Gemälde

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Hennie de Korte, Rummelplatz

historisierende Szene, mit Menschenmenge in der Mode um 1900, an der Reitschule, gering pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 2000, rechts unten signiert "H. G. de Korte", rückseitig Etikett mit Info zum Künstler, schön gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 90,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hendrikus Gerardus de Korte, niederländischer Maler (geboren 1941 in Utrecht), 1952–56 mit seinen Eltern in Australien, 1956 Rückkehr nach Holland, studierte 1958–62 an der Akademie Rotterdam, anschließend Fortsetzung des Studiums an der Akademie Sydney, danach Segelreise um die Welt und dann freischaffend in Holland tätig, beeinflusst von der Malerei Max Liebermanns, der Impressionisten Piet de Zwart und der Malerfamilie Maris sowie Thomas Gainsborough, tätig in Rotterdam, seit 1977 in England tätig, Quelle: Info RKD (Rijksbureau voor kunsthistorische Documentatie) und Internet.

Lot-No.: 4526
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Spohler, Eisvergnügen

zugefrorener Fluss, bevölkert mit zahlreichen Schlittschuhläufern neben einer Windmühle, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Eichentafel, links unten signiert und datiert „J. S. C. Spohler (19)67“, im oberen Bereich Malschicht durch Falz leicht berieben, in Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 21 x 25,5 cm.

Lot-No.: 4616
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ludwig Lincke, Kegelvergnügen

ländliche, spätsommerliche Idylle vorm Gutshof, mit vergnügt kegelnder Männerrunde, unter mächtigem Laubbaum im abendlichen Licht, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "L. Lincke" und rechts darüber teils unleserlich bezeichnet und datiert "... 2.10.[18]77 – Alle Neune", rückseitig altes Etikett einer Berliner Malutensilienhandlung, Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, im ca. 18 cm breiten Gründerzeit-Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 89 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ludwig Karl Lincke, dt. Landschaftsmaler, Kupferstecher und Radierer (1822 Berlin bis vor 1886 Berlin), studierte ab 1838 an der Berliner Akademie, parallel Schüler des Kupferstechers Heinrich Fincke, beeinflusst von der Landschaftsmalerei von Eduard Biermann und Friedrich Wilhelm Schirmer, unternahm diverse Studienreisen durch Deutschland, Tirol, Schweden, Dänemark, die Schweiz, Italien und Sizilien, 1855–57 Studienreise nach Italien, um 1880 in Weimar erwähnt, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher und Müller-Singer.

Lot-No.: 4356
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

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E. Baum, Canal Grande in Venedig

Blick entlang des Canal Grande zur Kirche Santa Maria della salute und der Dogana di Mare, gering pastose Vedutenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "E. Baum", laut Vorbesitzerangabe möglicherweise Werk von Karl Kaufmann, Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 52,5 cm.

Lot-No.: 4431
Limit: 500.00 €, Acceptance: 750.00 €

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Prof. Josef Wenglein, "Dachauer Moos"

weite herbstliche Landschaft des Dachauer Mooses mit weidenden Rindern, unter hohem, dramatisch bewölktem Himmel, hierzu bemerkt Thieme-Becker "... Der letzte bedeutende Vertreter der alten Münchner Landschaftsschule ... (kam) bereits in der 2. Hälfte d. 70er Jahre zu einer auf kraftvoller Koloristik aufgebauten, oft mit starken Beleuchtungseffekten arbeitenden Naturwiedergabe. In der 1. Hälfte der 80er Jahre erreichte Wengleins Kunst, namentlich in den bei Tölz entstandenen Bildern, ihren Höhepunkt. ...", pastose Malerei, Öl auf Karton, um 1910, links unten ritzsigniert "J. Wenglein", rückseitig in Blei bezeichnet "Josef Wenglein – Dachauer Moos", unten partielle Lösung eines original angesetzten Malkartons, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 37,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: auch Joseph Wenglein, dt. Landschaftsmaler (1845 München bis 1919 Bad Tölz), studierte Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, parallel ab 1866 Studium an der Akademie München, hier bis 1870 Schüler bei Johann Gottfried Steffan und anschließend 1870–73 bei Adolf Heinrich Lier, gefördert von Eduard Schleich dem Älteren, beeinflusst von Karl Hagemeister und Rousseau, 1883 Berufung zum Professor, ab 1886 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Seubert, Müller-Singer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4640
Limit: 500.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Felix Ehrlich, Damenportrait

Schulterstück einer jungen eleganten, in eine Pelzstola gehüllten Frau im Halbprofil nach rechts, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts signiert "Felix Ehrlich", auf Sperrholz aufgezogen, Retuschen im Inkarnat, minimale Kratzer, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 50,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Genremaler (1866 Berlin bis 1931 Berlin), studierte an der Akademie Königsberg, hier ab 1888 Meisterschüler bei Carl Constantin Heinrich Steffeck, beschickte 1989 die Ausstellung des Königsberger Kunstvereins, ab 1896 in Berlin tätig, erreichte große Popularität durch Bildnisse Kaiser Wilhelm II., Bismarcks und weiterer Mitglieder und hoher Beamter des preußischen Hofes, 1896 Ernennung zum kaiserlich preußischen Hofmaler, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Künstlerlexikon "Ostpreußen und Westpreußen" und Wikipedia.

Lot-No.: 4456
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Maria Cyrenius, Südliche Hafenszene

expressive Darstellung eines mediterranen Hafens, welcher fast gänzlich von den gelben, orangenfarbenen und roten Segeln der Fischerboote dominiert wird, das Gemälde stammt von der Hand einer ungewöhnlichen, innovativen Künstlerin – Maria Cyrenius – die ihr ganzes Leben selbstbewusst der Kunst widmete und stets danach trachtete, malerische Konventionen zugunsten einer tief empfundenen, zeitgemäßen Darstellung zu überwinden, zu Lebzeiten hoch geachtet – im regen Austausch mit Cuno Amiet und Max Pfeiffer Watenpuhl stehend – ist die Künstlerin heute zu Unrecht nahezu vergessen, 1917 bemühte sich Johannes Itten um Anstellung Maria Cyrenius in seiner Wiener Kunstschule und schreibt in einem Brief vom 2.2.1917 an die Künstlerin "... Möchte Ihnen nur schnell mitteilen, dass ich Sie als meine Kollegin betrachte und deshalb für Sie das Unterrichtsgeld auf 50 Kr. monatlich ansetze. Auch für den laufenden Monat. In der Hoffnung, dass Sie meinen Vorschlag annehmen, grüsse ich Sie bestens ...", Itten schreibt in einem weiteren Brief an Cyrenius vom 2.9.1918 anerkennend "... Besonders die Beilage freute mich, da ich daraus ersah dass Sie mit aller Kraft dem tiefen unbekannten nahe kommen wollen, und um das höchste Gut stetig ringen. An der Stetigkeit des Ringens erweist es sich ob die Arbeit aus Liebe oder um des Lohnes willen getan wird; aber um des Lohnes willen arbeiten heisst ein Löhnling sein. In des Löhnlings Werk fliesset nie die Kraft des reinen lebendigen Rythmus. Von der Arbeit aus Liebe getan wünschen wir dass Sie nie ende ...", das noch dem Jugendstil verpflichtete Gemälde zeigt schon erste Anklänge des Expressionismus und zeigt den ungewöhnlichen Fokus der Künstlerin, während konventionelle Künstler sicher die malerische Schönheit des Hafens und seiner Baulichkeiten im Bild thematisiert hätten, schildert Cyrenius, fasziniert von deren Leuchtkraft, eine aus bunten Tüchern gestaltete, dynamische "Landschaft" von Segeln der Fischerboote vor dem Blau des Wassers und lässt die architektonische Silhouette der Hafenstadt in den Hintergrund treten, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus und leuchtender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, wohl um 1906 während ihrer Italienreise entstanden, rechts unten signiert "M. Cyrenius", Craquelure, gering restauriert, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 62 x 77 cm. Künstlerinfo: auch Marie Cyrenius, dt.-österreichische Malerin, Holzschneiderin, Illustratorin, Keramikerin, Emailkünstlerin und Pädagogin (1872 Lockstedt oder Lochstedt bis 1959 Klosterneuburg), früh verwaist, verlebte sie die Kindheit bis 1886 bei der Großmutter, ausgebildet an der höheren Töchterschule Gardelegen bzw. Braunschweig, Schülerin der Haushaltungsschule Bad Harzburg, 1890–92 Ausbildung zur Zeichenlehrerin in Berlin, 1892–94 Privatschülerin des Malers Paul Flickel in Berlin, ab 1898 Weiterbildung bei Ludwig von Herterich in München, ab 1900 in Wien ansässig, hier 1900–03 zunächst Schülerin von Alfred Roller an der Vorbereitungsklasse der Kunstgewerbeschule Wien und ab 1903/04 Schülerin von Rudolf von Larisch und Felician Freiherr Myrbach von Rheinfeld, hier schloss sie Freundschaft zu Helene von Taussig, Magda Mautner-Markhof (verehelichte Grasmayr), Emma Schlangenhausen und Hilde Exner, 1906–07 Reise nach Italien (Rom), 1909–12 mehrere Aufenthalte in Paris und Schülerin der Académie Ranson, zeitweise Aufenthalt in Worpswede, 1910 Schülerin von Cuno Amiet in Oschwand, beschickte ab 1906 Ausstellungen, unter anderem die Wiener Secession, 1914–15 Krankenpflegerin im 1. Weltkrieg, ab 1916 Privatschülerin von Johannes Itten in Wien und Schülerin der Kunstgewerbeschule, 1916 Schülerin der Keramikklasse von Michael Powolny, 1916 Eröffnung eines eigenen Ateliers in Wien, 1918 und 1920–21 Schülerin der Emailklasse von Adele Stark, folgte 1919–20 Johannes Itten ans Bauhaus Weimar und fungierte als Obfrau der Metallwerkstatt, schloss hier lebenslange Freundschaft zu Max Pfeiffer-Watenpuhl, 1921–37 in Wien und Salzburg vor allem als Emailkünstlerin freischaffend und parallel 1923–24 Schülerin von Josef Hoffmann in Wien sowie 1924–37 als Zeichenlehrerin am Salzburger Mädchen-Realgymnasium tätig, ab 1926 österreichische Staatsbürgerschaft, 1926 mit Pfeiffer-Watenpuhl in Ragusa [heute Dubrovnik in Kroatien], 1927 Reise nach Venedig, 1938–59 in Wien ansässig, beschickte in Salzburg die Kunstausstellungen des Sonderbunds österreichischer Künstler, des Salzburger Kunstvereins, des Wirtschaftsverbands bildender Künstler Salzburgs und der Salzburger Künstlervereinigung "Der Wassermann", beschickte ferner Ausstellungen in Wien, München, Paris, Berlin, Leipzig, Bern, Stockholm und Stuttgart, 1898–1911 Mitglied im Verein der Künstlerinnen zu Berlin, Mitglied in der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs und im Österreichischen Werkbund, erhielt diverse Auszeichnungen wie den "Grand Prix" auf der Pariser Weltausstellung 1937, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, "Käthe, Paula und der ganze Rest", Salzburg-Wiki, Österreichisches Biographisches Lexikon, Volker Wahl "Das Staatliche Bauhaus in Weimar – Dokumente zur Geschichte des Instituts 1919–1926" und Dressler.

Lot-No.: 4450
Limit: 500.00 €, Acceptance: 16000.00 €

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Prof. Karl Scholz, attr., "Marienaltar"

turbulente Szene im Kirchenraum, unter einem zentral angeordneten Kreuz mit zwei Querbalken, welche von Kindern erklommen werden, thront Maria mit dem Jesuskind, im Vordergrund bläst ein Flötenspieler sein Instrument, während rechts ein Pferd einen Siechenden bringt und kniende Gläubige im Gebet verharren, scheint links neben Maria ein Fest mit ausgelassen Tanzenden im vollen Gange, der ehemals der christlichen Kunst und dem christlichen Glauben verpflichtete Scholz schien im Angesicht der Gräuel des 2. Weltkriegs von Zweifeln geplagt und seine christlichen Motive wurden Bestandteil eines mitunter blasphemischen wie melancholisch-resignativen Welttheaters, hierzu vermerkt Wikipedia: "... Scholz entwickelte einen persönlichen Malstil, der im Alter in meist recht düstere Schöpfungen mündete. ...", pastose Studie mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches Etikett mit schwer entzifferbarem Titel "Marienaltar" und Annotation auf dem Keilrahmen "Pro Scholz Horn", Craquelure, größere Fehlstellen in der Leinwand teils hinterlegt, stärker restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 201 x 148,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Restaurator (1879 Horn/Niederösterreich bis 1957 Horn Niederösterreich), studierte an der Akademie Wien und Lehramtsstudium als Mittelschullehrer an der Universität Wien, ab 1907 freischaffend im eigenen Atelier in Wien-Penzing, nach dem 1. Weltkrieg zeitweise Gymnasialprofessor in Wien, ab 1919 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, beschickte Ausstellungen in Wien und Horn, Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, im Zentralverband bildender Künstler Österreichs in Wien, im Verein für christliche Kunst Wien und in der Wiener Kunstgenossenschaft, später Lebensabend in Horn, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4598
Limit: 580.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Karl Scholz, attr., "Auferstehung"

zentral im Bild ragt der Hügel Golgatha monumental inselförmig aus einer weiten sommerlichen Mittelgebirgslandschaft, mit Fluss und Wasserfall in der Morgendämmerung, auf ihm thronen noch die drei Kreuzstümpfe, die den ehemaligen Richtplatz markieren, an der Stelle des Kreuzes Christi wacht ein Friedensengel, während weitere Gestalten wie ein Indianer zu Pferd den Hügel in Beschlag genommen haben, unter der Szene verlässt eine Familie mit kleinem Knaben die Grabeskammer im Hügel und wird von Wartenden empfangen, links und rechts der zentral angeordneten Szene und von scheinbar unüberwindbar tiefen Gräben von dieser getrennt, türmt sich eine gerüstartige Bühne mit Zuschauern in den Himmel, der ehemals der christlichen Kunst und dem christlichen Glauben verpflichtete Scholz schien im Angesicht der Gräuel des 2. Weltkriegs von Zweifeln geplagt und seine christlichen Motive wurden Bestandteil eines mitunter blasphemischen wie melancholisch-resignativen Welttheaters, hierzu vermerkt Wikipedia: "... Scholz entwickelte einen persönlichen Malstil, der im Alter in meist recht düstere Schöpfungen mündete. ...", pastose Studie mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches Etikett mit Titel "Auferstehung" über einem nur fragmentarisch entzifferbaren Künstleretikett "... Scholz ...tmaler ...gasse" und Etikett mit Datierung "1941", Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand hinterlegt, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 100,5 x 200 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Restaurator (1879 Horn/Niederösterreich bis 1957 Horn Niederösterreich), studierte an der Akademie Wien und Lehramtsstudium als Mittelschullehrer an der Universität Wien, ab 1907 freischaffend im eigenen Atelier in Wien-Penzing, nach dem 1. Weltkrieg zeitweise Gymnasialprofessor in Wien, ab 1919 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, beschickte Ausstellungen in Wien und Horn, Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, im Zentralverband bildender Künstler Österreichs in Wien, im Verein für christliche Kunst Wien und in der Wiener Kunstgenossenschaft, später Lebensabend in Horn, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4597
Limit: 580.00 €, Acceptance: 580.00 €

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Jesus vor Pilatus

Szene aus der Passion Christi, mit dem gebundenen Jesus von Nazareth vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus, welche auf Jesus verweist und symbolträchtig seine "Hände in Unschuld wäscht", fein mit spitzem Pinsel festgehaltene religiöse Genremalerei, Öl auf Weichholzplatte, wohl um 1700, unsigniert, Platte und Motiv sekundär beschnitten sowie alt geklebt, Retuschen, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 55 x 43 cm.

Lot-No.: 4306
Limit: 580.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Erich Mercker, Ansicht von Putzig bei Danzig

sommerlicher Blick über das Putziger Wiek [polnisch: Zatoka Pucka] auf den Ort Putzig [polnisch: Puck] mit der gotischen Pfarrkirche St. Peter und Paul, lasierende Vedutenmalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Hartfaserplatte, um 1940, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "E. Mercker Mchn. [München]", rückseitig späteres Etikett mit Info zum Gemälde "Erich Merker [sic], München – Gemälde: Putzig bei Danzig – Gemälde war in Kunstausstellung München – Siehe auch Katalog", gering reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (minimal restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 121 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Städte- und Industriemaler sowie Eisschnellläufer (1891 Saverne [dt.: Zabern] im Niederelsass bis 1973 München), 1906 Übersiedlung nach München, ab 1911 Studium zum Bauingenieur an der Technischen Hochschule München und der Technischen Hochschule Berlin, 1912 Deutscher Meister im Eisschnelllauf, ab 1915 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, unternahm Studienreisen nach Österreich, Südfrankreich, Schweden, Italien und Norwegen, ab 1921 Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und 1964–65 deren 1. Präsident, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, 1926 Beitritt zu den Münchner Künstlervereinigungen "Isar" und "Ring", 1937 Ehrung mit der Großen Goldmedaille der Weltausstellung Paris, beschickte 1937–44 die "Große Deutsche Kunstausstellung" im Haus der Deutschen Kunst München, 1944 in München ausgebombt und 1944–54 im Allgäu tätig, nach 1945 tätig für Konzerne wie MAN, Volkswagen oder Bayer, ab 1954 wieder in München, Quelle: Vollmer, Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jahrhunderts", Saur und Wikipedia.

Lot-No.: 4543
Limit: 600.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Landschaft mit Wasserfall

Wanderer in imposanter sommerlicher Gebirgslandschaft, mit zwischen mächtigen Felsen hindurch stürzendem Gebirgsbach mit Wasserfall, vor steinerner Brücke, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, Keilrahmen und originaler Rahmen holzwurmstichig, Falzmaße ca. 73 x 62 cm.

Lot-No.: 4319
Limit: 600.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Josef Steiner, Stillleben

dekoratives Arrangement auf einem Postament in altmeisterlicher Manier, bestehend aus einem Strauß mit Rosen, Schwertlilien, Nelken, Primeln und Ackerwinden neben einem Schmetterling und einem Vogelnest mit Eiern, fein lasierende Malerei mit pastosen Effekten, Öl auf Sperrholzplatte, um 1980, rechts unten signiert "J. Steiner", im ca. 7 cm breiten Ochsenaugenrahmen 1. Hälfte 19. Jh. gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: geboren als Jiří Josef Kamenický, auch Josef Kamenitzky Steiner, österreichischer Maler (1910 Wien bis 1981 Wien), Schüler von Karl Truppe in Brünn [tschechisch: Brno], weitergebildet an der Akademie Prag bei Heinrich Hönich und Vratislav Nechleba, beeinflusst von der Malerei der Stilllebenmaler Franz Werner Tamm und Franz Xaver Petter sowie von Werken Moritz Daffingers, zunächst freischaffend in Brünn, ca. 1960 Übersiedlung nach Wien, Quelle: Fuchs "Österreichische Maler des 20. Jh." und Wikipedia.

Lot-No.: 4619
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Die große Schneegrube im Riesengebirge

sommerliche Gebirgslandschaft, mit der Schneegrubenbaude auf hohem Gebirgskamm über der großen Schneegrube [polnisch: Wielki Śnieżny Kocioł], im polnischen Riesengebirge [tschechisch: Krkonoše, polnisch: Karkonosze], minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf zusammengesetzter Leinwand, rechts unten Signaturfragmente und undeutlich datiert "192?", Craquelure, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 99,5 x 120 cm.

Lot-No.: 4679
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paul Halke, "Mittagsrast"

Bauer mit Pferdegespann in sommerlicher Landschaft am Wegesrand rastend, pastose impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert "P. Halke", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Mittagsrast" und mehrfach nummeriert "282/7", Craquelure, geschlossene Fehlstelle in der Leinwand, Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 108 x 147,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Karikaturist und Illustrator (1866 Bukowiec [dt.: Buchwald bei Posen] bis 1924), studierte an der Akademie Berlin bei Arthur Kampf, 1894 und 1914 Teilnahme an der Großen Deutschen Kunstausstellung in Berlin, als Karikaturist Mitarbeiter der Satirezeitschrift "Ulk", Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Märkischen Künstlerbund, Vater des Fotografen Heinz Hajek-Halke, tätig in Berlin-Grunewald, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer und englische Wikipedia.

Lot-No.: 4492
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Prof. Franz Adam, attr., Herrenreiter vorm Schloss

elegant gekleideter Herr mit Reitdecke, ein Pferd am Zaumzeug vor der Kulisse eines herrschaftlichen Anwesens durch sommerliche Landschaft führend, das Thema schien Adam wiederholt zu bearbeiten, so schreibt Hyacinth Holland in "Allgemeine Deutsche Biographie (1900)" zu einem ähnlichen Gemälde "... Ein anderes Stimmungsbild war »Vor dem Ausritt« betitelt. Die Architektur des Schlosses im Hintergrunde verspricht unserer Phantasie eine schöne Reiterin und einen solchen Begleiter, auf welche die edlen Rosse an der Hand des Dieners unzweifelhaft harren. Es ist Stilllebenmalerei und die Hinweisung auf einen kommenden, hinter der Scene sich vorbereitenden Vorgang: Darin liegt der wahre poetische Reiz ...", fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1860, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, Craquelure, alte Retuschen, restaurierungsbedürftig, original im ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Schlachten- und Pferdemaler sowie Lithograph (1815 Mailand bis 1886 München), Kindheit in München, ab 1828 mit dem Vater in Stuttgart, ab 1830 Schüler und Mitarbeiter seines Vaters, des Schlachten-, Portrait- und Pferdemalers Albrecht Adam (1786–1862), ab 1837 im Dienste des Herzogs von Schleswig-Holstein auf Schloss Augustenburg auf der Insel Alsen, ab 1848 in Oberitalien, 1849 Teilnahme am Oberitalienfeldzug, 1850 im Auftrag Kaiser Franz Josephs Maler auf den Schlachtfeldern in Ungarn und 1851 sowie 1858 in Wien, 1859 Teilnahme am Sardinischen Krieg, anschließend in München freischaffend, ab 1867 Mitglied der Münchner Akademie und zum Professor ernannt, Mitglied der Wiener Akademie, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4323
Limit: 650.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Prof. Max Frey, Geburt der Venus

schöner junger Frauenakt, in den Tiefen des Meeres einer Muschel entsteigend, umgeben von Krebs und Fischen, dünn lasierende, phantasievolle, erzählerische Malerei, Öl auf Malplatte, links unten signiert und datiert "Max Frey 1944", gering reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 35 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895–1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904–05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906–1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4474
Limit: 680.00 €, Acceptance: 680.00 €

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Hans Koberstein, Tanzender Akt mit Marabu

sanft bewegte weite Sommerlandschaft mit blumengeschmücktem Marabu und tanzendem Mädchen im Schlepptau, auf üppig blühender Wiese, im hellen Sonnenlicht, die Gestalt des Marabus erfreute sich Anfang des 20. Jh. größerer Beliebtheit bei den Künstlern des Jugendstils, verkörperte dieser Vogel auf der einen Seite doch Weisheit und Würde - auf der anderen Seite stand er für Alter und absolute Hässlichkeit, in vorliegendem Gemälde erzählt Koberstein mithin die Geschichte eines ungleichen Paares, die Jugend in Gestalt des Mädchenaktes kommt in spielerischer Unbedarftheit und Agilität daher und verführt mit ihrer Schönheit das Alter, welches geduldig alle Albernheiten in stoischer Ruhe und Gelassenheit über sich ergehen lässt, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Hans Koberstein 1922", Keilrahmen rückseitig gestempelt "Berlin-Steglitz ...", schön gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Karl Bogomil Gotthold Koberstein, dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Gebrauchsgraphiker, Freskant und Kunstgewerbler (1864 Schulpforta bei Naumburg bis 1945 Berlin), studierte 1883-86 an der Akademie Dresden, ab 1886 Weiterbildung an der Lehranstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei Max Friedrich Koch und Ausbildung zum Dekorationsmaler bei seinem Onkel Otto Lessing in Berlin, ab 1890 freischaffend in Berlin, Mitglied im Kunstgewerbeverein Berlin, im Verein Berliner Künstler und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin-Dahlem, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Akten der Reichskammer der bildenden Künste Berlin, Müller-Singer und Bénézit.

Lot-No.: 4524
Limit: 680.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Lucien Adrion, Pferderennen in Deauville

unter den Augen der elegant gekleideten Besucher einreitende Reiter in der Gasse zur Rennbahn, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1950, rechts unten rot signiert "Adrion", rückseitig auf dem Keilrahmen teils unleserlich französisch betitelt "Course de chavany [?] Deauville" und signiert "Adrion", etwas reinigungsbedürftig, schön im beige gefassten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Lucien Philippe Adrion, deutschstämmiger frz. Landschafts- und Stilllebenmaler sowie Graphiker (1889 Straßburg im Elsass bis 1953 Paris), künstlerisch weitestgehend Autodidakt, 1905–08 Lehre zum technischen Zeichner in Straßburg, ab 1908 in Paris ansässig, hier als Modezeichner tätig, unternahm Studienreisen nach London und München, 1914 in Frankfurt am Main, 1914–18 Kriegsdienst im dt. Heer, 1918 Annahme der frz. Staatsbürgerschaft, 1918–19 in Berlin Schüler von Hermann Struck, 1919 Rückkehr nach Straßburg und lithographisch tätig, ab 1920 wieder in Paris und freischaffend im Künstlerviertel Montparnasse, verkehrte hier im Kreise von Chaim Soutine, Pinchus Krémègne und Michel Kikoïne, ab 1924 regelmäßige Aufenthalte in der Normandie, unternahm 1923–39 Studienreisen durch Deutschland, Italien, Österreich, Spanien, Algerien, die Tschechoslowakei und nach Monte Carlo, beschickte ab 1926 den Salon des Artistes Indépendants, ab 1940 den Salon der Société du Salon d’Automne und ab 1941 den Salon des Tuileries in Paris, tätig in Paris, Quelle: AKL, Vollmer, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4419
Limit: 700.00 €, Acceptance: 1800.00 €

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Alexander Posch, Sitzender Damenakt

auf einer Decke sitzende nackte Frau, in spärlich beleuchtetem Interieur, Aktmalerei in warmer Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, mit Reparaturstellen im Gewebe, um 1910–20, links unten signiert „Posch“, gerahmt, Falzmaße ca. 82 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1890 Schönberg bis 1950 Darmstadt), Lehre bei dem Glaskünstler Hans Müller-Hickler, Besuch der Malschule von Adolf Beyer in Darmstadt, ab 1910 Studium an der Kunstgewerbeschule München, Studienaufenthalt in Wien, 1920 zusammen mit Marcel Wilhelm Richter und Hartmut Pfeil Gründung der Darmstädter Gruppe, war maßgeblich an der Gründung des Reichsverbandes bildender Künstler Hessens beteiligt, 1931 Verleihung des Georg-Büchner-Preises, 1944 durch Luftangriff Zerstörung eines Großteils seines künstlerischen Schaffens, Mitglied der Neuen Darmstädter Sezession, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4567
Limit: 700.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Anton Falger, Damenportrait

Brustbildnis einer jungen Frau, mit üppigem Kopfputz aus breitkrempigen Hut mit Straußenfeder, im Halbprofil, mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Malerei, Öl auf Holz, um 1860, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "A. Falger Elbigenalp", rückseitig auf altem Etikett nummeriert "137", Pendant zur nachfolgenden Position, gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 17,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Anton Falger genannt "Vater des Lechtales", österreichischer Zeichner, Radierer, Lithograph, Illustrator, Heimatforscher, Universalgelehrter und Maler (1791 Elbigenalp bis 1876 ebenda), ab 1804 Schulbesuch in Reutte, 1804–08 Lehre zum Maler bei Karl Selb in Unterstockach, ab 1808 mit Selb in München und Weiterbildung als Maler, 1809–10 Militärdienst im bayerischen Landsturm, studierte ab 1810 Malerei an der Akademie München, 1810 Anstellung als Graveur in der Druckerei der bayerischen Steuer-Kataster-Kommission und mit der Herstellung von Landkarten betraut, 1813–15 Teilnahme an den Befreiungskriegen, anschließend in München tätig, hier Freundschaft zu Alois Senefelder, unter dem er sich früh der Lithographie widmete, 1819 Beurlaubung und Aufbau der Lithographie-Werkstatt des Landes-Industrie-Comptoirs in Weimar und Jena, 1821–31 wieder als Lithograph in München, ab 1831 in Elbigenalp in Tirol ansässig, hier 1835 Gründung und Finanzierung einer Zeichenschule, 1867 Besuch der Königinmutter Marie von Bayern bei Falger, aus dem sich eine lebenslange Freundschaft mit mehreren Besuchen entwickelte, Quelle: Nagler, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Wurzbach, Homepage des "Hotels zur Post" Elbigenalp, Christian Schneller "Anton Falger und das Lechthal" und Wikipedia.

