Brustbildnis einer jungen Frau, mit Haube in biedermeierlicher Tracht, vor grauem Grund, feine Pastellzeichnung auf Büttenpapier, um 1830, unsigniert, rückseitig Bleistiftannotation "Leonore Doll - geborene Wagner - Mutter von den 3 Kindern - den Vater haben die Halbgeschwister", hinter Glas in alten Goldstuckrahmen (etwas restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 36 x 28,5 cm, Pendant zu Los 3826 und Los 3827.
Lot-No.: 3825
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €
Brustbildnis eines Knaben mit langem Haar, im blassrosa Kleid mit üppigem weißen Kragen vor grauem Grund, feine Pastellzeichnung auf Büttenpapier, um 1830, unsigniert, rückseitig Bleistiftannotation "Heinrich Christian Doll - Sohn vom Sohn von Christian und Leonore Doll", hinter Glas in alten Goldstuckrahmen (etwas restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 41,5 x 34 cm, Pendant zu Los 3825 und Los 3827.
Lot-No.: 3826
Limit: 20.00 €, Acceptance: 80.00 €
Brustbildnis eines Knaben im blauen Mantel mit üppigen weißen Kragen vor grauem Grund, feine Pastellzeichnung auf Büttenpapier, um 1830, unsigniert, rückseitig Bleistiftannotation "Karl Doll - Bruder von Heinrich und Christian", geringe Erhaltungsmängel, hinter Glas im alten Goldstuckrahmen (etwas restaurierungsbedürftig), Falzmaße ca. 41,5 x 34 cm, Pendant zu Los 3825 und Los 3826.
Lot-No.: 3827
Limit: 20.00 €, Acceptance: 120.00 €
elegant gekleidete junge Frau mit blauem Kleid, rot abgesetztem Kragen und passendem Hut mit Straußenfeder, Mischtechnik (Aquarell, Tuschefeder und Deckfarben) auf Papier und auf Karton kaschiert, Ende 19. Jh., etwas schmutzspurig, Maße ca. 49 x 26,5 cm.
Lot-No.: 3828
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
an einen Baumstumpf gestützter nackter junger Mann mit erhobenem Arm (wohl Gipsmodell), Aktzeichnung mit gekonnter Darstellung der Haut, Graphit auf Velin, unten rechts ungeprüfte Zuschreibung "Gezeichnet von Eduard Braun (1798–1876) in Paris 1826", rückseitig fragmentarische Schrift, etwas schmutzspurig und teils geschlossene Einrisse, Blattmaße ca. 59 x 41 cm.
Lot-No.: 3829
Limit: 80.00 €, Acceptance: 240.00 €
Idyllische, leicht gebirgige Landschaft mit Bauern auf dem Feld, Wanderburschen und Fischern im Kahn auf einem See, feinst mit spitzem Pinsel miniaturhaft festgehaltene, klassizistisch anmutende Landschaftsmalerei, Mischtechnik (Gouache und Aquarell) auf Karton, wohl um 1800, rechts unten unleserliche Signaturreste, Retuschen, Altersspuren, hinter Glas gerahmt (Rahmung gelockert), Falzmaße ca. 10,5 x 16 cm.
Lot-No.: 3830
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
den Bildausschnitt dominierender Baum und im Hintergrund der Blick über ein weites Tal auf einige Hügel am Horizont, detailreiche Landschaftsschilderung mit gekonnter Behandlung des Lichts, teils lavierte Sepiatusche über Graphit auf Papier, Mitte 19. Jh., etwas schmutzspurig, im Randbereich kleine Einrisse und dezente Knitterspur, unter Passepartout und hinter Kunststoffscheibe gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 29,5 x 39 cm.
Lot-No.: 3831
Limit: 150.00 €, Acceptance: 180.00 €
Blick auf die imposante Schlossanlage mit Personenstaffage im Vordergrund, Aquarell, links unten signiert und datiert "L. Ackermann 1879", etwas gebräunt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 26 x 36,5 cm.
Lot-No.: 3832
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
sommerliche Ansicht eines von einem Teich umgebenen Wehrturmes mit ruinösem Nebengelass, fein erfasste Landschaftsmalerei, Aquarell über Bleistiftvorzeichnung, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig altes Rahmungsetikett "... Conzen Düsseldorf", etwas geblichen und stockfleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 23,5 x 32,5 cm.
Lot-No.: 3833
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €
dunstige morgendliche Herbstlandschaft mit Weiden am Weiher, stimmungsvolle impressionistische Landschaftsmalerei, Aquarell, um 1930, links unten signiert "A. Barbier", rückseitig neuzeitliche Hinweise zum Künstler, geblichen und gegilbt, original hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 39 cm. Künstlerinfo: frz. Aquarellist, Illustrator, Zeichner, Maler, Freskant, Kirchenmaler und Orientalist sowie Schriftsteller, Dichter, Topograph und Professor für französische Sprache in Algerien (1859 Saint-Symphorien-de-Lay/Loire bis 1948 Lyon), künstlerisch Autodidakt, zunächst zum Priester bestimmt, zeitweise als Topograph, Bankangestellter und Verkäufer auf dem Großen Basar in Lyon tätig, längerer Aufenthalt mit seinem älteren Bruder in Algier in Algerien, zeitweise als Leiter eines Weinguts in der Türkei tätig, schuf Fresken für die Kirche Matarieh in Kairo sowie für den Königspalast in Sofia, 1887-95 Hofmaler des Zaren Ferdinand I. von Bulgarien, ab 1895 als Illustrator und Plakatkünstler in Paris, 1900 Eheschließung und Übersiedlung nach Lyon, unternahm mit seiner Ehefrau zahlreiche Studienreisen durch Frankreich, England, Italien und die Schweiz, während der er sich gelegentlich als Dozent für Aquarellmalerei betätigte, beschickte 1904-39 den Salon des Artistes Français in Paris, dessen Mitglied er ab 1913 war, beschickte den Salon Salon d'Hiver, den Salon des Paysagistes Français sowie Ausstellungen in Lyon, Algier, Genf und St. Étienne, erhielt den Grand Prix der Société Lyonnaise des Beaux-Arts, Mitbegründer der Société des Aquarellistes, Präsident der Société Amicale des Peintres et Sculpteurs Français, Mitglied der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Belletristik und Künste, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.
Lot-No.: 3834
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
Segelschiffe auf stiller See, Mischtechnik (Aquarell über Bleistiftvorzeichnung) auf Aquarellkarton, um 1960, links unten signiert "F. Binder", eventuell ist das Joseph Friedrich Gustav Binder (1897 Ludwigshafen am Rhein bis 1991 Lindenberg/Allgäu), rückseitig Kunsthandlungsetikett Hamburg, geblichen und gegilbt, gering fleckig, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 27,5 x 37,5 cm.
Lot-No.: 3835
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
nächtliche belebte Straßenszene mit zahlreichen erleuchteten Schaufenstern, Pastell auf Papier, rechts unten signiert und datiert "Brandl 30.7.(19)45", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 26,5 cm.
Lot-No.: 3836
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
das gesamte Format füllende Darstellung einer nackten stehenden Frau, das Blatt entstand im letzten Studienjahr und lässt gut die akademischen Einflüsse erkennen, Graphit auf Papier, links unten bezeichnet und datiert "D´df/1909", in Passepartout montiert und hier Stempel "Nachlass Max Burchartz" und Signatur von Hand "Lotte Burchartz", Papier gleichmäßig leicht gegilbt, Passepartout fleckig, Passepartoutausschnitt ca. 44 x 13,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Typograph (1887 Elberfeld bis 1961 Essen), kaufmännische Ausbildung, 1906–09 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf unter anderem bei Walter Corde, Eduard von Gebhardt und Ludwig Keller, 1919–26 überwiegend in Hannover ansässig und Freundschaft mit Kurt Schwitters, 1922 Kurs bei Theo van Doesburg und Hinwendung zur Moderne und den Konstruktivismus, 1922 in Weimar Kontakt zu El Lissizky, Hans Arp, Werner Graeff und László Moholy-Nagy, 1924 Umzug ins Ruhrgebiet und Mitbegründer von „Werbebau“ – der ersten modernen Werbeagentur in Deutschland, ab 1927–31 Professur an der Folkwangschule in Essen, ab 1933 Mitglied der NSDAP in der Hoffnung, seine Stelle an der Folkwangschule wiederzuerhalten, 1937 im Zuge der Aktion entartete Kunst Beschlagnahme mehrerer Arbeiten in verschiedenen Museen und deren Vernichtung, freiwillige Teilnahme am 2. Weltkrieg, 1949 wiederholte Berufung als Professor an die Folkwangschule und Veröffentlichung mehrerer kunsttheoretischer Bücher, Quelle: Vollmer, AKL und Wikipedia.
Lot-No.: 3837
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick über eine Bergwiese auf ein sanftes grünes Tal im Licht der Sonne, vor der Kulisse steil aufragender Berge, detailreiche Landschaftsmalerei, Mischtechnik (Deckfarben und Aquarell) auf leichtem Karton, links unten signiert "F. Burkhardt", rückseitig bezeichnet und datiert "F. Burkhardt 1954", an den Rändern maltechnisch bedingtes Klebeband, etwas lichtrandig und minimal berieben, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 30 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1900 Arnstein/Mainfranken bis 1983 München), Vertreter der "Verschollenen Generation", Kindheit in Hersbruck bei Nürnberg und Eichstädt, ab 1921 in Iphofen, studierte 1924–27 an der Akademie in München bei Adolf Schinnerer, 1928 mit Stipendium der Stadt München nach Italien, 1930–34 Mitglied der "Juryfreien Kunstschau Berlin", 1934 Dürerpreis der Stadt Nürnberg, anschließend Studienreise nach Paris, 1933–45 nur zurückgezogen tätig, 1945 Verlust des Ateliers, 1946 Gründungsmitglied der "Neuen Gruppe", ab 1950 regelmäßig auf der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst München vertreten, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.
Lot-No.: 3838
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €
mit zwei Ochsen den Acker umpflügender Bauer, unter locker bewölktem Himmel mit durchbrechender Sonne, Bleistift auf Papier und auf Karton kaschiert, links unten signiert "Bedrich Cerny" und datiert "1940", im ehemaligen Passepartoutausschnitt gebräunt, Blattmaße ca. 33 x 47 cm. Künstlerinfo: österreichisch-tschechischer Maler (1889 Wien bis 1967), Studium an der Kunstschule in Prag bei Professor Mašek, vorwiegend Beschäftigung mit der Aquarellmalerei, Quelle: Internet.
Lot-No.: 3839
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €
älterer Herr mit Vollbart, zum Betrachter blickend, Graphit, partiell gewischt auf Papier (aus einem Skizzenbuch), um 1910, rechts unten Stempel "Atelier-Lovis Corinth", gebräunt und minimal fleckig, in Passepartout freigestellt, Blattmaße ca. 23,7 x 16 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Max Liebermann und Max Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.
Lot-No.: 3840
Limit: 390.00 €, Acceptance: 390.00 €
Portrait der Gattin des Künstlers mit zum Betrachter gerichtetem Blick, Bleistift, partiell gewischt auf Papier (aus einem Skizzenbuch), um 1910, links unten Stempel "Atelier-Lovis Corinth", Papier gebräunt und etwas fingerspurig, in Passepartout freigestellt, Blattmaße ca. 23,7 x 16 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Max Liebermann und Max Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.
Lot-No.: 3841
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €
zwei Studien eines älteren Zeichners mit Pfeife am Schreibpult, beim Entfernen eines Tintenklekses, möglicherweise Selbstbildnis des alten Künstlers, unter der Darstellung humorvolle Annotation "Im neuen Dienste sitz ich hier und fang die Sau mit´m Löschpapier", Kohlezeichnung auf Papier, um 1940, rechts signiert und undeutlich dediziert "R. M. Eichler s. l. [seinem lieben] Frankl [?]", Papier mit Erhaltungsmängeln, hinter Glas im folkloristischen Rahmen freigestellt gerahmt, Blattmaße ca. 38 x 30 cm, Falzmaße ca. 49 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Reinhold Max Eichler, dt. Maler, Zeichner und Illustrator (1872 Hubertusburg-Mutzschen/Sachsen bis 1947 München), ab 1881 in Dresden ansässig, studierte 1889–93 an der Akademie Dresden und 1893–96 an der Akademie München bei Paul Höcker, ab 1896 fertigte er Illustrationen für die Münchner Zeitschriften "Jugend" und "Simplicissimus", 1899 Mitbegründer der Künstlervereinigung "Die Scholle", der auch Edward Cucuel und Leo Putz angehörten, mit Adolf Münzer, Fritz Erler und Leo Putz Mitglied der Schwabinger "Gesellschaft für Beschränkte Kunst – Cococello Club", beschickte unter anderem den Münchner Glaspalast, die Pariser Weltausstellung 1900 sowie Ausstellungen in Berlin, Basel, Düsseldorf, Köln, Leipzig, Karlsruhe, Baden-Baden, Dresden und die Wiener Secession, Mitglied der Münchner Sezession, im Deutschen Werkbund, im Wirtschaftlichen Verband Münchner bildender Künstler und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, geehrt mit dem Professorentitel, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Buhrs "Secession 1892–1914", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", "Die Scholle – eine Künstlergruppe zwischen Secession und Blauer Reiter", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Lot-No.: 3842
Limit: 20.00 €, Acceptance: 30.00 €
Bootshaus eines Rudervereins am Ufer der Havel im hellen Sonnenlicht, Mischtechnik (Deckfarben und Aquarell) auf leichtem Karton, links unten signiert und datiert "W. Eplinius (19)32", beigegeben Schreiben "Unserem langjährigen hochverdienten I. Vorsitzenden Herrn Direktor Oskar Pilyart in Dankbarkeit und treuem Gedenken als Abschiedsgabe überreicht vom Ruderverein Ketzin a. H. ...", leicht angestaubt, rückseitig Spuren alter Montierung, Blattmaße ca. 39,5 x 51,5 cm. Künstlerinfo: dt. Filmarchitekt und Theatermaler (1884 Werder bis 1966 Potsdam), Töpferlehre im väterlichen Betrieb, Lehre als Stubenmaler, Förderung seines Talents durch Karl Hagemeister, Studium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin, ab 1906 in Berlin ansässig, ab 1923 in Ketzin ansässig, 1948–52 für die DEFA tätig, Quelle: Internet und Wikipedia.
Lot-No.: 3843
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €
mit flottem Strich erfasste Landschaft der Insel Rømø mit freistehendem Bauernhof, Tuschezeichnung in Sepia auf groben Aquarellkarton, links unten ligiert signiert "HPFeddersen", darunter datiert, ortsbezeichnet und wohl betitelt "1912 Romø [sic.] Abseits", freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 13 x 22 cm, Falzmaße ca. 27,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: nannte sich zur Unterscheidung von seinem gleichnamigen Vater "Hans Peter Feddersen der Jüngere", auch irrtümlich "Hans Paul Feddersen", dt. Landschafts-, Tier- und Genremaler (1848 Westerschnatebüll [heute Stedesand] Nordfriesland bis 1941 Kleiseerkoog [heute Galmsbüll] Nordfriesland), Sohn des Portraitmalers, Literaten und Landwirts Hans Peter Feddersen (1788 Westerschnatebüll bis 1860 Westerschnatebüll), zunächst Ausbildung zum Porzellan- und Stubenmaler bei Heinrich Andreas Sutor (1830–1892) in Niebüll, 1866–70 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Karl Müller, Andreas Müller, Albert Flamm, Heinrich Lauenstein und Meisterschüler bei Oswald Achenbach, parallel Privatschüler von Theodor Hagen in Düsseldorf, als dieser 1871 als Lehrer nach Weimar ging, folgte ihm Feddersen und studierte 1871–77 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar bei Theodor Hagen, parallel Förderung durch den Direktor der Kunstschule, Stanislaus von Kalckreuth, mit dem ihn lebenslange Freundschaft verband, ab 1878 künstlerisch freischaffend und 1878–79 Zeichenlehrer in Bad Kreuznach, wo der 1876 emeritierte Kalckreuth lebte, unternahm Studienreisen in den Harz, nach Thüringen, Rügen, Dachau, in den Taunus, nach Sylt, die Masuren (Polen), die Eifel und 1877 nach Italien (Verona, Venedig, Rom, Campagna, Tivoli und Capri), nach Russland und Österreich, 1880 Übersiedlung nach Düsseldorf, hier 1884–85 Mitglied im Künstlerverein "Malkasten", 1884 Reise nach Holland (Dordrecht und Scheveningen), 1885 Umzug auf den Hof "Weljtofrese [heute: Feddersenhof]" in Kleiseerkoog, 1910 Ernennung zum Professor, 1911 Ehrung mit dem Roten Adlerorden IV. Klasse, 1924 Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Kiel, 1926 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und 1938 Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft, beschickte diverse Ausstellungen in Berlin, Düsseldorf, Weimar, Dresden, Flensburg, Kiel, Wien, Hamburg, Dessau und den Münchner Glaspalast, tätig in Kleiseerkoog, ab 1902 alljährlich Studienaufenthalte auf den dänischen Inseln Fanö [Fanø] und Romö [Rømø], Ehrenmitglied der Schleswig-Holsteinischen Künstlergenossenschaft und des Vereins Norddeutscher Künstler, Ehrenvorsitzender der Schleswig-Holsteinischen Künstlerschaft, Mitglied der Allgemeinen Deutsche Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bénézit, Müller-Singer, Scheidig "Die Weimarer Malerschule", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Jansa, Dressler, Schulte-Wülwer "Malerei in Schleswig-Holstein", Feddersen "Schleswig-Holsteinisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie und Internet.
Lot-No.: 3844
Limit: 390.00 €, Acceptance: 700.00 €
Blick von einer Anhöhe auf dem Komplex der Papierfabrik "Feldmühle" in Lubawka/Niederschlesien (früher Liebau), partiell gewischte Bleistiftzeichnung, um 1930, rechts unten signiert "Georg Fritz", rückseitig Spuren alter Montierung, Blattmaße ca. 31 x 38,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1884 Dresden bis 1967 Mitterfels), Sohn des Landschaftsmalers Max Fritz, 1891 Umzug der Familie nach München, 1895 wiederum Umzug nach Berlin, Ausbildung bei seinem Vater und an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg, ab 1925 freiberuflich in Berlin tätig, ab 1929 Mitglied im Verein der Berliner Künstler, Studienreisen nach Italien und Paris, 1943 Umzug nach Mitterfeld, sein bedeutendstes Werk war der aus 80 Radierungen bestehende Zyklus „Berlin“ im Auftrag der Stadt Berlin, welcher als Geschenk an hohe Gäste überreicht wurde, Aufnahme in die Gottbegnadeten-Liste der Nationalsozialisten, Quellen: Thieme-Becker, Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 3845
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
Rückenansicht eines auf einem Stuhl sitzenden jungen nackten Mannes, Rötel auf leichtem Karton, unterhalb der Darstellung rechts signiert "Eva Christina Fuchs" und links datiert "6. III (19)80", etwas verwischt, in der oberen rechten Ecke Leimspur, unter Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 51 x 40 cm. Künstlerinfo: geborene Eva-Christina Postl, auch Eva Fuchs, österr. Malerin und Designerin (geboren 1941 in Wien), 1961 Heirat mit dem Künstler Ernst Fuchs, zunehmende Hinwendung von der Zeichnung zur Malerei, 2012 Scheidung von ihrem Mann Ernst Fuchs, Quelle: Regiowiki.
Lot-No.: 3846
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
von ortstypischen Häusern gesäumter Weg vor imposantem Panorama der Schweizer Alpen, Landschaftsmalerei in in heller freundlicher Farbigkeit, Mischtechnik (Aquarell und Deckweiß) auf leichtem Karton, Anfang 20. Jh., unten links signiert "A. Gebhardt", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 34,5 x 25 cm.
Lot-No.: 3847
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
die sommerlich-sonnige oberbayerische Altstadt von Mittenwald, mit Blick entlang der Ballenhausgasse mit giebelständigen alpinen Häusern, zur barocken Pfarrkirche St. Peter und Paul, stimmungsvolle Mischtechnik (Aquarell über Bleistiftvorzeichnung) auf Aquarellpapier, rechts unten signiert und datiert "Wilhelm Geissler 1917", rückseitig aufgeklebte Postkarte mit der Mittenwalder Kirche sowie als "Original Aquarell" bezeichnet, in den Ecken Reißzweckenlöchlein, etwas geblichen, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 49,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: auch Willi Geißler, deutscher Maler, Aquarellmaler, Graphiker, Illustrator und Lithograph (1848 Hannover bis 1928 Berlin), Sohn des Illustrators Robert Geissler, von 1874-76 Studium an der Berliner Kunstakademie, ab 1877 Arbeit als Lithograph, ab 1883 Zeichenlehrer der ersten Berliner Handwerkerschule, 1888-91 weitergebildet als Meisterschüler bei Otto Knille in Berlin, ab 1913 stellvertretender Direktor der ersten Berliner Handwerkerschule, malte ab 1890 vor allem Berliner Straßenszenen, ab 1908 schuf er vorzugsweise Alpenlandschaften, beschickte diverse Ausstellungen, vertreten unter anderem bis 1893 in Berlin auf den Ausstellungen der Königlichen Akademie der Künste, 1918 Sonderausstellung im Berliner Künstlerhaus, beschickte darüber hinaus Kunstausstellungen in Wien, Dresden und den Münchner Glaspalast, Mitglied im Verein Berliner Künstler, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Wirtschaftlichen Verband Berliner Künstler, tätig in Berlin-Wilmersdorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Ries, Müller-Singer, Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 3848
Limit: 80.00 €, Acceptance: 200.00 €
mehrere Fischer beim Einholen eines Segels, vor der Küste mit einigen Fischerhäusern, Aquarell, Deckfarbe, teils gekratzt, links unten signiert und datiert "Th. Goodman 1910", gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 24 x 52 cm.
Lot-No.: 3849
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €