Sächsische Künstler

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Alfred Kunze, Wiesengrund

plätschernder Bachlauf mit Blick auf einen sattgrünen, von Wald umsäumten Wiesengrund in sommerlicher Idylle, fein mit spitzem Pinsel erfasst, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, datiert 1931 und rechts unten signiert, nicht durchgehender Kratzer links oben und rechts unten eine Delle mit minimalem Farbverlust, ungerahmt, Maße 90 x 105 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Lithograph (1866 Chemnitz bis 1943 Chemnitz), zunächst Lehre zum Lithograph in Chemnitz, 1884–89 tätig als Lithograph in Nordböhmen, Prag, Wien und im Salzkammergut, anschließend Studienaufenthalte in Augsburg und Nürnberg,1889 Gründung eines eigenen Ateliers in Leipzig, 1900 Rückkehr nach Chemnitz und Malstudium bei Wilhelm Franz, 1902 Mitglied der Kunsthütte Chemnitz, unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Holland, Schweden, Dänemark, Tirol, Italien und an die Nordsee, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und ab 1907 Mitbegründer und Vorsitzender der ”Künstlergruppe Chemnitz”, Mitgliedschaft im Reichsverband Bildender Künstler Deutschland und im Deutschen Werkbund, tätig in Chemnitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4100
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 35,00 €

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Prof. Sascha Schneider, Stehender Rückenakt

Rückenansicht eines nackten stehenden Mannes mittleren Alters, Graphitzeichnung, rechts unten Monogramm „S.S.“ und datiert „1895“, geringe Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 45,5 x 31 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolph Karl Alexander Schneider, russisch-dt. Maler, Bildhauer, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1870 Sankt Petersburg bis 1927 Swinemünde), Kindheit als Sohn eines Redakteurs und Druckereibesitzers, Kinderjahre in der Deutschenkolonie St. Petersburg, ab 1881 in Zürich und kurz darauf in Dresden ansässig, 1889-93 Studium an der Akademie Dresden bei Leonhard Gey, 1903 Studienabbruch und Gemeinschaftsatelier mit Richard Müller in Dresden, 1898-99 Aufenthalt in Florenz, Freundschaft zu Max Klinger, Oscar Zwintscher und Hans Unger, ab 1900 eigenes Atelier in Meißen, ab 1903 Freundschaft mit Karl May, welcher ihn mit einem Wandgemälde "Der Chodem" und kurz darauf mit der Neugestaltung der Buchdeckelabbildungen für seine Romane beauftragte, 1904-08 Berufung zum Professor an die Kunstschule Weimar, 1908 Flucht nach Italien, Reise mit Robert Spieß in den Kaukasus, kurzzeitig Rückkehr nach Leipzig und anschließend bis 1914 in Florenz, ab 1914 im Künstlerhaus Dresden Loschwitz und in Dresden-Hellerau tätig, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4101
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Rolf Krause, „Bushaltestelle“

wartende Personen an einer Bushaltestelle, umgeben von Bäumen und Gesträuch, pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert „Rolf Krause“, rückseitig bezeichnet, betitelt und datiert „Rolf Krause Bushaltestelle Öl 1972“, gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 98,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1908 Dresden bis 1982 Dresden), studierte 1926-33 an der Akademie in Dresden bei Ludwig von Hofmann, Meisterschüler von Max Feldbauer, 1933-40 freischaffend als Bildnis-, Stillleben- und Landschaftsmaler in Dresden, 1940-46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, ab 1946 wieder freischaffend in Dresden und zunehmend Hinwendung zur Graphik, 1947 Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Das Ufer“, 1955-68 Dozent an der Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, 1965-68 Lehrbeauftragter an der Hochschule für bildende Künste (HBK) Dresden, Mitglied des Verbandes bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Hütt „Graphik in der DDR“ und Internet.

Katalog-Nr.: 4102
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Rolf Krause, "Dorf Dobra"

Blick auf das Dorf bei Bad Liebenwerda mit seiner Kirche, Pastell, rechts unten signiert „Rolf Krause“, auf Passepartoutrückseite betitelt, datiert und bezeichnet „Dorf Dobra 1967, Pastell unfixiert, bitte äußerst vorsichtig behandeln“ sowie Künstlerstempel, Unter Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 54,5 x 73,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker u(1908 Dresden bis 1982 Dresden), studierte 1926-33 an der Akademie in Dresden bei Ludwig von Hofmann, Meisterschüler von Max Feldbauer, 1933-40 freischaffend als Bildnis-, Stillleben- und Landschaftsmaler in Dresden, 1940-46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, ab 1946 wieder freischaffend in Dresden und zunehmend Hinwendung zur Graphik, 1947 Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Das Ufer“, 1955-68 Dozent an der Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, 1965-68 Lehrbeauftragter an der Hochschule für bildende Künste (HBK) Dresden, Mitglied des Verbandes bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Hütt „Graphik in der DDR“ und Internet.

Katalog-Nr.: 4103
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Johann Fr. Wussin, attr., Bärengarten zu Dresden

Herzog Georg von Sachsen nutzte einen Teil des sogenannten Zwingergartens für die Haltung von Bären, vergleiche ”Zur Geschichte einiger Dresdner Gärten” in: ”Mitteilungen des Königlich Sächsischen Alterthumsvereins 24, 1874, S. 37 (dort auch Zuschreibung an Wussin)”, der undatierte Kupferstich um 1700 zeigt zahlreiche Bären beim gegenseitigen Spiel am Zwingerteich, zur Belustigung der von erhöhter Position in den Zwingergraben schauenden Adligen sind hölzerne Plattformen auf kahlen Baumstümpfen als Spielgeräte gezimmert, unter der Darstellung bezeichnet ”Chur-Fürst-Sächsischer Beeren Hoff zu Dresden”, Tafel XXXIX aus einem nicht ermittelten Werk, unsigniert, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaße ca. 16,5 x 27,5 cm. Künstlerinfo: Johann Franz Wussin auch Wussim, Wusyn oder Vusin, dt.-böhmischer Kupferstecher (1663 Prag bis nach 1701), Sohn und Schüler des Kupferstechers des Daniel Wussin (1626-1691), tätig in Prag, München und Wien, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4104
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Else Gräfin Brühl attr. , "... Seifersdorfer Thal"

Blick auf eine von Bäumen umstandene und über einen Fluss führende Brücke, minimale pastose Landschaftsmalerei, rückseitig betitelt und bezeichnet „ Partie aus d. Seifersdorfer Thal, gemalt von Else Gräfin Brühl 1893“, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 19,8 x 27,8 cm. Künstlerinfo: (1848–1905) Frau von Karl von Brühl-Renard, Quelle: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4105
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Anton Castell, Flusslandschaft mit Windmühlen

geschäftiges Treiben am Flusshafen vor der Kulisse mehrerer Windmühlen, lasierende Genremalerei, Öl auf schwachem Karton, auf Pappe und Holzrahmen kaschiert, rechts unten ligiert signiert und datiert "A. Castell pt. [pinxit] 1853", Druckstellen im Karton, schön im alten Goldstuckrahmen mit Rahmenschild gerahmt, auf dem Rahmenschild irrtümlich als "C. Rastell" bezeichnet, Falzmaße ca. 31,5 x 41,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Anton Castell auch Johann Anton Castelli, dt. Landschaftsmaler und Kopist (1810 Dresden bis 1867 Dresden), studierte 1827-28 an der Akademie Dresden, ab 1929 Weiterbildung bei Johan Christian Clausen Dahl in Dresden, unternahm Studienreisen durch Böhmen, das Salzkammergut (1831) und Tirol sowie nach Wien, beeinflusst von Caspar David Friedrich, beschickte die Dresdner Akademieausstellungen, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Boetticher, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4106
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 950,00 €

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Wilhelm Claudius, attr., Illustrationszeichnung

Kinder um einen Herrn mit Buch herumtollend, bezeichnet „Für Kinder und Kinderfreunde.“ und „Gotha. Friedrich Andreas Perthes.“ aquarellierte Tuschefederzeichnung, um 1880, rückseitig bezeichnet „Nachlaß Wilhelm Claudius“, ungerahmt, Darstellungsmaße ca. 16,3 x 10,2 cm, Blattmaße ca. 19 x 12,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Ludwig Heinrich Claudius, dt. Maler, Zeichner und Illustrator (1854 Hamburg-Altona bis 1942 Dresden), studierte 1871-72 an der Akademie in Dresden und 1875-79 an der Akademie in Berlin bei Karl Gussow, ab 1879 wieder in Dresden ansässig, 1885 Studienaufenthalt bei Carl Bantzer in Niederwalgern in der Schwalm, 1903 zum Professor ernannt, 1909 Goldene Medaille auf der Großen Kunstausstellung in München, Mitglied der Künstlerkolonie Goppeln und der Willingshauser Malerkolonie, tätig in Hamburg, Thalheim und Dresden-Strehlen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4107
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Adolph Kunkler, Die Hänselmühle im Loschwitzgrund

idyllische Sommerlandschaft, mit rastender Familie vor Sägemühle, unter mächtigen Eichen am Bach, mit großer Wahrscheinlichkeit thematisiert Kunkler hier die aus dem 16. Jh. stammende Sägemühle in der heutigen Grundstraße, im seinerzeit noch ländlich geprägten Dresdner Ortsteil Loschwitz, die ihm aus seiner Dresdner Studienzeit bekannt gewesen sein dürfte - erfreute das Motiv doch auch später Maler wie Ludwig Richter, Eduard Leonhardi oder den Fotografen August Kotzsch, welcher die Brettschneidemühle um 1870 fotografisch dokumentierte (Info beigegeben), auch wenn dem Maler nachgesagt wird, dass er aus tief verwurzelter religiöser Ehrfucht seine Sujets naturgetreu abbildete, dürfte das vorliegende, wohl nach frühen Studien entstandene romantische Gemälde durchaus kompositorische Elemente enthalten, so platziert Kunkler die Mühle am Hang an zentraler Stelle unter mächtigen knorrigen Eichen, welche die Mystik des Gemäldes effektvoll steigern und gleichzeitig die Altehrwürdigkeit des bereits morbiden und in effektvolles Licht getauchen Mühlenanwesens unterstreicht, das Motiv vermittelt den Eindruck heiterer Bescheidenheit und Kontemplation, in der der Mensch als Teil der göttlichen Natur ganz in dieser aufgeht, der zunächst der strengen, fast klassizistisch kühlen Malerei seines Lehrers Matthäi anhängende Kunkler schuf ab den 1830er Jahren, unter Vermeidung harter Konturen, mittels feiner Farbübergänge in dezenter Farbigkeit malerische Stimmungslandschaften, die die feine paysage intime der Schule von Barbizon durchscheinen lassen und atmosphärische Effekte Caspar David Friedrichs zitieren, der in den 1820er und 1830er Jahren als einer der bedeutendsten Maler Schlesiens vielgelobte Künstler verfügte auf Grund seiner Zugehörigkeit zur Herrnhuter Brüdergemeinde und seiner daraus resultierenden tiefen Religiosität und Bescheidenheit: "... man möge so wenig wie möglich von meinem Leben erzählen ...", dies dürfte erklären, warum der Künstler nur sporadisch in einschlägigen Lexika verzeichnet und so heute nahezu vergessen ist, stimmungsvolle, fein lasierende, teils gering pastose Landschaftsmalerei der Spätromantik, Öl auf Leinwand, links unten in die frische Farbe ritzsigniert und datiert "A. Kunkler 1856", rückseitig Etikett mit neuzeitlicher Info zum Künstler aus Thieme-Becker, Craquelure, im Bereich der Craquelure partiell geringe Zeltbildung der Malschicht, gering restaurierungsbedürftig, sehr schön original in auf goldtonpatinierter versilberter Ochsenaugenleiste (Altersspuren) gerahmt, Falzmaße ca. 93 x 121 cm. Künstlerinfo: auch Adolf Kunckler, dt. Landschafts- und Architekturmaler (1792 Gnadenberg bei Bunzlau/Schlesien bis 1866 Gnadenberg), entstammt einem alten Patriziergeschlecht aus St. Gallen, studierte ab 1816 wohl bis 1820 an der Akademie Dresden bei Johann Friedrich Matthäi, 1823 in Breslau, wo er die Kunstausstellung beschickte, spätestens 1825 wieder in Gnadenberg, 1828 Aufenthalt in Wien und Salzburg, 1829 erneut kurzzeitig an der Dresdner Akademie, wo möglicherweise Caspar David Friedrich sein Lehrer war, anschließend Studienreisen durch die Schweiz, Frankreich und Italien, danach freischaffend tätig in Gnadenberg, ab 1828 auswärtiges Mitglied der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Kultur, Mitglied im Schlesischen Kunstverein, beschickte 1820-56 die Akademieausstellungen in Berlin, Breslau und Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Kultur 1824 und 1829, RKD, Nagler und Wolf Marx in "Schlesische Heimatpflege: Kunst u. Denkmalpflege, Museumswesen, Heimatschutz" 1935.

Katalog-Nr.: 4108
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 3600,00 €

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Käte Belwe, Rosenstillleben

Bukett aus weißen und roten Rosen in irdener Vase, Farbaquatintaradierung, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Käte Belwe 1922“ und links bezeichnet „Originalradierung“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 48 x 39 cm. Künstlerinfo: auch Käthe Weißgerber, dt. Malerin und Graphikerin (1887 Leipzig bis nach 1961 Holzhausen bei Leipzig), Studium an der Leipziger Akademie, Quelle: lot-tissimo.

Katalog-Nr.: 4109
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Fredo Bley, "Baumallee"

von hohen Bäumen gesäumte Landstraße, Holzschnitt, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Fredo Bley (19)78“ und links betitelt „Baumallee“, geringe Lagerspuren, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 31,3 x 25,5 cm, Blattmaß ca. 59,5 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943-46 Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, 1948-56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1957-64 als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, später in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4110
Limit: 30,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Fredo Bley, "Enge Gasse"

Blick in eine von Häusern gesäumte schmale Straße, Holzschnitt, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Fredo Bley (19)75“ und links betitelt „Enge Gasse“, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 35,5 x 27,5 cm, Blattmaß ca. 59,5 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943-46 Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, 1948-56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1957-64 als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, später in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4111
Limit: 30,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Fredo Bley, Graphikmappe

Mappenwerk mit sechs Linolschnitten, drei Holzschnitten und einem Farbholzschnitt, davon zwei Arbeiten aquarelliert, eingelegt in leinenbezogene Flügelmappe, um 1980, jeweils signiert “Fredo Bley“, datiert und betitelt, Mappenmaße 61,5 x 44,5 cm, beigegeben zwei signierte Kunstdrucke und ein kleiner aquarellierter Linolschnitt. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943-46 Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, 1948-56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1957-64 als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, später in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4112
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Klaus Dennhardt, „Zentral“

gedrungene Kreisform, flankiert von Streifen mit unregelmäßiger Struktur, Monotypie, rechts unten signiert und datiert „Dennhardt (19)81“, rückseitig in Blei betitelt „Zentral“, auf Unterlagekarton montiert, Blattmaße ca. 45,5 x 42,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Grafiker (geboren 1941 in Dresden), 1958–60 Besuch der Arbeiter- und Bauernfakultät an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, 1963–68 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden bei Heinz Lohmar und Alfred Hesse, ab 1971 Beschäftigung mit der Grafik, ab 1968 Entstehung von plastischen Arbeiten, 1986 Übersiedlung nach Westberlin, nach der Wende Rückkehr nach Dresden, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Katalog-Nr.: 4113
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ernst Dietsch, Bildnis eines Mönchs

Halbportrait eines sitzenden, den Betrachter anblickenden Mönchs, pastose Portraitmalerei in warmer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert „E. Dietsch (19)21“, minimales Craquelure, beschnitten, gerahmt, Falzmaße ca. 82 x 66,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ernst Alfred Dietsch, dt. Bildnis-, Figuren- und Stilllebenmaler (1893 Greiz bis 1963 Dresden), studierte ab 1909 an der Akademie Dresden bei Robert Sterl, Gotthard Kuehl, Carl Bantzer und Ludwig von Hofmann, weitergebildet in Paris, Studienaufenthalte in Spanien und Südfrankreich, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar und 1. Vorsitzender der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 4114
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Frank Eißner, Drei Graphiken

verschiedene abstrahierte Landschaften, Farbholzschnitte, teils mit Irisverlauf, jeweils unten rechts signiert und datiert „Eißner (19)96“, links unten je nummeriert „12/25“, auf Rahmenrückseite montiertes Kalenderium, je gerahmt, Blattmaße ca. 38 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1959 in Leipzig geboren), 1976-78 Lehre als Offsetretuscheur, anschließend bei Offizin Andersen Nexö tätig, 1984-89 Studium an der HGB Leipzig bei Rolf Kuhrt und Dietrich Burger, ab 1989 freischaffend und Gründung seiner eigenen Grafikpresse, lebt und arbeitet in Leipzig, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Katalog-Nr.: 4115
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Albin Enders, "Juni-Abend"

sommerlicher Blick über Felder in sanft bewegte vogtländische Kuppenlandschaft in der Abenddämmerung, zur Kunst von Albin Enders schreibt Kunstkritiker Joseph August Beringer aus Mannheim: "... Ich möchte die Kunst Albin Enders' ... einen sehr starken, koloristischen ursprünglichen Impressionismus nennen, wobei die formauflösende Tendenz des Impressionismus zugunsten einer großräumigen und gewiß formstrengen malerischen Ausdrucksform vermieden ist. Enders steht fest auf dem uralten Kunstgesetzboden, dass Malen Gestalten [in Raum, Form und Farbe] ist. ...", stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholzplatte, rechts unten Ligaturmonogramm "AE" und undeutlich datiert "1928?", rückseitig vom Künstler mehrfach signiert und betitelt "Juni-Abend - Albin Enders Weischlitz Vogtl." und aufgeklebtes Etikett "Aus dem Nachlaß", sekundäre Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1869 Meßbach bis 1946 Oberweischlitz), frühe Förderung durch seinen Lehrer Louis Riedel (1847-1919), studierte 1884-89 an der Plauener Kunstschule, anschließend zweijähriger Militärdienst, ab 1891 Anstellung im Berliner Druck- und Verlagshaus W. Hagelberg AG als Zeichner chromolithographischer Karten und Luxuspapiere, 1893 Hinwendung zur freien Malerei, unternahm zusammen mit Albin Schlehahn regelmäßig Wanderfahrten in den Schwarzwald, die Fränkische Schweiz, die Alpen und an die Ostsee, gefördert vom Direktor der Plauener Kunstschule Richard Hofmann und dem Plauener Sammler und Mäzen Robert Wirth, erhielt in München Privatunterricht, studierte an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber und Robert Poetzelberger und 1899-1900 Studium an der Akademie Stuttgart bei Carlos Grethe, ab 1907 freischaffend tätig in Oberweischlitz bei Plauen, Quelle: Vollmer, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4116
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Manfred Feiler, Südliche Landschaft

Blick vorbei an Pinien und Zypressen auf See mit Segelbooten, vor Gebirgskulisse, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand auf Spannrahmen, um 1970, rechts unten signiert "M. Feiler", reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 35,5 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (1925 Plauen/Vogtland bis 2020 Plauen), 1939-43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, ab 1943 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg und schwere Verwundung, nach 1945 zeitweise Tätigkeit als Werbegestalter und Entwerfer für Textilunternehmen, ab 1952 künstlerisch freischaffend, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, 2011 Ernennung zum Ehrenbürger von Plauen, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.

Katalog-Nr.: 4117
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Walther Gasch, "Sommersonnenwende"

in einem Sonnenkreis Geige spielende Frau mit flammendem Haar, pastose Malerei in leuchtender, flirrender Farbigkeit, Öl auf Leinen, rechts unten ligiertes Monogramm „WG“, rückseitig bezeichnet, datiert und betitelt „XXIV W. Gasch. Dresden-A.16. 1919 Sommer-Sonnen-Wende“, Craquelure, in Wechselrahmen hinter Glas eingelegt, Maße ca. 53 x 39,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Tsukerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Katalog-Nr.: 4118
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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Walther Gasch, Edith Warmuth aus Kärnten

Bildnis einer jungen Frau in Tracht, mit dem Betrachter zugewandtem Blick, Pastell auf grauem Papier und auf Hartfaserplatte kaschiert, rechts oben datiert, signiert und monogrammiert „28.12.1960 Walther Gasch“, links oben bezeichnet „Edith Warmuth geb. 12. Sept. 1941 in Geisseldorf Kappel/ Krappfeld Kärnten Österreich“, Blattmaße ca. 48,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Katalog-Nr.: 4119
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Walther Gasch, Am See

Blick auf einen weiten Bergsee, im Vordergrund nackte junge Frau neben einer Geige auf einem Kanapee sitzend, Kohle und Farbstifte auf leichtem Karton, rechts unten monogrammiert, signiert und datiert „Walther Gasch 1927“, rückseitig betitelt „F-dur-Romance, Beethoven“, hinterlegter Einriss, geringe Altersspuren, Blattmaße ca. 50,5 x 48,3 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Katalog-Nr.: 4120
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Walther Gasch, "Urgande im Busch"

nackte junge Frau im Gegenlicht, neben einem blühenden Baum mit Vöglein in der Hand, Gouache auf Karton, rechts unten ligiertes Monogramm und datiert „WG 1920“, rückseitig zweifach betitelt „Urgande im Busch“, signiert und nochmals datiert „Walther Gasch 1920“, in den Ecken leicht bestoßen, ungerahmt, Maße ca. 32 x 25 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Katalog-Nr.: 4121
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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Walther Gasch, Akt in nächtlicher Landschaft

nackte Frau neben einem Baum unter sternenklarem Himmel, Mischtechnik auf grauem Papier, rechts unten datiert und signiert „1911 Walther Gasch“ sowie monogrammiert, in den Ecken geringe Verluste, ungerahmt, Blattmaße ca. 63,5 x 48 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Katalog-Nr.: 4122
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Richard Grimm-Sachsenberg, Schloss Reinhardsbrunn

Blick über einen der Teiche am Schlosspark, die Sichtachse gewährt nur ausschnitthaft den Blick zum Schloss, dessen Umrisse sich im dunkelgrünen Wasser spiegeln, Öl auf Malplatte, undatiert, um 1900, rechts unten in Rot signiert "R. Grimm", rückseitig bezeichnet "Richard Grimm Sachsenberg - Schloss Reinhardsbrunn/Thür." sowie Aufkleber "Kgl. Glaspalast 1907" [bezieht sich auf die Münchener Jahresausstellung, auf der der Maler allerdings mit zwei Frühlingsbildern vertreten war], reinigungsbedürftig, gerahmt, Plattenmaß ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Richard Grimm, dt. Maler, Graphiker, Buch- und Schriftkünstler (1873 Untersachsenberg/Vogtland bis 1952 Leipzig), studierte 1891-93 an der Akademie Dresden, 1893-94 an der Privatmalschule Holoszy und 1894-98 an der Akademie in München bei Karl Raupp sowie Malschüler bei Anton Azbè, schuf Beiträge für die Münchner Zeitschriften „Fliegende Blätter“, „Jugend“, „Simplicissimus“ und „Pan“, 1898 Lithographenlehre in Leipzig, anschließend in Berlin, Dresden-Loschwitz und München tätig, 1900 Italienreise, 1902-04 auf Vorschlag von Peter Behrens Lehrer an der Kunstschule Krefeld, 1905 Meisterschüler bei Ludwig von Hofmann und 1907 Rückkehr nach Leipzig, verwendet ab 1905 den Künstlername „Grimm-Sachsenberg“ als Bekenntnis zu seinem Geburtsort, fortan für die Bugra und als freier Künstler in Leipzig tätig, vertreten in den Kupferstichkabinetten Dresden, München und Leipzig und im Vogtlandmuseum Plauen, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung und den Glaspalast München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, der Freien Vereinigung Weimarischer Künstler, im Leipziger Künstlerbund und im Verein Deutscher Buchgewerbekünstler Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein, Matrikel der Dresdner und der Münchner Akademie, Müller-Singer, Bénézit, Wikipedia und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".

Katalog-Nr.: 4123
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Walter Helbig, Stehender Mädchenakt

expressiv erfasste Figur vor sommerlich-vegetativer Kulisse, pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in kühler Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1920, rechts unten geritztes Monogramm "WH", in breiter schwarzer Lackleiste gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 34 cm. Künstlerinfo: dt.-schweizerischer Maler und Graphiker (1878 Falkenstein/Vogtland bis 1968 Ascona), Sohn des Falkensteiner Bürgermeisters, 1885 Umzug nach Dresden, studierte ab 1895 an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Otto Gussmann, Freundschaft zu Otto Mueller, 1897-99 Studienreise nach Italien, hier Kontakt zu Arnold Böcklin und Adolf von Hildebrand, anschließend tätig für Otto Gussmann als Kirchenmaler in Dresden, 1903-05 Betrieb einer gemeinsamen Kunstschule mit Otto Mueller in Dresden-Rockau, 1906-10 in Hamburg, 1910 Übersiedlung in die Schweiz, hier in Weggis mit Oscar Lüthy und Hans Arp Mitbegründer sowie zeitweise Geschäftsführer des "Modernen Bundes", 1911 Mitbegründer der Neuen Sezession Berlin und 1918 der Novembergruppe Berlin, 1916-24 in Zürich tätig, ab 1916 Mitglied der Gesellschaft schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten, 1924 Übersiedlung nach Ascona und Gründung der Künstlervereinigung "Der Große Bär", zu welcher neben Helbig, Ernst Frick, Albert Kohler, Gordon Mallet McCouch, Otto Niemeyer-Holstein, Otto van Rees, Marianne von Werefkin und Richard Seewald gehörten, parallel bis 1933 Atelier in Berlin, 1933-45 als "entartet" verfemt, 1952 Mitglied im Deutschen Künstlerbund, beschickte Ausstellungen in Luzern, Zürich, New York, Berlin, London und Paris, tätig in Ascona im Tessin, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Sikart und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4124
Limit: 2300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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