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Prof. Alfred Hrdlicka, ”Hamlet in der Klinik”

figurale Komposition mit kraftvollem, energischem Strich, Blatt 5 der Mappe „Hamlet“, Werksverzeichnisnummer Lewin 386 II, Radierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Hrdlicka 1970“ sowie links nummeriert 74/100, geringe Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 39,7 x 49,7 cm, Blattmaß ca. 56 x 70 cm. Künstlerinfo: österreichischer Zeichner, Maler, Graphiker, Bildhauer, Bühnenbildner und Schriftsteller (1928 Wien bis 2009 Wien), zunächst Lehre als Zahntechniker, studierte 1946–52 an der Wiener Akademie Malerei bei Albert Paris Gütersloh und Josef Dobrowsky, 1953–57 hier Bildhauerei bei Fritz Wotruba, ab 1960 erste Ausstellungen, 1964 Vertretung Österreichs auf der Biennale Venedig, übernahm mehrere Professuren, 1971–73 und 1975–86 Akademie Stuttgart, 1973–75 Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Hamburg, 1986–89 Universität der Künste Berlin und ab 1989 Universität Wien, zahlreiche angetragene Ehrungen wurden vom Künstler ausgeschlagen, tätig in Wien, Quelle: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3970
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Alfred Hrdlicka, ”Hospitalismus I”

Komposition aus teils im Dunkeln stehenden Figuren, mit energischem Strich angelegte Arbeit, Werksverzeichnis Lewin 459, Kreidelithografie, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Hrdlicka 1972“, links nummeriert 48/50, gering lichtrandig, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 60 x 48 cm, Blattmaß ca. 74,5 x 56 cm. Künstlerinfo: österreichischer Zeichner, Maler, Graphiker, Bildhauer, Bühnenbildner und Schriftsteller (1928 Wien bis 2009 Wien), zunächst Lehre als Zahntechniker, studierte 1946–52 an der Wiener Akademie Malerei bei Albert Paris Gütersloh und Josef Dobrowsky, 1953–57 hier Bildhauerei bei Fritz Wotruba, ab 1960 erste Ausstellungen, 1964 Vertretung Österreichs auf der Biennale Venedig, übernahm mehrere Professuren, 1971–73 und 1975–86 Akademie Stuttgart, 1973–75 Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Hamburg, 1986–89 Universität der Künste Berlin und ab 1989 Universität Wien, zahlreiche angetragene Ehrungen wurden vom Künstler ausgeschlagen, tätig in Wien, Quelle: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3971
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Giovanni Battista Cipriani, Kupferstichband mit Ansichten von Rom

Raccolta di num°.320. vedute si antiche che moderne della cittá di Roma e di alcuni luoghi suburbani, um 1800, 80 Kupferstiche mit je vier Ansichten der Stadt Rom, Schmutzblatt mit Besitzersignatur, Alters- und Gebrauchsspuren, teilw. alter Wasserschaden, Maße je Einzeldarstellung ca. 5,3 x 8,7 cm. Künstlerinfo: Maler und Kupferstecher (1727 in Florenz bis 1785 in Hammersmith bei London), 1750 in Rom tätig, ab 1755 in England, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3926
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Szenen und Altertümer Irlands

I) zwei Lithografien von J. D. Harding nach Zeichnungen von R. O'Callagham Newenham, 1) Proleek Dolmen/Cromleck in der Grafschaft Louth, 2) Yellow Tower von Trim in der Grafschaft Meath, II) sechs Stiche nach Zeichnungen von W. H. Bartlett, 1) Kenbane Castle in der Grafschaft Antrim, 2) Youghal Abbey (Residence of Sir Walter Raleigh), 3) Ansicht von Clondalkin bei Dublin mit dem Round Tower, 4) Taking a Stag near Derrycunnihy Cascade, 5) Scene on the Giants Causeway, 6) Scene at Gougaune Barra, desweiteren Vignetten-Ansicht The Cap of Dunloe, 2. Hälfte 19. Jh., III) dazu zwei Reproduktionen von Stichen mit Landschaftsdarstellungen bei Prestwick und North Berwick und IV) Originalstich von Rouargue Frères, La Chambre des Députés, altersentsprechend sehr schöne Zustände, hinter Passepartout und Glas gerahmt, unterschiedliche Maße.

Katalog-Nr.: 3935
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Giovanni Volpato, Die Ruhe auf der Flut

die Rast von Maria und Josef mit Jesukind auf der Flucht nach Ägypten, eingebettet in eine arkadische Ideallandschaft, an einem Fluss mit stattlichem Baum- und Palmenbewuchs, malerisches, weich modelliertes Blatt in der für den Künstler so typischen Manier, nach einen Gemälde von Claude Lorrain und einer Vorlagenzeichnung von Henricus Voogd, unter der Darstellung in der Platte betitelt ”Ille puer deus est humanas temnit et iras est comes aegypti in tramite uterque parens“, Kupferstich, Ende 18. Jh., am unteren Darstellungsrand bezeichnet „Claudius Gelé vulgo Lorenese pinx“, „Henricus Voogd del.“ und Joannes Volpato sculp.“, rechts unten Trockenstempel „Prigia Caolographia … „, breitrandiges Exemplar, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 44 x 56,5 cm, Falzmaß ca. 64,5 x 73,5 cm. Künstlerinfo: italienischer Radierer (1733 Bassano bis 1803 Rom), Lehre als Steinmetz, 1760–62 Schüler an der Calcografia Remondini in Bassano, folgte anschließend Bartolozzi nach Venedig, ab 1772 in Rom ansässig, betrieb hier auch eine Schule für Kupferstich, 1786 gründete er in Via Pudenziana eine Porzellanfabrik, Pabst Pius verlieh ihm das Privileg der Nachbildung von Altertümern, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3933
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Prof. Gerhard Marcks, ”Selbst von vorn”

Selbstportrait des Künstlers im Alter von 82 Jahren, Variante auf handgeschöpftem Japanpapier, Werksverzeichnisnummer Lammek L56, 1971, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „G. Marcks“ und links nummeriert 25/100, auf Passepartout geheftet, minimale Altersspuren, Blattmaß ca. 34 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer und Grafiker (1889 Berlin bis 1981 Burgbrohl), ab 1908 Werkstattgemeinschaft mit Richard Scheibe, Förderung durch August Gaul und Georg Kolbe, Tätigkeit als Entwerfer für die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, 1917 Zusammenarbeit mit der Steingutfabrik Velten-Vordamm, ab 1918 Lehrtätigkeit an der Staatlichen Kunstgewerbeschule Berlin, 1919 Berufung an das Bauhaus in Weimar, ab 1920 Leiter der Bauhaustöpferei in Dornburg, hier Zusammenarbeit mit Otto Lindig und Max Krehan, durch Lyonel Feininger Anregung, sich mit dem Holzschnitt zu beschäftigen, 1925 Berufung an die Kunstschule Burg Giebichenstein in Halle, 1928 Villa – Romana-Preis, 1933 Entlassung aus dem Lehramt, 1937 Beschlagnahmung von 86 seiner Werke durch die Nationalsozialisten und Diffamierung als „entarteter Künstler“ sowie mit Ausstellungsverbot belegt, 1945 Berufung an die Landeskunstschule Hamburg, ab 1950 freischaffend in Köln tätig, ab 1955 Mitglied der Akademie der Künste, 1974 Umzug in die Eifel, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3980
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Cuno Amiet, Selbstbildnis im Profil

Selbstbildnis mit Pinsel, im unteren Bereich der Darstellung beschriftet „Nun sind die Feste schön verrauscht/das Glas mit dem Pinsel umgetauscht/ich bin wieder ich und voll Dank und voll Mut/glücklich ist nur wer seine Arbeit tut“, Lithographie, unter der Darstellung links in Blei signiert „C. Amiet“, im Stein monogrammiert und datiert „CA (19)28“, Werksverzeichnisnummer Mandach 76, Papier gleichmäßig gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 47,5 x 36,5 cm. Künstlerinfo: Schweizer Maler, Grafiker und Bildhauer (1868 Solothurn bis 1961 Herzogenbuchsee), ab 1882 Zeichenunterricht bei Heinrich Jenny, 1886–88 Studium an der Akademie der Künste in München bei Caspar Ritter, Gabriel von Hackl Nikolaus Gysis und Karl Raupp, 1887 beginnt eine lebenslange Freundschaft mit dem Schweizer Künstler Giovanni Giacometti, dem Vater von Alberto Giacometti, in München Mitglied des „Schweizer Kreises“ um Max Buri, Wilhelm Balmer, Emil Dill und Charles Welti, ab 1888 zusammen mit Édouard Vuillard, Pierre Bonnard und Paul Sérusier Studium an der Académie Julian in Paris, unter anderen bei Tony Robert-Fleury, Beitritt zur Künstlergruppe „Die Nabis“, im Mai 1892 bis 93 Reise nach Pont-Aven in der Bretagne, 1893 erste Begegnung mit Ferdinand Hodler, 1896 Bekanntschaft mit Giovanni Segantini, 1898 mit Ferdinand Hodler und Giovanni Giacometti Ausstellung im Künstlerhaus Zürich, 1898 Heirat mit Anna Luder und Umzug nach Oschwand, das kindelose Paar erzog unter anderem Bruno Hesse, den ältesten Sohn von Hermann Hesse, 1905 Ausstellung in der Galerie Richter in Dresden und hier Kontakt zur Künstlergruppe „Die Brücke“, ab 1906 Mitglied der Brücke, 1919 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Bern, 1931 beim Brand des Münchner Glaspalastes Vernichtung von 50 Arbeiten des Künstlers, 1944 Ehrenmitglied des Kunstvereins Solothurn, 1958 zum 90. Geburtstag des Künstlers Ausstellung im Kunstsalon Wolfsberg in Zürich, Quelle: Vollmer, Sikart, Matrikel der Münchner Akademie, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3946
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Prof. Ernst Fuchs, ”Can Can I”

Rückenakt einer Tänzerin mit entblößtem Gesäß, Farblithografie, 1985, im unteren Bereich in Blei signiert „Ernst Fuchs“ und nummeriert 48/150, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 70 x 50 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Plastiker, Architekt und Musiker (1930 Wien bis 2015 Wien), studierte 1945–50 an der Wiener Akademie bei Albert Paris von Gütersloh, 1948 Mitgründer der ”Wiener Schule des Phantastischen Realismus”, 1950–62 Parisaufenthalt, unterbrochen von Studienreisen nach Amerika, Italien, Spanien, England und 1957 mehrmonatigem Aufenthalt im Kloster ”Dormitio” in Jerusalem, pflegte Künstlerfreundschaften zu Salvador Dali, Jean Cocteau, Arno Breker, Mati Klarwein, Leonor Fini und mit dem Kreis um Jean-Paul Sartre, 1962 Rückkehr nach Wien, 1966 Professur, in den 1970er Jahren zunehmend Design- und Architekturentwürfe sowie Bühnenbildner, seit 1988 zeitweilig in Monaco tätig, erhielt zahlreiche Ehrungen, in internationalen Sammlungen vertreten, Quelle: Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 3962
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Carl Thiemann, ”Gottesgab im Winter”

abendliche, schneebedeckte Landschaft mit in Richtung Gottesgab fahrenden Schneeschuhfahrern, farblich fein abgestimmter Farblinolschnitt, im Stock ligiertes Monogramm und Datierung „CT (19)10“, auf Unterlagekarton montiert und hier typografische bezeichnet „Gottesgab im Winter Carl Thiemann“, leicht knitterspurig, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 21 x 29,7 cm. Künstlerinfo: bedeut. sudetendt. (österr.) Maler, Radierer, Holzschneider und Gebrauchsgraphiker (1881 Karlsbad bis 1966 Deutenhofen), zunächst Kaufmannslehre und 10 Jahre technischer Büroangestellter, autodidaktische Hinwendung zur Malerei, studiert ab 1905 mit Stipendium an der Prager Akademie, hier Meisterschüler von Franz Thiele, anschließend Europareise durch Holland, Belgien, Italien und Frankreich, 1906–08 Ateliergemeinschaft mit Walter Klemm in Libotz bei Prag, ab 1908 tätig in Dachau bei München, 1908 kurzzeitig Lehrtätigkeit an der Debschitz-Schule in München, 1910 Mitglied der Wiener Sezession und des Deutschen Künstlerbundes Weimar, beschickte zahlreiche Ausstellungen, in mehreren bedeutenden Sammlungen und Museen vertreten (unter anderen Albertina Wien, Kunstgewerbe-Museum Berlin, Weimar, Darmstadt, Leipzig, Kupferstichkabinett Dresden), weiterhin Mitglied in zahlreichen Kunstvereinigungen, wie der Deutschen Gesellschaft der Wissenschaft und Künste Prag, Deutscher Werkbund, Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker, Metznerbund und 2. Vorsitzender des Dachauer Kunstvereins, 1960 Verleihung der Josef-Hofmann-Plakette, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Internet und Dressler.

Katalog-Nr.: 4000
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 210,00 €

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Johann Matthias Hase, Imperii Russici

Karte Russlands zur Zeit der Kaiserin Anna, die Ansicht berührt gerade noch Preußen, reicht bis Japan, im Süden bis Nordindien und im Norden bis zum Nordpol, Hervorhebung des 90. und des 180. Längengrads, mit zwei allegorischen Kartuschen, eine auf die Herrschaft Annas von Russland, bezeichnet ”Imperii russici et tatariae universae tam majoris et asiaticae quam minoris et europae ...”, grenzkolorierter Kupferstich, um 1739, erschienen bei Homanns Erben, signiert ”opera Joh Matthiae Hasii Math. P. P.” und ”Impenssis Homannianorum Heredum” und ”R. A. Schneider fc.”, normale Alters- und Gebrauchsspuren, hinter Passepartout und Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 47 x 55 cm. Künstlerinfo: auch Johannes Matthiae Hasianis, Hasius, Haas, Haase, dt. Mathematiker, Astronom, Kartograph und Geograph (1684 Augsburg bis 1742 Wittenberg), studierte 1701–04 an der Universität Helmstedt bei Rudolf Christian Wagner, ab 1704 Studium an der Universität Leipzig bei Christian Wolf, 1707 Magisterwürde, ab 1707 Mathematiklehrer in Leipzig, später Hofmeister (Erzieher) zweier Augsburger Patrizier in Leipzig und Hinwendung zur Geographie, Astronomie und Kartographie,ca. 1719 Promotion, ab 1720 Mathematikprofessor in Wittenberg, dazu 1742 Ernennung zum Geschichtsprofessor, Quelle: Wikipedia und Neue Deutsche Biographie.

Katalog-Nr.: 3915
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €

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Prof. Lovis Corinth, ”Wallensteins Lager”

Portrait des Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein mit einigen Reitern im unteren Bereich der Darstellung und Schriftzug „Wallensteins Lager“ oben links, kräftiger Druck mit schönem Plattenton, eines von 20 Exemplaren auf handgeschöpftem Japan, Werksverzeichnis Müller 809, Kaltnadelradierung, 1923, unter der Darstellung in Blei signiert „Lovis Corinth“, sehr gut erhaltenes Exemplar, auf Unterlagekarton geheftet, Darstellungsmaß ca. 25,5 x 20,7 cm, Blattmaß ca. 37,5 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Katalog-Nr.: 3955
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Christo, ”Wrapped Monument to Farel-Calvin-Beze-Knox”

Entwurfsarbeit für die Verhüllung des Denkmals der Reformatoren Guillaume Farel, Johannes Calvin, Théodore de Bèze, und John Knox in Genf, im Druck betiteltet „Wrappend Monument to Farel – Calvin – Beze – Knox Le Mur de Reformateur (Project for Geneva)“, Collage aus Farblithografie, Offsetdrucken sowie gefalteten, bedruckten und mit Zwirn verschnürten Stoff in Objektkasten aus Plexiglas, 1977, handsigniert und nummeriert „Christo 17/100“, unten rechts Trockenstempel „Mathieu Litho – Switzerland“, ein Exemplar der Edition abgebildet in Jörg Schnellmann „Christo and Jeanne-Claude, Prints and Objects, Catalogue Raisonné“, München 2013, Seite 109, Nr. 94, Maße Objektkasten 72,5 x 57 x 5 cm. Künstlerinfo: bulgar.-franz. Künstlerpaar (1958 bis 2009), das ist Christo Wladimirow Jawaschew (geboren 1935 in Gabrowo, Bulgarien) und Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935 Casablanca, Französisch-Marokko bis 2009 New York), zunächst in Paris tätig, 1961 erstes gemeinsames Projekt Verhüllung von Fässerstapeln im Kölner Hafen, 1962 Heirat, 1964 Übersiedlung nach New York, nach anfänglichen finanziellen Schwierigkeiten zunehmend erfolgreich, gestalteten zahlreiche spektakuläre Verhüllungen und Aktionen, u. a. 1969 ”Verhüllte Küste” in Australien, 1970 „Valley Curtain“ in den Rocky Mountains in Colorado, 1973 „Running Fence“ in Kalifornien, 1983 ”Surrounded Islands” in Florida, 1986 „Umbrellas“ in Kalifornien und Japan; 1995 ”Wrapped Reichstag” in Berlin, 1998 ”Verhüllte Bäume” in Riehn/Schweiz und 2005 ”The Gates” im Central Park in New York City, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3953
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 3300,00 €

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Prof. Karl Hofer, ”Paar in Umarmung”

zwei umschlungene Menschen, mit zu Masken stilisierten Gesichtern, kraftvolle, mit wenigen gekonnten Strichen und Schraffuren angelegte Arbeit, Lithographie auf Bütten, um 1925, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „KHofer“, an der Passepartoutkante etwas gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 49,5 x 34 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Johannes Christian Hofer, auch Carl Hofer, bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstschriftsteller (1878 Karlsruhe bis 1955 Berlin), ab 1892 Buchhändlerlehre, ab 1896 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Robert Poetzelberger und ab 1899 bei Hans Thoma, ab 1901 Meisterschüler von Hans Thoma, ab 1902 Meisterschüler von Leopold von Kalckreuth an der Akademie Stuttgart, 1899 und 1900 Studienaufenthalte in Paris, mit Unterstützung des Schweizer Kaufmanns Theodor Reinhart 1903–08 tätig in Rom, 1904 Bekanntschaft mit Paul Klee, gefördert von Harry Graf Kessler 1906 erste Einzelausstellung in Weimar, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, 1908–13 tätig in Paris, 1909 Einzelausstellung bei Fritz Gurlitt in Berlin, 1909 Gründungsmitglied des Vereins ”Neue Künstlervereinigung München”, 1910–11 Indienreise und Beginn der Freundschaft zu Wilhelm Lehmbruck, 1914 Sommeraufenthalt im französischen Ambleteuse, mit Ausbruch des 1. Weltkriegs Internierung in der Bretagne, 1917–18 Aufenthalt in der Schweiz, 1919 Übersiedlung nach Berlin, ab 1920 Lehrer und 1921 Professor an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst Berlin, 1923 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1927 Mitglied der Badischen Secession, ab 1933 als ”entartet” verfemt, Entlassung als Lehrer und mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, 1938 Ausschluss aus der Preußischen Akademie, 1943 Zerstörung des Berliner Ateliers, nach 1945 Wiederaufbau der HBK Berlin und ab 1949 deren Direktor, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1948 Ehrendoktorwürde der Humboldt Universität, 1950 Präsident des Deutschen Künstlerbundes, 1952 Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste, 1953 Bundesverdienstkreuz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Katalog-Nr.: 3969
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Man Ray, ”Cactus”

abstrahierte Darstellung eines Kaktus, Farbradierung auf Bütten, um 1970, unter der Darstellung rechts handsigniert „Man Ray“ und links nummeriert 57/99, leicht gebräunt und leichte Beschädigung, hinter Passepartout, ohne Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 59,5 x 44,0 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emmanuel Rudnitzky, amerikanischer Fotograf, Regisseur, Maler und Objektkünstler des Dadaismus und Surrealismus (1890 Philadelphia bis 1976 Paris), 1897 Umzug der Familie nach Williamsburg (Brooklyn), nach Highschoolabschluss Möglichkeit eines Architekturstudiums mit Stipendium, da bereits fester Entschluss, Künstler zu werden, lehnte er dies ab, 1908 kurzzeitiges Studium an der National Academy of Design, ab 1912 Studium an der Modern School of New York, hier Kontakt zum DADA und Umbenennung in Man Ray, durch Alfred Stieglitz Kontakt zur europäischen Avantgarde, 1913 Umzug vom Elternhaus in die Künstlerkolonie Ridgefield/New Jersey, hier Bekanntschaft und Heirat mit der belgischen Dichterin Adon Lacroix, um 1914–15 Kauf seines ersten Fotoapparates, bereits im Herbst 1915 erste Ausstellung seiner Werke in der New Yorker Daniel Gallery, hier Bekanntschaft mit Marcel Duchamp und Entstehung erster dreidimensionaler Objekte, Entwicklung seiner „Rayographien“, 1920 Gründung der „Société Anonyme inc.“mit Marcel Duchamp und Katherine Dreier, 1921 Übersiedlung nach Paris, hier Bekanntschaft mit André Breton und Louis Aragon, ab 1922 intensive Beschäftigung mit der Portraitfotografie, zu seinen ersten Porträtierten zählen unter anderem Pablo Picasso, Georges Braque und Henry Matisse, 1934 durch Alberto Giacometti Bekanntschaft mit Meret Oppenheim, 1940 Flucht aus Frankreich nach New York und anschließend Übersiedlung nach Hollywood, ab 1951 Rückkehr nach Paris, 1961 Beteiligung an der Biennale in Venedig und Verleihung der Goldmedaille, Quellen: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3990
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Joan Miró, Abstrakte Komposition

Arrangement aus Strichen und grob umrissenen Formen, Farblithografie auf Velin, um 1970, im Stein unten rechts signiert „Miró“, mittig geglättete Faltlinie, leichte Altersspuren, gerahmt in die Formensprache von Miró aufnehmenden Designerrahmen unter Passepartout und hinter Glas, dieser mit geringen Erhaltungsmängeln, Passepartoutausschnitt ca. 47,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Joan Miró i Ferrà, bedeutender spanischer Maler, Graphiker, Entwerfer und Plastiker (1893 Barcelona bis 1983 Palma de Mallorca), zunächst kaufmännische Ausbildung und Arbeit als Buchhalter, parallel Kunstunterricht, zeitweise in Mont-roig del Camp, studierte ab 1912 an der Akademie Barcelona, ab 1919 in Paris, hier Begegnung mit Picasso, 1920 an der Pariser Académie de la Grande Chaumière, 1926 zusammen mit Max Ernst Bühnenbild für „Romeo und Julia“, ab 1928 in Holland, erste Begegnung und lebenslange Freundschaft zu Alexander Calder, 1933 Zusammentreffen mit Wassily Kandinsky, ab 1939 in den USA, beschickte unter anderem mehrere Ausstellungen der dokumenta in Kassel, ab 1956 auf Mallorca tätig, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die Ehrendoktorwürde der Harvard-Universität, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3981
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Giovanni Battista Piranesi, Blatt aus ”Carceri”

Gefängnisansicht mit hohen Gewölben und imposanten Treppenanlagen, Blatt zwei aus der erstmals 1750 bei Giovanni Bouchard in Rom erschienen, 14 Blatt umfassenden Folge „Carceri“, bei dem hier vorliegenden Blatt dürfte es sich um einen Abzug der um 1761 erschienen, von Piranesi nochmals überarbeiteten Platten handeln, hierbei hatte der Künstler die Hell-Dunkelwerte stark überarbeitet, um den Blättern eine räumliche Wirkung zu verleihen, der zur Zeit des Erscheinens kaum beachtete Zyklus regte in den nächsten Jahrhunderten zahlreiche Künstler zu neuen Interpretationen an, da die von Piranesi geschaffenen Raumsituationen nicht als Darstellung von Räumen zu verstehen sind, sondern vielmehr beim Betrachter das Gefühl der Ohnmacht, Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins erzeugen sollen, Radierung, links unter der Darstellung in der Platte bezeichnet „Gio. Battá. Piranesi Arch. Inven ed. Incise in Roma“, weiterhin oben rechts Nummerierung 2, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 35,7 x 23,5 cm. Künstlerinfo: bedeut. italienischer Kupferstecher, Zeichner, Archäologe, Verleger, Architekt und Architekturtheoretiker (1720 Mogliano Veneto bei Treviso bis 1778 Rom), Ausbildung als Architekt am Magistrato delle Acque bei seinem Onkel Matteo Lucchesi in Venedig, anschließend Ausbildung zum Bühnenbildner bei Giovanni Scalfarotto und Radierung und Perspektive bei Carlo Zucchi, 1740 Reise als Zeichner im Gefolge des venezianischen Gesandten beim Vatikan Marco Foscarini nach Rom, hier zunächst als Architekt tätig, aus wirtschaftlichen Gründen Hinwendung zur Malerei und zum Kupferstich, 1741 Schüler in Kupferstich und Radierung bei dem Vedutenzeichner Giuseppe Vasi, 1743 Veröffentlichung der ersten Kupferstichvedutensammlung, 1743 über Neapel und die eben begonnenen Ausgrabungen von Pompeji Rückreise nach Venedig, 1743–47 Aufenthalt bei Giovanni Battista Tiepolo in Venedig, 1748 wieder in Rom schuf er bis 1774 weitere Folgen von Veduten barocker und antiker Baudenkmäler, gefördert von Papst Benedikt XIV., 1757 Aufnahme in die Londoner Gesellschaft für Altertumsforscher, 1761 Gründung des eigenen Verlages und Aufnahme in die Accademia di San Luca, 1763 Auftrag von Papst Clemens XIII. zum Umbau des Chores von San Giovanni in Laterano, 1764 durch Kardinal Giovanni Battista Rezzonico mit der Neugestaltung von Santa Maria del Priorato beauftragt, 1767 durch Clemens XIII. zum Ritter ernannt, signierte seine Werke fortan mit ”Cavalier Piranesi F.”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3904
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Prof. Otto Dix, ”Halbakt von vorn”

dem Betrachter entgegenblickende nackte Frau, mit kräftigem wallenden Haar, Kreide- und Tuschlithografie auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Dix (19)66“ sowie links nummeriert 234/300, in der unteren linken Blattecke Trockenstempel „Erker Presse St. Gallen“, Werksverzeichnisnummer Karsch 314 B, prachtvoller Druck, in Passepartout geheftet, Blattmaß ca. 57 x 45 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Heinrich Otto Dix, bedeutender dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1891 Gera-Untermhaus bis 1969 Singen am Hohenwiel), Kindheit in Gera-Untermhaus, gefördert vom Schullehrer Ernst Schunke, 1905–09 Dekorationsmalerlehre bei Carl Senff in Gera, mit Stipendium des Fürsten von Reuß 1910–14 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Johann Nikolaus Türk und Richard Guhr, als Kriegsfreiwilliger Teilnahme am 1. Weltkrieg, nachfolgend Studium an der Akademie Dresden und Meisterschüler bei Otto Gussmann, bezog hier 1919–22 ein Freiatelier, Gründungsmitglied der ”Dresdner Sezession Gruppe 1919”, 1920 Teilnehmer der ”Ersten Internationalen Dada-Messe”, ab 1922 Atelier an der Akademie Düsseldorf, hier Mitglied der Künstlervereinigung ”Das Junge Rheinland”, 1925 Umzug nach Berlin, 1927–33 Professor an der Akademie Dresden, 1930 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1933 Entlassung als Professor und Rückzug nach Randegg und 1936 nach Hemmenhofen am Bodensee, 1937 als ”entartet” diffamiert und mit Ausstellungsverbot belegt, nach dem Attentat auf Hitler 1939 kurzzeitige Verhaftung durch die Gestapo, nach Entlassung ”innere Emigration”, 1945 Einzug zum ”Volkssturm”, 1946 Rückkehr aus frz. Kriegsgefangenschaft nach Hemmenhofen, 1947–66 regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Dresden, 1957 korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Künste, erhielt diverse Ehrungen, unter anderem 1959 Großes Bundesverdienstkreuz, 1967 den Lichtwark-Preis Hamburg und den Martin-Andersen-Nexö-Kunstpreis der Stadt Dresden sowie Ehrenbürgerschaft von Gera, vertreten auf zahlreichen Ausstellungen, wie auf der documenta I und III in Kassel, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 3958
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Marcel Janco, ”Mandoline au dé”

abstrahiertes Stillleben mit Mandoline, Mischtechnik (Hochdruck auf Gipsgrund) auf Leinwand, links unten in Blei frz. betitelt ”Mandoline au dé [dt.: Zerstörte Mandoline]”, rechts in Blei signiert ”Marcel Janco”, unten mittig auf weißen Gipszipfel Spuren der getilgten Auflage, die Auflage der Arbeit umfasste 100 Exemplare, bei dem vorliegenden Exemplar handelt es sich wohl um 62/100, rückseitig Galerie-Etikett ”... E. Rosenfeld ... Tel Aviv”, Gipsgrund rissig, gerahmt, Falzmaß ca. 43 x 57,5 cm, Abbildung ca. 37 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Marcel Iancu, rumänisch-israelischer Maler, Graphiker, Zeichner, Plastiker, Kunstgewerbler, Architekt und Schriftsteller (1895 Bukarest bis 1984 Tel Aviv), Kindheit und Jugend in Bukarest, zählt zu den Pionieren des Dadaismus, 1915–1919 Architekturstudium in Zürich, 1916 mit Hugo Ball, Hans Arp, Richard Hülsenbeck und Tristan Tzara Gründung des Cabaret Voltaire in Zürich, 1917 zeitweise Aufenthalt in der Pazifisten- und Lebensreform-Siedlung Monte Verità bei Ascona im Schweizer Kanton Tessin, hier unter anderem Schöpfer der Masken für das ”Sonnenfest” des ungarischen Tänzers und Choreographen Rudolf von Laban, 1918 Anschluss an die von von Fritz Baumann initiierte Künstlervereinigung ”Das Neue Leben” in Basel, 1919–21 in Paris und Béthune (Artois) tätig, 1922 Rückkehr nach Rumänien, ab 1923 in Bukarest und als Architekt und Maler tätig, 1922–33 Mitherausgeber und Autor der antibürgerlichen, avantgardistischen, rumänischen Zeitschrift ”Contimporanul [dt.: Der Zeitgenosse]”, 1941 Emigration nach Israel, 1953 Gründungsvater der Künstlerkolonie ”En Hod” in Nordisrael, 1952 Teilnahme an der Biennale Venedig, 1967 Ehrung mit dem Israel-Preis, 1983 Eröffnung des Janco-Dada-Museums in En Hod/Israel, Quelle: Bénézit, Sikart, Historisches Lexikon der Schweiz und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3973
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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