Otto Fikentscher, Kentauren bei der "Hasenjagd"
rasante Szene mit zwei Kentauren in gebirgiger Landschaft, einem Hasen nachsetzend, Lithographie in Schwarz auf weißem Papier mit beiger Tonplatte, links unten in der Darstellung ligiert monogrammiert und datiert "OF [18]99", rechts unter der Darstellung in Blei handsigniert "Otto Fikentscher", links unter der Darstellung in Blei betitelt "Hasenjagd" und wappenförmige Blindprägung "KKK" des Verlags der Kunstdruckerei des Künstlerbundes Karlsruhe, das bereits dem Jugendstil zuzurechnende Motiv erfreute sich breitester Beliebtheit, so dass die Kunstdruckerei des Künstlerbundes Karlsruhe vom vorliegenden Künstlerhanddruck eine Postkarte mit dem verkleinerten Motiv herausgab, geringe Altersspuren, schön hinter Glas gerahmt, Darstellung ca. 17 x 24 cm, Falzmaße ca. 29 x 36 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Hermann Fikentscher, dt. Tiermaler, Graphiker und Bildhauer (1862 Zwickau bis 1945 Baden-Baden), 1879–80 Bildhauerlehre in Zwickau, 1880–82 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden, studierte 1883–88 an der Akademie München bei Johann Leonhard Raab und Karl Raupp, 1889–1901 Studium an der Kunstschule Karlsruhe, hier ab 1891 Meisterschüler bei Hermann Baisch, unternahm Studienreisen nach Ungarn, Siebenbürgen und Amerika, beschickte ab 1897 die Große Berliner Kunstausstellung, ab 1904 die Internationale in Düsseldorf, die Glaspalastausstellungen in München und die Künstlerbundausstellungen Karlsruhe, um 1890 Kauf des Schlosses Augustenburg in Grötzingen und mit Friedrich Kallmorgen Initiator der Grötzinger Malerkolonie im Pfinztal bei Karlsruhe, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Karlsruher Künstlerbund und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Mülfarth, Jansa, Ries, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.