Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

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Der zwölfjährige Jesus im Tempel

der junge Jesus, umgeben von zuhörenden Gelehrten, Tuschefeder in Braun, teils laviert, wohl 17. Jh., rechts unten ungeprüfte Zuschreibung "Rembrant", gering fleckig, an der unteren linken Ecke kleiner Verlust und Knickspur, in Passepartout montiert, Blattmaße ca. 17,8 x 25 cm.

Katalog-Nr.: 4100
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 25000,00 €

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Aufbruch zur Schlacht

in den Krieg ziehende römische Legionäre, lavierte und weißgehöhte Tuschezeichnung auf grauen Bütten, um 1700, schwer erkennbares Wasserzeichen (Stierkopf im Kreis?), rückseitig angelegte Zeichnung in Graphit, leichte Erhaltungsmängel und einige winzige Löchlein, in Passepartout freigestellt und hinter Glas in Berliner Leiste gerahmt, Blattmaße ca. 27,1 x 35,6 cm.

Katalog-Nr.: 4101
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Nach dem Bade

nackte junge Frau, umgeben von drei weiteren Frauen, teils lavierte Tuschefederzeichnung, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung und Datierung "Nikolaus Guibal, Stuttgart, 2. Hälfte 18. Jhdt.", etwas braunfleckig und hinterlegter Einriss, Atelierspur, unter Passepartout und ohne Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25 x 31,7 cm.

Katalog-Nr.: 4102
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Alexandre Calame, Zwei Bleistiftzeichnungen

jeweils Darstellung einer einsamen Berghütte, Ende 19. Jh., je signiert "A. Calame", je lichtrandig und gebräunt, Blattmaße ca. 18,5 x 28,5 cm. Künstlerinfo: schweizerischer Maler, Radierer und Lithograph (1810 Arabie/Corsier-sur-Vevey bis 1864 Menton/Côte d'Azur), Kindheit in Cortaillod, ab 1824 in Genf, zunächst Handlungsgehilfe des Bankiers und Börsenmaklers Diodati in Genf, parallel autodidaktische Hinwendung zur Kunst, nahm ab 1829 mit Unterstützung seines Arbeitgebers, des Bankiers Diodati de Morsier, Malunterricht bei dem Landschaftsmaler François Diday, anschließend ausschließlich künstlerisch tätig, 1835 erste Reise ins Berner Oberland, 1837 erfolgreiche Ausstellungsbeteiligungen (Paris, Berlin) und Aufenthalt in Paris, 1838 in Düsseldorf, 1839 mit dem Historienmaler Hornung nach Deutschland (Köln) und die Niederlande, 1844-45 in Italien (Rom, Neapel, Paestum), 1850 Londonaufenthalt, 1863, aus gesundheitlichen Gründen, Umzug an die Riviera, beschickte regelmäßig den Pariser Salon, hier 1842 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Bötticher, Historisches Lexikon der Schweiz und Internet.

Katalog-Nr.: 4103
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Paul Delaroche, attr., Damenportrait

Bildnis einer jungen Frau, mit zum Betrachter gerichtetem Blick, Aquarell über Bleistift, rechts unten bezeichnet "Paul Delaroche", rückseitig teils unleserlich bezeichnet und datiert "Paul Delaroche ... 1840", braunfleckig, vier angegossene Stellen am Papier, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 25,5 x 17,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hipplolyte de la Roche, frz. Maler (1797 Paris bis 1856 ebenda), ab 1816 Ausbildung zum Landschaftsmaler bei Louis Étienne Watelet und anschl. bei Antoine-Jean Gros, 1822 erste Ausstellungsbeteiligung im Salon de Paris, ab 1932 Mitglied der Académie des Beaux-Arts, Lehrer an der École des Beaux-Arts, ab 1837 Fertigung des 27 Meter langen Monumentalgemäldes für den Prüfungssaal der École des Beaux-Arts, 1838 und 1843 Studienreisen nach Italien, 1849 Reise nach Deutschland, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4104
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 420,00 €

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Prof. Wilhelm von Diez, attr., Lagerszene

wohl vielfigürliche Szene aus dem 30-jährigen Krieg, studienhaft-flott erfasste Bleistiftzeichnung auf getöntem Büttenpapier, um 1895, links unten undeutlich lesbar "Wv. Dietz", rückseitig neuzeitlich bezeichnet "Diez, Wilhelm von Bayreuth 1839-1907 München ..." und Stempel Kunsthandlung Weithauer Bayreuth, gering wellig und stockfleckig, sehr schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19 x 31 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albrecht Christoph Wilhelm Diez, ab 1893 "von Diez", dt. Maler und Illustrator (1839 Bayreuth bis 1907 München), ab 1851 Schüler der Gewerbeschule Bayreuth, 1853-55 Studium am Polytechnikum München, ab 1855 kurzzeitig Studium an der Akademie München bei Karl Theodor von Piloty, autodidaktische Studien an Altmeistern wie Dürer in Malerei und Zeichnung, 1858-74 Mitarbeiter der Münchner Zeitschrift "Fliegende Blätter" und 1862-75 für den "Münchner Bilderbogen", ab 1870 Lehrer und ab 1872 Professor an der Münchner Akademie, zeitweise Mitglied des Künstlervereins „Jung-München“, Mitglied der Künstlervereinigung „Allotria“ und ab 1900 Vorstand der Münchner Künstlergenossenschaft, 1893 Verleihung des Adelsprädikats, 1903 Ehrung mit dem Bayerischen Verdienstorden, beschickte den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Dressler, Ries, Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4105
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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M. Duboy, Junge Liebespaare im Park

vier Aquarelle, fein ausgeführte Malerei, Ende 19. Jh., jeweils signiert "M Duboy", stockfleckig, Deckweiß partiell oxidiert, identisch hinter Glas gerahmt, Falzmaße 32,5 x 25,5 cm.

Katalog-Nr.: 4106
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Edmund Harburger, Figürliche Komposition

Arrangement mit gezeichneter Malerpalette, hierauf drei Personen in ländlicher Tracht und im Vordergrund Weinfass mit Stuhl, Bleistiftzeichnung, Ende 19. Jh., links unten signiert "E. Harburger", fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 29 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Karikaturist und Illustrator (1846 Eichstätt bis 1906 München), ab 1847 in Mainz, zunächst bis 1865 Lehre und Tätigkeit als Maurer, studierte kurzzeitig am Polytechnikum München, Schüler des Tiermalers Johann Erdmann Gottlieb Prestel, studierte ab 1866 an der Münchner Akademie bei Karl Raupp und Wilhelm Heinrich Lindenschmit d. J., unternahm Studienreisen nach Holland, Tirol, Venedig, Mitarbeiter der „Gartenlaube“ und der "Fliegenden Blätter", beschickte den Glaspalast München, den Pariser Salon und die Große Berliner Kunstausstellungen sowie die Ausstellungen der Berliner Akademie, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Akademie München und Internet.

Katalog-Nr.: 4107
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Philipp Heinel, Ansicht Burg Rabenstein

Blick von Südosten aus dem Ailsbachtal auf die noch ruinöse Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz, 1839 schuf Heinel eine Folge von "XII Ansichten der vorzüglichsten Landschafts-Parthien aus Franken", die Serie aus drei Radierungen und neun Lithographien erschien bei Höreth in Bayreuth und führt als Motiv "9. Rabenstein", zu dem Andresen in "Die deutschen Maler-Radirer des neunzehnten Jahrhunderts" schreibt "... Altes Schloss im felsigen und wilden Ahornthale. Es liegt in der Mitte gegen links auf der Höhe des Grundes auf zerklüfteten Felsen. Das Thal öffnet sich gegen vorn in ganzer Blattbreite ...", möglicherweise diente vorliegende Zeichnung als Vorarbeit für die heute selten gewordene Lithographie, gekonnt erfasste Bleistiftzeichnung, rechts unten signiert "Ph. Heinel", rückseitig Kunsthandlungsstempel Weithauer Bayreuth und Info zum Künstler "Philipp Heinel Bayreuth 1800–1843 München" sowie unkorrekte Motivangabe "Bauzustand der Wartburg vor ihrer Restaurierung", schwach stockfleckig, sehr schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25,5 x 37 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Philipp Heinel, dt. Landschafts-, Portrait- und Genremaler sowie Radierer und Lithograph (1800 Bayreuth bis 1843 München), zunächst zum Kaufmann bestimmt und ab 1812 Lehre in Nürnberg, parallel Hinwendung zu Kunst und Musik, 1818 Aufgabe der kaufmännischen Tätigkeit und 1818–20 Schüler der Nürnberger Zeichenschule, studierte 1820–26 mit königlichem Stipendium Maximilians II. von Bayern an der Münchner Akademie Historienmalerei bei Johann Peter von Langer und Robert von Langer, anschließend freischaffend in Nürnberg, wegen finanzieller Not als Portraitmaler tätig, ab 1826 Hinwendung zum Genre mit Motiven aus dem Volksleben und zur Landschaft, unternahm in den 1830er Jahren Studienreisen nach Tirol, Oberbayern und durch Franken, ab 1832 in München ansässig, 1842 Erkrankung, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Andresen, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4108
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hermann Krabbes, attr., Pompeji und Wassermühle

zwei Blatt, 1.) Blick auf die Reste eines Amphitheaters vor der imposanten Kulisse des rauchenden Vesuv, im unteren Bereich links bezeichnet und datiert "Pompei d. 11. Sept. (18)90" und rechts "Amphitheater", teils gewischter Bleistift auf Papier, etwas braunfleckig, auf Unterlagekarton montiert, Blattmaße ca. 24 x 33 cm und 2.) Alte Wassermühle, Aquarell über Bleistift, um 1900, rückseitig Zuschreibung "H. Krabbes", Blattmaße ca. 25 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Hermann Krabbes, dt. Maler, Zeichner und Aquarellist (1840 Leipzig bis 1920 Karlsruhe), Lehre als Zeichner und Lithograph, 1870–71 Studium in Wien, 1871–73 in Leipzig ansässig, ab 1874 Lehrer und Professor für Zeichnen und Aquarellieren an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, Studienreisen nach Italien, Sizilien und Tunis, 1892 nahm er an der Ägyptenreise der Kronprinzessin Viktoria von Schweden teil, auf zahlreichen Ausstellungen vertreten, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4109
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Julie von der Lage, "Haus in Kiedrich"

Partie in der im Rheingau-Taunus-Kreis gelegenen hessischen Gemeinde, Aquarell, unten rechts signiert "J. v. d. Lage" und links bezeichnet und datiert "Kiedrich 23.8.(18)96", auf Unterlagekarton montiert und hierauf betitelt "Haus in Kiedrich", etwas braunfleckig, unter Passepartout (verschmutzt) montiert, Blattmaße ca. 27 x 37 cm. beigegeben Graphitzeichnung "Netzflicker", datiert "14.8.1948", Blattmaße ca. 14,5 x 10,5 cm, von anderer Hand. Künstlerinfo: dt. Malerin (1841 Charlottenburg bis 1926 Berlin), Kindheit in Charlottenburg, Schülerin von Gussow, Th. Grönland und H. Stilke, Studienreisen in den Orient, Italien, Holland, Belgien, Paris und Schweiz, bereits ab 1867 auf den Ausstellungen des Berliner Künstlerinnenvereins vertreten, beschickte die Berliner Akademieausstellung und die Große deutsche Kunstausstellung, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4110
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Dirk van Lokhorst, Bukolische Landschaft

zwei an einer spärlich bewachsenen Uferböschung stehende Kühe, im Licht des beginnenden Tages, lavierte Tuschezeichnung, rechts unten signiert und schwer lesbar datiert "Dv Lokhorst 1871 (?)", gegilbt und braunfleckig, hinter Glas gerahmt, Sichtmaße ca. 32 x 54,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Maler und Fotograf (1818 Utrecht bis 1893 Utrecht), Schüler von Albertus Verhoesen und Johannes Bilders, Schüler von ihm waren Dirk Pieter van Lokhorst und Jacob Eduard van Heemskerck van Beest, Gründer einer Lithographiefabrik, ab 1860 Fotoatelier, er war einer der Ersten, welcher in den Niederlande Fotolithos herstellte, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4111
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Maximilien Luce, Kinderbildnisse

Blatt mit zahlreichen Kinderportraits aus verschiedenen Perspektiven, Graphit auf Papier und auf Karton kaschiert, Ende 19. Jh., links unten signiert "Luce", Papier gleichmäßig gebräunt, Unterlagekarton etwas braunfleckig und wasserrandig, Blattmaße ca. 28 x 21,8 cm. Künstlerinfo: franz. Maler und Lithograph (1858 Paris bis 1941 Paris), Schüler des Holzschneiders H. Th. Hildebrand und von Carolus-Duran, beeinflusst von Pissaro und Seurat, befreundet mit Signac und Cross, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker und Vollmer.

Katalog-Nr.: 4112
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Ascan Lutteroth, Am Mittelmeer

Blick von der Felsküste, mit einsamem Haus und Personenstaffage, auf das Meer mit Inseln im Hintergrund, wohl Capri, Aquarell/Deckfarben auf Papier, um 1870, links unten signiert "A. Lutteroth", leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 32,5 x 47,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1842 Hamburg bis 1923 Hamburg), studierte 1862–64 bei Alexandre Calame in Genf, 1864–67 bei Oswald Achenbach an der Akademie Düsseldorf, 1868–70 Italienaufenthalt (Capri), 1870–77 tätig in Berlin, anschließend in Hamburg, 1879 Begleitung des Kronprinzen Friedrich Wilhelm und der Kronprinzessin Victoria auf Reise nach San Remo, Mallehrer der Kronprinzessin, 1890 von Kaiser Wilhelm II. zum Professor ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Internet.

Katalog-Nr.: 4113
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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C. Müller, Küstenlandschaft mit Kreidefelsen

an einem Schiff bauende Arbeiter, unweit eines Dorfes, vor der imposanten Kulisse steil aufragender Kreidefelsen am Meer, Aquarell und Deckweiß auf Papier, rechts unten signiert, bezeichnet und datiert "C Müller Main 8/(18)80.", leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 50 cm.

Katalog-Nr.: 4114
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Sigismondo Nappi, Aias erklimmt einen Felsen

der nackte Aias klettert bei rauer See auf einen Felsen an der Küste, um sich in Sicherheit zu bringen, Aquarell und Tusche auf Papier, um 1830, rechts unter der Darstellung in Tusche signiert "Sigismondo Nappi", unter Passepartout und hinter Glas im Empirerahmen, Darstellungsmaße ca. 22 x 16,5 cm, Falzmaße ca. 39,5 x 31,5 cm. Künstlerinfo: ital. Historienmaler (1804 Mailand bis 1832 Mailand), Schüler bei Palagis, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4115
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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August Riedel, Neapolitanerin mit Tamburin

studienhaft-flott erfasstes Bildnis einer jungen Frau beim Musizieren, möglicherweise Vorarbeit für Riedels "Mädchen mit dem Tamburin", hierzu vermerkt Hyacinth Holland "... eilte Riedel [1832] nach Rom zurück und begann jene vom vollen Sonnenlichte umsponnenen italischen Genrestücke, an welche wir bei der Nennung seines Namens immer zu denken pflegen: zuerst jenes römische „Mädchen mit dem Tambourin“ auf ein kosendes Taubenpaar blickend ...", Mischtechnik (Bleistiftzeichnung mit Weißhöhung), um 1830, rechts unten signiert "Riedel", partiell gebräunt, schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 15 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Ludwig Heinrich August von Riedel, genannt der "Römische Riedel", dt. Maler, Freskant und Zeichner (1799 Bayreuth bis 1883 Rom), studierte 1818–28 an der Akademie München Historienmalerei bei Johann Peter von Langer und Robert von Langer sowie im Nebenfach Baukunst, 1823 erste Italienreise mit Paul Emil Jacobs, 1826 Aufenthalt in Dresden und autodidaktische Studien in der Gemäldegalerie, 1828–29 Italienaufenthalt (Florenz), 1830–31 Ausmalung des Herzog-Max-Palais München mit Fresken, 1832 zog er endgültig nach Rom, unternahm von hier aus Studienreisen durch Deutschland, Frankreich und Belgien, ab 1845 Mitglied der Berliner Akademie, Ehrenmitglied der Akademien München, Wien und Petersburg, ab 1858 Mitglied und Professor an der päpstlichen römischen Akademie San Luca, 1851 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Ordens der württembergischen Krone und 1863 überreichte König Maximilian II. Joseph von Bayern persönlich den Maximiliansorden an Riedel in Rom, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Nagler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4116
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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David Roberts attr., Schadirwan vor Hagia Sophia

belebter Vorplatz der Hagia Sophia in Istanbul, mit zahlreichen, zum Gebet pilgernden Gläubigen und dem überdachten Reinigungsbrunnen, Aquarell, rechts unten signiert und datiert "David Roberts 1851", unter Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 25,5 x 34,9 cm. Künstlerinfo: bedeutender schottischer Vedutenmaler und Orientalist des 19. Jh. (1796 Stockbridge bei Edinburgh bis 1864 London), bereits mit acht Jahren verdiente er Geld, indem er Oberflächen mit Holz- und Steinimitatmalerei versah, ab zwölf Jahren hielt er seine Umgebung in Zeichnungen fest, 1815 Umzug nach Perth und Anstellung als Dekorateur, ab 1819 offizieller Bühnenbildmaler am Royal Theatre in Glasgow, wurde 1826 mit dem Gemälde „Das Innere der Kathedrale in Rouen“ in weiten Kreisen bekannt, ab 1830 als Studiomaler tätig, 1831 zum Präsident der Royal Society of British Artists gewählt, ab 1831 Reisen nach Frankreich, Niederlande und Deutschland, 1832 zweijährige Spanienreise, 1838 Reise nach Ägypten, hier gelang es ihm, als erstem Europäer, das Innere einer Moschee zu betreten und hier zu zeichnen, 1841 Mitglied der Royal Academy, es folgten weitere Reisen, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4117
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 2200,00 €

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Paul Sédille, Schlachtenszene

bewaffneter Kampf von Marine-Kolonialtruppen gegen einheimische Truppen, Aquarell mit partieller Weißhöhung, um 1880, rechts unten signiert und Reste einer Datierung "P. Sédille 18...", partiell geringe Verluste und etwas fleckig, unter Passepartout (in Zweitverwendung) und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 19,5 x 26 cm. Künstlerinfo: frz. Architekt, Maler, Kunstgewerbler und Fachschriftsteller (1836 Paris bis 1900 Paris), Schüler von Renié und Lanoue, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4118
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 390,00 €

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Prof. Carl Seiler, Beim Handschuh anziehen

Herr in höfischer Robe, beim Anziehen seiner weißen Handschuhe, Aquarell und Deckfarben, Ende 19. Jh., hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 22,5 x 14,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Wilhelm Anton Seiler, auch Karl, dt. Architekt sowie Historien-, Genre- und Portraitmaler (1946 Wiesbaden bis 1921 München), studierte an den Bauakademien Berlin und München Architektur, 1866–70 Studium bei Karl Raupp an der Akademie München, als Reserveoffizier Teilnahme am Deutsch-Französischen Krieg 1870–71, anschließend in München ansässig, ab 1889 Professor und 1890 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, 1894–95 Professor an der Akademie Berlin und Mitglied der Berliner Akademie, anschließend wieder in München tätig, beschickte unter anderem die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, erhielt diverse Ehrungen wie den bayerischen Michaelsorden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Dressler, Matrikel der Akademie München, Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Goldstein, Busse, Jansa und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4119
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Heinrich Stelzner, Mönch mit Katze

poesievolle Stubenszene mit krankem Mönch im Habit, mit verbundener Backe, die hoch gelegten Füße am Kachelofen wärmend, ein Foliant auf den Beinen – jedoch mit Katze im Arm schlummernd, erzählerische, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene, detailverliebte Malerei, Mischtechnik (Aquarell und Gouache über Bleistiftvorzeichnung) auf Papier, um 1870, rechts oben signiert und ortsbezeichnet "H. Stelzner München", schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1833 Bayreuth bis 1910 München), zunächst vierjährige kaufmännische Lehre in einem Nürnberger Spielwarengeschäft, anschließend Hinwendung zur Kunst und lithographische Ausbildung bei Theodor Rothbart, schließlich Schüler der Kunstschule Nürnberg bei August von Kreyling, ab 1860 in München ansässig, beeinflusst von der Pilotyschule, ab den 1870er Jahren Lehrer und schließlich Professor an der Münchner Kunstgewerbeschule, unternahm Studienreisen in die Fränkische Schweiz und nach Tirol, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Münchner Kunstverein, beschickte 1869–1910 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Ehrung mit dem Michaelsorden 4. Klasse, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Klunzinger, Glaspalastkataloge und Boetticher.

Katalog-Nr.: 4120
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Carl Strathmann, attr., "Herzliche Grüße"

drei goldene, mit Schleifen verbundene Herzen und Schriftzug "Herzlichen Gruss", vergleiche hierzu die Arbeiten im Buch "Carl Strathmann – Jugendstil skurril", Goldbronze, Tuschefeder und Deckfarben, um 1900, unter Passepartout freigestellt und gerahmt, Blattmaße ca. 9 x 14 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Illustrator (1866 Düsseldorf bis 1939 München), 1882–86 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Adolf Schill, Heinrich Lauenstein und Hugo Crola, 1886–89 Studium an der Kunstschule in Weimar und hier 1888–89 Meisterschüler bei Leopold Graf von Kalckreuth, 1891 Übersiedlung nach München und hier Freundschaft mit Lovis Corinth, um 1900 zusammen mit Adelbert Niemeyer und Alexander von Salzmann Atelier, als Zeichner für Fliegende Blätter, Jugend und Simplicissimus tätig, er war unter anderem Mitglied der Freien Vereinigung der XXIV, des Deutschen Künstlerbundes, der Berliner Secession und des Vereins der Münchener Aquarelisten, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4121
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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F. Stuck, Ritterkopf

Portrait eines Mannes mit geschlossenen Augen und Helm, dieser mit nach oben geklappten Visier, Bleistiftzeichnung, um 1880, rechts unten signiert "F. Stuck", hierbei könnte es sich um eine Studienarbeit von Franz von Stuck handeln, Papier mit Verlusten und Einrissen sowie fleckig, Blattmaße ca. 49,5 x 34 cm.

Katalog-Nr.: 4122
Limit: 160,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Wilhelm Trost, Paar Zeichnungen

a.) betitelt "Zampognaspieler in den Abruzzen", signiert und datiert "Trost 1882 im November", b.) Darstellung eines Jungen, signiert und datiert " Whm (Wilhelm)Trost sen. 1882 im December", aquarellierte Bleistiftzeichnungen, etwas gebräunt, je unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt max. 19,5 x 11,3 cm. Künstlerinfo: genannt Wilhelm Trost der Ältere, dt. Landschafts-, Stillleben- und Bildnismaler (1813 Nürnberg bis 1901 Nürnberg), Erfinder der sogenannten "Rauchmalerei", tätig in Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4123
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wilhelm Trost, Lichtentaler Allee in Baden-Baden

Blick entlang einer baumbestandenen Allee mit Kutschen und Spaziergängern, Mischtechnik auf Papier, unten mittig betitelt "Lichtenthaler Allee (Baden-Baden)" und rechts unten signiert und datiert "Whm (Wilhelm) Trost 1887", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 11,5 x 19,5 cm. Künstlerinfo: genannt Wilhelm Trost der Ältere, dt. Landschafts-, Stillleben- und Bildnismaler (1813 Nürnberg bis 1901 Nürnberg), Erfinder der sogenannten "Rauchmalerei", tätig in Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4124
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion