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Hans Rudolph Manuel Deutsch, Theatrum Veronese 1549

humanistische Rekonstruktion des Bühnentheaters von Verona am nordöstlichen Ufer des Adige, aus Sebastian Münsters Werk ”Cosmographia. Beschreibung aller Lender durch Sebastianum Münsterum: in welcher begriffen aller Voelker, Herrschaften, Stetten, und namhafftiger Flecken, herkommen: Sitten, Gebreüch, Ordnung, Glauben, Secten und Hantierung durch die gantze Welt und fürnemlich Teütscher Nation... (Basel 1574)”, Holzschnitt, über den Bögen der unteren Substruktion signiert ”RMD”, rückseitig Buchtext und Bildbeschreibung ”Abcontrafactur des Künstlichen und Schönen Amphitheatri/Schawhauses oder Spielhauses zu Veron, wie es vor altem gewesen ist”, Bugfalz und Heftfahne, ungerahmt, normale Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 22 x 36,5 cm. Künstlerinfo: Schweizer Maler und Zeichner für den Formschnitt (1525 Erlach bis 1571 Morsee), tätig in Bern und Basel, Quelle: Thieme-Becker und Monogrammlexikon Heller und Nagler.

Katalog-Nr.: 3800
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 35,00 €

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Étienne Fessard, Allegorie auf die Musik

Kinder beim gemeinsamen Spiel der Instrumente, Blatt aus der Folge „Die vier Künste“ nach Carle Van Loo, unter der Darstellung mittig in der Platte betitelt „La Misique“ und bezeichnet „A Madame De Pompadour Dame du Palais de la Reine“, Radierung, unter der Darstellung rechts im Druck signiert und datiert „St. Fessard Sculp. 1756“ und links Carle Vanloo pinxit“, Erhaltungsmängel, in schlichter Biedermeierleiste und hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 34,5 x 28 cm. Künstlerinfo: franz. Kupferstecher, (1714 Paris bis 1777 Paris), Schüler von Edme Jeaurat, Ernennung zum königlichen Kupferstecher, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3801
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Giuseppe Filosi, attr., Le Temple de la Mecque

architektonische Ansicht der Kaaba im Innenhof der heiligen Moschee in Mekka, unter der Darstellung Index der Gebäude: A) La pierre noire enchassée dans le mur de la Caaba, B) Endroit où l'on montre des vestiges des piés di Abraham, C) Bâtiment qui renferme le puits de Zemzem, D) Porte de la Caaba, E) Endroit où l'on donne de l'eau du puits de Zenzem aux Pelerins, Kupferstich, um 1738, unsigniert, aus einer Publikation, doppelt vertikal gefaltet, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 31 x 54 cm.

Katalog-Nr.: 3802
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Matthäus Merian der Ältere, Pforzheim

Gesamtansicht von ”Pfortzheim” mit zwei Wappen und Legende, Kupferstich, um 1650, Altersspuren, zentraler Lichtrand, aufgeschnitten entlang linkem Darstellungsrand, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 20,5 x 32,5 cm. Künstlerinfo: Schweizer Kupferstecher, Buchhändler und Verleger (1593 Basel bis 1650 Schwalbach), 1606–09 Schüler des Kupferstechers Dietrich Meyer und des Glasmalers Christof Murer in Zürich, 1610 bei Friedrich Brentel in Straßburg, 1614 in Nancy und Paris, 1615 in Basel, wandert 1616 über Augsburg und Stuttgart in die Niederlande, 1617 Verlagsmitarbeiter bei Johann Theodor Dietrich de Bry (1561–1623) in Oppenheim, 1620–24 eigene Werkstatt in Basel, 1625 Übernahme der Kunsthandlung seines Schwiegervaters, Johann Theodor de Bry, in Frankfurt am Main, nach seinem Tod führten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar sowie später deren Nachkommen den Verlag unter der Bezeichnung “Merian Erben” bis 1727 weiter und vervollständigten seine Hauptwerke “Topographia Germaniae” und “Theatrum Europaeum”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3803
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Petrarcameister, Szene nach Art des ”Trostspiegels”

Ein Schultheiß zahlt einem hochgewachsenen Mann in frommer Tracht, flankiert von einer kleinen Familie, Geld aus, das in Geldsäcken auf einem großen Tisch mit faltenreicher Tischdecke liegt, im Hintergrund zeigt eine zweite Amtsperson ein Dekret mit kaiserlichem Siegel vor, Holzschnitt aus Buchpublikation, wohl späterer Druck um 1570, minimale Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 9,5 x 15,5 cm. Künstlerinfo: namentlich nicht bekannter Graphiker (1. Hälfte 16. Jh.) für Holzschnitte, seinen Notnamen erhielt der Künstler für seine Tätigkeit an der Illustration der deutschen Übersetzung des Werkes ”De remediis utriusque fortunae”, im deutschsprachigen Raum besser bekannt unter dem Namen ”Trostspiegel”, von Francesco Petrarca, früher wurde das Werk des Petrarcameisters dem Künstler Hans Weiditz zugeschrieben, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3804
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Johann Elias Ridinger, Konvolut Pferdedarstellungen

sechs Blatt, aus „ Johann Elias Ridinger, Vorstellung und Beschreibung derer Schul und Campagne Pferden nach ihren Lectionen, In was vor Gelegenheiten solche koennen gebraucht werden“, je unter der Darstellung in deutsch und französisch bezeichnet und nummeriert 1, 3, 6, 7, 10 und 11, Radierung, 1760, in der Platte rechts monogrammiert „J.E.R.“, teils etwas fleckig, identisch unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt je ca. 21 x 15 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel 3 Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3805
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Martin Elias Ridinger, ”Der wilde Büffel und das Crocodil”

Kampfszene zwischen einem imposanten Büffel mit einem Krokodil an einer mit Pflanzen bewachsenen Uferpartie, unter der Darstellung in der Platte betitelt „Der wilde Büffel und das Crocodil“ sowie ausführlich bezeichnet, Kupferstich, um 1770, in der Platte unten rechts signiert „M. El. Ridinger sculps. Aug. Vind.“, wohl etwas späterer Abzug, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 30,1 x 27,3 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher und Verleger (um 1730 Augsburg bis 1780 Augsburg), Sohn und Nachfolger im Verlag des Johann Elias Ridinger, Schüler seines Vaters und bei J. J. Preißler in Nürnberg, tätig in Augsburg, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3806
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Johann Sadeler, Szene aus dem Leben des Heiligen Piamon Diocles

der Eremit läutet vor einer kleinen Kapelle an der Küste die Glocke, andere Mönche kommen zu Fuß oder mit Nachen, im Hintergrund eine venezianische Hafenstadt, lateinisch betitelt, Kupferstich, um 1590, unsigniert, in Passepartoutheft, Altersspuren, Bleistiftskizze neben der Darstellung, Darstellungsmaß ca. 17 x 20,5 cm. Künstlerinfo: niederl. Kupferstecher und Kunsthändler (1555 Brüssel oder um 1561 Antwerpen bis 1628 Venedig bzw. 1632 München), entstammt einer alten niederl. Kupferstecherfamilie, Kupferstichschüler seines Bruders Johann (Jan, Joan) Sadeler dem Älteren, den er später nach Deutschland und Italien begleitete, 1580 in Köln, 1582–84 in Antwerpen und Mitgl. der Gilde zu Antwerpen, 1591–93 in München, 1601–04 in Venedig und anschließend nach München berufen, arbeitete zunächst gemeinschaftlich mit seinem Bruder, später mit seinem gleichnamigen Sohn Raphael Sadeler den Jüngeren, Quelle: Thieme-Becker und Nagler.

Katalog-Nr.: 3807
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Willem Swidde, Illustrationen zu Pufendorfs ”Thaten Karl Gustavs von Schweden”

vier Kupferstiche aus dem Werk ”Samuelis Liberi Baronis de Pufendorf De Rebus A Carolo Gustavo Sveciae Rege Gestis Commentariorum Libri Septem : Elegantissimis Tabulis Aeneis Exornati Cum Triplici Indice (Nürnberg 1729)”, 1) Szene im königlichen Saal mit zahlreichem Gefolge, die einzelnen Personen nummeriert und in Indices angegeben, bezeichnet” Vera et exacta delineatio memorabilis istius Actus ...”, signiert ”Willem. Swidde. Sculp: Homia”, 2) Krönungsszene 1654, bezeichnet ”Solennis Coronatio Serenissimae Principis ac Dominae [...] Hedwigis Eleonorae”, signiert ”E. I. D. B. Delin.”, 3) dergleichen weitere, bezeichnet ”Actus Coronationis Serenissimi ac Potentissimi Principis ac Domini, Domini Caroli Gustavi Suecorum, Gothorum, Wandalorumque Regis...”, signiert ”Willem Swidde. Sculp: Homia AV 1688”, 4) Türkische Abgesandtschaft huldigt dem schwedischen König, bezeichnet ”Rex Sueciae Missum ab Imperatore Turcico Legatum Mustapha Hanassa ... 1656”, unsigniert, jeweils ungerahmt, mit Bugfalz und Heftfahne,unterschiedliche Erhaltungen, Darstellungsmaße ca. 29 x 37,5 bzw. 25 x 31 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kupferstecher und Zeichner (ca. 1660 in Amsterdam bis 1697 in Stockholm), für Erik Jonsson von Dahlberg tätig. Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3808
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Willem Swidde, Schlacht an der Genewadtbrücke

zeigt die Schlachtaufstellung beim Aufeinandertreffen schwedischer und dänischer Truppen am 13. August 1657, aus dem Werk ”Samuelis Liberi Baronis de Pufendorf De Rebus A Carolo Gustavo Sveciae Rege Gestis Commentariorum Libri Septem : Elegantissimis Tabulis Aeneis Exornati Cum Triplici Indice (Nürnberg 1729)”, oben in barocker Kartusche bezeichnet ”Acies Seu Phalanx Pugna istius quam Sustinuit ac dirigebat Regni Suetiae ...” darunter Index der Offiziere in Großbuchstaben, am unteren Rand Index der Truppenteile in arabischen Ziffern, Kupferstich, signiert und datiert ”Willem Swidde. Sculp: Holmiae. A 1689”, ungerahmt, mit Bugfalz und Heftfahne, normale Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 28,5 x 36,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kupferstecher und Zeichner (ca. 1660 in Amsterdam bis 1697 in Stockholm), für Erik Jonsson von Dahlberg tätig, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3809
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Jeremias Wachsmuth, Der Taubenschlag

vor einem halbruinösem Gebäude geht es buchstäblich zu wie im Taubenschlag, berittene Musketiere nehmen den Hufschmied in Beschlag, ein Hirte führt seine Schafe und Ziegen herein, Hühner laufen frei umher, ein Händler reitet auf einem Maultier vorbei, von den Mauern schüttelt eine Magd die Wäsche, im Dachboden der beheizten Wohnung liegt der eigentliche Taubenschlag, unter der Darstellung bezeichnet ”Le Colombier du Mareschal. Gravé d'apres le Tableau Original de P. Wouvermens de vingt pouces six lignes de large sur dix sept puces de haut qui est au Cabinet de Monsieur d'Argenville Maitre des Comptes. ...”, Kupferstich, um 1750, nach einem Gemälde von Philips Wouverman, signiert ”I. Wachsmouth Sculpsit”, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 24 x 30 cm. Künstlerinfo: auch Wachsmouth und Waxmuth (1711? Augsburg bis 1771 Augsburg), Ornamentzeichner und Kupferstecher, fertigte diese Grafik als spiegelverkehrte Kopie nach J. Myreau an, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3810
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Jakob Wagner, Partie in Flandern

Blick auf ein Dorf mit ins Gespräch vertieften Bauern und aufgestellten Kornpuppen im Vordergrund, nach einem Gemälde von David Tennier, unter der Darstellung in der Platte betitelt „Vue de Flandres“ und bezeichnet Gravé dápres le Tableau Original de Teniers, de même grandeur Tiré du Cabinet de Monsieur de Lorangere ...“, Radierung, Mitte 18. Jh., unter der Darstellung in der Platte rechts signiert „Jacques Wagner sculpsit“ und links „D. Tennier pinxit“, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 21 x 32,5 cm. Künstlerinfo: auch Jacques Wagner, dt. Kupferstecher (um 1703 bis um 1781), Quelle: artprice.

Katalog-Nr.: 3811
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Prof. Adrian Zingg, ”La lune cachée”

belebte nächtliche Hafenansicht mit Blick auf das weite, vom Mond beschienene Meer, nach einem Gemälde von Aert I van der Neer, unter der Darstellung in der Platte betitelt „La lune cachée“ und bezeichnet Dédie´á Monsieur Emanuel Handmann Peintre á Bâle. ...“, fein ausgeführtes, nuancenreiches Blatt, Kupferstich, 1763, unter der Darstellung, in der Platte rechts signiert „Gravé á Paris, par A. Zingg.“ und links „Peint par Vandreneer.“, siehe Nagler Nummer 1, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 22,7 x 30 cm. Künstlerinfo: auch Adrian Zink, Schweizer Landschaftszeichner, Radierer und Kupferstecher (1734 St. Gallen bis 1816 Leipzig), gilt als Wegbereiter der neueren Dresdner Landschaftsmalerei, Sohn des Büchsenmachers und Stahlschneiders Bartolomäus Zingg, Schüler von Johann Rudolf Holzhalb in Zürich, ab 1757 zunächst als Lehrling, später als Zeichner und Stecher bei Johann Ludwig Aberli in Bern tätig, 1759 Reise mit Aberli nach Paris, hier Bekanntschaft mit Johann Georg Wille, der ihn mit namhaften Persönlichkeiten bekannt machte, fortan bis 1766 Mitarbeiter Willes, 1764 durch Christian Ludwig von Hagedorn an die neu gegründete Dresdner Akademie berufen und ab 1766 hier tätig, Freundschaft zu Anton Graff, in Dresden beeinflusst von Christian Wilhelm Ernst Dietrich genannt „Dietricy“ (1712–1774), dessen druckgraphisches Werk Zingg nach Dietricys Tod vollendete, 1769 Mitglied der Wiener Akademie, 1787 Mitglied der Berliner Akademie, ab 1803 Professor an der Dresdner Akademie und zum kurfürstlichen Hofkupferstecher ernannt, unterhielt Zeichner- und Kupferstecherwerkstatt in Dresden, vertrieb seine Arbeiten unter anderem auf der Leipziger Messe selbst, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3812
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Paul de la Feuille, verlegt von, Karte Kanton Neuenburg

nordöstlicher Hauptteil des französischsprachigen Hauptteils des Schweizer Kantons in der Zeit der preußischen Herrschaft, im Zentrum der Lac de Neuchâtel, rechts unten Vignette mit Stadtansicht von Neuchâtel, links Wappenkonvolut der vormaligen Regenten, drei Meilenanzeiger, Kupferstich, um 1740, unsigniert, unter Passepartoutheft, ungerahmt, mehrfach vertikal gefaltet für Publikation, Darstellungsmaß ca. 18 x 26,5 cm, historische Info: Der spätere Kanton Neuenburg wurde im 16. und 17. Jahrhundert vom französischen Haus Orléans-Longueville regiert. Mit dem Aussterben dieser Linie wurde nach einer neuen Schutzmacht gesucht. Der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz sowie andere europäische Staaten traten für Preußen ein, gegen die katholischen Stände, die Frankreich favorisierten. Schließlich wurde König Friedrich I. von Preußen 1707 als Fürst von Neuchâtel anerkannt. Mit dem Ausbruch der französischen Revolution und dem Konflikt zwischen Deutschland und Frankreich begab sich der Kanton unter den Schutz der Alten Eidgenossenschaft.

Katalog-Nr.: 3813
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Guillaume Delahaye, Karte Russland

östlicher Druckteil einer Karte Nord- und Nordost-Europas, Kartenausschnitt reicht von der Halbinsel Kola bis Saratow an der Wolga, in figürlich flankierter Kartusche bezeichnet ”Seconde partie de la carte d'Europe, contenant le Danemark et la Norwege, la Suède et la Russie (à l'exception de l'Ukraine). Publiée sous les auspices de Monseigneur Louis Philippe d'Orléans, Duc d'Orléans, Prémier Prince du Sang. Par le Sr. d'Anville, de l'Académie Rle. des Belles-Lettres, et de celle des Sc? de Petersbourg, Sécrétaire de Son Alt?Sérén? MDCCLVIII”, darunter acht Meilenanzeiger der verschiedenen Länder, grenzkolorierter Kupferstich, um 1771, signiert ”Gravé par G. De la Haye”, ungerahmt, hausförmiges Wasserzeichen, normale Altersspuren, mittig quer gefaltet, Darstellungsmaß ca. 68,5 x 51 cm. Künstlerinfo: Guillaume Nicolas Delahaye (1725 Paris bis 1802 Charenton) aus einer Familie von geographischen Kupferstechern stammend, fertigte mehr als 1200 Karten, u. a. für Jean-Baptiste Bourguignon d'Anville, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3814
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Paar mythologische Darstellungen

Opferszene mit Priester vor einem Tempel und vielfigürliche Szene mit Amor, Radierungen, Mitte 18. Jh., je unter der Darstellung rechts in der Platte signiert „grav. Par Voyez“ bzw. „gr. Par Masquelier“, sowie Angabe des Schöpfers der Vorlage, leichte Altersspuren, je hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 22,4 x 17,5 cm.

Katalog-Nr.: 3815
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Mittagsrast

unter einer mächtigen Eichen ruhender Hirte, umgeben von Kühen, vor imposantem Alpenpanorama mit Bergsee, Landschaftsdarstellung in frischer, leuchtender Farbigkeit, kolorierte Umrissradierung, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, fast bis an Umrandungslinie beschnitten, Blattmaß ca. 15,7 x 21,2 cm.

Katalog-Nr.: 3816
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Baptist Homann, Kupferstichkarte Franken

Darstellung des fränkischen Kreises, begrenzt von Haunfeld und Saalfeld im Norden, Würzburg im Westen, der Donau im Süden, Regensburg und Eger im Osten, über der Karte der Kopftitel ”Erster und Gröster Theil des ganzen hochlöbl. Franckischen Craisses in welchem die Bisthumer Bamberg ...”, rechts oben figürliche Kartusche mit sitzender Franconia mit Stadtmauerkrone und Hermelinfell, auf einen Schild gestützt, ein Schwert haltend, daneben sign. ”Io. Bapt. Homann”, flächenkolorierter Kupferstich, um 1720, Doppelbuchseite mit Mittelbugfalz, geringe Altersspuren, hinter Glas und braunem Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 57 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines ”Kayserlichen Geographen” und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum ”Kayserlich russischen Agenten”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3817
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Johann Baptist Homann, Kupferstichkarte Hessen

von Kreuznach an der Lahn bis Göttingen, links oben in von Wappen gerandeter Kartusche bezeichnet ”S. R. I. Circulus Rhenanus Superior in quo sunt Landgraviatus Hasso- Casselensis Damrmstadiensis et Rhenofeldensis Abbatia Fuldensis ...”, rechts unten Altar mit zwei Putti und Fruchtgirlande, davor Erklärungen der Kartensymbole und zwei Meilenzeiger, kolorierter Kupferstich, um 1720, ”ex conatibus Ioh. Baptistae Hamanni Norimbergae”, mit Bugfalz, dort lichtrandig, normale Altersspuren, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 49 x 58,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines ”Kayserlichen Geographen” und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum ”Kayserlich russischen Agenten”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3818
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Charles Inselin, Kupferstichkarte Breisach

zeigt den Oberrhein zwischen Freiburg und Colmar, im Zentrum Breisach mit der linksrheinischen französischen Festung Neuf-Brisach, am oberen Rand bezeichnet ”Les Environs des Deux Brisachs, par N. de Fer, Geog. de Sa Majesté Catolique et de Monseigneur le Dauphin”, Kupferstich, um 1710, französische Sprache, die größeren Städte koloriert, unten am Rand signiert ”C. Inselin Sculpsit”, Weintraube als Wasserzeichen, schöner Zustand mit sehr leichten Erhaltungsmängeln, ungerahmt unter Passepartoutmappe, Darstellungsmaß ca. 23,5 x 34 cm.

Katalog-Nr.: 3819
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Karte vom Stift Hersfeld

zeigt das Gebiet um Bad Hersfeld an der Fulda in Hessen, mit einer figürlichen Kartusche und einem Meilenzeiger, grenzkolorierter Kupferstich mit Einfärbung der Wälder, Amsterdam, um 1620, sign. Henricus Hondius, mit Bugfalte und Heftfahne, rückseitig Buchseite ”Det Stift Hirschfeldt.”, Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 42,5 x 53 cm. Künstlerinfo: niederländischer Verleger, Zeichner und Kupferstecher (1573 bis 1650).

Katalog-Nr.: 3820
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Karte Mansfelder Land

Kartierung begrenzt von Quedlinburg und Bernburg im Norden, von Sondershausen und Weißenfels im Süden, in Kartusche bezeichnet ”Comitatus Mansfeldiae descriptio. Auctore Tilemanno Stella Sig.”, untere linke Ecke ”Amstelodami Apud Ioannem Ianssonium”, Meilenanzeiger unten mittig, Kupferstich, um 1680, nach einer Kartierung von Tilemann Stella, unsigniert, mit Bugfalte und Heftfahne, aus einem größeren Kartenwerk, rückseitig lateinischer Text als Kartenbeschreibung, ungerahmt, normale Alters- und Gebrauchsspuren, außerhalb der Karte eingerissen und altersfleckig, Darstellungsmaß ca. 38 x 48,5 cm.

Katalog-Nr.: 3821
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Moses Pitt, Kupferstichkarte Altmark

unten links in barocker Kartusche bezeichnet ”Marchia Vetus vulgo Alte Marck in March Brandenburgico”, darunter zwei Meilenanzeiger, grenz- und forstkolorierter Kupferstich, um 1680, oben links gewidmet und signiert ”To the R.t. Wor.II. Ralph Macro M. D.r. this Plate is Humbly Dedicated by Moses Pitt.”, mit Bugfalz und Heftfahne, unterer Rand nicht vollständig auf Papier, oberer Rand mit Erhaltungsmängeln, sonst normale Altersspuren, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 49,5 x 38 cm. Info: engl. Karthograph, Buchhändler, Schriftsteller und Verleger (ca. 1639 St. Teath/Cornwall? bis 1697 London?), stammt aus St. Teath/Cornwall, ab 1667 in London nachweisbar, arbeitete mit Johan van Waesbergen zusammen und wollte auf Grundlage des ”Grand Atlas” von Blaeu und Janssonius mit Unterstützung der Royal Society einen Atlas in 12 Bänden herausgeben, es wurden 1680–83 lediglich 4 Bände fertiggestellt, die meisten seiner Karten basierten auf Platten von Janssonius und Visscher, Pitt selber stellte nur eine Karte “A Description of Places next to the North Pole“ her, das Unternehmen ruinierte ihn finanziell und er musste für seine Schulden 7 Jahren im Gefängnis büßen, erscheint 1691 als Autor des Buches ”The Cry of the Oppressed (Der Schrei der Unterdrückten)” in dem er seine Schuldhaft verarbeitet, 1654 bis 1696 als Kartograph nachweisbar, tätig in London, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3822
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Louis Cordier, Karte Lothringen/Lorraine

zeigt einen Landschaftsausschnitt zwischen Saar, Rhein und Marne bzw. Verdun, Straßbourg und Châlons in der Champagne, der im weitesten der historischen Landschaft Lothringens entspricht (franz. Lorraine), mit dem Oberlauf der Mosel als Zentrum, in der linken unteren Ecke eine barocke Kartusche, darin bezeichnet ”La Lorraine, et les Estats, qui passent sous le Nom de Lorraine; sçavoir le Duché de Lorraine, le Duché de Bar, et les terres adjacentes, au Duc de Lorraine : Les Eveschés, et balliages de Metz, Toul, et Verdun : et autres terres circomvoisines a la France/par le Sr Sanson d'Abbeville ... 1661”, darunter drei unterschiedliche Meilenanzeiger, grenzkolorierter Kupferstich, um 1680, signiert ”L Cordier sculps”, ungerahmt, bekröntes Medaillon mit den drei französischen Lilien und einem anhängenden Orden als Wasserzeichen, vertikal mittig gefaltet, normale Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 43 x 50,5 cm. Künstlerinfo: französischer Kupferstecher, gestorben 1711.

Katalog-Nr.: 3823
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Erik Jonsson von Dahlberg, attr., Karte Kristianopel

zeigt Festung und Hafen der südschwedischen Kleinstadt im Nordischen Krieg, am unteren Rand durch Waldszenerie eingefasst, mittig oben eine barocke Kartusche, darin bezeichnet ”Ichnographia Oppidi et Munimenti – Christianopolis – Sereniss: Rege Sueciae per Pacem Rotschildensem traditae Anno 1658”, darunter Meilenanzeiger in Rheinischen Meilen und Gebäude-Index, Kupferstich, um 1729, unsigniert, aus dem Werk ”Samuelis Liberi Baronis de Pufendorf De Rebus A Carolo Gustavo Sveciae Rege Gestis Commentariorum Libri Septem : Elegantissimis Tabulis Aeneis Exornati Cum Triplici Indice” etwa S. 651, auf der Platte unten rechts nummeriert ”N 79”, ungerahmt, mit Bugfalz und Heftfahne, normale Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 25 x 31,5 cm.

Katalog-Nr.: 3824
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion