Carl Emil Uphoff, Stimmungsvolle Seenlandschaft
See mit von Schilf bewachsenem Ufer, bei aufziehendem Gewitter, atmosphärisch dichte, pastose Malerei, Öl auf Hartfaser, Mitte 20. Jh., rechts unten wohl nachträglich vom Künstler signiert "C. E. Uphoff", rückseitig auf dem Rahmen von fremder Hand künstlerbezeichnet und mit Etikett der Kunsthandlung "HRW" aus Wiesbaden, in vergoldeter neuzeitlicher Leiste, Falzmaße ca. 32 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Schriftsteller (1885 Witten bis 1971 Worpswede), Bruder des Malers Fritz Uphoff (1890 Witten bis 1966 Worpswede) und Schwager der Malerin Lore Schill (1890 Düsseldorf bis 1968 Worpswede), zunächst Studium im Folkwang-Kreis bei Christian Rohlfs (1849–1938), später Studienreisen nach Belgien, Holland und Frankreich, in Paris bei Henri Matisse (1869 bis 1954) weitergebildet, 1911 gründete er mit seinem Bruder Fritz die "Werkgemeinschaft Worpswede" zur Reform der Buchillustration, in den 1930er Jahren Wendung vom Kommunisten zum überzeugten Nationalsozialisten, beförderte die Ausrichtung der Malerkolonie an der NS-Ideologie, dabei wurden einige seiner Werke selbst als "entartet" beschlagnahmt, war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, auch als Dramenschriftsteller tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Bénézit und Stelljes „Carl Emil Uphoff. Ein Künstler zwischen den Zeiten“.