Gemälde

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Hans Maurus, Das Matterhorn

Blick von Riffelweg auf das vom Schnee bedeckte Matterhorn, unter wolkenlosem blauen Himmel, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Pappe und auf Hartfaserplatte kaschiert, um 1930, rechts unten signiert und bezeichnet „Hans Maurus Rotta(c)h Eggern“, partiell Farbverluste, gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 42 cm. Künstlerinfo: auch Hanns Maurus, dt. Landschaftsmaler (1901 München bis 1942 gefallen in Marijanowska an der Ostfront), beschickte 1938–42 die Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, um 1926/27 tätig in Roggenstein, später in Rottach-Egern, Breitbrunn, München und Starnberg, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Internet.

Lot-No.: 4542
Limit: 800.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Antonio Cortés, Paar Tierstücke

jeweils Bäuerin zwischen Weidevieh unter lebhaft bewölkten Himmel, leicht pastose Tiermalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., je rechts unten signiert „A. Cortés“, als Pendants gerahmt (in unterschiedlicher Erhaltung), Falzmaße ca. 24 x 42,5 cm. Künstlerinfo: spanisch-französischer Maler (1827 Sevilla bis 1908 Lagny-sur-Marne), Studium an der Akademie der Schönen Künste in Sevilla, zog 1855 nach Paris, stellte 1887 und 1894 im Pariser Salon aus, lebte bis zu seinem Tod in Lagny-sur. Marne, Werke befinden sich im Nationalmuseum für Romantik in Madrid und in der Bellver-Sammlung in Sevilla, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4333
Limit: 800.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Karl Kaufmann, Venedigimpression

Blick entlang des Canal Grande mit Gondoliere auf Santa Maria della Salute mit der Zollstation Dogana da Mar, Vedutenmalerei in warmer Farbigkeit, um 1900, links unten signiert „L. van Howe“ (Pseudonym für Karl Kaufmann), Craquelure, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 69 x 107 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1843 Neuplachowitz/Schlesien bis 1905 Wien), studierte an der Akademie Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, Deutschland, Italien und Holland, ab 1900 in Wien ansässig, verwendete ca. 40 Pseudonyme zur Kennzeichnung seiner Werke, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4351
Limit: 800.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Giacomo Gabbiani, Italienerin mit Tamburin

Halbfigurenbildnis einer jungen barbusigen Frau, mit Tamburin beim Tanz, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "Gabbiani 1938", gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 109 x 76 cm, beigegeben Katalog zum Künstler. Künstlerinfo: italienischer Maler und Graphiker (1900 Mailand bis 1989 Godiasco Salice Terme/Pavia), zunächst Universitätsstudium, nach Aufgabe des Studiums studierte er bis 1925 an der Brera-Akademie Mailand bei Giuseppe Amisani und Riccardo Brambilla, beschickte ab 1925 diverse Ausstellungen in Mailand, Neapel, Bologna, Sanremo und Rom, 1928 erste Einzelausstellung, 1948 Gründung einer Freien Akademie in Mailand, deren Direktor er war, erhielt diverse Auszeichnungen, tätig in Mailand, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Internet.

Lot-No.: 4476
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hedwig Holtz-Sommer, Stillleben

Arrangement aus Weinflasche, neben Zinnteller und Wasserglas mit Blütenrispe, gering pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1940, rechts unten monogrammiert "HSH.", Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 65 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hedwig Sommer, ab 1934 verheiratete Holtz-Sommer, dt. Malerin, Graphikerin und Kunstgewerblerin (1901 Berlin bis 1970 Wustrow), Künstlerin der "Verschollenen Generation", bis 1911 Kindheit in Dortmund, 1912–17 Schülerin der Höheren Töchterschule in Gera, 1917–19 Lehre zur Schneiderin und Schülerin der staatlichen Kunstgewerbeschule Kassel, 1922–24 als Modezeichnerin in Esslingen, 1924–27 freischaffend als Schneiderin in Gera, studierte 1927–29 an der Akademie Weimar bei Hugo Gugg, Fritz Feigler und Walther Klemm, 1929–33 als Malerin freischaffend in Weimar, 1933 Übersiedlung nach Rostock, ab 1934 in Wustrow/Fischland, 1941 Stipendiatin der Albrecht-Dürer-Stiftung, Mitglied der Ahrenshooper Künstlergruppe, ab 1952 Mitglied des mecklenburgischen Künstlerkollektivs, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Wustrow, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Eisold "Künstler in der DDR", Grewolls "Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern", Lang "Malerei und Graphik in der DDR" und Wikipedia.

Lot-No.: 4505
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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H. Franke, Frühlingshafter Altstadtwinkel

Blick über altehrwürdige Steinbogenbrücke am Bach, auf alte Fachwerkhäuser und blühende Bäume, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert und ortsbezeichnet "H. Franke Berlin", doubliert, stark restauriert, Craquelure, im prächtigen, ca. 20 cm breiten Goldstuck-Prunkrahmen um 1900 gerahmt, Falzmaße ca. 165 x 112 cm.

Lot-No.: 4473
Limit: 850.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paul Weimann, Winterlandschaft

Blick entlang eines Weges zum Dorf, in tief verschneiter gebirgiger Winterlandschaft, im warmen Licht der Nachmittagssonne, der vorwiegend als Pleinair-Landschaftsmaler tätige Weimann erlangte nachhaltige Berühmtheit durch seine gefühlvoll geschilderten, stimmungsvollen Winterlandschaften mit Motiven des Riesengebirges, pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert "P. Weimann", restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1867 Breslau [polnisch: Wrocław] wohl bis 1945 Hirschberg/Schlesien [polnisch: Jelenia Góra]), studierte 1888–93 an der Kunst- und Kunstgewerbeschule Breslau bei Carl Ernst Morgenstern, 1897–99 Meisterschüler bei Eugen Bracht an der Berliner Akademie, 1900 Eheschließung und Umzug nach Schönau an der Katzbach [polnisch: Świerzawa], ab 1918 tätig in Hirschberg in Schlesien, Mitglied der Allgemeinen deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Müller-Singer und Internet

Lot-No.: 4634
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1700.00 €

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Leonhard Faustner, attr., Herde in Hochgebirgslandschaft

sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit weidenden Kühen und Hirten am Bergsee, auf sonniger Alm, vor imposanter Bergkulisse, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten ligiert signiert und datiert "LFaustner 1884", Craquelure, Keilrahmen etwas durchzeichnend, Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 20 cm breiten Gründerzeit-Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 81 x 125 cm. Künstlerinfo: dt. Glas-, Architektur- und Landschaftsmaler sowie Entwerfer für Kunstgewerbe (1815 München bis 1884 München), Schüler des Glasmalers Wilhelm Voertel, weitergebildet an der Königlichen Porzellanmanufaktur, als Maler Ausbildung im Umfeld der Münchner Akademie und Schüler und später Mitarbeiter von Max Emanuel Ainmiller, tätig als Glasmaler in der Glashütte in Wolfrathshausen, die er 1870 als Direktor übernahm und auf eigene Kosten betrieb, parallel als Landschafts- und Architekturmaler freischaffend, beschickte den Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Klunzinger, Seubert, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit und Müller-Singer.

Lot-No.: 4339
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Madonna mit violettem Schleier

Kopfbildnis einer jungen Frau, mit brünettem gescheitelten Haar unter violettem Schleier, vor dunklem Grund, die im dunkelblauen Kleid mit Sternensaum und Heiligenschein Dargestellte, von geradezu überirdischer Schönheit, weicht den Blicken des Betrachters aus und schaut demutsvoll zu Boden, fein lasierende Malerei des Biedermeier, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert. geringe Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 38 cm.

Lot-No.: 4381
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Karl Boehme, Abtei von San Fruttuoso di Capodimonte

