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Georg Schrimpf, ”Liegende Frau mit Kind”

auf einer Wiese ruhende Frau, beschützend ihr nacktes Kind in den Händen haltend, im Hintergrund mit Aquarellfarbe angedeutete Bergkette, Werksverzeichnis Hofmann-Praeger L 1922/1, Kreidelithographie auf kräftigem Japanpapier, 1922, unter der Darstellung in Blei nummeriert und signiert „N. 27/30 G, Schrimpf“, rückseitig in Blei bezeichnet „Georg Schrimpf, Orig. Lith. handkol. ca. 1921“, minimal lichtrandig, geringe Erhaltungsmängel, in Passepartout freigestellt, Darstellungsmaß ca. 14 x 24,5 cm, Blattmaß ca. 26,5 x 36 cm. Künstlerinfo: bedeutender Maler und Graphiker der Neuen Sachlichkeit (1889 München bis 1938 Berlin), 1902–05 Lehre als Zuckerbäcker in Passau und anschließend Wanderung bis nach Belgien und Frankreich, ab 1913 Freundschaft mit Oskar Maria Graf, zusammen Wanderung durch die Schweiz und Oberitalien, mehrmonatiger Aufenthalt in der Anarchistenkolonie in Ascona und auf dem Monte Verità, ab 1915 in Berlin ansässig und Tätigkeit in einer Schokoladenfabrik, parallel intensive künstlerische Tätigkeit, Herwarth Walden wurde auf ihn aufmerksam und 1916 erste Ausstellung seiner Werke in der Galerie „Der Sturm“, Mitarbeit an den Zeitschrift „Der Sturm“ und „Die Aktion“, 1917 Heirat mit Maria Uhden und Umzug nach München, 1918 verstarb seine Frau bei der Geburt seines Sohnes, ab dem gleichen Jahr Ausstellung in der Galerie Neue Kunst und aktive Beteiligung an der Münchner Räterepublik und Mitglied der Novembergruppe, 1920 Ausstellungsbeteiligung im Münchner Glaspalast bei der Ausstellung „Neue Sezession“, 1926–33 Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule München, 1932 zusammen mit Adolf Dietrich, Hasso von Hugo, Theo Champion, Alexander Kanoldt, Franz Radziwill und Frank Lenk Gründung der Künstlergruppe „Die Sieben“, 1933 Berufung als außerordentlicher Professor an die Staatliche Hochschule für Kunsterziehung in Berlin-Schöneberg, im September 1937 auf Anordnung des Preußischen Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung Bernhard Rust Entfernung aus dem Hochschuldienst, da er bis 1919 Mitglied der Kommunistischen Partei und ab 1925 ein Jahr lang der Roten Hilfe angehörte, trotz Einstufung als entarteter Künstler durch Joseph Goebbels zählten mehrere Nazi-Größen, wie die Reichsminister Darré und Heß zu seinen Sammlern, 1937 in der Ausstellung Entartete Kunst vertreten, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4725
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Prof. Willi Sitte, Liegender Akt

auf einem Lager ruhende nackte Frau, ein Portrait in die Höhe streckend, Blatt aus Ars amatoria, Zinkographie in Rotbraun, unsigniert, ungerahmt, Blattmaß ca. 63 x 45,5 cm. Künstlerinfo: sudetendt. Maler und Graphiker (1921 Kratzau bis 2013 Halle/Saale), studierte ab 1936 an der Kunstschule des Nordböhmischen Kunstgewerbemuseums Reichenberg in Böhmen (Liberec), 1940–41 an der Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg/Eifel bei Werner Peiner, nach Kritik an der Schule Einberufung zur Wehrmacht an die Ostfront, später nach Italien, hier Desertion und Anschluss an Partisanen, 1945–46 künstlerisch in Mailand, Vicenza und Venedig tätig, 1947 Übersiedlung nach Halle, ab 1951 Lehrauftrag an der Kunstschule Burg Giebichenstein (später “Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle”), 1959 hier zum Professor ernannt, ab 1964 zunehmend politische Ämter, 1969 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Künste gewählt, 1974–88 Präsident des Verbandes Bildender Künstler der DDR und ab 1976 Abgeordneter der Volkskammer, seit 1985 Mitglied des Weltfriedensrates, ab 2001 Mitglied der European Academy of Humanities Paris, unternahm Studienreisen durch Italien, Frankreich und Belgien, bedeutender Künstler der DDR und Vertreter des “Sozialistischen Realismus”, tätig in Halle, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Katalog-Nr.: 4726
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Prof. Max Slevogt, Andrade als Don Juan und Leporello

Bildnis des portugiesischen Sängers Francisco d´Andrade als Don Juan in Mozarts Oper Don Giovanni, hier Radierung zum gleichnamigen, jedoch seitenverkehrten Gemälde von Max Slevogt, kraftvolles Blatt mit gekonnter Lichtführung, Radierung auf gelblichen Bütten, um 1910, links unten in Blei signiert „Slevogt“, außerhalb der Darstellung schwacher Wasserfleck, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 31,5 x 23,5 cm, Blattmaß ca. 49 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Franz Theodor Slevogt, bedeutender dt. Maler, Graphiker, Zeichner und Illustrator (1868 Landshut bis 1932 Neukastel), Kindheit in Würzburg, studierte 1885–89 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Gabriel von Hackl, Johann Caspar Herterich und Karl Raupp, 1889 Schüler der Académie Julian in Paris, beeinflusst von Wilhelm Trübner, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Italien, Ägypten, Dänemark und Paris, Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler, ab 1896 Mitarbeiter der ”Jugend” und des ”Simplizissimus”, ab 1900 früheste Buchillustrationen, erschienen im Verlag Bruno Cassirer, ab 1917 Professor an der Akademie Berlin, neben Max Liebermann, Edvard Munch und Lovis Corinth Mitglied der Berliner Sezession, Mitglied und Senator der Akademie der Bildenden Künste Berlin, Mitglied der Dresdner Akademie, Ehrenmitglied der Akademien Wien und München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund, tätig in München, Berlin und Neukastel, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4727
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 55,00 €

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Manfred Smollich, ”Fest will ich dich bewahren”

ungegenständliche Komposition, Lithographie auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Smollich (19)89“ und links betitelt „Fest will ich Dich bewahren“ sowie mittig mit Stempel nummeriert 28/84, minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 85 x 58 cm, Blattmaß ca. 99 x 69 cm. Künstlerinfo: dt Maler, Graphiker und Bildhauer (geboren 1942 in Berlin), Mitglied im VBK der DDR, tätig in Leipzig, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“.

Katalog-Nr.: 4728
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Prof. Horst Strempel, ”Mädchenkopf”

stilisiertes Portrait im Profil, vor dunklem Grund, Farblinol- und Holzschnitt auf Papier, 1959, unter der Darstellung Signatur und Widmung „H. Strempel für Herrn Schröter 6.4.(19)63“, weiterhin im Stock ligiertes Monogramm, vermutlich Probeabzug, Literatur siehe Gabriele Sauer, ”Horst Strempel – Leben und Werk 1904–1975 – Nacht über Deutschland”, S. 360, Nr. 2555, minimale Altersspuren, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 46 x 40 cm, Blattmaß ca. 53,5 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Beuthen/Oder bis 1975 Berlin), zunächst Malerlehre, 1921–27 Studium bei Oskar Moll und Otto Mueller an der Akademie in Breslau, 1927–29 Studium an der Hochschule für Freie und Angewandte Kunst Berlin bei Karl Hofer, anschließend Studienaufenthalt in Holland, Mitglied der “ASSO (Bund Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands)”, 1929–31 Parisaufenthalt, ab 1931 in Berlin und erste Ausstellung mit der “ASSO”, 1933 Emigration nach Paris, hier als Karikaturist für die Zeitschriften „Le Monde“ und „Le Patrie humaine“ tätig, 1939 Verhaftung und Internierung als deutscher Exilant, 1941 Auslieferung an Deutschland als politischer Häftling und zur Wehrmacht eingezogen, ab 1947 Professor an der Hochschule für angewandte Kunst Berlin Weißensee, im Zuge der Formalismusdebatte 1953 aus dem Lehrdienst entlassen und Übersiedlung nach West-Berlin, Quelle: Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 4729
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Hermann Teuber, Rokokoschlösschen mit Park

