Alois Kolb, "Beethoven"
der Kopf des Komponisten mit geschlossenen Augen und auf seinem wallenden Haar ein sich küssendes junges Liebespaar, der vollständige Titel der Arbeit lautet "Beethoven – oder der Kuss der weiten Welt" und entstand im Zusammenhang zu Beethovens IX. Sinfonie, Radierung in Braun gedruckt auf Karton, um 1900, im unteren Bereich in der Platte bezeichnet "Beethoven – Originalradierung von Alois Kolb" und "Druck und Verlag der Gesellschaft f. verviel. Kunst in Wien", gebräunt, etwas knitter- und kratzspurig und minimal fleckig, rückseitig Spuren alter Montierung, Darstellungsmaße ca. 41 x 41 cm, Blattmaße ca. 48 x 48 cm. Künstlerinfo: österr. Maler, Radierer, Illustrator und Lithograph (1875 Wien bis 1942 Leipzig), Studium an der Kunstschule von Friedrich Fehr und Ludwig Schmid-Reutte, ab 1896 Studium an der Akademie in München bei Karl Raupp und Ludwig von Löfftz, als Radierer Autodidakt, schuf er hier Bedeutendes, Professor an der Kunstschule Magdeburg und der Akademie für Graphik und Buchkunst Leipzig, schuf Illustrationen für die Zeitschrift "Jugend", in zahlreich dt. und österr. Sammlungen vertreten, Mitglied im Verein Deutscher Buchgewerbekünstler, dem Bund zeichnender Künstler Münchens, der Wiener Sezession und dem Leipziger Künstlerbund, tätig in Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie in München, Dressler und Internet.