bergzow geboren), 1950 kurzzeitige Lehre als Chemiewerker und nachfolgend bis 1954 Lehre als Schrift- und Plakatmaler, 1954–56 Studium an der Fachschule für Angewandte Kunst Magdeburg, 1956–62 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Albert Kapr, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer, ab 1962 Mitglied im VBK der DDR, 1962–65 Lehrbeauftragter an der HGB, seit 1965 freischaffend tätig, 1969–90 Dozent für Grafik und Illustration an der HGB, 1972–76 Prorektor der HGB, 1978–83 Vorsitzender der Bezirksorganisation Leipzig des VBK der DDR, 1980 Ernennung zum Professor, 1987 Verleihung des Nationalpreises der DDR, 1987–93 Leiter des Fachbereichs Grafik an der HGB, lebt und arbeitet in Kirch Rosin, auch als Illustrator tätig, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4096
Limit: 800.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Gerald Müller-Simon, »Leipzig Bertramstraße«

Blick in menschenleere Leipziger Straße mit schief stehendem Haus, Lithographie auf kräftigem Papier, links unter der Platte nummeriert und betitelt "10/30 »Leipzig Bertramstraße«" und rechts handsigniert und datiert "G. Müller-Simon [19]89", rückseitig Nummernannotation in Blei, Ecken mit Montierungsspuren, etwas gegilbt, ungerahmt, Abbildung ca. 42 x 57 cm, Blattmaße ca. 49,5 x 65,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alfred Gerald Müller, verwandte den Künstlernamen "Gerald Müller-Simon", dt. Maler, Graphiker und Keramiker (1931 Leipzig-Plagwitz bis 2023 Leipzig), 1947–50 Lehre zum Keramik-Lithograph an der Gutenbergschule Leipzig, 1950–55 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGBK) Leipzig bei Heinz Wagner, unternahm Studienreisen in die Sowjetunion, nach Bulgarien, Tschechien, Polen, Frankreich, Ungarn, Italien und nach Kuba, ab 1955 freischaffend in Leipzig, zunächst als Maler und Graphiker, seit 1966 auch als Keramiker tätig, beschickte diverse Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR in Dresden, 1955–90 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1991–2023 Mitglied im Bund Bildender Künstler Leipzig, tätig in Leipzig, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Homepage des Künstlers, Eisold "Künstler in der DDR", Kürschners Graphikerhandbuch, Kürschners Handbuch bildender Künstler, "Bildende Künstler in Leipzig" und Wikipedia.

Lot-No.: 4097
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Gerald Müller-Simon, Straßenansicht

Blick in menschenleere Leipziger Straße, gratige Radierung auf Bütten, links unter der Platte als "e.a. [epreuve d'artiste – Künstlerexemplar]" bezeichnet und rechts handsigniert "G. Müller-Simon", links unten ovaler Drucker-Blindstempel "Impressit Rössler Hohenossig", ungerahmt, Plattenmaße ca. 33 x 39 cm, Blattmaße ca. 60 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alfred Gerald Müller, verwandte den Künstlernamen "Gerald Müller-Simon", dt. Maler, Graphiker und Keramiker (1931 Leipzig-Plagwitz bis 2023 Leipzig), 1947–50 Lehre zum Keramik-Lithograph an der Gutenbergschule Leipzig, 1950–55 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HGBK) Leipzig bei Heinz Wagner, unternahm Studienreisen in die Sowjetunion, nach Bulgarien, Tschechien, Polen, Frankreich, Ungarn, Italien und nach Kuba, ab 1955 freischaffend in Leipzig, zunächst als Maler und Graphiker, seit 1966 auch als Keramiker tätig, beschickte diverse Ausstellungen, unter anderem die Kunstausstellungen der DDR in Dresden, 1955–90 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1991–2023 Mitglied im Bund Bildender Künstler Leipzig, tätig in Leipzig, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Homepage des Künstlers, Eisold "Künstler in der DDR", Kürschners Graphikerhandbuch, Kürschners Handbuch bildender Künstler, "Bildende Künstler in Leipzig" und Wikipedia.

Lot-No.: 4098
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rolf Münzner, zu Heinrich Mann "Empfang bei der Welt"

mit Orden behangener junger Mann in dunkler Umgebung, zu dem Roman von Heinrich Mann "Empfang bei der Welt", nuancenreiche Schablithographie auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Münzner (19)85" sowie links nummeriert "XXI/XXV", in der unteren linken Blattecke Prägestempel des Staatlichen Kunsthandels der DDR, Darstellungsmaße ca. 24 x 17,2 cm, Blattmaße ca. 35 x 35 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner und Grafiker (geb. 1942 Geringswalde), 1962–67 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Gerhard Kurt Müller, 1969–72 Aspirantur, 1973–88 Lehrauftrag für Aktzeichnen und Einführung in die Illustration, 1989 künstlerischer Leiter der Lithographiewerkstatt an der HGB Leipzig, 1992–05 Professur für Grafik an der HGB, lebt und arbeitet in Geithain, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Lot-No.: 4099
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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