Gemälde

Lot-No. 4391

Carl Baumeister, Kreuzigungsszene

Maria und Johannes verharren in Trauer und Gebet am Fuße des Kreuzes Christi auf Golgatha vor nachtschwarzen Himmel, fein lasierende, religiöse Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, hierzu schreibt Thieme-Becker: „... einer der bedeutendsten und originellsten Vertreter der neueren christlichen Kunst … Vieles wurde (vom Maler) ohne Entgelt an arme Kirchen gestiftet. In ihnen (den Gemälden) lebt noch ein Nachklang von Cornelius´ Großartigkeit, Steinles Grazie und Führichs scharf akzentuierter Sprache.“, Öl auf gesperrter Holzplatte, links unten signiert, datiert und ortsbezeichnet ”K. Baumeister – München 1912”, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 63 x 41 cm. Künstlerinfo: auch Karl Franz Baumeister, dt. Historien- und Kirchenmaler, Radierer und Lithograph (1840 Zwiefalten in Württemberg bis 1932 München), zunächst Schüler im Lithografieren bei E. Lingg in Ulm, studierte 1855–59 an der Akademie München bei Hermann Anschütz, Johann Georg Hiltensperger und Joseph Schlotthauer, 1859–65 Meisterschüler bei Philipp von Foltz, 1870 Aufenthalt in Rom und Ehrung mit der St. Christoph-Medaille, fertigte fast ausschließlich religiöse Malerei im Stil der Nazarener, schuf zahlreiche Arbeiten für die Hocharistokratie, unter anderem sein bedeutendstes Werk „Gründung des Jesuiten-Orden“ im Auftrag der Fürstin Sophie von Waldburg zu Wolfegg, Mitglied im Verein für Christliche Kunst, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Matrikel der Akademie München, Boetticher, Bénézit, Nagel, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”, Müller-Singer, Seubert, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Dressler.

Limit:
80.00 €
Acceptance:
220.00 €

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