rotes Schlösschen, dem Benrather vergleichbar, eingebettet in eine gepflegte Parklandschaft, Farblithografie, Mitte 20. Jh., unten rechts außerhalb der Darstellung mit Bleistift signiert ”H Teuber”, hinter Glas gerahmt, Blatt etwas knittrig, Darstellungsmaß ca. 33,5 x 48,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1894 Dresden bis 1985 München), 1908–14 Schüler des katholischen Lehrerseminars in Bautzen, zunächst Abendkurse ab 1919 Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule bei Georg Oskar Erler, studiert ab 1922 an der Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg bei Hans Meid und von 1924–26 in der Malklasse von Karl Hofer, erhielt früh zahlreiche Anerkennungen, wie 1926 Medaille des Preußischen Kulturministeriums, 1928 Iltgenpreis der Stadt Dresden, 1931 Dürerpreis, 1935 Atelierstipendium der Kasseler Akademie, Rompreis und einjähriger Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom, zunächst in Dresden-Blasewitz ansässig, 1935–45 Mitglied der Ateliergemeinschaft Klosterstraße in Berlin, 1943 Umzug nach Kalkar, 1950 Berufung zum Professor für Druckgraphik an die Kunsthochschule Berlin-Charlottenburg, 1961 Rückzug nach Bad Heilbrunn, 1966 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste, 1972 Umzug nach München, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4730
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Hermann Thiele, Winterabend

Birkenallee vor einzelnem Bauerngehöft in flacher, verschneiter Landschaft, mit dem letzten zaghaften Leuchten der untergehenden Sonne am bedecktem Himmel, großformatige Arbeit mit feiner Farbabstufung, Farbradierung, um 1900, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „Herm. Thiele“, weiterhin in der Platte nochmals signiert und bezeichnet „Herm. Thiele Berlin“, unter der Darstellung in der Platte Remarque, leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 56,2 x 82,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Radierer (1867 Düsseldorf bis 1956 Berlin), Studium an der Königlichen Kunstschule Berlin, war tätig in Berlin, spezialisierte sich auf die Darstellung von verschneiten Landschaft in der Dämmerung, Mitglied im Reichsverband der Bildenden Künstler, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4731
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 55,00 €

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Prof. Hans Thoma, ”Alemannischer Bauer”

nachdenklich zur Seite blickender Bauer, vor Landschaft mit pflügenden Bauern, umgeben von verschiedenen astrologischen Symbolen, Druck mit Farben überarbeitet und auf Karton kaschiert, um 1910–20, rückseitig betitelt „Der Bauer“, auf Rahmen Messingschild „H. Thoma“, gegilbt, leichte Erhaltungsmängel, gerahmt, Sichtmaß ca. 21 x 20,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1839 Bernau bis 1924 Karlsruhe), zunächst zeitweise Lehre als Lithograph und Stubenmaler in Basel sowie Uhrenschildermaler in Furtwangen, parallel autodidaktische Mal- und Zeichenstudien, studierte 1859–66 an der Kunstschule Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer, anschließend kurzzeitig in Basel und Düsseldorf, 1868 Aufenthalt in Paris, hier beeinflusst von Gustave Courbet und der Schule von Barbizon, 1870–76 in München, 1874 erste Italienreise mit Aufenthalt in Rom, ab 1878 tätig in Frankfurt am Main, 1899–1901 in Kronberg und Mitglied der Kronberger Malerkolonie, freundschaftlich verbunden und angeregt durch Arnold Böcklin, Wilhelm Leibl, Wilhelm Steinhausen und Wilhelm Trübner, 1899 zum Professor ernannt, 1899–1920 Direktor der Kunsthalle Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4732
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Dieter Tucholke, ”Hommage á J. Verne”

weiterhin betitelt ”Kleiner Fluß oder die schöne Hure Kunst”, Druckcollage aus Bildzitaten, wie einem Orgelprospekt, Damenakt und Flusslandschaft, hierzu schreibt Armin Hauer: ”Sie alle (Tucholke und sein Künstlerkreis) arbeiteten (mit durchaus unterschiedlichen Resultaten) an einer Verschmelzung von Einflüssen der klassischen Moderne (DADA, Surrealismus, Expressionismus) mit den Impulsen der Nachkriegsismen (Pop-Art, Informel). So fanden sie zu künstlerischen Strategien, die genügend Realität aufnehmen konnten und sich dennoch einer verallgemeinernden Welthaltigkeit nicht verschlossen. ... Die Literatur ist ihm assoziationsreicher Anreger und die bildlichen Informationen aus Wissenschaft und Technik, aus der Historie und Kunstgeschichte werden zu einem »Steinbruch«. In den Abbildungen aus Fachblättern und Tagespresse spürt er prinzipiellen Strukturen nach, die unter dem sichtbaren Rohmaterial verborgen sind.”, druckgraphische Mischtechnik (Präge- und Klischeedruck) auf Papier, unter der Darstellung in Blei bezeichnet ”Hommage á J. Verne (Kleiner Fluß oder die schöne Hure Kunst)”, nummeriert ”EA 9/2” sowie signiert und datiert ”Tucholke (19)74”, etwas unfrisch, rückseitig Montierungsreste, ungerahmt, Blattmaß ca. 76,5 x 64 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Collage- und Assemblagekünstler sowie Graphiker (1934 Berlin bis 2001 Berlin), studierte 1952–57 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Werner Klemke und Arno Mohr, beeinflusst von Raoul Hausmann, Kurt Schwitters und Robert Indiana, ab 1957 freischaffend in Berlin, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, unternahm Studienreisen durch Osteuropa, unterhielt Künstlerfreundschaft zu Ingo Kirchner, Robert Rehefeld, Hanfried Schulz und Erika Stürmer-Alex, tätig in Berlin, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Katalog-Nr.: 4733
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Tomi Ungerer, Mann mit Hut

Umrisse eines weißen Mannes mit Hut und Brille, die Blicke auf einen dunkelhäutigen Mann gerichtet, typische Arbeit des bedeutenden Zeichners, Farboffsetlithografie, um 1970–80, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „T. Ungerer“ und links nummeriert 165/200, leicht gegilbt, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 42 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentl Jean-Thomas Ungerer, frz. Zeichner, Grafiker und Schriftsteller (1931 in Straßburg geboren), entstammte einer kunstsinnigen Uhrmacherfamilie, nach dem frühen Tod des Vaters Umzug der Familie nach Logelbach bei Colmar, hier wuchs er sehr behütet durch die Mutter auf und wurde erst mit neun Jahren eingeschult, nach dem Krieg als Übersetzer ins Englische für französische Offiziere tätig und Reise durch Frankreich mit dem Fahrrad sowie Mitglied der Fremdenlegion, nach seiner Ausmusterung Aufgrund einer Rippenfellentzündung Wanderung nach Nordnorwegen bis an das sowjetische Grenzgebiet, 1956 mit einigen Zeichnungen und nur 60 Dollar Auswanderung in die USA nach New York, 1957 erschien sein erstes Kinderbuch „The Mellops go Flying“, das auch im gleichem Jahr einen Preis gewann, Mitte der 1960er Jahre erschienen die Cartoonbände „The Party“ und „Geheimes Skizzenbuch“, in welchen er die High Society von New York auf satirische Weise zeigte, 1969 erschien sein Skandalbuch „Fornicon“, dieses wurde in England verboten, parallel auch als Zeichner für Filmplakate tätig, 1971 Umsiedlung auf seine Farm in Kanada und intensive Beschäftigung mit Landwirtschaft und Viehzucht, ab 1976 lebt der Künstler in Straßburg und auf seiner Farm bei Cork in Irland, nach schweren Krankheiten um 2000 fand er wieder zu seiner hohen künstlerischen Produktivität zurück, er veröffentlichte rund 140 Bücher und fertigte um die 40.000 Zeichnungen, 2007 Eröffnung des Tomi-Ungerer-Museums in Straßburg, Quelle: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4734
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 70,00 €

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Matthias Wegehaupt, ”Am Ufer”

abstrahierte Figuren am Strand, vor weitem Meer, in der Abenddämmerung, Mischtechnik (wohl aquarellierte Litho), unten mittig in Blei betitelt ”Am Ufer” und rechts handsigniert und datiert ”Matthias Wegehaupt (19)92”, Atelierspuren, gering unfrisch, ungerahmt, Blattmaß ca. 43 x 61 cm, Abbildungsmaß ca. 36 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Schriftsteller (1938 in Berlin geboren), Kindheit auf Usedom, Abitur in Greifswald, studierte 1956–58 Kunsterziehung an der Universität Greifswald, 1958–60 freischaffend auf Usedom und Nähe zu Otto Manigk und Otto Niemeyer-Holstein, 1960–61 als Decksmann in der Hochseefischerei tätig, 1962–64 Studium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee bei Fritz Dähn, 1965 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1976 mit Stipendium Arbeitsaufenthalt in Ungarn, unternahm Studienreisen nach Sofia, Moskau, Leningrad, Kiew, Prag, Budapest, Tadshikistan, 1993 Arbeitsaufenthalt in Paris, 1999 Ehrengast der Villa Massimo in Rom, beschickte Ausstellungen in Deutschland, Frankreich und Polen, 2010 Ehrung mit dem Kunstpreis der Stadt Rostock, tätig in Ückeritz auf Usedom, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR”, Homepage des Künstlers und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4735
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Paul Wunderlich, originalgrafisches Plakat

zwei an Torsi erinnernde organische Formen, im oberen Bereich Schriftzug „Paul Wunderlich“, entstanden als Plakat für eine Ausstellung in der Aegidienkirche zu Hannover im Jahre 1966, Farblithographie, sehr gut erhalten, Blattmaß ca. 67 x 50,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Bildhauer und Grafiker (1927 Eberswalde bis 2010 Saint-Pierre-de-Vassols), Kindheit in Eutin, 1947–1951 Studium an der HBK Hamburg bei Willem Grimm, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HBK, unternahm Studienreisen nach Paris, Spanien und Südfrankreich, später als Drucker für Oskar Kokoschka und Emil Nolde tätig, 1961–63 in Paris tätig, 1963–68 Professur in Hamburg, danach zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, 2007 Eröffnung des ”Paul-Wunderlich-Hauses” in Eberswalde, das eine ständige Ausstellung von Skulpturen und Grafiken des Künstlers beherbergt, tätig in Hamburg und Saint-Pierre-de-Vassols (Provence), Quelle: Vollmer, Heinz Spielmann “Paul Wunderlich – Skulpturen und Objekte” und Internet.

Katalog-Nr.: 4736
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Richard Ziegler, Junge Dame

aufreizend gekleidete Dame mit auffälligem Hut, Fotolithographie auf Papier, um 1920, im Medium Monogramm „RZ“, rückseitig eigenhändiger Brief mit Unterschrift an einen Herrn Friedberg, zweimal gefaltet, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 18,5 x 13,5 cm. Künstlerinfo: Pseudonyme Robert Ziller und Jean Georg Vincent, dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1891 Pforzheim bis 1992 Pforzheim), 1910–11 Besuch der Shakespeare-Grammar-School in Stratford-upon-Avon/England, nachfolgend Studium der Germanistik in Genf, Heidelberg und Greifswald, durch Kriegsdienst im 1. Weltkrieg erst 1919 in Heidelberg Promotion zum Dr. phil., nachfolgend autodidaktische Beschäftigung mit der Malerei und Zeichnung, ab 1925 in Berlin ansässig und Heirat mit Mathilde Rosenthal, einer Verwanden von Max Liebermann, 1928 Scheidung von Mathilde Rosenthal, 1929/31 Teilnahme an den Ausstellungen der Novembergruppe, 1932 Emigration nach Jugoslawien, hier entstanden drei antifaschistische Grafikmappen, 1937 Übersiedlung nach England, 1940 als feindlicher Ausländer interniert, anschließend arbeitete er für das britische Informationsministerium und war als Pressezeichner für verschiedene Zeitschriften tätig, 1948 erhielt er die britische Staatsbürgerschaft, 1962 ließ sich der Künstler auf Mallorca nieder, 1982 Gründung der Richard-Ziegler-Stiftung in Calw, 1989 Umzug in seine Heimatstadt Pforzheim, 1991 erhielt er zu seinem 100. Geburtstag die Ehrenbürgerwürde der Stadt Pforzheim, Quelle: Vollmer, Internetseite der Richard-Ziegler-Stiftung und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4737
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Reiner Zimnik, Grafikfolge ”Sebastian Stangl”

vier humoristische Radierungen der von Reiner Zimnik erfunden und auch schriftstellerisch verarbeiteten Figur des Sebastian Stangl, Radierungen auf Bütten, je unter der Darstellung in Blei rechts signiert „Reiner Zimnik“ und mittig betitelt „Sebastian Stangl“, je eins von 180 nummerierten Exemplaren, in der Platte monogrammiert und datiert „RZ (19)85“, drei Arbeiten unter Passepartout und ein Blatt unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 21 x 25,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Reinhard Karl Zimnik, dt. Maler, Zeichner und Schriftsteller (geboren 1930 in Beuthen, Oberschlesien), Lehre als Tischler, nachfolgend bis 1952 Besuch des Gymnasiums in Landshut, 1952–56 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Josef Oberberger, lebt seither in München, wurde durch seine von ihm illustrierten Erzählungen für Kinder und Erwachsene bekannt und durch seine erfunden Figuren des „Sebastian Stangl“ und „Lektro“, zahlreiche Werke wurden für das Fernsehen verfilmt, 1961 Stipendium der Villa-Massimo, ab den 1980 ausschließlich als Maler und Grafiker tätig, Quelle: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4738
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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In der Arena

Torero mit rotem Tuch und Stier vor Zuschauern in der Arena, Farblithografie, um 1980, unter der Darstellung rechts in Blei unleserlich signiert, links nummeriert 100/150 und teils durch Passepartout verdeckter Trockenstempel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt (Rahmen defekt), Darstellungsmaß ca. 44 x 64 cm.

Katalog-Nr.: 4739
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Zweispänner

mit zwei Personen besetzter Gig in Tandem-Anspannung, begleidet von einem Terrier, vor monochromem olivgrünen Grund, Farblithographie, um 1900, rechts unten unleserliche Signatur, auf Rahmenrückseite Jugendstil-Klebeetikett „Emil Richter Inhaber: Herrmann Holst, Hof-Kunsthändler Sr. Majestät des Königs, Dresden Pragerstrasse“, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt (dieser defekt), Falzmaß ca. 41 x 83 cm.

Katalog-Nr.: 4740
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Voltaire mit dem Affen

humoristisches Seitenportrait des bedeutenden Philosophen und Schriftstellers Voltaire (1694 Paris bis 1778 Paris) mit im Hintergrund den Betrachter interessiert anblickendem Affen, Farbradierung von einer Platte, unter der Darstellung in Blei rechts unleserlich signiert und datiert „… (19)89“ sowie links bezeichnet „e.a.“, im Passepartoutausschnitt gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 13 x 13 cm.

Katalog-Nr.: 4741
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 35,00 €

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Landung Schiffbrüchiger

ausdrucksstarke Darstellung zahlreicher Akte an einer Steinküste, Lithographie in Dunkelgrün über Tonplatte, um 1900, unter der Darstellung rechts in Blei unleserlich signiert und bezeichnet „Charles Shanum (?) No 67“, geringe Altersspuren, rückseitig Montagespuren, Darstellungsmaß ca. 43 x 97 cm, Blattmaß ca. 46 x 100 cm.

Katalog-Nr.: 4742
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Umfangreiche Sammlung Kostümentwürfe

ca. 50 Blatt, zu der Oper von Walter Damrosch „Cyrano“ mit Bezeichnung der jeweiligen Figur und angehefteten Stoffproben, Aquarell über Graphitzeichnung, unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaß ca. 33 x 24 cm.

Katalog-Nr.: 4743
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Geschwisterpaar

Doppelportrait im Profil zweier Geschwister, Schattenriss, rechts unten in Blei bezeichnet, signiert und datiert „Handschnitt, Ho Paul, 1953“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Biedermeierrahmen mit eingelegten ebonisierten Eckquadraten (inaktiver Holzwurmbefall), Passepartoutausschnitt ca. 15,5 x 11,5 cm, Falzmaß ca. 26 x 21 cm.

Katalog-Nr.: 4744
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Konvolut zeitgenössische Grafik

fünf Blatt, enthält Arbeiten von Herbert Schneider, Reinhard Zado, Herbert Kessler und Anton Lehmden, verschiedene Techniken, jeweils signiert und nummeriert, rückseitig Stempel „Edition Hamburg-Mannheimer“, gerollt, unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaß max. ca. 76 x 56 cm.

Katalog-Nr.: 4745
Limit: 40,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sammlung BRD-Grafik

ca. 76 Stück, enthält unter anderen Arbeiten von Michael Schoenholtz, Barbara Keidel, Imhoff, Clemens Vogt, Metzger, meist Linol- und Holzschnitte, jeweils in Blei signiert, teilweise leichte Altersspuren, auf Unterlagekarton montiert und in Ordner geheftet, Blattmaße ca. 21 x 23 cm.

Katalog-Nr.: 4746
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion