Gemälde

Katalog-Nr. 4493

Prof. Alois Hans Schram, Mädchen im Herbstlaub

junge Frau im Rüschenkleid, unter einem bunt gefärbten Strauch im Herbstlaub liegend, der als Vertreter der Spätphase des Wiener Neobarock geltende Künstler schuf mit dem vorliegenden Werk nicht nur ein anmutiges Dekorationsstück, vielmehr verbirgt sich in der Komposition auch ein eindringliches ”Memento Mori”, in dem sich der ewige Kreis des Lebens von ”Werden” in Gestalt des jungen Mädchens und ”Vergehen” in Gestalt des welkenden Laubes erschließt, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Karton, rechts unten signiert ”A. H. Schram 1895”, rückseitig Kunstverlagsetikett ”E. Hirschler & Co. Wien ...” und Nummernetikett ”2799”, gering restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 29,5 x 42 cm. Künstlerinfo: auch Schramm, österreichischer Genre-, Bildnis- und Historienmaler, Plakatkünstler sowie Bildhauer (1864 Wien bis 1919 Wien), studierte 1879–88 an der Akademie Wien bei Christian Griepenkerl, Hans Makart, Carl Wurzinger und Josef Mathias Trenkwald, 1890–91 mit Staatsstipendium Aufenthalt in Rom, pachtete ab 1899 eine Donauinsel für Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen durch Europa (Niederlande, Frankreich, Deutschland, Belgien, England, Spanien und Griechenland), Ägypten und Vorderasien (Türkei, Syrien und Palästina), schuf 1909–11 allegorische Friese für das Wiener Parlamentsgebäude und fertigte 1915 das Deckengemälde im Festsaal der Wiener Hofburg, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1917 Zuerkennung des Professorentitels, ab 1890 Mitglied der Wiener Genossenschaft bildender Künstler, Mitglied des Aquarellistenclubs und des Malerverbands, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Müller-Singer, Österreichisches Biographisches Lexikon und Wikipedia.

Limit:
2800,00 €

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