Ernst Moritz Geyger, "Primavera"
eindrucksvolles Blatt mit gekonnter Behandlung des Lichts nach einem Gemälde von Sandro Botticelli, Radierung, oberhalb der Darstellung Editionsvermerk und datiert "1894", an der unteren Blattkante im Druck bezeichnet "E. M. Geyger after Sandro Botticelli" sowie "Printed by A. Salmon & Artail, Paris", beschnitten, unten rechts Reste der Signatur in Blei "E. M. Geyger", Papier gleichmäßig gebräunt. Darstellungsmaße ca. 49,5 x 76 cm, Blattmaße ca. 52 x 78,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer, Medailleur, Maler, Reproduktionsstecher und Radierer (1861 Rixdorf bis 1941 Marignolle bei Florenz), 1877–78 Schüler der Malklasse der Kunstschule Berlin, 1878–84 Studium an der Berliner Akademie bei Paul Thumann, Otto Knille, Max Michael und Paul Meyerheim, anschließend freischaffend als Maler, ab 1886 autodidaktische Hinwendung zur Radierkunst und ab 1888 zur Bildhauerei, unternahm hierzu Studien in Berlin bei Hans Meyer und Florenz, 1893 kurzzeitig Professor an der Akademie Dresden, nach nur fünf Monaten verließ er Dresden und ging nach Paris, 1895 Übersiedlung nach Florenz, wo er sich eine Werkstatt einrichtete, in Berlin unterhielt er zusätzlich ein zweites Atelier, schuf anfangs vor allem Tierplastiken, 1895 fertigte er die überlebensgroße nackte Jünglingsfigur des Bogenschützen, die in Potsdam/Sanssouci aufgestellt wurde, ein zweites Exemplar folgte 1902 am Dresdner Elbufer, 1900–04 in Berlin ansässig, 1918–27 Professor an der Akademie Berlin-Charlottenburg, danach endgültig in Florenz tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Singer und Wikipedia.