Gemälde

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Prof. Anton Hoffmann, Abschied der Landsknechte

Landsknechte zu Pferd im Burghof, sich von ihren Familien verabschiedend, hierzu bemerkt Wikipedia. "... Als Maler zeigte er sich als treuer Diez-Schüler und legte seinen Schwerpunkt auf die Historien- und Militärmalerei. Charakteristisch für seinen Stil waren mit großzügigen, breiten, aber unruhigem Pinsel aufgetragene naturgetreue, kräftige Töne und ein auf das im Zentrum stehende Geschehen konzentriertes Licht. ...", fein lasierende, partiell gering pastose, historisierende Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Anton Hoffmann Muenchen", original im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 75,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator, Heereskundler, Gebrauchsgraphiker und Hochschullehrer (1863 Bayreuth bis 1938 Rothenburg ob der Tauber oder München), 1880–89 Militärdienst in der Bayerischen Armee, parallel künstlerisch schaffend, 1889–95 Studium an der Akademie in München bei Wilhelm von Diez und Gabriel Hackl, ab 1896 Teilnahme an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast, schuf Beiträge für die Münchner "Fliegenden Blätter", illustrierte unter anderem Schulbücher, Karl Mays Regensburger Marien-Kalender auf das Jahr 1899 und war Mitarbeiter der Zeitschrift "Das Bayerland", als Werbegraphiker arbeitete er für Stollwerck und Henkell und lieferte Entwürfe für die Porzellanmanufaktur Rosenthal Selb, erhielt zahlreiche Ehrungen wie den Bayerischen Goldenen Ludwigsorden für Kunst und Wissenschaft sowie den Michaelsorden 4. Klasse mit Krone, Mitglied im Verband Deutscher Illustratoren, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München und Rothenburg ob der Tauber, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Ries und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4487
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 850,00 €

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Prof. Arthur Degner, Frauenportrait

Kopfbildnis einer jungen Frau mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, flott erfasste Malerei mit breitem Pinselduktus, in fein abgestimmter, zurückhaltender Farbigkeit, Gouache auf Karton, um 1950, links unten unleserlich signiert, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 31 cm. Künstlerinfo: mitunter auch Artur Degner, dt. Maler, Graphiker, Zeichner und Plastiker (1888 Gumbinnen/Ostpreußen bis 1972 Berlin-Tempelhof), Kindheit in Tilsit, studierte 1906–08 an der Akademie Königsberg bei Ludwig Dettmann und Otto Heichert, 1909 Übersiedlung nach Berlin und gefördert von Paul Cassirer, Max Liebermann und Lovis Corinth, 1910 Aufenthalt in Paris, ab 1911 Mitglied der Berliner Sezession und 1931–33 deren Vorsitzender, ab 1913 Vorstandsmitglied der Freien Sezession Berlin, 1920–25 Professor an der Akademie Königsberg, ab 1925 Professor an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) und freischaffend in Berlin, Mitglied der Künstlerkolonie Nidden [Nida], 1934 mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, 1939 Ausschluss aus der Reichskulturkammer, 1940–43 als Aushilfslehrer am Gymnasium in Neukölln, 1943 Zerstörung seines Berliner Ateliers und Übersiedlung nach Schlesien, 1944 dienstverpflichtet zu Schanzarbeiten in Polen, Ende 1945 erneute Berufung zum Professor und bis 1956 an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin tätig, erhielt diverse Ehrungen, unter anderem 1929 den Dürer-Preis, 1936 den Villa-Romana-Preis mit Aufenthalt in Florenz und 1969 das Bundesverdienstkreuz, beschickte 1913–43 die Kunstausstellungen in Königsberg, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, des Deutschen Werkbundes, des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands und ab 1937 in der Vereinigung Berliner Künstler, tätig in Berlin, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4466
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Prof. Arthur Degner, prachtvolles Blumenstillleben

farbenfroher Blumenstrauß in türkisfarbener Vase, 1912 schrieb Alfred Kerr in der Zeitschrift „Pan“: „Er [Degner] beginnt da, wo andere das Ziel sahen. ... Die Derbheit seines Empfindens erinnert an Corinth. Doch scheint die Quelle: der Schönheit in ihm ergossen, ihn von allen Gefahren reinigend, denen jener häufig in seinen naturalistischen Suggestionen erliegt. Was die Neuen so vergeblich sehnsüchtig erstreben, höchste Knappheit bei stärkster dekorativer Wirksamkeit, erscheint hier wie der mühelose Pfad, der zu klaren Formen einer Vision führt..." und Corinth erklärte ihm, als er dessen Schüler werden wollte, „Unterricht kann ich Ihnen nicht geben, was soll ich Ihnen noch zeigen, es ist ja schon alles da. Aber ich will gerne dafür sorgen, daß Sie in der Sezession ausstellen können.“, expressive, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "Degner", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert und bezeichnet "Degner/Berlin 42", original gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 70 cm. Künstlerinfo: mitunter auch Artur Degner, dt. Maler, Graphiker, Zeichner und Plastiker (1888 Gumbinnen/Ostpreußen bis 1972 Berlin-Tempelhof), Kindheit in Tilsit, studierte 1906–08 an der Akademie Königsberg bei Ludwig Dettmann und Otto Heichert, 1909 Übersiedlung nach Berlin und gefördert von Paul Cassirer, Max Liebermann und Lovis Corinth, 1910 Aufenthalt in Paris, ab 1911 Mitglied der Berliner Sezession und 1931–33 deren Vorsitzender, ab 1913 Vorstandsmitglied der Freien Sezession Berlin, 1920–25 Professor an der Akademie Königsberg, ab 1925 Professor an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) und freischaffend in Berlin, Mitglied der Künstlerkolonie Nidden [Nida], 1934 mit Arbeits- und Ausstellungsverbot belegt, 1939 Ausschluss aus der Reichskulturkammer, 1940–43 als Aushilfslehrer am Gymnasium in Neukölln, 1943 Zerstörung seines Berliner Ateliers und Übersiedlung nach Schlesien, 1944 dienstverpflichtet zu Schanzarbeiten in Polen, Ende 1945 erneute Berufung zum Professor und bis 1956 an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin tätig, erhielt diverse Ehrungen, unter anderem 1929 den Dürer-Preis, 1936 den Villa-Romana-Preis mit Aufenthalt in Florenz und 1969 das Bundesverdienstkreuz, beschickte 1913–43 die Kunstausstellungen in Königsberg, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, des Deutschen Werkbundes, des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands und ab 1937 in der Vereinigung Berliner Künstler, tätig in Berlin, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4465
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Prof. Arthur Heyer, Zwei Katzen mit Hirschkäfer

Darstellung zweier weißer Angorakatzen, neugierig mit einem Hirschkäfer spielend, lasierende Tiermalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Heyer A. 1918", etwas farbschwundrissig, reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 55,5 cm. Künstlerinfo: genannt "Katzen-Heyer", dt.-ungarischer Maler, Zeichner und Illustrator (1872 Haarhausen/Thüringen bis 1931 Budapest), 1875 Umzug der Familie nach Gotha, 1890-95 Besuch der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei Max Friedrich Koch, Veröffentlichung erster Zeichnungen in verschiedenen Wochenblättern, 1892 und 1895 Studienreise nach Siebenbürgen, 1896 Umzug nach Budapest, hier auch als Buchillustrator tätig, 1900 ungarische Staatsbürgerschaft, 1906 erste Ausstellung in Budapest und 1909 im großherzoglichen Museum Weimar, 1911 Verleihung des Graf-Andrássy-Preis, 1915 Ernennung zum Professor, 1929 erwarb das Nationalmuseum in Budapest sein Selbstportrait, erhielt nach seinem Tod ein Staatsbegräbnis auf dem Kerepescher Friedhof in Budapest, wurde vor allem für seien Katzenbilder bekannt, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4486
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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Prof. Arthur Langhammer, "Holzsammelnde Kinder im Walde"

junges Mädchen mit blauem Cape im herbstlichen Wald, mit einem Jungen im Hintergrund Reisig sammelnd, poesievolle, pastose Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, das Gemälde besticht durch die trefflich erfasste Figur des ärmlich gekleideten Mädchens, dessen Blick dem des Betrachters ausweicht und das sich voll auf die zu bewältigende Arbeit zu konzentrieren scheint, darüber hinaus schildert Langhammer atmosphärisch gekonnt die herbstliche Lichtstimmung im kühlen Wald und lässt als Beleg der Jahreszeit Herbstzeitlose im Laub blühen, hierzu schreibt Bruckmann: "... Seine Bildthemen aus dem bäuerlichen Leben – weit entfernt von der klischeehaften Idylle des akademischen Genres – gewannen an Monumentalität und suchten dabei die Abhängigkeit und Zusammengehörigkeit von Mensch und Natur aufzuzeigen. ...", das Gemälde ist bei Boetticher (Auszug beigegeben) unter Nummer 1 des Malers aufgeführt, es wurde auf der Münchner Jahresausstellung 1889 unter dem Titel "Landschaft" im Glaspalast gezeigt und 1892 bei Lepke in Berlin versteigert, Öl auf Leinwand, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "A. Langhammer Mch. 88 [München 1888]", rückseitig fragmentarisches Ausstellungsetikett und Besitzerannotationen, schön gerahmt, Falzmaße ca. 131 x 81 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler, Illustrator, Graphiker und Dichter (1854 Lützen bis 1901 Dachau), zunächst Schüler der Gewerbeschule und zum Studium des Maschinenbaus bestimmt, studierte jedoch 1872–75 Malerei an der Akademie Leipzig bei Ludwig Nieper, 1876–82 Studium an der Akademie München bei Ferdinand Barth, Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Diez, Studienaufenthalte in Rothenburg ob der Tauber, Dachau und Utting am Ammersee, parallel als Illustrator für die Zeitschriften „Vom Fels zum Meer“, "Simplicissimus" und „Fliegende Blätter“ tätig, schuf auch Beiträge für die Münchner "Jugend", 1882 Reise nach Italien, schließlich verstärkt Hinwendung zur Malerei, unternahm 1882–83 mit seinen Freunden Adolf Hölzel und Fritz Strobentz eine Studienreise nach Paris, erhielt hier Anregungen durch Jules Bastien-Lepage, weiterhin beeinflusst von Fritz von Uhde und der Schule von Glasgow, anschließend wechselnd in München und Dachau freischaffend, beschickte den Münchner Glaspalast, 1896 mit Hölzel, Uhde und Ludwig Dill Gründungsmitglied der Künstlervereinigung "Neu-Dachau", ab 1900 ausschließlich in Dachau tätig, erhielt 1891 die Goldene Staatsmedaille und wurde zum Professor ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Feddersen, Ries, Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch", Thiemann-Stoedtner-Hanke "Dachauer Maler" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4392
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 8000,00 €

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Prof. Carl Heine, Portrait Carlheinz Schul

Kopfbildnis eines jungen Mannes mit ineinander verschränkten Händen im Halbprofil, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, in fein abgestimmter, warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Platte, rechts unten signiert "C. Heine" und unter der Darstellung in von schmalen Leisten gefasstem Feld bezeichnet und datiert "Carlheinz Schul Anno 1942", rückseitig signiert und datiert "Carl Heine Januar 1942", Malgrund etwas wellig, original gerahmt, Falzmaße ca. 52 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Plastiker, Kunstgewerbler, Entwerfer und Mosaikkünstler (1883 Kassel bis 1952 Erfurt?), studierte an der Akademie Kassel, ab 1907 weitergebildet an der Akademie Dresden, ab 1911 als Nachfolger von Karl Lürtzing Lehrer für Textilkunst, Zeichnen und Malen, Akt, Figur, Anatomie und Stillleben an der Kunstgewerbeschule Erfurt, beschickte 1913 die Deutsche Kunstausstellung in Cassel [Kassel], 1923 Ernennung zum Professor und Leiter der Fachabteilung für Textilkunst, 1934 Auflösung der Fachabteilung für Textilkunst durch Ministererlass, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Werkbund, tätig in Erfurt, Kassel und Koblenz, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Schweers, Gorenflo und Dressler.

Katalog-Nr.: 4485
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 650,00 €

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Prof. Carl Seiler, Beim Portraitmaler

ein elegant gekleideter älterer Herr (Friedrich der Große?) sitzt einem Künstler Modell und im Hintergrund drei weitere Personen, teils lasierende Genremalerei, Öl auf Holztafel, um 1900, rechts unten signiert "C. Seiler", gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 27,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Wilhelm Anton Seiler, auch Karl, dt. Architekt sowie Historien-, Genre- und Portraitmaler (1946 Wiesbaden bis 1921 München), studierte an den Bauakademien Berlin und München Architektur, 1866–70 Studium bei Karl Raupp an der Akademie München, als Reserveoffizier Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870–71, anschließend in München ansässig, ab 1889 Professor und 1890 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1894–95 Professor an der Akademie Berlin und Mitglied der Berliner Akademie, anschließend wieder in München tätig, beschickte unter anderem die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, erhielt diverse Ehrungen wie den bayerischen Michaelsorden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Dressler, Matrikel der Akademie München, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Goldstein, Busse, Jansa und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4405
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Prof. Eduard Leonhardi, "... Zschopautal bei Gewittersturm"

idyllische Sommerlandschaft, mit Blick über die Zschopau mit Fährkahn, zum von Bäumen umstandenen Bauernhof und reifendem Kornfeld am jenseitigen Ufer, während von links helles Sonnenlicht die Szenerie erleuchtet, brauen sich rechts am Himmel unheilvolle Wolkenformationen zusammen und künden vom nahenden Gewittersturm, stimmungsvolle, fein mit spitzem Pinsel lasierend, teils pastos festgehaltene Landschaftsmalerei in sublimer Farbigkeit, Leonhardi bereiste 1847 das Zschopau- und Muldental und verwandte später die hier entstandenen Studien für seine im Atelier ausgeführten Gemälde, zu denen Müller-Klunzinger 1870 schreibt "...Seine Landschaften sind im Geiste einer zauberischen Romantik ..." und Hans Joachim Neidhardt ergänzt "... Dem Werk Eduard Leonhardis eignet ein Zug unbefangener Weltfreude. ... Seine Motive sind klug gewählt und bedacht ins Bild gesetzt, aber nicht mehr im klassischen Sinne komponiert. Man spürt hinter seiner Malerei noch die exakte Zeichnung, aber er nähert sich immer mehr einem malerischen Realismus. ...", Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert monogrammiert und datiert "EL 1864", rückseitig auf dem Keilrahmen teils undeutliche Bleistiftannotation "... Leonhardi Loschwitz" und altes Etikett "Landschaftsmotiv aus dem Zschopautal bei Gewittersturm, gemalt von Eduard Leonhardi in Loschwitz bei Dresden – Preis 75 Thaler", weiterhin beigegeben neuzeitliche Info zum Künstler, Craquelure, original gerahmt, Falzmaße ca. 37 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil August Eduard Leonhardi, dt. Landschaftsmaler, Aquarellist und Lithograph (1828 Freiberg bis 1905 Dresden-Loschwitz), wegen seiner romantischen Landschaftsbilder „Maler des deutschen Waldes“ genannt, Sohn des Tintenfabrikanten August Leonhardi (1805–1865), ab 1836 Förderung durch den Zeichenlehrer Anton Müller in Freiberg, 1840 Umzug nach Dresden-Loschwitz, 1842 Schüler des Kupferstechers Julius Fleischmann, studierte 1842–45 an der Dresdner Akademie, 1846–49 Atelierschüler von Ludwig Richter, unternahm diverse Studienreisen mit Ludwig Richter nach Nordböhmen, 1847 ins Zschopau- und Muldental, 1848 in den Harz, ab 1949 freischaffend in Dresden und Aufenthalt in der Rabenauer Mühle in der Sächsischen Schweiz, 1852 Reise nach München, Salzburg, Wien und Oberbayern, 1853–59 Studienaufenthalt in Düsseldorf, danach in Loschwitz bei Dresden ansässig, ab 1864 Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, 1865 Tod des Vaters und Übernahme dessen "Chemischer Fabrik – Leonhardische Tintenwerke", ab 1866 Mitglied im Sächsischen Kunstverein, 1879 erwarb er die Hentschelmühle im Loschwitzgrund und baute sie 1881–84 zum Künstlerdomizil "Rote Amsel" um, er war karitativ tätig – förderte mit seinem Künstlerhaus "Rote Amsel" Künstler wie Robert Sterl und Charles Johann Palmié, stiftete ein Armenhaus sowie ein Kinderheim in Loschwitz, 1885 Eröffnung des Privatmuseums in der "Roten Amsel", 1896 Professorentitel und Ehrenmitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, beschickte Ausstellungen in Dresden, Wien, Berlin, Düsseldorf, Hannover und München, 1856–58 und 1867–74 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, "Künstler am Dresdener Elbhang", Friedrich "Ludwig Richter und sein Schülerkreis", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Info Leonhardimuseum Dresden und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4393
Limit: 3600,00 €, Zuschlag: 4200,00 €

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Prof. Elmar von Eschwege, Stadt am Fluss

sommerlicher Blick vom Fluss auf blühende Gärten, vor altehrwürdigem Städtchen mit hoher Stadtmauer, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert "v. Eschwege", doubliert, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 45,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Adolf Elmar Freiherr von Eschwege, dt. Landschafts-, Tier- und Historien- und Genremaler (1856 Braunschweig bis 1935 Oberweimar), studierte 1877-82 an der Kunstschule Weimar bei Albert Brendel und Alexander Struys, 1882-83 Studium an der Akademie München, 1883 Weiterbildung an der Akademie Dresden und Meisterschüler von Ferdinand Pauwels, hier 1890 Berufung zum Professor und in Dresden-Blasewitz ansässig, später Berufung nach Weimar, 1899-1906 Aufenthalte in der Künstlerkolonie Dachau, lebte seit 1889 in Weimar, in den Jahren 1892 bis 1904 fertigte er zudem Vorlagen für die Schulbücher des Verlags Velhagen & Klasing, Mitglied im Weimarer Kunstverein, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Müller-Singer, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4472
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Prof. Eva Schwimmer, Frau mit Steckenpferd

nackte Frau mit über der Schulter gelegtem Tuch und Steckenpferd in der Hand, Malerei mit pastosem Farbauftrag, Deckfarben auf leichtem Karton, rechts oben Namenskürzel und Datierung "Ev (19)68", hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 32,5 x 24 cm. Künstlerinfo: geborene Eva Götze, dt. Malerin, Graphikerin, Illustratorin, Plastikerin, Dichterin und Designerin (1901 Gut Kalkstein/Ostpreußen bis 1986 Berlin), studierte an der Akademie für Graphische Künste Leipzig, hier Meisterschülerin von Prof. Hans Soltmann, 1922–33 Ehefrau von Max Schwimmer, 1924 Italienaufenthalt, 1924–25 in Berlin-Charlottenburg, 1933 Rückkehr nach Kalkstein und kurzzeitig als Pressezeichnerin bei der "Königsberger Allgemeinen Zeitung" tätig, ab 1936 in Berlin ansässig, 1933–45 zeitweise Arbeitsverbot, ab 1946 Professur an der Hochschule für Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, 1950 im Zuge der Formalismusdebatte entlassen und Übersiedlung nach West-Berlin, Mitarbeiterin des „Ostpreußenblattes“, erhielt zahlreiche Ehrungen, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4544
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Prof. Franz Roubal, Blick auf Gröbming

sommerliche Ansicht der Marktgemeinde im Ennstal in der Steiermark, mit der charakteristischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, vor der imposanten Kulisse des Stoderzinken, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Karton, links unten bezeichnet und datiert "Fr. Roupal 1961", gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 34 x 48 cm. Künstlerinfo: österr. Landschafts-, Genre- und Tiermaler, Zeichner sowie Illustrator und Plastiker (1889 Wien bis 1967 Irdning), zunächst kaufmännische Lehre, Schüler der Malschule Schäfer in Wien, studierte 1906–14 an der Wiener Akademie bei Christian Griepenkerl und Meisterschüler von Professor Rudolf Bacher, später autodidaktische Vervollkommnung in Tiermalerei, unter anderem durch Studien im Wiener Tiergarten Schönbrunn, kurzzeitige Anstellung als Mittelschullehrer, anschließend freischaffend und ab 1921 Hinwendung zur Paläontologie, in enger Zusammenarbeit mit Naturkundemuseen und Wissenschaftlern rekonstruierte er in Plastiken und Gemälden vorzeitliche Tierarten, erhielt zahlreiche Ehrungen wie 1914 den Rompreis, 1937 den Österreichischen Staatspreis und 1956 die "Künstlermedaille der Stadt Graz", 1964 Ehrung mit dem Professorentitel, ansässig in Wien, ab 1922 Atelier in Irdning in der Steiermark, zunächst zeitweise hier ansässig, nach 1945 vollständige Übersiedlung nach Irdning, Quelle: Vollmer, Dressler, Nachruf von Helmuth Zapfe und Internet.

Katalog-Nr.: 4540
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Franz Stassen, "Die Lebensalter"

Blick in sonnige, paradiesische Sommerlandschaft, mit tanzenden Putti und Reitern im Hintergrund, mittig thront vor einem Lorbeerhain der spärlich in eine purpurne Tunika gehüllte Jupiter, er hält mit seiner rechten Hand eine große Kristallkugel als Zeichen seiner hellseherischen Fähigkeiten, aus seinem Thron entspringt der mythische Quell des Lebens, an dem sich zwei Frauenakte niedergelassen haben, links eine brünette sinnende Schönheit mit Rosen im Haar wie im Schoß und rechts eine junge Mutter mit ihrem Kind im Arm, Jupiters Aufmerksamkeit gilt jedoch drei stattlichen nackten Jünglingen, wobei einer mit Helm, Lanze und Schild mit Medusenhaupt klar als der jugendliche Kriegsgott Mars zu identifizieren ist, welcher als die Verkörperung des Männlichen schlechthin galt, an ihn schmiegt sich ein zweiter Jüngling, der dritte, grazile blondgelockte Jüngling mit Efeukranz im Haar schaut sinnend auf einen grünen Apfel und symbolisiert wohl einen musischen Schöngeist, alle drei stehen für Schönheit sowie geistige und körperliche Kraft der Jugend und sind der Gegenpol zu den zwei alten Frauen und den beiden Greisen, welche rechts wehmütig zur Jugend rückblickend, scheinbar aus dem Bild hinaus streben, das selten großformatige Werk entstand wohl 1905, als Stassens, durch sein katholisch-bildungsbürgerliches Elternhaus geprägte, nazarenische Kunst zunehmend mit Einflüssen des Jugendstils angereichert war und eine eigentümliche Synthese aus klassischer Mythologie und christlichem Weltbild einging, auch im vorliegenden Werk des Künstlers wird seine erzählfreudige Weltabgewandtheit deutlich, die sich ein Leben lang des Künstlers bemächtigte und ihn in Phantasiewelten verortete, als Vorbilder Stassens scheinen bei vorliegendem Gemälde vor allem Sascha Schneider mit seinen monumentalen, athletischen Jünglingsdarstellungen sowie die unorthodoxe Malerei Max Klingers gedient haben – dessen Monumentalgemälde "Christus im Olymp" ähnlich wie Stassens "Lebensalter" nackte, stark erotisch aufgeladene Akteure in christlich-mythologischen Sphären – entgegen aller tradierten Bildikonographie – zusammenführt, das Gemälde entstand in Tempera auf Sperrholzplatte, links unten signiert "F. Stassen", das Gemälde wurde 1905 auf der Großen Berliner Kunstausstellung zusammen mit einem Pastell "Dionysos" und dem bereits in unserem Haus versteigerten Gemälde "Der Baum der Erkenntnis" präsentiert, rückseitig künden das originale Etikett der Ausstellung, neben weiteren Etiketten wie dem des Kunstsalon Gerstenberger Chemnitz, vom regen Interesse am Gemälde, feine Craquelurebildung, restauriert, im originalen versilberten Rahmen, Falzmaße ca. 98 x 221 cm, Katalog Große Berliner Kunstausstellung 1905 und Katalog zum Künstler beigegeben. Künstlerinfo: auch Staßen, dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Bühnen- und Kostümbildner und Entwerfer (1869 Hanau bis 1949 Berlin), 1884–86 Schüler der Zeichenschule Hanau bei Friedrich Karl Hausmann und Max Wiese, Privatschüler von Georg Cornicelius in Hanau, studierte 1886–92 an der Akademie Berlin bei Woldemar Friedrich, Wilhelm Streckfuß, Franz Skarbina, Julius Ehrentraut, Ferdinand Bellermann, Gustav Eilers, Paul Meyerheim und Hugo Vogel, kurzzeitig Rückkehr nach Hanau, ab Herbst 1892 Militärdienst, 1893 in München, schließlich Übersiedlung nach Berlin, hier Freundschaft mit Fidus, mit Franz Müller-Münster Reise nach Italien, ab 1897/98 Zusammenarbeit mit dem Verlag Fischer & Franke, bis 1908 vor allem als Illustrator tätig (über 100 Bücher), einer der führenden Vertreter des dt. Jugendstils in der Buchillustration, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung, ab 1908 Kontakte zum Bayreuther Wagnerkreis und Mitglied des "Seelenkongress" um Siegfried Wagner, in der Folge zunehmende Hinwendung zu Wagnerthemen und zur germanisch-nordischen Mythologie, 1912 Reise nach Paris, 1932 Reise nach Sizilien, 1939 zum Professor ernannt und 1944 Aufnahme in die "Gottbegnadeten-Liste", erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem Ehrenpreis und kleine Goldmedaille Berlin, die Schwedische Staatsmedaille und die Goldmedaille der Internationalen Buchausstellung Leipzig 1913, kurzzeitig Mitglied der Berliner Sezession, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und des Vereins Berliner Künstler, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Anton Merk "Franz Stassen 1869–1949", Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4545
Limit: 18000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Heinrich Nüsslein, "Friedensengel"

Gerippe mit Sense zu Pferd, in einer Landschaft mit untergehender Sonne reitend, lasierende Malerei, Öl auf Sperrholz, rechts unten geritzt betitelt "Friedensengel", datiert "15.2.(19)29" und Zeichen des Künstlers, rückseitig Aufkleber "Der Friedensengel Sammlung Peter Schatzmann", in der Darstellung leichte Kratzspur und an der oberen Kante zwei gebohrte Löchlein, im Falz partieller Farbabrieb, gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 50,5 cm. Künstlerinfo: auch Nüßlein, dt. Verleger, Antiquitätenhändler, Schriftsteller, Fotograf und Malerautodidakt (1879 Nürnberg bis 1947 Ruhpolding), zunächst Lehre zum Buchdrucker, Schriftsetzer und Buchbinder in Nürnberg, anschließend kurzzeitig Studium an der Nürnberger Kunstschule, nach einem Jahr Studienabbruch wegen schlechter Sehkraft, dann 15 Jahre Außendienstmitarbeiter der Leipziger Kunstanstalt Dr. Trenkler & Co., ab ca. 1914 als Kunstpostkartenverleger und Antiquitätenhändler in Nürnberg tätig, Anfang der 1920er Jahre Hinwendung zu Metaphysik, Spiritismus und anderen esoterischen Wissenschaften, der als singuläre Erscheinung in der deutschen Kunstgeschichte der 1. Hälfte des 20. Jh. geltende, stark sehbehinderte Malerautodidakt malte daraufhin Bilder meist in absoluter Dunkelheit bzw. bei geschlossenen Augen innerhalb von 3–40 Minuten im Trancezustand, er avancierte in den 1920er Jahren zur internationalen Berühmtheit als "deutsches Malmedium" mit weltweiten Ausstellungen, von den schätzungsweise über 20.000 Werken hat sich nur ein kleiner Bruchteil erhalten, 1923 Erwerb und bis 1927 andauernde Restaurierung von Schloss Kornburg in Nürnberg, Ernennung zum Dr. h. c. der technischen Hochschule Paris und Ehrendoktor der Universität Brüssel, tätig in Nürnberg, ab 1937 in Ruhpolding, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Zeitungsartikel vom 22.03.1988 von Peter G. Schatzmann, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4526
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Prof. Heinrich Nüsslein, Gebirgslandschaft

Blick auf eine Gebirgsformation mit Figurenstaffage und Baum im Vordergrund, Lasurtechnik auf Papier, um 1930, unsigniert, minimale Altersspuren, hinter Glas in Rahmen mit ausgestellten Ecken, Falzmaße ca. 29,5 x 35,5 cm. Künstlerinfo: auch Nüßlein, dt. Verleger, Antiquitätenhändler, Schriftsteller, Fotograf und Malerautodidakt (1879 Nürnberg bis 1947 Ruhpolding), zunächst Lehre zum Buchdrucker, Schriftsetzer und Buchbinder in Nürnberg, anschließend kurzzeitig Studium an der Nürnberger Kunstschule, nach einem Jahr Studienabbruch wegen schlechter Sehkraft, dann 15 Jahre Außendienstmitarbeiter der Leipziger Kunstanstalt Dr. Trenkler & Co., ab ca. 1914 als Kunstpostkartenverleger und Antiquitätenhändler in Nürnberg tätig, Anfang der 1920er Jahre Hinwendung zu Metaphysik, Spiritismus und anderen esoterischen Wissenschaften, der als singuläre Erscheinung in der deutschen Kunstgeschichte der 1. Hälfte des 20. Jh. geltende, stark sehbehinderte Malerautodidakt malte daraufhin Bilder meist in absoluter Dunkelheit bzw. bei geschlossenen Augen innerhalb von 3–40 Minuten im Trancezustand, er avancierte in den 1920er Jahren zur internationalen Berühmtheit als "deutsches Malmedium" mit weltweiten Ausstellungen, von den schätzungsweise über 20.000 Werken hat sich nur ein kleiner Bruchteil erhalten, 1923 Erwerb und bis 1927 andauernde Restaurierung von Schloss Kornburg in Nürnberg, Ernennung zum Dr. h. c. der technischen Hochschule Paris und Ehrendoktor der Universität Brüssel, tätig in Nürnberg, ab 1937 in Ruhpolding, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Zeitungsartikel vom 22.03.1988 von Peter G. Schatzmann, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4528
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Heinrich Nüsslein, Landschaft mit Figur

felsige Landschaft unter hellem lichten Himmel mit großer Figur im Vordergrund, Lasurtechnik auf Papier, um 1930, unsigniert, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26,5 x 34 cm. Künstlerinfo: auch Nüßlein, dt. Verleger, Antiquitätenhändler, Schriftsteller, Fotograf und Malerautodidakt (1879 Nürnberg bis 1947 Ruhpolding), zunächst Lehre zum Buchdrucker, Schriftsetzer und Buchbinder in Nürnberg, anschließend kurzzeitig Studium an der Nürnberger Kunstschule, nach einem Jahr Studienabbruch wegen schlechter Sehkraft, dann 15 Jahre Außendienstmitarbeiter der Leipziger Kunstanstalt Dr. Trenkler & Co., ab ca. 1914 als Kunstpostkartenverleger und Antiquitätenhändler in Nürnberg tätig, Anfang der 1920er Jahre Hinwendung zu Metaphysik, Spiritismus und anderen esoterischen Wissenschaften, der als singuläre Erscheinung in der deutschen Kunstgeschichte der 1. Hälfte des 20. Jh. geltende, stark sehbehinderte Malerautodidakt malte daraufhin Bilder meist in absoluter Dunkelheit bzw. bei geschlossenen Augen innerhalb von 3–40 Minuten im Trancezustand, er avancierte in den 1920er Jahren zur internationalen Berühmtheit als "deutsches Malmedium" mit weltweiten Ausstellungen, von den schätzungsweise über 20.000 Werken hat sich nur ein kleiner Bruchteil erhalten, 1923 Erwerb und bis 1927 andauernde Restaurierung von Schloss Kornburg in Nürnberg, Ernennung zum Dr. h. c. der technischen Hochschule Paris und Ehrendoktor der Universität Brüssel, tätig in Nürnberg, ab 1937 in Ruhpolding, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Zeitungsartikel vom 22.03.1988 von Peter G. Schatzmann, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4529
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Prof. Heinrich Nüsslein, Landschaft mit Segelboot

Blick über einen See mit Segelboot, umgeben von zypressenbestandenem Ufer, Lasurtechnik auf Papier, um 1930, unsigniert, leichte Kratzspuren, hinter Glas in Rahmen mit ausgestellten Ecken, Falzmaße ca. 29,5 x 36 cm. Künstlerinfo: auch Nüßlein, dt. Verleger, Antiquitätenhändler, Schriftsteller, Fotograf und Malerautodidakt (1879 Nürnberg bis 1947 Ruhpolding), zunächst Lehre zum Buchdrucker, Schriftsetzer und Buchbinder in Nürnberg, anschließend kurzzeitig Studium an der Nürnberger Kunstschule, nach einem Jahr Studienabbruch wegen schlechter Sehkraft, dann 15 Jahre Außendienstmitarbeiter der Leipziger Kunstanstalt Dr. Trenkler & Co., ab ca. 1914 als Kunstpostkartenverleger und Antiquitätenhändler in Nürnberg tätig, Anfang der 1920er Jahre Hinwendung zu Metaphysik, Spiritismus und anderen esoterischen Wissenschaften, der als singuläre Erscheinung in der deutschen Kunstgeschichte der 1. Hälfte des 20. Jh. geltende, stark sehbehinderte Malerautodidakt malte daraufhin Bilder meist in absoluter Dunkelheit bzw. bei geschlossenen Augen innerhalb von 3–40 Minuten im Trancezustand, er avancierte in den 1920er Jahren zur internationalen Berühmtheit als "deutsches Malmedium" mit weltweiten Ausstellungen, von den schätzungsweise über 20.000 Werken hat sich nur ein kleiner Bruchteil erhalten, 1923 Erwerb und bis 1927 andauernde Restaurierung von Schloss Kornburg in Nürnberg, Ernennung zum Dr. h. c. der technischen Hochschule Paris und Ehrendoktor der Universität Brüssel, tätig in Nürnberg, ab 1937 in Ruhpolding, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Zeitungsartikel vom 22.03.1988 von Peter G. Schatzmann, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4530
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Prof. Heinrich Nüsslein, Menschenzug

mystischer Menschenzug, aus einer großen Höhle in sommerliche Landschaft strebend, lasierende, teils gering pastose Malerei, Öl auf Sperrholz, um 1920, rückseitig mehrfach nummeriert "657" und "14227" sowie Signaturkürzel, reinigungsbedürftig, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 37 cm. Künstlerinfo: auch Nüßlein, dt. Verleger, Antiquitätenhändler, Schriftsteller, Fotograf und Malerautodidakt (1879 Nürnberg bis 1947 Ruhpolding), zunächst Lehre zum Buchdrucker, Schriftsetzer und Buchbinder in Nürnberg, anschließend kurzzeitig Studium an der Nürnberger Kunstschule, nach einem Jahr Studienabbruch wegen schlechter Sehkraft, dann 15 Jahre Außendienstmitarbeiter der Leipziger Kunstanstalt Dr. Trenkler & Co., ab ca. 1914 als Kunstpostkartenverleger und Antiquitätenhändler in Nürnberg tätig, Anfang der 1920er Jahre Hinwendung zu Metaphysik, Spiritismus und anderen esoterischen Wissenschaften, der als singuläre Erscheinung in der deutschen Kunstgeschichte der 1. Hälfte des 20. Jh. geltende, stark sehbehinderte Malerautodidakt malte daraufhin Bilder meist in absoluter Dunkelheit bzw. bei geschlossenen Augen innerhalb von 3–40 Minuten im Trancezustand, er avancierte in den 1920er Jahren zur internationalen Berühmtheit als "deutsches Malmedium" mit weltweiten Ausstellungen, von den schätzungsweise über 20.000 Werken hat sich nur ein kleiner Bruchteil erhalten, 1923 Erwerb und bis 1927 andauernde Restaurierung von Schloss Kornburg in Nürnberg, Ernennung zum Dr. h. c. der technischen Hochschule Paris und Ehrendoktor der Universität Brüssel, tätig in Nürnberg, ab 1937 in Ruhpolding, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Zeitungsartikel vom 22.03.1988 von Peter G. Schatzmann, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4525
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Prof. Heinrich Nüsslein, "Zarathustra"

Portrait des Gründers des Zoroastrismus mit rotem Gewand und roter Kappe vor dunkelgrünem Grund, teils lasierende und geritzte Portraitmalerei, Öl auf Sperrholz, geritzte Datierung "11 2 25" und Zeichen des Künstlers, rückseitig in Blei betitelt "Zarathustra", sowie Nummer in Blei "1468" und Klebezettel mit der Nummer "1468", auf Rückseite weiterhin Zeitungsartikel zum Künstler aus dem Jahre 1988, im Bereich des Falzes partiell Farbabrieb, gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 38,5 cm. Künstlerinfo: auch Nüßlein, dt. Verleger, Antiquitätenhändler, Schriftsteller, Fotograf und Malerautodidakt (1879 Nürnberg bis 1947 Ruhpolding), zunächst Lehre zum Buchdrucker, Schriftsetzer und Buchbinder in Nürnberg, anschließend kurzzeitig Studium an der Nürnberger Kunstschule, nach einem Jahr Studienabbruch wegen schlechter Sehkraft, dann 15 Jahre Außendienstmitarbeiter der Leipziger Kunstanstalt Dr. Trenkler & Co., ab ca. 1914 als Kunstpostkartenverleger und Antiquitätenhändler in Nürnberg tätig, Anfang der 1920er Jahre Hinwendung zu Metaphysik, Spiritismus und anderen esoterischen Wissenschaften, der als singuläre Erscheinung in der deutschen Kunstgeschichte der 1. Hälfte des 20. Jh. geltende, stark sehbehinderte Malerautodidakt malte daraufhin Bilder meist in absoluter Dunkelheit bzw. bei geschlossenen Augen innerhalb von 3–40 Minuten im Trancezustand, er avancierte in den 1920er Jahren zur internationalen Berühmtheit als "deutsches Malmedium" mit weltweiten Ausstellungen, von den schätzungsweise über 20.000 Werken hat sich nur ein kleiner Bruchteil erhalten, 1923 Erwerb und bis 1927 andauernde Restaurierung von Schloss Kornburg in Nürnberg, Ernennung zum Dr. h. c. der technischen Hochschule Paris und Ehrendoktor der Universität Brüssel, tätig in Nürnberg, ab 1937 in Ruhpolding, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Vollmer, Zeitungsartikel vom 22.03.1988 von Peter G. Schatzmann, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon", Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4527
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Heinrich Stelzner, Der Antiquar

alter Mann auf einem Lehnstuhl im Interieur sitzend, beim Auspacken und Begutachten einer Kiste mit Antiquitäten, feinst mit spitzem Pinsel detailreich festgehaltene lasierende Genremalerei, Öl auf gesperrter Holzplatte, um 1880, links oben signiert und ortsbezeichnet "Heinrich Stelzner München", im schönen alten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1833 Bayreuth bis 1910 München), zunächst vierjährige kaufmännische Lehre in einem Nürnberger Spielwarengeschäft, anschließend Hinwendung zur Kunst und lithographische Ausbildung bei Theodor Rothbart, schließlich Schüler der Kunstschule Nürnberg bei August von Kreyling, ab 1860 in München ansässig, beeinflusst von der Pilotyschule, ab den 1870er Jahren Lehrer und schließlich Professor an der Münchner Kunstgewerbeschule, unternahm Studienreisen in die Fränkische Schweiz und nach Tirol, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Münchner Kunstverein, beschickte 1869–1910 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Ehrung mit dem Michaelsorden 4. Klasse, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Klunzinger, Glaspalastkataloge und Boetticher.

Katalog-Nr.: 4406
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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Prof. Heinrich Stelzner, Die interessante Buchseite

alter Mann auf einem Lehnstuhl im Interieur sitzend, inmitten von auf dem Boden verstreuten Büchern aus einer alten Handschrift die Buchmalerei herausschneidend, feinst mit spitzem Pinsel detailreich festgehaltene lasierende Genremalerei, Öl auf gesperrter Holzplatte, oben mittig signiert, ortsbezeichnet und datiert "H. Stelzner München 1883", rückseitig zwei alte Etiketten, hier einmal maschinenschriftliche englische Eigentümerannotation "Property of J. Lindsay Dexter 1920 [dt.: Eigentum von J. Lindsay Dexter 1920]", im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1833 Bayreuth bis 1910 München), zunächst vierjährige kaufmännische Lehre in einem Nürnberger Spielwarengeschäft, anschließend Hinwendung zur Kunst und lithographische Ausbildung bei Theodor Rothbart, schließlich Schüler der Kunstschule Nürnberg bei August von Kreyling, ab 1860 in München ansässig, beeinflusst von der Pilotyschule, ab den 1870er Jahren Lehrer und schließlich Professor an der Münchner Kunstgewerbeschule, unternahm Studienreisen in die Fränkische Schweiz und nach Tirol, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Münchner Kunstverein, beschickte 1869–1910 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Ehrung mit dem Michaelsorden 4. Klasse, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Klunzinger, Glaspalastkataloge und Boetticher.

Katalog-Nr.: 4407
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Prof. Heribert Potuznik, "Sitzender weiblicher Akt"

Aktbildnis einer sitzenden jungen, korpulenten Frau mit aufgestütztem Kopf, wohl Bildnis der Ehefrau, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller rottoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "Sitzende akt im Rot [sic!]" und datiert "1964", auf dem Keilrahmen altes Etikett "Sitzender weiblicher Akt – Oel S 8000 Heribert Potuznik Fischamend" und mehrfach gestempelt "Nachlass Prof. Heribert Potuznik", ungerahmt, Maße ca. 80 x 59,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Illustrator, Mosaik- und Sgrafitokünstler (1910 Wien-Brigittenau bis 1984 Mistelbach), 1925–29 Lehre zum Lithographen, 1934–38 Studium an der Wiener Akademie bei Joseph Gunsam und Josef Dobrowsky, 1938–40 Weiterbildung bei August Finkel an der Kunstschule Danzig, unternahm Studienreisen nach Italien (Venedig), Kroatien, Holland, in die Provence, nach Kreta und ab 1978 nach Afrika (Kitwe in Zambia), 1937–38 Mitglied im Hagenbund, 1940–45 Kriegsdienst, bis 1946 Kriegsgefangenschaft, ab 1946 Mitglied der Künstlergruppe "Strohkoffer" und als Kunsterzieher in Wien tätig, 1947–55 Mitglied der Künstlergruppe "Der Kreis", ab 1956 Mitglied im Wiener Künstlerhaus, versuchte sich ab 1960 parallel als Schweinezüchter in Schöngrabern, später als Weinbauer in Mariathal, 1975 Ernennung zum Professor, tätig in Wien, ab 1947 wechselnd im Weinviertel in Fischamend/Niederösterreich bzw. ab 1960 in Schöngrabern, dann in Mariathal (Gemeinde Hollabrunn) ab 1971 in Großnondorf (Gemeinde Guntersdorf), Quelle: Wikipedia, Info Friedrich Ecker, Walter Sauer in "Heribert Potuznik in Zambia", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs und Michaela Pappernigg in "Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts".

Katalog-Nr.: 4535
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Max Rabes, Orientalische Straßenszene

Mann mit Turban auf einem Ochsenkarren, in sonniger schmaler Altstadtgasse, wohl Szene aus Kairo, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Max Rabes 1891", rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches Künstleretikett und Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung, Craquelure, etwas restauriert, reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (rest.bed.), Falzmaße ca. 48 x 59 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Friedrich Ferdinand Rabes, dt. Maler, Illustrator und Bildhauer (1868 Samter bis 1944 Wien), Impressionist und Orientalist, ab 1870 Kindheit in Stargard/Pommern und ab 1876 in Berlin, Schüler von Paul Graeb, Lehre zum Dekorationsmaler bei Paul Borgmann in Berlin, unternahm Studienreisen nach Ägypten, in die Türkei, nach Spanien und Skandinavien, Mitglied im Verein Berliner Künstler und der Münchner Künstlergenossenschaft, zum Geheimen Hofrat und Prof. Dr. h.c. ernannt, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4413
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1400,00 €

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Prof. Robert Pudlich, Kopf

Kopfbildnis eines Mädchens im Profil nach rechts, gering pastose Malerei, Öl auf Sperrholzplatte, um 1940, rechts unten signiert "Pudlich", in älterer Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 26 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Bühnenbildner (1905 Dortmund bis 1962 Düsseldorf), studierte 1924–26 an der Akademie Düsseldorf, 1928 Studienreise nach Südfrankreich, 1928 Ehrung mit dem Großen Kunstpreis der Stadt Düsseldorf, beschickte 1937 die International Exhibition of Paintings des Carnegie Institute in Pittsburgh, 1939 Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf, Mitglied der Rheinischen Sezession und des Rheinischen Künstlerbundes, beschickte 1943–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1947 als Bühnenbildner für Gustaf Gründgens in Düsseldorf und Hamburg tätig, ab 1955 Professur an der Akademie Düsseldorf, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4537
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Rudolf Jordan, "Freudige Heimkehr"

mediterrane Küstenszene mit Familie in der Morgendämmerung, den heimkehrenden Fischer begrüßend, hierzu bemerkt Thieme-Becker: "... Jordan machte nun [nach dem Erfolg 1834] das Leben der Fischer und Lotsen zu seinem Spezialgebiet, das er auf wiederholten Reisen nach der friesischen Küste und nach den Küsten Hollands und Belgiens studierte, auch die normannischen Küstengegenden hat er bereist. 1828 bis 1886 hat er regelmäßig die Berliner Akademie-Ausstellungen beschickt, meist mit bald humoristisch, bald dramatisch gefärbten Darstellungen aus dem Leben der Bewohner der Nordseeküste sowie besonders der Helgoländer, dessen Leiden und Freuden er lebendig schildert. ...", fein lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert monogrammiert und datiert "18 JR 55", rückseitig mehrere alte, teils unleserliche Etiketten, hier einmal lesbar "... H. H. Meier Stintbrücke" sowie neuzeitliches Etikett "Maler: Rudolph Jordan (Romantiker) »Freudige Heimkehr« ...", geringe Craquelure, wachsdoubliert, Fehlstelle in der Leinwand hinterlegt und retuschiert, in alter Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Rudolph Jordan, dt. Genremaler, Illustrator und Graphiker (1810 Berlin bis 1887 Düsseldorf), zunächst zum Stallmeister bestimmt, auf Anregung von Wilhelm Wach autodidaktische Hinwendung zur Malerei, 1829 entstehen erste Studien auf Rügen unter Eduard (Karl Gustav Lebrecht) Pistorius, studierte 1833–40 an der Akademie Düsseldorf bei Friedrich Wilhelm von Schadow und Karl Ferdinand Sohn, anschließend bis 1848 Meisterschüler der Akademie, ab 1848 freischaffend im eigenen Atelier in Düsseldorf, beschickte 1828–86 die Berliner Akademieausstellung und errang hier 1834 Berühmtheit mit dem Gemälde "Heiratsantrag auf Helgoland", unternahm Studienreisen nach Holland, Belgien, Frankreich und 1877 sowie 1878 Studienreisen nach Italien, Mitglied und zeitweise Professor an den Akademie Berlin, Dresden und Amsterdam, beschickte weiterhin Ausstellungen in Köln, Düsseldorf, Hamburg, Wien und Philadelphia, errang diverse Goldmedaillen, unter anderem 1866 in Berlin und 1873 in Wien, 1869 Ehrung mit dem Roten Adlerorden III. Klasse von Preußen und dem Kommandeurkreuz des Wasa-Ordens II. Klasse von Schweden sowie 1886 mit dem Königlich preußischen Kronenorden II. Klasse, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Nagler, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4388
Limit: 2900,00 €, Zuschlag: 2900,00 €

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Prof. Wilhelm von Diez, attr., Wildschütz

abendliche Sommerlandschaft mit Jäger am Teich, Wild auflauernd, gering pastose Genremalerei, Öl auf Platte, um 1880, rechts unten signiert "Diez", rückseitig mehrfach bezeichnet "Wilhelm v. Diez", betitelt "Wildschütz" und Lebensdaten "1839–1907", Craquelure, original in Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 25 x 19 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albrecht Christoph Wilhelm Diez, ab 1893 "von Diez", dt. Maler und Illustrator (1839 Bayreuth bis 1907 München), ab 1851 Schüler der Gewerbeschule Bayreuth, 1853–55 Studium am Polytechnikum München, ab 1855 kurzzeitig Studium an der Akademie München bei Karl Theodor von Piloty, autodidaktische Studien an Altmeistern wie Dürer in Malerei und Zeichnung, 1858–74 Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift "Fliegende Blätter" und 1862–75 für den "Münchner Bilderbogen", ab 1870 Lehrer und ab 1872 Professor an der Münchner Akademie, zeitweise Mitglied des Künstlervereins „Jung-München“, Mitglied der Künstlervereinigung „Allotria“ und ab 1900 Vorstand der Münchner Künstlergenossenschaft, 1893 Verleihung des Adelsprädikats, 1903 Ehrung mit dem Bayerischen Verdienstorden, beschickte den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Dressler, Ries, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4374
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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