dunstige, morgendliche Herbstlandschaft mit Weiden am Weiher, stimmungsvolle, impressionistische Landschaftsmalerei, Aquarell, um 1930, links unten signiert "A. Barbier", rückseitig neuzeitliche Kopien mit Hinweisen zum Künstler, geblichen und gegilbt, original hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 39 cm. Künstlerinfo: frz. Aquarellist, Illustrator, Zeichner, Maler, Freskant, Kirchenmaler und Orientalist sowie Schriftsteller, Dichter, Topograph und Professor für französische Sprache in Algerien (1859 Saint-Symphorien-de-Lay /Loire bis 1948 Lyon), künstlerisch Autodidakt, zunächst zum Priester bestimmt, zeitweise als Topograph, Bankangestellter und Verkäufer auf dem Großen Basar in Lyon tätig, längerer Aufenthalt mit seinem älteren Bruder in Algier in Algerien, zeitweise als Leiter eines Weingutes in der Türkeit tätig, schuf Fresken für die Kirche Matarieh in Kairo sowie für den Königspalast in Sofia, 1887-95 Hofmaler des Zaren Ferdinand I. von Bulgarien, ab 1895 als Illustrator und Plakatkünstler in Paris, 1900 Eheschließung und Übersiedlung nach Lyon, unternahm mit seiner Ehefrau zahlreiche Studienreisen durch Frankreich, England, Italien und der Schweiz während der er sich gelegentlich als Dozent für Aquarellmalerei betätigte, beschickte 1904-39 den Salon des Artistes Français in Paris dessen Mitglied er ab 1913 war, beschickte den Salon Salon d'Hiver, den Salon des Paysagistes Français sowie Ausstellungen in Lyon, Algier, Genf und St. Étienne, erhielt den Grand Prix der Société Lyonnaise des Beaux-Arts, Mitbegründer der Société des Aquarellistes, Präsident der Société Amicale des Peintres et Sculpteurs Français, Mitglied der Lyoner Akademie der Wissenschaften, Belletristik und Künste, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.
Lot-No.: 3800
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €
Blick auf die an einem kleinen See gelegene Freiburger Hütte vor imposanten Steilwänden der Alpen, Mischtechnik (Tuschefeder, Aquarell und Deckfarben) auf bräunlichem Papier, rechts unten bezeichnet, signiert und datiert "Freiburger Hütte mit Roter wand Herrn Richard... zur Erinnerung Carl Baum Juni 1929", auf Rahmenrückwand bezeichnet "Blick auf die Freiburger Hütte im Lech am Arlberg...", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 39,5 x 34 cm. Künstlerinfo: auch Karl Baum, dt. Maler, Graphiker und Bildhauer (1892 Frankfurt am Main bis 1966 Freiburg im Breisgau), zunächst Lehre zum Stubenmaler, 1908 Bekanntschaft mit Fritz Boehle, 1909 Stipendium des Städelschen Kunstinstituts Frankfurt am Main, 1910-14 Schüler von Fritz Boehle in Frankfurt am Main, Kriegsdienst im 1. WK., anschließend freischaffend in Frankfurt am Main, später in Freiburg im Breisgau, beschickte diverse Ausstellungen in Straßburg, Baden-Baden, Berlin, Karlsruhe und Stuttgart sowie 1941-44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Quelle: Dressler und Internet.
Lot-No.: 3801
Limit: 80.00 €, Acceptance: 120.00 €
Blick auf die felsige Steilküste der Ostseeinsel, im Laufe seines Künstlerlebens entstanden zahlreiche Motive mit Ansichten von Bornholm, Mischtechnik (Graphit, Aquarell und Deckweiß) auf gelblichem Papier, rechts unten ligiertes Monogramm "HB", datiert 1912 und bezeichnet "Bornholm", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 30 cm. Künstlerinfo: dänischer Maler (1850 Kopenhagen bis 1926), 1869-74 Studium an der Kunstakademie Kopenhagen, eine Vielzahl seiner Motive fand er auf Bornholm, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3802
Limit: 90.00 €, Acceptance: 90.00 €
Fischer beim Verkauf ihres Fangs direkt im Hafen neben ihren Booten, Mischtechnik (Kohle und Deckfarben) auf Papier, links unten signiert "Lucien Victor Delpy", unleserlich bezeichnet und datiert "1941", minimal fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 46 x 60,5 cm. Künstlerinfo: Lucien Victor Felix Delpy (1898 Paris bis 1967 Lorient), französischer Landschaftsmaler, vorwiegend mariner Themen, offizieller Maler der französischen Marine und der Armee, studierte an der École des Beaux-Arts in Paris, Quelle Benezit.
Lot-No.: 3803
Limit: 280.00 €, Acceptance: 500.00 €
Blick über einen stillen See mit baumgestandenem Ufer und sanften Hügeln im Hintergrund, getaucht ist die Szenerie in das Licht des zur Neige gehenden Tages, Aquarell auf Papier, links unten signiert und datiert "Edvi Illés Panni 1935", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 40 cm. Künstlerinfo: ungarischer Maler (1897 Budapest bis 1978 Budapest), Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Budapest bei István Réti und Oszkár Glatz, ab 1922 lebte er in der der Künstlerkolonie Pész, war auch als Zeichenlehrer tätig, war auf mehreren Ausstellungen in Ungarn vertreten, Quelle Internet.
Lot-No.: 3804
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
zwei Studien eines älteren Zeichners mit Pfeife am Schreibpult beim Entfernen eines Tintenkleks, möglicher Weise Selbstbildnis des alten Künstlers, unter der Darstellung humorvolle Annotation "Im neuen Dienste sitz ich hier und fang die Sau mit´m Löschpapier", Kohlezeichnung auf Papier, um 1940, rechts signiert und undeutlich dediziert "R. M. Eichler s. l. [seinem lieben] Frankl [?]", Papier mit Erhaltungsmängeln, hinter Glas im folkloristischen Rahmen freigestellt gerahmt, Blattmaße ca. 38 x 30 cm, Falzmaße ca. 49 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Reinhold Max Eichler, dt. Maler, Zeichner und Illustrator (1872 Hubertusburg-Mutzschen/Sachsen bis 1947 München), ab 1881 in Dresden ansässig, studierte 1889-93 an der Akademie Dresden und 1893-96 an der Akademie München bei Paul Höcker, ab 1896 fertigte er Illustrationen für die Münchner Zeitschriften "Jugend" und "Simplicissimus", 1899 Mitbegründer der Künstlervereinigung "Die Scholle", der auch Edward Cucuel und Leo Putz angehörten, mit Adolf Münzer, Fritz Erler und Leo Putz Mitglied der Schwabinger "Gesellschaft für Beschränkte Kunst - Cococello Club", beschickte unter anderem den Münchner Glaspalast, die Pariser Weltausstellung 1900 sowie Ausstellungen in Berlin, Basel, Düsseldorf, Köln, Leipzig, Karlsruhe, Baden-Baden, Dresden und die Wiener Secession, Mitglied der Münchner Sezession, im Deutschen Werkbund, im Wirtschaftlichen Verband Münchner bildender Künstler und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, geehrt mit dem Professorentitel, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Buhrs "Secession 1892-1914", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", "Die Scholle - eine Künstlergruppe zwischen Secession und Blauer Reiter", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Lot-No.: 3805
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
Bootshaus eines Rudervereins am Ufer der Havel im hellen Sonnenlicht, Mischtechnik (Deckfarben und Aquarell) auf leichtem Karton, links unten signiert und datiert "W. Eplinius (19)32", beigegeben Schreiben "Unseren langjährigen hochverdienten I Vorsitzenden Herrn Direktor Oskar Pilyartin Dankbarkeit und treuen Gedenken als Abschiedsgabe überreicht vom Ruderverein Ketzin a. H. ...", leicht angestaubt, rückseitig Spuren alter Montierung, Blattmaße ca. 39,5 x 51,5 cm. Künstlerinfo: dt. Filmarchitekt und Theatermaler (1884 Werder bis 1966 Potsdam), Töpferlehre im väterlichen Betrieb, Lehre als Stubenmaler, Förderung seines Talentes durch Karl Hagemeister, Studium an der Unterrichtsanstalt de Kunstgewerbemuseums in Berlin, ab 1906 in Berlin ansässig, ab 1923 in Ketzin ansässig, 1948-52 für die DEFA tätig, Quelle: Internet und Wikipedia.
Lot-No.: 3806
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
Blick von einer leichten Anhöhe über einen See mit Bergen im Hintergrund unter locker bewölktem Himmel, Aquarell, um 1925, rechts unten signiert "W. Russell Flint" und bezeichnet "955N23", im Randbereich Spuren von Montageband, etwas fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 29 x 40 cm. Künstlerinfo: auch Sir William Russell Flint, schottischer Maler, Zeichner, Graphiker und Schriftsteller (1880 Edinburgh bis 1969 London), 1894-1900 Lehre als Lithographiezeichner und Besuch des Royal Institute of Art in Edinburgh, 1900-02 medizinischer Illustrator in London, parallel Studium an der Heatherley Scholl of Fine Art, war tätig für The Illustrated London News, 1903-07 illustrierte er zahlreiche Bücher, 1917-18 Percy Bradshaw nahm in in The Art of the Illustrator auf, 1936-56 Präsident der Royal Society of Painters in Watercolors (heute Royal Watercolor Society), 1947 zum Ritter geschlagen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bénécit, Saur und englisches Wikipedia.
Lot-No.: 3807
Limit: 200.00 €, Acceptance: 200.00 €
einige Fischer am Kai beim Sortieren ihrer gefangenen Muscheln, vermutlich Szene aus der Umgebung von Venedig, Aquarell auf Papier, Ende 19. Jh., rechts unten signiert "P. Galter", stärker gebräunt und rückseitige Montierung teils durchschlagend, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 24,5 x 39,5 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler und Aquarellist (1840 Venedig bis 1901 Florenz), Studium an der Akademie in Venedig, ab 1881 Teilnahme an Ausstellungen in Venedig, Rom und München, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3808
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
an einem einsamen Haus vorbeiführender Weg unter vereinzelten Bäumen mit dem Betrachter entgegen kommender älteren Frau, Aquarell, rechts unten bezeichnet, signiert und datiert "Laquaulle Puy-de-Dóme / E. Goussery / 1918", auf Passepartoutrückseite Info zum dargestellten Ort Puy-de-Dóme (Vulkan in der Auvergne), Knickspuren, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 28,5 x 39 cm. Künstlerinfo: frz. Maler (1867 Joigny bis 1941 Beaune), Umzug nach Paris, 1887-1930 Zeichenlehrer in Beaune, 1904 Ernennung zum Ritter des Palmenordens, 1934 Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion, Quelle: Internetpräsenz der Stadt Beaune.
Lot-No.: 3809
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
vier Blatt, jeweils mit der Darstellung alpiner Szenen zu verschiedenen Jahreszeiten, drei Arbeiten Tusche auf Papier und eine Arbeit Bleistift und Deckweiß auf Papier, um 1920-30, jeweils signiert "Henel", bei zwei Arbeiten rückseitig Aufkleber "Kunstmaler E. Henel/Garmisch-Partenkirchen/Kleinfeldstr. 39/Tel. 3112", Papier teils fleckig und gebräunt, je unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 11 x 30 cm. Künstlerinfo: Edwin Hermann Henel, dt. Graphiker und Gebrauchsgraphiker (1883 Breslau bis 1953 Garmisch-Partenkirchen), Studium an der Akademie in Breslau und in München, in München als Werbegraphiker für zahlreiche Firmen tätig, ab 1934 in Garmisch-Partenkirchen ansässig, Gestaltung des Plakates zu den Olympischen Winterspielen 1940, Quelle: Vollmer und Wikipedia.
Lot-No.: 3810
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €
irdener Topf mit blühender Hyazinthe, umgeben von Apfel und Schale, farbenfrohe Stilllebenmalerei, Aquarell auf Japanpapier, um 1960-70, rechts unten Monogramm "H", im oberen Bereich Montierung durchschlagend, Papier technikbedingt etwas wellig, unter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 61 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1899 Biebrich am Rhein bis 1974 Alzey), 1919-20 Besuch der Kunstgewerbeschule in Mainz, 1920-23 Studium an Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main, Teilnahme an Gemeinschaftsausstellungen mit Alexander Kanoldt, Otto Dix und George Grosz, ab 1933 Ausstellungsverbot, im Alter von 41 Jahre Abschluss einer Lehre im Malerhandwerk, 1940-41 unterrichte er Praktikanten in Langenbielau/Schlesien, nach dem Krieg unterstützte die Galeristin Hanna Bekker vom Rath den Künstler, bis 1963 als Berufsschullehrer in Rüsselsheim tätig, Mitbegründer der Wiesbadener Künstlergruppe 50, Quelle: Internetseite der Stadt Wiesbaden.
Lot-No.: 3811
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €
Mädchen mit langem Haar und hellem Kleid im Profil, neben üppig blühendem Flieder und Tulpen, in seiner Auffassung typisches Werk des Künstlers mit ausgewogenem Kolorit, Pastell auf bräunlichem Maschinenbütten, links unten in Blei signiert "Herbig" und datiert "(19)48", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 64,5 x 45,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1889 Dorndorf bis 1971 Weilheim Oberbayern), 1909-11 Studium an der Münchner Akademie bei Angelo Jank, 1910 erste Italienreise, der zahlreiche weitere folgen, ab 1911 Unterricht bei Lovis Corinth in Berlin, 1912-13 an der Kunstschule Weimar bei Hans Olde und Albin Egger-Lienz, 1913 in Paris, Bekanntschaft unter anderem mit Otto Pankok, Erich Heckel, Max Kaus und James Ensor, 1919 Einzug in Erich Heckels Atelier in Berlin-Steglitz, 1929-30 Rom-Stipendium, zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff und Anton Kerschbaumer in der Villa Massimo, Zusammenarbeit mit den Berliner Galerien Möller, Nierendorf und van der Heyde, 1933-45 als „entartet“ verfemt und keine Ausstellungen, 1945-55 Professor an der Bau- und Kunsthochschule Weimar, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und dem Deutschen Künstlerbund Weimar, später im VBK der DDR, 1955-62 in Kleinmachnow bei Berlin ansässig, 1963 Umsiedlung nach Weilheim in Oberbayern, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“, Matrikel der Akademie München und Internet.
Lot-No.: 3812
Limit: 950.00 €, Acceptance: 0.00 €
im flachen Wasser liegender Kahn mit eingezogenem Segel vor der Kulisse einer kleinen Stadt, lavierte Tusche auf Papier, um 1880, auf der Rückseite Zuschreibung "Isabey", auf Unterlagekarton weitere Zuschreibung "Louis Gabriel Eugène Isabey/Paris 1804-1886", stockfleckig und lichtrandig, hinter Passepartout geheftet, Blattmaße ca. 36 x 30 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eugène Louis Gabriel Isabey, frz. Landschafts-, Marine- und Genremaler sowie Lithograph und Holzschneider (1803 Paris bis 1886 Montévrain/Seine-et-Marne), Sohn und Schüler des Miniaturmalers, Zeichners und Lithographen Jean-Baptiste Isabey (1767-1855), zunächst Begeisterung für das Seefahrerhandwerk, in Le Havre, im Angesicht des Meeres, Hinwendung zur Marinemalerei, debütierte 1824 im Pariser Salon und erhielt 1. Medaille, sie begründete seinen frühen Erfolg, 1830 Teilnahme als königlicher Marinemaler am Algerienfeldzug, unternahm Studienreisen nach England, in die Normandie und die Bretagne, avancierte neben Eugène Louis Lami und François-Marius Granet zum offiziellen Maler der Julimonarchie unter König Louis-Philippe I., 1832 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt und 1852 Offizier der Ehrenlegion, beschickte bis 1878 den Pariser Salon, darüber hinaus Teilnahme an der Berliner Akademieausstellung, den Weltausstellungen 1855 in Paris und 1873 in Wien sowie den Glaspalastausstellungen in München, tätig in Paris, 1881 Rückzug auf seinen Landsitz Lagny bei Paris, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénezit, Meyers Konversations-Lexikon, Müller-Klunzinger, Nagler, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Seubert und Wikipedia.
Lot-No.: 3813
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €
sommerlich-sonnige Ansicht eines ländlichen Anwesens mit blumengeschmückten Fenstern und Balkonen in Steinach am Brenner vor Hochgebirgskulisse, Aquarell auf Karton, rechts unten signiert und datiert "O. v. Kleiner [19]07", gering fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 28,5 cm. Künstlerinfo: Tiroler Maler (1882 Steinach am Brenner bis 1947 Leithen bei Seefeld), zunächst Schüler der Gewerbeschule in Innsbruck, danach von 1900-09 Studium an der Münchner Akademie der bildenden Künste bei Johann Caspar von Herterich, 1909-10 Fachausbildung als Restaurator bei Alois Hauser in München, nach längerem Aufenthalt in Süddeutschland und verschiedenen Reisen nach Frankreich und Italien in Leithen bei Seefeld (Tirol) ansässig, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Österreichisches Biographisches Lexikon und Matrikel der Münchner Akademie.
Lot-No.: 3814
Limit: 20.00 €, Acceptance: 30.00 €
stehende, junge unbekleidete Frau vor schwarzem Grund, Tuschepinsel in Schwarz und Oliv auf Papier, rechts unten in Blei signiert und datiert "A. Kohler 1961", die Arbeit befand sich 2015-16 in der Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers im Stadtmuseum Schwabach, unter Passepartout und hinter Glas in aufwendigen Vergolderrahmen gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 60 x 45,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Mosaikgestalter und Glasfensterentwerfer (1916 Schwabach bis 1984 Schwabach-Unterreichenbach), 1933-35 Studium an der Staatsschule für angewandte Kunst (Kunstgewerbeschule) Nürnberg bei Hans Werthner und Hermann Gradl, 1935-37 Studium an der Akademie München bei Carl Caspar, 1938 Rückkehr nach Schwabach, ab 1938 als "entartet" verfemt und 1938-45 mit Verkaufsverbot belegt, 1941 Zerstörung des Schwabacher Ateliers durch Luftangriff, nach 1945 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung "Der Kreis" und der Schutzvereinigung Bildender Künstler, Mitglied der Künstlergruppe „Die Hütte“, 1949 Gründungsmitglied der Künstlerhilfe, 1959 als Kunsterzieher in Nürnberg tätig, ab 1960 Bohèmedasein mit wechselnden Arbeitsaufenthalten, 1974-75 tätig in Paris, 1975 Rückkehr nach Nürnberg und ab 1981 in Schwabach ansässig, beschickte Ausstellungen in Nürnberg, München, Berlin, Paris, Amsterdam und Bologna, vertreten in den Sammlungen des Louvre Paris, der Neuen Pinakothek und der Städtischen Galerie München sowie im MoMA New York, Quelle: Wikipedia und Artikel "Selbst der Louvre kaufte seine Bilder" von Friedrich Seyferth.
Lot-No.: 3815
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €
auf einem schlafenden älteren Herrn mit Rauschebart und Mönchskutte herumtollende und Schabernack treibende Zwerge, Mischtechnik (Graphit, Tusche und Deckweiß) auf leichtem Karton, Gitternetz aufgezeichnet, rechts unten signiert und datiert "Köselitz 1884", wohl Illustrationsvorlage, Faltspur, auf der Rückseite geschwärzt, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 32 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1861 Annaberg bis 1948 München), 1877-81 Studium an der Kunstakademie in Leipzig, 1881 Reise nach Venedig, 1881-86 Studium an der Akademie in München bei Otto Seitz, Gyula Benczur und Alexander Strähuber, ab 1886 in Dresden ansässig und Tätigkeit als Illustrator, 1900 Umzug nach München, ab 1901 auf allen Großen Kunstausstellung im Glaspalast vertreten, im gleichen Jahr wurde in der Nationalgalerie Berlin das Gemälde „Inneres eines Hammerwerkes“ (Frohnauer Hammer bei Annaberg) von Rudolf Köselitz neben dem Gemälde „Eisenwalzwerk“ von Adolph von Menzel präsentiert, 1904 Gründungsmitglied des Vereins Münchner Aquarellisten, 1910 Umzug in den Münchner Vorort Altfreimann, ab Mitte der 1930er Jahre zunehmende Verarmung, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Peter Rochhaus „Kurz vor dem Vergessen - Zu Leben und Werk des Malers und Illustrators Rudolf Köselitz“ und Wikipedia.
Lot-No.: 3816
Limit: 100.00 €, Acceptance: 140.00 €
auf einer Blumenwiese spielendes Geschwisterpaar, unter saftig grünen Bäumen im hellen Sonnenlicht, Mischtechnik (Aquarell und Deckfarben) auf leichtem Karton, rechts unten signiert und bezeichnet "R. Köselitz Mchn." sowie in Blei datiert "1920", an der unteren Blattkante zwei hinterlegte Einrisse, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 50 x 35 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1861 Annaberg bis 1948 München), 1877-81 Studium an der Kunstakademie in Leipzig, 1881 Reise nach Venedig, 1881-86 Studium an der Akademie in München bei Otto Seitz, Gyula Benczur und Alexander Strähuber, ab 1886 in Dresden ansässig und Tätigkeit als Illustrator, 1900 Umzug nach München, ab 1901 auf allen Großen Kunstausstellung im Glaspalast vertreten, im gleichen Jahr wurde in der Nationalgalerie Berlin das Gemälde „Inneres eines Hammerwerkes“ (Frohnauer Hammer bei Annaberg) von Rudolf Köselitz neben dem Gemälde „Eisenwalzwerk“ von Adolph von Menzel präsentiert, 1904 Gründungsmitglied des Vereins Münchner Aquarellisten, 1910 Umzug in den Münchner Vorort Altfreimann, ab Mitte der 1930er Jahre zunehmende Verarmung, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Peter Rochhaus „Kurz vor dem Vergessen - Zu Leben und Werk des Malers und Illustrators Rudolf Köselitz“ und Wikipedia.
Lot-No.: 3817
Limit: 140.00 €, Acceptance: 180.00 €
vier prachtvolle Sonnenblumen mit kräftig gelben Blütenblättern vor hellem Grund, Deckfarben (Aquarell und Deckfarben auf Papier), um 1970, rechts unten signiert "Leonhard", minimal gegilbt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 64 x 49 cm.
Lot-No.: 3818
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €
Blick über eine tief verschneite, winterliche Hügellandschaft mit vereinzelten Häusern und zwei Windmühlen am Horizont, Aquarell und Stifte auf Papier, rechts unten signiert und datiert "J. Lutz (19)43", minimal gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 18,5 x 37,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Journalist (1906 Höchst am Main bis 1954 Heidelberg-Ziegelhausen), Studium an der Kunstakademie Weimar bei Walther Klemm und Theodor Schindler, 1925-26 Besuch der Württembergischen Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart, 1928-30 Forschungsreise mit dem Ethnologen Leo Frobenius nach Südafrika, 1936 ein Jahr Leiter der Freien Akademie Mannheim, 1937 Umzug nach Ziegelhausen, im Zweiten Weltkrieg Soldat und Berichterstatter, ab 1945 als freischaffender Maler tätig und für verschieden Zeitungen aktiv, 1947 Gründer der Freien Gruppe, 1950 saß ihn Theodor Heuss für ein Portrait Modell, Quelle Wikipedia.
Lot-No.: 3819
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
plätschernder herbstlicher Bach am Waldrand, wohltemperiertes Colorit, Aquarell und Mischtechnik auf Papier, links unten signiert "H. Marcette" sowie ortsbezeichnet und datiert "Spa X [...] [19]88", rückseitig falsche handschriftliche Zuschreibung zum ebenfalls als Maler tätigen Sohn des Künstlers Alexandre Marcette (1853 bis 1929) mit passendem Lexikonauszug bei Vollmer, in Blei weitere handschriftliche Zuschreibung und betitelt "Waldbach/Aquarell", in goldfarbenem Rahmen hinter Glas, Falzmaße ca. 48 x 33,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Henri Joseph Marcette, belgischer Landschaftsmaler und -Radierer (1824 Spa bis 1890 Spa), tätig in Spa, Quelle: Thieme-Becker und Wurzbach.
Lot-No.: 3820
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
in einem Bett liegende, junge Frau, mit gekonnten und sicheren Strich angelegte Zeichnung, Kreiden, teils gewischt in schwarz und braun, um 1900, rechts unten signiert "M. May", Papier gleichmäßig gegilbt und minimal knitterspurig, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 26,5 x 33 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1884 Köln bis 1923 Linz), Besuch der Kunstgewerbeschule in Köln, ab 1905 Studium an der Akademie in München bei Angelo Jank und Wilhelm von Diez, ab 1914 in Linz ansässig und Heirat mit der Malerin Paula Pillesmüller, 1920 Eröffnung einer Kunstschule, ging 1922 nach München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.
Lot-No.: 3821
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €
von vereinzelten Bäumen umgebener Teich in flacher Landschaft mit einigen Enten, Aquarell auf Bütten, um 1930-40, links unten in der Ecke in Blei signiert "EMerz", auf der Rückseite in Blei von fremder Hand Zuschreibung "Jelenia Gora/1904 Görbersdorf Schlesien/Prof. Erwin Merz/Hirschberg Schles." sowie alt bezeichnet "Prof. E. Merz, Hirschberg...", rückseitig Spuren alter Montierung, herstellungsbedingt minimal wellig, Blattmaße ca. 39 x 56,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1904 Görbersdorf/Schlesien bis 1972 Tübingen), war ansässig in Hirschberg/Riesengebirge, Quelle: Vollmer und Internet.
Lot-No.: 3822
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €
Meister und Geselle bei der Arbeit in einer über Jahrzehnte gewachsenen Schmiede mit zahlreichen Werkzeugen, Bleistift auf Papier, unter der Darstellung rechts signiert "K. Lud. Nagel" sowie links betitelt und datiert "Schmiede in Kleve, 24. Sept. (19)36", minimal lichtrandig, Blattmaße ca. 45 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1898 Mannheim bis 1959 Bonn), tätig in Weinheim an der Bergstraße, Quelle: Internet.
Lot-No.: 3823
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
in das bläuliche Licht des zur Neige gehenden Tages getauchte Seelandschaft mit verschneiten Dünen und drei vorbeifliegenden Schwänen, Aquarell und Deckweiß auf Papier, um 1930, unten rechts in Blei signiert "Karl Ewald Olszewski München", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48 x 69 cm. Künstlerinfo: eigentl. Karl Ewald Olszewski, dt. Maler und Graphiker (1884 Czernowitz/Ukraine bis 1965 München), Studium an der Akademie in Wien, ab 1905 Studium an der Akademie in München bei Hugo von Habermann und Ludwig von Herterich, Parisaufenthalt, häufige Aufenthalte auf der Halbinsel Fischland-Darß, 1915 erschien der von ihm illustrierte „Kriegs-Struwwelpeter“, Teilnahme an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast, ab Anfang der 1930er Jahre Mitglied der Society of Arts in London, 1937 und 1954 wurde er auf der internationalen Jagdausstellung mit einer Goldmedaille geehrt, 1938-44 auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen vertreten, lebte um 1945 in Schwerin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.
Lot-No.: 3824
Limit: 130.00 €, Acceptance: 0.00 €