Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

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Bernhard Liebig, Paar Portraits

Bildnis einer den Betrachter anblickenden Frau mit hochgestecktem Haar, im blauen Kleid und Sergeant der Artillerie des Nassauischen Feldartillerieregiments "Oranien Nr. 27", mit Viererspange für Eisernes Kreuz II. Klasse, Militärdienstauszeichnung Sachsen-Württemberg, Friedrichorden und Zentenarmedaille zum 100. Geburtstag von Kaiser Wilhelm I., Kohle und Pastell auf bräunlichem Karton, Herrenportrait rechts unten signiert und datiert "B. Liebig 1917", Signatur bei der Dame getilgt, als Pendants hinter Glas gerahmt, Falzmaße je ca. 56 x 38,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Bernhard Liebig, dt. Maler und Radierer (1873 Wernersdorf/Schlesien [Vernéřovice] bis 1937 Frankfurt am Main), Kindheit auf dem Bauernhof seiner Eltern in Wernersdorf im Riesengebirge, Studium an der Akademie in Berlin bei Julius Ehrentraut und Max Koner, anschließend Studium an der Kunstschule Weimar bei Frithjof Schmith, ab 1893 in Frankfurt am Main tätig, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 3975
Limit: 100.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Alfred Liedtke, Heiliggeistkirche in Potsdam

Blick auf das Gotteshaus, von der Havel aus gesehen, mit teils vom Schnee bedeckten Dächern, Aquarell auf Papier, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert "E. Liedtke", auf der Rahmenrückwand Klebeetikett "Kunstsalon Emil Richter, Dresden" und die Nummer "2632" sowie Reste eines Plakats oder ähnliches, leicht fleckig, unter Passepartout und hinter Glas in goldbronzierter Jugendstilleiste gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 51,5 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Aquarellist und Lithograph (1877 Pfaueninsel bei Potsdam bis 1914 Laon/Frankreich), Ausbildung als der Theatermaler an der Kunstschule Berlin, kurzzeitig Studium an der Akademie Berlin bei Eugen Bracht, betrieb in seiner Wohnung eine kleine Malschule, Gründungsmitglied des „Club Berliner Landschafter“, 1915 Gedächtnisausstellung im Künstlerhaus Berlin, Quelle: Vollmer, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 3976
Limit: 150.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Hans Münnich, attr., Bärtiger Alter

seitliches Bildnis eines bärtigen Mannes, wohl Vorstudie zu dem in der Augustauktion 2021 hier im Haus versteigerten Gemälde, Aquarell und Deckfarben auf leichtem Karton, Mitte 20. Jh., rückseitig Spuren alter Montierung, leichte Altersspuren, unter Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 47,5 x 30 cm. Künstlerinfo: genannt „Hans Ahlbeck“ oder "Münnich Senior", dt. Landschaftsmaler (1892 Chemnitz bis 1970 Karl-Marx-Stadt/Chemnitz), Vater des Malers Heinz Münnich Junior, tätig in Chemnitz/Karl-Marx-Stadt und in Ahlbeck auf Usedom, Quelle: Internet.

Lot-No.: 3977
Limit: 20.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Willi Pappenfuß, Früchtestillleben

Arrangement aus Kürbis, Weinbeeren und Äpfeln, Mischtechnik (Aquarell und Deckfarben) auf Papier, um 1920-30, rechts unten signiert "W. Pappenfuß", minimale Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 30 x 47 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, 1905-53 Porzellanmaler bei KPM, Quelle: Internet.

Lot-No.: 3978
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Hugo von Preen, "Auf dem Wege nach Osternberg"

idyllische Sommerlandschaft mit Bauernhaus, vor der Kulisse des mächtigen Turmes der Pfarrkirche von Braunau am Inn, stimmungsvolle Mischtechnik (Aquarell und Gouache über Bleistiftvorzeichnung) auf Karton, rechts unten signiert und datiert "v. Preen [19]12", rückseitig altes handschriftliches Etikett "Aquarell Hugo von Preen – auf dem Weg nach Ossernberg [sic.] – an Neffen Karlheinz Fischer", auf Karton aufgeheftet, Altersspuren, original freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 21,5 x 38,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Zeichner, Heimatforscher und Archäologe sowie Stifter (1854 Gut Osternberg bei Braunau am Inn bis 1941 Gut Osternberg bei Braunau), Kindheit auf Gut Osternberg, Schulzeit und Jugend in der Banderschen Erziehungsanstalt in Weinheim in Baden-Württemberg, zum Militär bestimmt, erlaubte der Vater die Ausbildung zum Künstler, zunächst ab 1873 Schüler des Polytechnikums und zwei Semester Schüler der Kunstgewerbeschule in München, studierte ab 1874 an der Münchner Akademie bei Alexander Strähuber, Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, ab 1882 wieder auf dem großmütterlichen Gut Osternberg ansässig und künstlerisch freischaffend, Mitglied des Verbands Deutscher Illustratoren, 1884 Gründungsmitglied der bis etwa 1900 bestehenden Osternberger Künstlerkolonie, 1923 Mitinitiator, Vorsitzender und ab 1931 Ehrenvorsitzender der Innviertler Künstlergilde, parallel als Heimatforscher und Archäologe in Uttendorf, Altheim, Sunzing und Ranshofen tätig, stiftete 1917 der Stadt Braunau eine umfangreiche volkskundliche Sammlung für das von ihm eingerichtete Braunauer Heimathaus und die 1929–45 bestehende "Galerie der Osternberger Künstlergalerie", zum Landeskonservator und Ehrenbürger der Stadt Braunau und Professor ernannt, Ehrenmitglied des Oberösterreichischen Musealvereins, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Österreichisches Biographisches Lexikon, Dressler, Müller-Singer, Busse, Fuchs, Nachruf von Dr. Franz Stroh im Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereins 1942 und Internet.

Lot-No.: 3979
Limit: 120.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Leo Prochownik, attr., In der Großstadt

belebte Straßenszene mit Straßenbahn und Motorrädern, aufgrund des Linienkreuzes vermutlich Vorarbeit für ein Gemälde oder ähnliches, Kohle auf Papier, auf Rahmenrückwand neuzeitlich bezeichnet "Berlin ca. 1920/by my father - Leo Prochownik/Marianne Prochownik-Krausz", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 32 x 40,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1875 Landsberg an der Warthe bis 1936 Berlin), Lehre als Dekorateur, Studium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, 1895-96 kurzzeitig in München, ab 1897 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Gotthard Kuehl und Carl Bantzer, ab 1905 Meisterschüler von Karl Köpping an der Akademie der Künste in Berlin, 1926 Beitritt zu Künstlergemeinschaft Porza, Quelle: Vollmer, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 3980
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Aldo Raimondi, Santa Maria di Grottaferrata

sommerliche Ansicht des Klosters Santa Maria di Grottaferrata in den Albaner Bergen bei Rom, Aquarellmalerei auf Papier in freundlicher Farbigkeit, links unten signiert "Aldo Raimondi" sowie datiert "1966", rückseitig auf Etikett künstlerbezeichnet sowie Galerieetikett "Galleria d'arte [...] Direttore Remo di Giuseppe [...] ROMA", hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 68 x 50,5 cm. Künstlerinfo: ital. Maler und Aquarellist (1902 Rom bis 1997 Mailand), Studium an der Akademie der Schönen Künste in Rom, 1926 Umzug nach Parma, dort fertigte er Aquarelle für das Rathaus an, die noch heute zu besichtigen sind, 1930 erste Einzelausstellung in Parma, tätig auch als Illustrator, 1939 Professor für Aquarellmalerei an der Acamedia di Belle Arti di Brera, er malte Landschaften, Tiere, Blumen und zahlreiche Portraits, darunter die der Päpste Pius XII. , Johannes XXIII. und Papst Paul VI., Quelle: Benezit und Internet.

Lot-No.: 3981
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Richard Ranft, Dame auf dem Bootssteg

auf einem Gartenstuhl sitzende junge Frau im grünen Kleid und mit Hut, im Hintergrund stiller See mit einigen Booten und Kanus, Pastellkreiden und Graphit auf Papier, um 1920, unten links signiert "Richard Ranft", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 44 x 34 cm. Künstlerinfo: schweizerischer postimpressionistischer Maler und Graphiker (1862 Plainpalais/Genf bis 1931 Chantilly/Frankreich), Schüler von Eugène Sordet, ging nach Paris, Mitglied der Société Nationale des Beaux-Arts, Quelle: Thieme-Becker, AKL und Wikipedia.

Lot-No.: 3982
Limit: 150.00 €, Acceptance: 170.00 €

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Gertraut Rostosky, Frauenbildnis im Garten

auf einer Brüstung sitzende Frau im hellen Kleid mit Hut und mit zur Seite gewandtem Blick, locker angelegte Malerei, Aquarell auf Velin, Mitte 20. Jh., rechts unten in Blei signiert "Rostosky", im Randbereich etwas knickspurig, oben mittig mehrere Löchlein durch Reißzwecken, in Passepartout montiert und hier in Blei bezeichnet "Besitz: Rita Kuhn", Blattmaße ca. 49,7 x 37,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gertraud Maria Sophie Rostosky, dt. Malerin und Graphikerin (1876 Riga bis 1959 Würzburg), Schulbesuch in Plauen und Würzburg, Studium an der Zeichenschule des Frauen-Erwerb-Vereins in Dresden und 1899 Abschluss mit dem staatlichen Fachlehrerinnen-Examen, ab 1900 Studium an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins bei Angelo Jank, Simon Hollósy und Anton Azbe, 1902–1904 Schülerin von Olga Boznanska in Paris, 1908 erstmals Ausstellung ihrer Werke im Kunstsalon von Walther Zimmermann in München, zahlreiche Malreisen nach Italien, in den 1920er Jahren Gründung einer Künstlerkolonie in Würzburg, hier arbeiteten unter anderem Otto Modersohn, Friedrich Ahlers-Hestermann und Anton Kerschbauer in den Sommermonaten, ab 1927 Mitglied im Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin, Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung und an Ausstellungen in der Galerie Nierendorf, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 3983
Limit: 300.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Otto Sander-Herweg Pastell, Damenportrait

einfühlsames Bildnis einer Dame mit dunklen Haaren und in die Ferne gerichtetem Blick, Pastell auf Karton, rechts unten signiert und datiert "Sander-Herweg/1925", Karton leicht gegilbt, hinter Glas in vergoldeter Leiste der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 62 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1880 Langerfeld bei Wuppertal bis nach 1940), Studium an der Kunstschule in Barmen, nachfolgend an der Berliner Akademie bei Anton von Werner, war tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3984
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Alexander Schmidt-Michelsen, Auf der Dorfstraße

poesievolle Alltagsszene in sommerlicher Dorfgasse mit waschenden Frauen, Tratschenden und Kind mit Puppenwagen, Mischtechnik (Aquarell und Gouache über Bleistift) auf Papier und auf Sperrholztafel kaschiert, um 1900, links unten signiert "A. Schmidt-Michelsen", einige kleinere Reißzweckenlöcher, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 58 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1859 Leipzig bis 1908 Leipzig), studierte ab 1879 an der Akademie in München, später in Paris bei Adolphe William Bouguereau und Fleury, seit 1892 in Berlin ansässig, zeitweise auch in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 3985
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Pedro Ernst Schmiegelow, "Wasserkippe Rhön"

Blick von einem spärlich bewachsenen Plateau auf die Höhenzüge der Rhön, Gouache auf festem Karton, 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert "P. Schmiegelow", auf der Rückseite betitelt "Wasserkippe Rhön" und bezeichnet "M: 50.–", etwas wasserrandig und minimal berieben, Maße ca. 15 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pedro Ernst Johann Schmiegelow, irrtümlich "Peter Schmiegelow", dt. Landschafts- und Bildnismaler sowie Orientalist (1863 Hamburg bis 1943 Fulda), bis 1900 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden bei Erwin Oehme (1831–1907) und Ermenegildo Antonio Donadini (1847–1936), weiterhin Schüler des Polytechnikums in Dresden, Weiterbildung in Kopenhagen und bei Paul Friedrich Meyerheim in Berlin, 1901–10 Malaufenthalte in der Malerkolonien Kleinsassen, spätestens ab 1906 bis 1911 als Zeichenlehrer in Zürich, 1910–11 in Gersfeld in der Röhn tätig, ab 1911 als Kunstmaler und Zeichenlehrer in Bremen, Zusammenarbeit mit der Bremer Kunstanstalt Carbonnier & Rohr, welche Schmiegelows Bremenansichten druckte, unternahm Studienreisen durch Europa (Dänemark, Pfalz, Schweizer Alpen, Frankreich und Italien [Neapel, Capri]) und in den Orient (Ägypten, Türkei, Palästina), zeitweise Zeichenlehrer an der Zeichenakademie Hanau und an der Freiburger Gewerbeakademie, 1919 Umzug nach Fulda und fortan als Lehrer am Lyzeum und als Rhönmaler tätig, beschickte diverse Dresdner Kunstausstellungen, erhielt hier Ehrungen wie eine silberne und eine Bronzemedaille (1908), Ehrung mit dem türkischen Orden vom roten Halbmond, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie und die Malerkolonie Kleinsassen", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Dressler, Gregor Stasch "Pedro Schmiegelow (1863–1943) – Vom Wüstensand ins Rhöner Land" und Wikipedia.

Lot-No.: 3986
Limit: 20.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Pedro Ernst Schmiegelow, "Sparbrod in der Rhön"

von Wiesen und Wäldern umgebener, im kleinen Ort Sparbrod gelegener Bauernhof, Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Gouache auf festem Karton, 1. Hälfte 20. Jh., an der Unterkante rechts betitelt "Sparbrod i. R." und links "P. Schmiegelow.", rückseitig Spuren ehemaliger Rahmung, Maße ca. 36 x 56 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pedro Ernst Johann Schmiegelow, irrtümlich "Peter Schmiegelow", dt. Landschafts- und Bildnismaler sowie Orientalist (1863 Hamburg bis 1943 Fulda), bis 1900 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden bei Erwin Oehme (1831–1907) und Ermenegildo Antonio Donadini (1847–1936), weiterhin Schüler des Polytechnikums in Dresden, Weiterbildung in Kopenhagen und bei Paul Friedrich Meyerheim in Berlin, 1901–10 Malaufenthalte in der Malerkolonien Kleinsassen, spätestens ab 1906 bis 1911 als Zeichenlehrer in Zürich, 1910–11 in Gersfeld in der Röhn tätig, ab 1911 als Kunstmaler und Zeichenlehrer in Bremen, Zusammenarbeit mit der Bremer Kunstanstalt Carbonnier & Rohr, welche Schmiegelows Bremenansichten druckte, unternahm Studienreisen durch Europa (Dänemark, Pfalz, Schweizer Alpen, Frankreich und Italien [Neapel, Capri]) und in den Orient (Ägypten, Türkei, Palästina), zeitweise Zeichenlehrer an der Zeichenakademie Hanau und an der Freiburger Gewerbeakademie, 1919 Umzug nach Fulda und fortan als Lehrer am Lyzeum und als Rhönmaler tätig, beschickte diverse Dresdner Kunstausstellungen, erhielt hier Ehrungen wie eine silberne und eine Bronzemedaille (1908), Ehrung mit dem türkischen Orden vom roten Halbmond, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie und die Malerkolonie Kleinsassen", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Dressler, Gregor Stasch "Pedro Schmiegelow (1863–1943) – Vom Wüstensand ins Rhöner Land" und Wikipedia.

Lot-No.: 3987
Limit: 20.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Carl Schmitz-Pleis, Offizierscasino Les Cherne

Blick über einen Kanal auf das vor einer Kirche stehende Gebäude, Aquarell über Graphit, unten rechts betitelt "Off. Kasino...", auf Rahmenrückwand bezeichnet "Offizierscasino "Les Cherne" Jan. 1916 NL-Stempel C. Schmitz-Pleis Rücks.", Rahmen nicht geöffnet, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 31 x 23,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Schmitz, dt. Maler (1877 Lüchterscheid/Sieg bis 1943 Düsseldorf), studierte an der Akademie Düsseldorf bei Johann Peter Theodor Janssen, Franz Karl Eduard von Gebhardt und Klaus Meyer, anschließend freischaffend in Düsseldorf, regelmäßige Aufenthalte in Oberpleis und um 1900 Annahme des Künstlernamens "Carl Schmitz-Pleis", 1907 Gründung der Künstlervereinigung „Niederrhein“ zusammen mit Walter Ophey und Josef Hansen als Vorläufer des "Sonderbundes", 1910 zusammen mit Carl Plückebaum und Walter Ophey auf Studienreise durch Italien (Rom, Neapel, Sorrent und Positano), beeinflusst von französischer Malerei der Fauves und der Neoimpressionisten, Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", beschickte die Düsseldorfer Kunstausstellungen im Kunstpalast und der Kunsthalle, tätig in Düsseldorf, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3988
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Karl Schwally, Konvolut Umgebung von Worpswede

vier Arbeiten mit Landschaftsdarstellung aus der Umgebung von Worpswede, rückseitig teils unleserlich bezeichnet "Bergfeld bei Worpswede", "Schleuse Fischerhude" und ..., Graphit auf Papier, um 1925, eine Arbeit mit ligiertem Monogramm "KS", teils gebräunt und rückseitig Reste alter Montierung, Blattmaße max. ca. 26 x 34,5 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt und Zeichner (geboten 1882 bis nach 1931), unter anderem Mentor von Franz Radziwill, Quelle: Internet

Lot-No.: 3989
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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H. Seemann, "Vorfrühling im Frankenwald"

feinfühlige Landschaft des Frankenwaldes, mit Blick über Wiesen zu ausschlagenden Laubbäumen im ersten Grün, unter effektvoll bewölktem Himmel, stimmungsvolles Aquarell auf Aquarellpapier, links unten signiert und datiert "H. Seemann 1957", original hinter Glas und Passepartout gerahmt, auf dem Passepartout betitelt "Vorfrühling im Frankenwald" und bezeichnet sowie nochmals signiert und datiert "Original Aquarell, H. Seemann 1957", rückseitig Rahmungsstempel Hof und Datumsstempel "19. Juli 1957", Passepartoutausschnitt ca. 29,5 x 34 cm.

Lot-No.: 3990
Limit: 20.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Gottlob Theuerkauf, Das Anklamer Tor in Usedom

der im 16. Jh. als Teil der Stadtbefestigung errichtete Turm mit zwei tratschenden Personen im Vordergrund, Aquarell und Tusche auf leichtem Karton, um 1900, links unten signiert "Theuerkauf", leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25,5 x 20,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Christian Gottlob Heinrich Theuerkauf, dt. Maler und Lithograph (1833 Kassel bis 1911 Kassel), Lehre als Lithograph und Besuch der Kunstakademie Kassel, ab 1851 in Berlin ansässig, und hier tätig für die Zeitschriften Gartenlaube, Illustrierte Zeitung und Über Land und Meer, seit 1875 vorwiegend als Aquarellmaler tätig, 1890 Habilitation an der Technischen Hochschule Berlin und hier als Privatdozent tätig, 1895 Ernennung zum Professor, nach Ende sehr Lehrtätigkeit Rückkehr nach Kassel, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3991
Limit: 100.00 €, Acceptance: 500.00 €

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E. Trevisan, Bildnis einer jungen Frau

freundlich zum Betrachter blickende junge Frau mit Tuch, welche ihr dunkelblondes Haar teils verdeckt, feintoniges Pastell, um 1900, rechts unten signiert "E. Trevisan", auf Rahmenrückwand Etikett der Kunsthandlung Kamprath in Chemnitz, leicht stockfleckig, hinter Glas gerahmt. Falzmaße ca. 51 x 36,5 cm.

Lot-No.: 3992
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Eduard Veith, attr., Mädchenstudie "Blondchen"

sinnende junge Frau mit Blick zum Betrachter, flott erfasste Studie, Aquarell auf Papier, um 1910, unsigniert, rückseitig Dedikation der Witwe "Zum freundlichen Andenken an den Wiener Maler Hofrat Professor Eduard Veith, gewidmet von Witwe Berta Veith." und weitere Annotationen wie "Blondchen + Aqu. [Aquarell]", etwas geblichen, lichtrandig und fleckig, ungerahmt, Blattmaße ca. 25 x 20 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts-, Portrait- und Genremaler sowie Kunstpädagoge (1858 Neutitschein in Mähren [Nový Jičín] bis 1925 Wien), studierte an der der k.u.k. Kunstgewerbeschule des k.u.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie bei Ferdinand Laufberger, später Studienaufenthalt in Paris, unternahm Studienreisen nach Belgien, Italien und Tunis, ab 1890 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, schuf Ausmalungen, unter anderem für die Wiener Hofburg, Ernennung zum Hofrat, Lehrer und ab 1920 Professor an der Kunstgewerbeschule des österreichischen Museums für Kunst und Industrie [Polytechnikum bzw. Technischen Hochschule], Mitglied der Genossenschaft bildender Künstler Wiens, beschickte unter anderem die Internationalen Kunstausstellung in Berlin sowie Ausstellungen in Wien, Paris und Antwerpen, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs, Müller-Singer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3993
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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A. Paul Weber, Sich verbeugender Herr

älterer Herr im Gehrock und Zylinder, sich ehrfürchtig verbeugend, Tuschefeder auf Papier, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "A. Paul Weber" und links datiert "1973", sowie in der Darstellung ligiertes Monogramm, typische Arbeit des begnadeten Zeichners, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 20 x 17 cm. Künstlerinfo: Künstlername "A. Paul Weber", dt. Zeichner, Maler, Illustrator und Graphiker (1893 Arnstadt bis 1980 Schretstaken), studierte an der Kunstgewerbeschule Erfurt, ab 1916 als Zeichner und Karikaturist tätig, 1925 Gründung der “Clan-Presse”, 1928 Anschluss an den “Widerstandskreis” und Mitherausgabe der 1931–36 erscheinenden Zeitschrift “Widerstand”, deshalb 1937 Verhaftung und Arbeitsbeschränkung, nach 1945 wieder zeitkritische Graphiken, unter anderem für die “Griffelkunstvereinigung Hamburg”, 1959–80 Herausgeber des “Kritischen Kalender”, 1971 Ernennung zum Professor, tätig in Berlin und Schretstaken, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3994
Limit: 100.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Magnus Weidemann, attr., Dünen auf Sylt

Wanderer in den teils mit Gras bewachsenen Dünen auf Sylt in der Nordsee, Aquarell und Deckweiß auf Papier, Mitte 20. Jh., rechts unten ligiertes Monogramm "MW", gebräunt, unter Passepartout, jedoch ohne Scheibe gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 22,5 x 36,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Marinemaler sowie Graphiker, Fotograf und Schriftsteller (1880 Hamburg bis 1967 Keitum/Sylt), zunächst 1901-08 Studium der Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte und als Pfarrer auf Amrum, in Blankenese und Kiebitzreihe bei Elmshorn tätig, ab 1919 Aufgabe des Pfarrberufs und Hinwendung zur Malerei, künstlerisch Autodidakt, ab 1921 auf Sylt und Mitbegründer der Freikörperkulturbewegung, unternahm Studienreisen nach Schweden, ab 1923 Redakteur der Zeitschrift "Freude", fertigte in den 1920er Jahren Aktfotografien, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Schleswig-Holsteinischen Künstlergenossenschaft, tätig in Keitum auf Sylt, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Der Neue Rump und Internet.

Lot-No.: 3995
Limit: 80.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Ela Werner, attr., Blick auf die Fraueninsel

über eine saftig grüne Wiese und den Chiemsee schweifender Blick, auf die Fraueninsel vor imposanten Bergpanorama, Aquarell auf leichtem Karton, links unten signiert "E. Werner" und datiert "(19)50", auf Rahmenrückwand bezeichnet "Ela Werner 1915 Gleiwitz/Schlesien - 2010 Hindelang Ak. Breslau "Blick von Gstad auf die Fraueninsel"“, weiterhin Reste eines Kartons und hier betitelt "Gstadt gegen Fraueninsel", leicht gebräunt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Schriftstellerin (1915 Gleiwitz/Oberschlesien bis 2010 Bad Hindelang), 1949 Flucht nach Bad Hindelang und Kontakt mit dem Expressionisten Walter Jacob, welcher später ihr Partner wird, auch als Schriftstellerin unter dem Künstlernamen „Ela“ tätig, Quelle: Internet.

Lot-No.: 3996
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Heinrich Zille, attr., Figurenstudie

Rückansicht eines Mannes mit Mütze und Mantel, mit prägnantem flotten Strich erfasste Studie, Kohle auf bräunlichem Papier in Zweitverwendung (wohl Rückseite eines unregelmäßig beschnittenen Briefumschlages mit fragmentarisch lesbarer Adressangabe "..lle ... Eggesin/Pommern – Bahnhofstr: 7b"), unsigniert, Farbspritzer, freigestellt ins Passepartout eingeheftet, Blattmaße ca. 14 x 10 cm, Passepartoutmaße ca. 35 x 29 cm, Künstlerinfo: genannt "Pinselheinrich", bedeutender dt. Maler, Zeichner, Lithograph, Fotograf und Graphiker (1858 Radeburg bis 1929 Berlin), erste Lebensjahre in Radeburg, 1861–67 Kindheit in Dresden und Potschappel, ab 1867 in Berlin, zunächst Lithographenlehre bei Fritz Hecht, parallel Zeichenunterricht bei Theodor Hosemann an der königlichen Kunstschule, ab 1875 vorwiegend als Gebrauchsgraphiker, unter anderem in der Lithographieanstalt „Winckelmann & Söhne“, arbeitete 1877–1907 für die „Photographische Gesellschaft Berlin“, parallel künstlerisch tätig, 1907 Entlassung wegen seiner gesellschaftskritischen Kunst, anschließend freiberuflich tätig, schuf Zeichnungen für die Zeitschriften "Simplicissimus", "Jugend" und "Die Lustigen Blätter" sowie die Berliner Satirezeitschrift "Ulk", Förderung durch seinen Freund Max Liebermann, 1903–13 Mitglied der Berliner Secession und zunehmender Erfolg, 1913 Ehrung mit dem Menzelpreis der "Berliner Illustrirten Zeitung", 1913 Gründungsmitglied und Vorstand der Freien Secession, auf Vorschlag Max Liebermanns 1924 Ernennung zum Professor und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1928 große Retrospektive „Zilles Werdegang“ im Märkischen Museum Berlin, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3997
Limit: 90.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Reiner Zimnik, "Schlafende Reiterin"

an einen Stein lehnende nackte junge Frau, erotische Zeichnung des bekannten Zeichners, Tuschefeder, teils laviert auf hellgrauem Maschinenbütten, unter der Darstellung rechts betitelt "Schlafende Reiterin" sowie links signiert und datiert "Zimnik, (19)79", auf der Rückseite zwei Stempel von Reiner Zimnik, Knickspur und minimal fingerspurig, rückseitig Spuren alter Montierung, Blattmaße ca. 44,5 x 31 cm. Künstlerinfo: eigentlich Reinhard Karl Zimnik, dt. Maler, Zeichner und Schriftsteller (1930 Beuthen, Oberschlesien bis 2021 München), Lehre als Tischler, nachfolgend bis 1952 Besuch des Gymnasiums in Landshut, 1952–56 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Josef Oberberger, lebt seither in München, wurde durch seine von ihm illustrierten Erzählungen für Kinder und Erwachsene bekannt und durch seine erfunden Figuren des „Sebastian Stangl“ und „Lektro“, zahlreiche Werke wurden für das Fernsehen verfilmt, 1961 Stipendium der Villa-Massimo, ab den 1980er Jahren ausschließlich als Maler und Grafiker tätig, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3998
Limit: 150.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Pferde in der Schwemme

junge Männer mit freien Oberkörpern, ihre Pferde durch das seichte Wasser führend, Mischtechnik (Kreide, Aquarell, Deckfarben) über Graphit auf Papier, 1. Hälfte 20. Jh., leicht gebräunt, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 60 cm.

Lot-No.: 3999
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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