Gemälde

Katalog-Nr. 4257

Michael Sachs, Eifellandschaft mit Kirchdorf

weiter Blick in idyllische Sommerlandschaft, unter dramatisch bewölktem Gewitterhimmel, im Vordergrund erhebt sich auf einem kleinen Hügel eine Baumgruppe, sie bildet gleichsam den ruhigen Fixpunkt dieser erzählerischen Bildkomposition, im Vordergrund grasen Rinder auf der Weide am Teich, rechts neben dem Hügel schlängelt sich ein Weg, auf dem eine Frau mit Kind dem Betrachter entgegen kommt, dahinter erblickt man ein Feld mit Strohpuppen und Bauern bei der Ernte und links des Hügels weitet sich die Landschaft zu einer sanft bewegten Mittelgebirgslandschaft mit Kirchdorf, hierzu bemerkt das ”Biographische Künstler-Lexikon” von Dr. Hermann Alexander Müller: ”Seine Landschaften aus den Rhein- und Lahngegenden, aus der Eifel, dem Taunus und den Bayerischen Alpen sind von künstlerischer Auffassung und großer Naturwahrheit.” und Seubert ergänzt 1879 ”... seine Auffassung ist eine sinnige; er versteht sich namentlich auf Lufteffekte.”, stimmungsvolle, lasierende Landschaftsmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet ”M. E. Sachs Df. (Düsseldorf) 1859”, das Gemälde entstand somit während der kurzen Studienzeit Sachs´ in Düsseldorf, es dient gegenwärtig zur Illustration der Seite des Onlinelexikons Wikipedia, rückseitig auf dem Rahmen unleserliches Etikettfragment, geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, original im prächtigen, ca. 17 cm breiten Goldstuckrahmen (gering restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaß ca. 79 x 112,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Michael Emil Sachs, dt. Landschaftsmaler (1936 Hadamar/Hessen-Nassau bis 1893 Partenkirchen), zunächst Ausbildung und Tätigkeit als Theologe, studierte 1855–58 an der Akademie Karlsruhe bei Johann Wilhelm Schirmer, 1858–60 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Oswald Achenbach, 1860–65 in Wiesbaden tätig und Schüler von Scheuer, anschließend freischaffend in Partenkirchen, hier Gründung einer Zeichenschule für Holzschnitzer, später im Auftrag des bayerischen Staates Gründer und 1869–80 Leiter der Distriktschnitzschule des Werdenfelser Landes in Partenkirchen, erhielt diverse Ehrungen, wie 1863 eine Medaille, später die Große Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft und den herzoglich-nassauischen Adolphorden, Quelle: Thieme-Becker, Müller ”Biographisches Künstler-Lexikon”, Boetticher, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Mülfarth, Müller-Singer, Seubert und Wikipedia.

Limit:
950,00 €
Zuschlag:
950,00 €

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