Lot-No.: 4337
Limit: 750.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Max Frey, "Träumerei unter Blättern"

junger Frauenakt mit Windhund und Pfau, unter dichtem Blätterdach sinnend, fein lasierende Malerei mit wenigen pastosen Effekten, in zurückhaltender sublimer Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, links unten signiert und datiert "Max Frey 1931", rückseitig signiert und betitelt "Max Frey »Träumerei unter Blättern«" sowie als "privat" bezeichnet, gering restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895–1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904–05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906–1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4475
Limit: 750.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Anton Falger, Damenportrait

Brustbildnis einer jungen Frau, mit üppiger Spitzenhaube, im Halbprofil, mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Malerei, Öl auf Holz, um 1860, rechts unten ortsbezeichnet und signiert "Elbingenalp A. Falger fecit", rückseitig auf altem Etikett nummeriert "138", Pendant zur vorhergehenden Position, gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 17,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Anton Falger genannt "Vater des Lechtales", österreichischer Zeichner, Radierer, Lithograph, Illustrator, Heimatforscher, Universalgelehrter und Maler (1791 Elbigenalp bis 1876 ebenda), ab 1804 Schulbesuch in Reutte, 1804–08 Lehre zum Maler bei Karl Selb in Unterstockach, ab 1808 mit Selb in München und Weiterbildung als Maler, 1809–10 Militärdienst im bayerischen Landsturm, studierte ab 1810 Malerei an der Akademie München, 1810 Anstellung als Graveur in der Druckerei der bayerischen Steuer-Kataster-Kommission und mit der Herstellung von Landkarten betraut, 1813–15 Teilnahme an den Befreiungskriegen, anschließend in München tätig, hier Freundschaft zu Alois Senefelder, unter dem er sich früh der Lithographie widmete, 1819 Beurlaubung und Aufbau der Lithographie-Werkstatt des Landes-Industrie-Comptoirs in Weimar und Jena, 1821–31 wieder als Lithograph in München, ab 1831 in Elbigenalp in Tirol ansässig, hier 1835 Gründung und Finanzierung einer Zeichenschule, 1867 Besuch der Königinmutter Marie von Bayern bei Falger, aus dem sich eine lebenslange Freundschaft mit mehreren Besuchen entwickelte, Quelle: Nagler, Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Wurzbach, Homepage des "Hotels zur Post" Elbigenalp, Christian Schneller "Anton Falger und das Lechthal" und Wikipedia.

Lot-No.: 4338
Limit: 750.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Venus und Amor, Klassizistisch

mythologische Darstellung der Göttin der Liebe und des erotischen Verlangens Venus, in Gestalt eines auf einem Diwan im Interieur ruhenden schönen Mädchenaktes und ihres Sohnes, des Gottes des sich Verliebens Amor, in Gestalt eines geflügelten Knaben mit Pfeil und Köcher zu Füßen der Mutter, beider Aufmerksamkeit gilt einem Taubenpaar beim Liebesspiel, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1800, unsigniert, rückseitig altes Etikett, hier Restaurierungsvermerk "19.12.1963 mit AW2- B.Wachs/Testbenz. – gefirnist" und gestempelt "Fritz Reimold Hauptrestaurator Nieders. Landesgalerie Hannover ...", Craquelure, doubliert, Retuschen, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 72,5 cm.

Lot-No.: 4378
Limit: 750.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Expressiver Kopf

Kopfbildnis eines Mannes, pastose Malerei, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., unten unleserlich in Blei signiert, fleckig, im alten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 66,5 x 51 cm.

Lot-No.: 4716
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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