sommerliche Küstenlandschaft, mit Blick übers sonnenbeschienene türkisblaue Meer zum felsigen Strand, mit den altehrwürdigen Mauern des Benediktinerklosters (vor dessen Restaurierung 1933) an der Bucht San Fruttuoso bei Camogli/Genua an der italienischen Riviera di Levante, 1924 unternahm Boehme seine letzte große Reise nach Ligurien und zeigt mit vorliegendem Gemälde seine ganze von Zeitgenossen hochgepriesene Virtualität in der brillanten Darstellung von Wasser und Küstenlandschaften, so schrieb Friedrich Furchheim 1916 zum Werk des Künstlers "... [er hat] viele Bilder gemalt, …, die sich durch besonderen Farbenreiz auszeichnen. Er versteht es wunderbar, die wahre Farbe des Meeres, der Felsen im Sonnenglanz und ihre Spiegelung wiederzugeben ...", pastose Malerei in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Karton, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Karl Boehme – S. Fruttuoso, d. 14. Mai 1924", in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 42 x 53,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Theodor Boehme oder Böhm, dt. Marinemaler (1866 Hamburg bis 1939 München), studierte 1884–92 an der Akademie Karlsruhe, hier ab 1887 Meisterschüler bei Gustav Schönleber, unternahm ausgedehnte Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, Italien (hier vor allem auf Capri und in Ligurien), Frankreich, England, Malta, Bornholm und Rügen, schließlich in Karlsruhe freischaffend, später Übersiedlung nach München, beschickte ab 1891 Ausstellungen in München, unter anderem den Glaspalast und 1937–39 die Großen deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst, ferner Ausstellungen in Wien, Berlin, Salzburg und Buenos Aires, vertreten in den Kunstsammlungen Baden-Baden, in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, in der städtischen Kunsthalle Mannheim, in der Neuen Pinakothek in München und im Museo Civico Revoltello in Triest, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und Mitglied der Union internationale des beaux arts et des Lettres Paris, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Vollmer, Dressler, Bötticher, Mülfarth, Rump, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4437
Limit: 900.00 €, Acceptance: 1900.00 €

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Prof. Emil Rudolf Weiß, Damen im Salon

zwei junge Roma-Frauen in farbenfroher Tracht, auf einer Recamière im lichten Interieur, minimal pastose Malerei in kraftvoll leuchtender Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, rechts signiert und datiert "E. R. Weiss 1910", Malgrund rissig, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 62,5 x 75,5 cm. Künstlerinfo: auch Emil Rudolph Weiss, dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Typograph, Buchgestalter, Medailleur, Kunstgewerbler, Dichter und Pädagoge (1875 Lahr in Baden bis 1942 Meersburg am Bodensee), Kindheit in Breisach und in Baden-Baden, 1893–96 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Robert Poetzelberger, ab 1895 entstehen erste buchkünstlerische Arbeiten und Gedichte, 1896–97 Studium an der Académie Julian in Paris, Bekanntschaft mit Edvard Munch und Julius Meier-Graefe, zeitweise Zusammenarbeit mit Félix Vallotton, 1897–1901 erneut Studium an der Akademie Karlsruhe bei Leopold Graf von Kalckreuth (1898–99) und Hans Thoma (1899–1900), wechselte 1901–03 mit Kalkreuth an die Akademie Stuttgart, 1903–06 Lehrer an der Malschule des Folkwang-Museums Hagen, zeitweiser Entwerfer für Stollwerck-Schokoladenbilder, 1907–20 Lehrer an der Unterrichtsanstalt am Berliner Kunstgewerbemuseum, ab 1907 Mitglied der Berliner Sezession, 1907 Besuch Karl Hofers in Rom, ab 1921 zeitweilig Prof. und Direktor der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, später erneut bis 1933 Professor an der Berliner Kunstgewerbeschule, 1917 Ehe mit Renée Sintenis, 1922–37 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1927 Gründungsmitglied der Badischen Sezession, 1933 Entlassung aus dem Lehramt und fortan buch- und schriftkünstlerisch tätig, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, tätig in Berlin und ab 1933 meist in Freiburg im Breisgau in Baden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Mülfarth, Dressler, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4635
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Leo Fellinger, Blumenstillleben

Dahlien in bauchiger brauner Vase auf Stoffdraperie, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts oben monogrammiert "LF", rückseitig Messingschild "Leo Fellinger" sowie Etiketten und NS-Ausfuhrstempel "von der Zentralstelle für Denkmalschutz zur Ausfuhr freigegeben", Malgrund mit alter Knickfalte, gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 65 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Graphiker (1884 Graz bis 1976 ebenda), in der Landesoberschule Graz Förderung durch den Maler Carl O’Lynch of Town und Oswald Stieger, ab 1903 Schüler der Malschule von Anton Ažbe in München, studierte ab 1905 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl, Max Mayershofer und Fritz Hass, parallel Anatomiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Weiterbildung an der Freilichtschule von Melchior Kern in Fürstenfeldbruck und der Kunstakademie Grafrath-Wildenroth, 1913-14 Parisaufenthalt und Studium an der Académie Julian bei Marcel Baschet, William Laparra und Lionel Royer, 1914 Rückkehr nach Graz, im 1. Weltkrieg Verlust des Frühwerkes, nun Schüler der steirischen Landeskunstschule Graz bei Anton Marussig und Daniel Pauluzzi, unternahm Studienreisen nach Holland (1906) und Italien, ab 1945 Portraitmaler für die sowjetische Besatzungsmacht, später Aufenthalte in Florenz und Rom, dann in Frannach bei Kirchbach und schließlich in Graz freischaffend, 1959 Verleihung des Professorentitels, Mitglied und 1974-75 Präsident der Genossenschaft bildender Künstler Steiermarks, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4466
Limit: 950.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Arnold Balwé, Mooranstich

Blick in einen teils gefluteten Mooranstich vor karg bewachsener Fläche und der imposanten Kulisse steil aufsteigender Berge, kraftvolle Landschaftsmalerei in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1970, links unten signiert „Balwé“, rückseitig signiert „Arnold Balwé“, Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: niederl. Maler (1898 Dresden bis 1983 Prien am Chiemsee), als Sohn des niederl. Konsuls Jugend in Durwan (brit. Südafrika), Schulbildung in Bayern, studierte ab 1920 an der Akademie Antwerpen bei Félix Gogo und Isidore Opsomer, 1921 Italienreise, 1922–27 Studium an der Akademie München bei Karl Caspar, unternahm Studienreisen durch Italien, Holland, England und Frankreich, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, Mitglied der Stuttgarter Sezession und der Neuen Gruppe der Münchner Sezession, Quelle: Vollmer, AKL, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4427
Limit: 1000.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Otto von Ruppert, "Das neue Wirtshaus am Donaukanal"

flanierende Spaziergänger auf einem Damm am Kanal, mit einem Gebäude hinter Bäumen in herbstlicher Landschaft, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holz, links unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "O. v. Ruppert [18]75 München", rückseitig gestempelt "Mal-Tuch-Fabrik von A. Lenck in München – Verdienstmedaille Wien 1873" sowie handschriftlich bezeichnet und dediziert "Das neue Wirtshaus am Donaukanal bei Wien (vor Erbauung der Eisenbahnbrücke (anno 1867) – Seinem lieben Bruder Carl u. dessen Gattin Marie zur fr. Erinnerung an die schönen Tage daselbst – n. als Weihnachts... 1895 gewidmet von Otto" sowie "Das neue Wirtshaus ist der Geburtsort von unsern Fannerl Rpt.", Malgrund gering gebaucht, minimal farbschwundrissig, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 33 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1841 Waldshut in Baden bis 1923 München), zunächst Architekturstudium am Polytechnikum Wien und in Stuttgart, ab 1866 Studium der Malerei bei August Schäffer in Wien, anschließend Studium an der Akademie Stuttgart, studierte 1868–70 an der Accademia di belle arti di Venezia in Venedig, anschließend in Wien und ab 1872 in München ansässig, studierte ab 1874 an der Akademie München bei Otto Seitz, ab 1867 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte die Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins und des Wiener Künstlerhauses, tätig in München, unterhielt hier ab 1885 ein Schüleratelier, schuf unter anderem Panoramen in Neapel, Weißenburg, Hohenzollern und St. Privat, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Boetticher, Wurzbach, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4362
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rostam tötet den Weißen Dämon

Darstellung des berühmten persischen Sagenhelden Rostam, welcher der Überlieferung nach übernatürliche Kräfte besaß und durch die Bewältigung von sieben Prüfungen seinen König Kai Kawus und die persische Armee befreite, im Bild ist die siebente und letzte Prüfung dargestellt, in der Rostam mit Hilfe seines treuen Pferdes Rachsch im Zweikampf den Weißen Diw tötet, lasierende Mythenmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf dünner Leinwand, wohl 1. Hälfte 20. Jh., in der Darstellung Schriftzeichen (Amala Hadschi Agha Dschan) , randdoubliert, geschlossene Fehlstellen in der Leinwand, etwas restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 76,5 x 71,5 cm.

Lot-No.: 4658
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Otto von Ruppert, "Salamilacken"

sommerliche Parklandschaft mit Kahn auf stillem Wasser, Motiv aus dem Wiener Prater, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Holz, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "o. v. Ruppert – München 1873", rückseitig in Tusche betitelt und Künstleranschrift "Salamilacken – Motiv aus dem Prater bei Wien, O. v. Ruppert, München, Schwanthalerstrasse 19/2", Craquelure, gering farbschwundrissig, Malplatte eingerissen, im schönen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 21 x 30,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1841 Waldshut in Baden bis 1923 München), zunächst Architekturstudium am Polytechnikum Wien und in Stuttgart, ab 1866 Studium der Malerei bei August Schäffer in Wien, anschließend Studium an der Akademie Stuttgart, studierte 1868–70 an der Accademia di belle arti di Venezia in Venedig, anschließend in Wien und ab 1872 in München ansässig, studierte ab 1874 an der Akademie München bei Otto Seitz, ab 1867 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, beschickte die Ausstellungen des österreichischen Kunstvereins und des Wiener Künstlerhauses, tätig in München, unterhielt hier ab 1885 ein Schüleratelier, schuf unter anderem Panoramen in Neapel, Weißenburg, Hohenzollern und St. Privat, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Dressler, Boetticher, Wurzbach, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4361
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Walther Wünnenberg, Blick auf Kloster Nonnenwerth

Der Rhein mit einigen Booten bei Remagen mit der Insel Nonnenwerth und dem gleichnamigen, im 12. Jh. gegründeten Kloster und im Hintergrund steil aufragende Berge mit Burgruinen, im Vordergrund Figurenstaffage, partiell minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860-70, im unteren Bereich signiert „ W. Wünnenberg“, Craquelure, in Goldstuckrahmen gerahmt (min. bestoßen), Falzmaße ca. 57 x 82,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1818 Coesfeld bis um 1900), Tätigkeit als Kaufmann und Eisenbahnbeamter, ab Ende der 1850er Jahre autodidaktische Hinwendung zu Malerei, Vater des Genremalers Carl Wünnenberg, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4375
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Lazar Rosenberg, "Obdachlos"

in einem Hofwinkel kauernde ärmliche Gestalt, das Gesicht in den Händen bergend, anrührend-melancholische, dünn lasierende Malerei unter Einbeziehung der Farbigkeit des Malgrundes, Öl auf Holzplatte, links unten ligiert signiert und datiert "L. Rosenberg 1900", rückseitig originales polnisches Verkaufsetikett einer Krakauer Kunsthandlung, hier handschriftlich mit Künstleranschrift und Titel versehen "Autor: Rosenberg, Adres: Łódź, ul. Piotokowska 99, Dzielo: »Bezdomna [dt.: Obdachlos]« ..." sowie angeheftete Kopie eines Artikels zum Künstler von 1904 und Versteigerungsrechnung des Gemäldes von 2006, gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 45,5 cm. Künstlerinfo: auch Lazare, Lassar oder Lasar Rosenberg, im ehemals zu Russland gehörendem Litauen geborener dt.-jüdischer Bildnis- und Genremaler, Zeichner sowie Kopist (1862 Kowno [dt.: Kaunas] bis 1936), aufgewachsen im Gouvernement Suwałki, zunächst ab 1877 Schüler von Pietrov an der Kunstschule in Vilnius (dt.: Wilna], studierte ab 1879 an der Akademie Königsberg bei Carl Constantin Steffeck, ab 1881 Studium an der Akademie Berlin, hier Schüler von Ernst Wilhelm Hildebrand und Max Michael [eigentlich Mayer Isaac Michael], anschließend in Berlin freischaffend, zeitweise Studienaufenthalt in Kassel, schließlich 1890 Übersiedlung nach Paris und Schüler von Léon Bonnat sowie Studium an der Académie Julian Paris bei Jules-Joseph Lefebvre und Tony Robert-Fleury, Studienaufenthalt in Genua, beeinflusst von der Malerei Rembrandt van Rijns, 1910–35 tätig in den Niederlanden, Nordbrabant, Volendam und Den Haag, regelmäßige Aufenthalte in Litauen und zeitweise in Łódź, beschickte die Ausstellungen des Königsberger Kunstvereins und die Große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Artikel von Julius Levin Paris in "Ost und West – Illustrierte Monatsschrift für das gesamte Judentum" Nr. 2 Jahrgang 1904, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, Bénézit, Müller-Singer, Artikel von Charles Samuel Spencer und Jewiki.

Lot-No.: 4582
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Prof. Karl Maria Schuster, Lesende Dame

Blick in herrschaftlichen Salon, mit junger Frau bei der Zeitungslektüre, minimal pastose, historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Karl M. Schuster 1920", etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, im schönen Vergolderrahmen, Falzmaße ca. 73 x 59,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts- und Portraitmaler, Illustrator und Graphiker (1871 Purkersdorf (Wien) bis 1953 Wien), studierte 1887–96 an der Akademie Wien bei Julius Berger, Leopold Karl Müller, Josef Mathias von Trenkwald und Fritz L´Allemand, erhielt Rom-Stipendium der Wiener Akademie, unternahm Studienreisen, unter anderem nach Tunis, Sizilien, Italien (Grado), Ägypten und Amerika, ab 1902 Mitglied der Genossenschaft Bildender Künstler Wiens, im 1. Weltkrieg Kriegsmaler, beschickte 1942–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Fuchs und Wikipedia.

Lot-No.: 4605
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adolphe La Lyre, Sirenen

zwei junge nackte Frauen mit Musikinstrumenten, auf einem Löwenfell am Meer, hierzu schreibt Bénézit: "... Er gab sein Debüt mit religiösen Themen ... Anschließend fertigte er viele Gemälde zum Thema des Lebens mythologischer Meeresgötter an, mit denen er seinen Ruf als »Sirenenmaler« erlangte. Er wurde Maler der »femme fatale«, der schönen Frau mit milchig-weißer Haut und roten Haaren, die damals zur Mode wurde. ...", pastose Genremalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts unten im Bild signiert "Ad. La Lyre", rückseitig nummeriert "No. 18", Craquelure, partiell etwas farbschwundrissig, Kratzer und kleine Löchlein, alt retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, im schönen Vergolderrahmen, Falzmaße ca. 78 x 150 cm. Künstlerinfo: auch Lalyre, Pseudonym für Adolphe Lalire, frz. Mythen-, Genre- und Portraitmaler, Glasfensterentwerfer und Kunstkritiker (1848 Rouvres-en-Woëvre bis 1933 Courbevoie), studierte ab 1875 an der Akademie der schönen Künste Paris bei William Bouguereau, beeinflusst von Jean-Jacques Henner und Pierre Puvis de Chavannes, beschickte 1876–1929 den Salon der Société des Artistes Français Paris, ab 1880 Mitglied der Société des Artistes Français, beschickte die Weltausstellungen 1889 und 1900, 1872 Bekanntschaft mit der Halbinsel Cotentin, später hier in seiner Villa "Schloss der Sirenen" in Carteret freischaffend, dann in Chennevières-sur-Marne und seit ca. 1897 in Courbevoie bei Paris tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Bénézit und frz. Wikipedia.

Lot-No.: 4354
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 2600.00 €

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Prof. Friedrich Kallmorgen, Sommerlandschaft

Blick über ein Getreidefeld in eine sanfte Hügellandschaft mit vereinzelten Gehöften, pastose Landschaftsmalerei in leicht zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert „Fr. Kallmorgen“, zwei hinterlegte Einrisse, partiell Farbverluste, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1856 Hamburg-Altona bis 1924 Grötzingen), erster Kunstunterricht beim Onkel Theodor Kuchel und an der Kunstgewerbeschule Altona, 1875–77 Vorbereitungsklasse der Akademie Düsseldorf bei Andreas Müller, Eugen Dücker und Ernst Deger, studierte ab 1877 an der Akademie Karlsruhe bei Ernst Hildebrand und Hans Gude, 1878 Malstudien mit Eugen Bracht in der Lüneburger Heide, folgt Gude 1880 kurzzeitig nach Berlin, 1881 wieder in Karlsruhe und Anschluss an Schönleber und Baisch, 1881 mit Schönleber Studienreise nach Holland, anschließend in Karlsruhe tätig, 1886 Hilfslehrer der Klasse Schönlebers, 1888 Umzug nach Grötzingen und Mitbegründer der Malerkolonie, unternahm ausgedehnte Studienreisen, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München und die großen Berliner Kunstausstellungen, 1891 vom Großherzog von Baden zum Professor ernannt, 1896–98 Präsident des „Karlsruher Künstlerbundes", 1902–18 Nachfolger von Eugen Bracht als Professor an der Berliner Akademie, 1912–16 Malaufenthalte in Hamburg, ab 1918 freischaffend in Heidelberg tätig, Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und mehrfach Vorsitzender der Großen Berliner Kunstausstellung, erhielt zahlreiche nationale und internationale Ehrungen, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4513
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Prof. Eduard Hildebrandt, Nillandschaft mit Pyramiden

abendlicher Blick vom Ufer des Nils, vorbei an einer den Fluss querenden Rinderherde, zum jenseitigen Ufer mit Pyramiden im Sonnenuntergang, stimmungsvolle, lasierende teils gering pastose Landschaftsmalerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "E. Hildebrandt 1852", auf Hartfaserplatte aufgezogen, Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, im ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 96 x 141 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1817 Danzig bis 1868 Berlin), frühe künstlerische Förderung durch den Vater, ab 1837 in Berlin Atelierschüler diverser Maler, 1838 Aufenthalt auf Rügen, 1838–40 Schüler des Marinemalers Wilhelm Krause in Berlin, beschickte ab 1838 die Ausstellungen der Berliner Akademie, 1839–40 Studienreise nach Skandinavien, England und Schottland, 1842–43 Parisaufenthalt und Schüler des Malers Eugène Isabey, 1843 erfolgreiche Beteiligung an einer Ausstellung des Pariser Salons, 1843 Rückkehr nach Berlin und Protektion durch Alexander von Humboldt, mit Unterstützung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. 1844–46 Reise nach Brasilien und Nordamerika, anschließend Ernennung zum Königlich Preußischen Hofmaler und ordentliches Mitglied der Berliner Akademie, 1847–49 Reise über London, Schottland nach Madeira, Gran Canaria, Spanien und Portugal, 1851 im königlichen Auftrag Reise nach Italien, Ägypten, Syrien, Palästina, der Türkei und Griechenland, später in die Schweiz, durch Österreich und Norditalien, anschließend Lehrauftrag an der Berliner Akademie, 1856 Nordlandreise bis zum Nordkap, 1862–64 Weltreise über Triest, Alexandria, Suez, Aden, Bombay, Vorder- und Hinterindien, China, Japan weiter nach Kalifornien, Mittelamerika, die USA nach England, die meisten seiner unzähligen ethnographisch wertvollen Aquarelle der Reisen kaufte das preußische Königshaus, die russischen Zaren Nikolaus I. bzw. Alexander II., der Herzog von Ratibor, Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst und die Fürstin zu Sayn-Wittgenstein, Quelle: Thieme-Becker, Allgemeine Deutsche Biographie und Wikipedia.

Lot-No.: 4346
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 3300.00 €

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Georg Ort, Altar "Mysterium"

symbolistisches Altarretabel in Gestalt eines Marienaltars, welcher das durch Maria verkörperte Mysterium des Lebens zum Thema hat, in der zentralen Darstellung thront Maria mit dem Christuskind vor einem üppig blühenden Rosenstrauch, während musizierende Engel die beiden umringen, um Maria und Jesus blüht und grünt es – während die übrige schroffe Berglandschaft in kühlem Schnee versinkt und selbst die abgestorbenen Bäume jedes Lebens entbehren, auf dem linken Seitengemälde betet ein in zerschlissener Kleidung dargestellter Mensch innig zu Maria und Jesus, während auf dem rechten Seitengemälde ein Eremit mit Reh staunend der Szene beiwohnt, auf dem Gemälde der Predella jedoch labt sich ein in Lumpen gehüllter Mann an einem Quell, der symbolisch aus Glauben und Licht entspringt, lasierende, teils pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Holzplatte, rechts unten auf dem zentralen Gemälde mit der thronenden Maria signiert und datiert "G. Ort [19]23", das Hauptgemälde (92 x 76 cm) sowie die beidseitig flankierenden Gemälde sind reversibel durch eine altarähnliche, statische Holzrahmung mit Sockel- und Kranzprofil gefasst, das Gemälde der Predella wurde auf die Rahmenkonstruktion appliziert, die schwarz gefasste Rahmenkonstruktion ist partiell mit Goldbronze und historisierenden gemalten Ornamenten verziert, auf dem Sockelprofil ist zu lesen "Durch dunkle Leidenstäler zum Gipfellichtvermähler", rückseitig Nummernetikett "366" und teils unleserliches Etikett "Georg Ort, Burgkmaierstr. 3 – Altar "Mysterium" 1923 – Besitzer: Fabrikbesitzer Fritz Merkenthaler Nürnberg – Nr. 26 [?]", Maße ca. 147 x 163 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1888 Nürnberg bis 1958 ebenda), zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule, studierte 1906–08 an der Akademie München bei Peter von Halm, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien und der Schweiz, tätig in Nürnberg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Grieb "Nürnberger Künstlerlexikon" und Matrikel der Münchner Akademie.

Lot-No.: 4563
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 1400.00 €

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Josef Steib, "Winter in Guggenbach"

steirische Winterlandschaft, mit holzbeladenem Pferdeschlitten und Reisigfrau, vorm tief verschneiten Dorf am Bach, pastose Landschaftsmalerei in kühler Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Jos. Seib 1942", das Gemälde wurde 1943 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München gezeigt, geringe Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, im originalen Stuckrahmen (bestoßen) mit rückseitigem Etikett der Großen Deutschen Kunstausstellung, Falzmaße ca. 99,5 x 125,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker sowie Restaurator (1898 München bis 1957 Cochem), zunächst Lehre als Kaufmann, Schüler bei Wilhelm Herberholz in Düsseldorf, ab 1915 Freiwilliger im 1. Weltkrieg, danach kurzzeitig in München Schüler einer privaten Malschule, 1920 Rückkehr nach Düsseldorf, ab 1921 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, unternahm Studienreisen nach Rom und Florenz, seit 1935 in Berlin ansässig, beschickte 1940–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1942 Flucht aus Berlin nach Bad Frankenhausen, ab 1948 in Cochem an der Mosel ansässig, ab 1954 Beschäftigung mit der Darstellung von Industrieanlagen der Ruhrstahl AG, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, in der Rheinischen Sezession, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, im Düsseldorfer Kunstverein und den Künstlerunterstützungsverein, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4618
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Paul Wagner, Hänsel und Gretel

Geschwisterpaar, sich im Wald hinter einem Felsen vor alter Frau mit Kiepe versteckend, wohl frei gestaltete Szene nach dem Märchen der Gebrüder Grimm, fein mit spitzem Pinsel gering pastos festgehaltene Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert und abgekürzt ortsbezeichnet "Paul Wagner M. K. [für: München Kochel]", Keilrahmen gering durchzeichnend, randdoubliert, gering restauriert, schön in Münchner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 45 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Hermann Wagner, dt. Glas- und Porzellanmaler, Genremaler und Kinderbuchillustrator (1852 Rothenburg/Oberlausitz bis 1937 Kochel am See), Kindheit im schlesischen Petersdorf und bis 1867 Realschule in Görlitz, anschließend Lehre zum Glasmaler an der Josephinenhütte in Schreiberhau im Riesengebirge, 1875 Übersiedlung nach München und als Porzellanmaler tätig, parallel 1875–81 Studium an der Akademie München bei Ludwig von Löfftz und Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, anschließend freischaffend in München, lieferte Beiträge für die Münchner Zeitschrift "Gartenlaube", restaurierte 1881 unter anderem das Wandgemälde von Bernhard von Neher am Münchner Isartor, 1897 Übersiedlung nach Kochel am See, beschickte die Ausstellungen in Berlin und im Münchner Glaspalast, Mitglied der Luitpoldgruppe, der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Dressler, Müller-Singer und Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.".

Lot-No.: 4372
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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