Gemälde

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Der schlummernde Großvater

Blick ins dämmrige Interieur mit sitzendem alten Herren am Tisch, von zwei Kindern mit Apfelkorb beobachtet, pastose Genremalerei, Öl auf Holz, wohl 19. Jh., unsigniert, stark restauriert, im Gründerzeit-Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaß ca. 39 x 35,5 cm.

Katalog-Nr.: 4475
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Friedrich von Keller, Straßenmusikant

der aus ärmlichsten Verhältnissen stammende Künstler musste sich seine Ausbildung schwer erarbeiten, nur durch Fleiß und Können gelang ihm schließlich eine Karriere, die ihm neben Reputation auch Wohlstand bescherte, nichtsdestotrotz stellte sich der Künstler, nach zeitweiliger Betätigung auf dem Gebiet religiöser Genremalerei, gegen akademische Traditionen und fand seine Sujets zunehmen in den sozial schwachen Schichten der Kleinbürger und Arbeiter, das vorliegende Motiv zeigt einen älteren Mann auf einer Holzbank vor morbider Hauswand mit Resten eines Aushangs, der Dargestellte – wohl ein Straßenmusikant – hat seine Violine unter den linken Arm geklemmt, sein Regenmantel und sein Zylinder scheinen das stille, bescheidene Vergnügen des Mannes nicht nur vor den Unbilden des Wetters zu schützen, er gönnt sich offenbar eine Spielpause und nimmt keine Notiz vom Betrachter, vielmehr kramt er in seiner Westentasche wohl nach einer Münze, um das bereits weitestgehend geleerte Glas vor ihm auf der Bank beim Wirt zu bezahlen, die atmosphärisch dichte, wie erzählerische Malerei, kommt mit wenig Requisiten aus und verzichtet gänzlich auf künstlichen Pathos, nicht zuletzt die keck an den Zylinder gesteckte Tonpfeife unterstreicht die humorvoll-anekdotenhafte Poesie, die diesem Kabinettstück eigen ist, das Gemälde ist in der Münchner Zeit des Künstlers um 1880 entstanden und gehört zu seinen seltenen Genrebildern, welche den Einfluss seines Freundes Franz von Defregger nicht ganz verleugnen können, bereits in München und Dachau entdeckte Keller das Arbeitermilieu als das ihm gemäße Sujet und fortan schuf er unabhängig von Courbet Darstellungen von Steinbrechern und Hammerschmieden, das Motiv des Straßenmusikanten jedoch scheint ihn zunächst in diesen 1880er Jahren besonders fasziniert zu haben, so wurde 2014 im Auktionshaus Nagel ein nahezu gleich großes Gemälde ”Dorfmusikant” mit unserem Motiv versteigert, jenes Gemälde war mit ”1880” datiert und zeigt unseren Geiger ohne Regencape, in gleicher Haltung auf einer Holzbank, im Unterschied zu unserem Gemälde öffnet sich bei jenem jedoch am rechten Bildrand der Blick in eine verräucherte Gastwirtschaft, fein erfasste, minimal pastose Genremalerei in fein abgestimmter, zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Holz, rechts unten signiert ”Fr. Keller München”, rückseitig auf der Malplatte undeutlicher Stempel ”... London” und nummeriert ”CG 225” bzw. ”GLWAA530” sowie neuzeitliches Etikett ”Galerie Schlichtenmaier, Schloss Dätzingen, Grafenau”, minimal farbschwundrissig, unten mittig kleine Fehlstelle, gering restaurierungsbedürftig, original im aufwendig gravierten und gepunzten Goldstuckrahmen (etwas berieben), hier rückseitig originales Etikett ”Konrad Barth & Comp. Vergolderwaaren-Geschäft München”, Falzmaß ca. 35 x 24 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Keller, ab 1909 Friedrich von Keller, dt. Maler (1840 Ludwigsburg-Neckarweihingen bis 1914 Abtsgmünd), zunächst Fabrikarbeiter, Malergehilfe und schließlich Lehre zum Dekorationsmaler, studierte 1867–71 mit königlichen Stipendium an der Akademie Stuttgart bei Heinrich Franz Gaudenz von Rustige und Bernhard von Neher, 1871 Übersiedlung nach München und freischaffend tätig, parallel Besuch einer Kunstschule und 1871–74 Weiterbildung in Historienmalerei als Meisterschüler von Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren, unterhielt Freundschaft zu Franz Defregger, Hans Thoma und Franz von Stuck, fand seine Landschaftsmotive in der Umgebung von Dachau und entdeckte die Steinbrüche in Polling bei Weilheim mit ihren Steinbrechern als bildwürdiges Thema, 1878 entstand erstes Steinbrecherbild, fortan schrittweise Loslösung von akademischer Genremalerei, hin zu impressionistischem Realismus, unternahm Studienreisen nach Italien, Frankreich, Ägypten und Palästina, 1883 Berufung als Professor an die Akademie Stuttgart, ab 1901 deren Direktor, 1909 Ehrung mit dem Großkreuz der Württembergischen Krone und Erhebung in den persönlichen Adelsstand sowie 1913 Ehrung mit der großen goldenen Verdienstmedaille für Kunst und Wissenschaft durch den Württembergischen König, seit 1912 Ehrenbürger von Abtsgmünd, 1913 Pensionierung und Übersiedlung nach Abtsgmünd, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Boetticher und Internet.

Katalog-Nr.: 4476
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1400,00 €

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Prof. Julius Knorre, attr., ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg”

belebte, poesievolle Szene am Brunnen auf dem sonnigen, heute nicht mehr existierenden Marktplatz vor dem Altstädter Rathaus in Königsberg, Kinder tummeln sich im Wasser des Bassins, während Frauen dem fröhlichen Treiben gelassen beiwohnen, das Motiv des Brunnens auf dem Altstädter Markt in Königsberg beschäftigte den Maler in seiner Jugend wiederholt, nach einer ersten künstlerischen Ausbildung bei seinen Eltern wechselte Knorre 1826 an die Berliner Akademie und 1835 an die Akademie in Düsseldorf, auch in Düsseldorf schuf er laut zeitgenössischen Quellen Motive aus Königsberg, so führt das Sammlungsverzeichnis der Arbeiten von Lehrern und Schülern der Düsseldorfer Akademie aus dem Jahre 1836 auch ein Gemälde ”Die altstädtische Fontaine zu Königsberg in Pr., 1836” von Julius Knorre, vermutlich wiederholte oder variierte er das Thema mehrfach, denn 1838 wurde ein Gemälde ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg i. P.” von Julius Knorre auf der Berliner Akademieausstellung präsentiert und vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. erworben (Info beigefügt), das Motiv existierte nach einer Zeitschrift von 1933 als Gemälde im Königsberger Schloss (Info beigefügt) und soll sich laut Durban-Hofmann auch bis 1945 im Besitz der Staatlichen Schlösser und Gärten Berlin befunden haben, zu Lebzeiten erfuhr der Künstler regen Beifall seiner Zeitgenossen, so schrieb Wilhelm Füssli 1843 zum Künstler, unter Erwähnung des vorliegenden Motivs ”Julius Knorre von Königsberg, ... welcher bisher unseres Wissens vorzugsweise Genrebilder malte, – eines derselben stellt ”die muntere Königsbergerjugend” dar, Kinder, die sich in einem Bassin baden und lustig machen, ... Vorigen Sommer vollendete er ”die Ermordung des Bischofs Stanislaus durch den polnischen König Boleslaw”, ein sehr treffliches Gemälde, ... die Anordnung ist sehr geschickt ... Die Composizion macht durch die Stimmung, die Lebendigkeit des Vortrags, die trefflichen Individualisierungen und das meisterhafte Colorit eine nachhaltige Wirkung und beurkunden das dramatische Talent von Knorre. ... Die Färbung von Lessing´scher Kraft und Klarheit. Die Stoffe (Messgewänder etc.), die Geräthschaften (Monstranzen, Kelche etc.) mit täuschender Treue gemalt. ... Somit scheint es ausser Zweifel, dass Knorre dem historischen Fache sich von nun an vorzugsweise widmen wird, zu welchem Erfindungs- und Darstellungsgabe, technische Gewandtheit und Fleiss ihn völlig befähigen.”, später widmete sich Knorre vorzugsweise der Lehre und geriet darüber nahezu in Vergessenheit – lediglich seine ”Scene am Springbrunnen zu Königsberg” blieb bis ins 20. Jh. in lebhafter Erinnerung, bei der vorliegenden Arbeit, welche in Details und Bildausschnitt gering vom 1933 publizierten Gemälde abweicht, könnte es sich um eine Vorstudie oder eine verkleinerte Variante handeln, fein lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1840, rückseitig auf dem alten Keilrahmen teils unleserlich in Tusche wohl signiert ”gemalt von Julius K...re ... Königsberg”, Craquelure, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 18 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Rafael Knorre, dt. Genre-, Historien- und Vedutenmaler sowie Zeichner und Lithograph (1804 Königsberg bis 1884 Königsberg), Sohn und Schüler des Malers Johann Friedrich Andreas Knorre (1763 Berlin bis 1841 Königsberg) und der Malerin Johanna Louise Dorothea Knorre (geborene Wahlstab, 1766 Tangermünde bis 1834 Königsberg), erste Ausbildung beim Vater an der ”Provinzial- Kunst- und Zeichenschule” Königsberg, studierte 1826–32 an der Akademie Berlin bei Karl Wilhelm Wach, 1835–39 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm Schadow, ab 1839 Gehilfe und 1841 Nachfolger seines Vaters als Prof. und Direktor der Kunst-, Zeichen- und Gewerkschule Königsberg, beschickte 1824–42 die Berliner Akademieausstellungen und 1832–41 die Königsberger Kunstausstellungen, Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten” und im Kunstverein Königsberg, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Boetticher, Saur, Müller-Singer, Bénézit, Meyer-Bremen ”Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen”, Bruckmann und Nagler.

Katalog-Nr.: 4477
Limit: 170,00 €, Zuschlag: 1300,00 €

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Praun, Die Vogelscheuche im Kohlfeld

Sommerlandschaft, mit einem andächtig seine Pfeife stopfenden älteren Bauern nach getaner Arbeit, in stille Zwiesprache mit der von ihm gebauten Vogelscheuche versunken, poesievolle, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, Ende 19. Jh., rechts unten signiert ”Praun”, Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 62 x 55 cm.

Katalog-Nr.: 4478
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Die Zecher

drei Männer in einem kargen Raum am Tisch, während der einer stark gestikuliert, reicht der linke den beiden ein Stück Brot, Motiv wohl in Anlehnung an: Jesus bricht das Brot, teils lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unsigniert, Craquelure, gerahmt, Falzmaß ca. 24 x 32,5 cm.

Katalog-Nr.: 4479
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Drei Männer in altdeutscher Tracht

Gespräch dreier Herren in einer Stube mit Wandschrank, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Pappe, 1. Hälfte 19. Jh., rechts unten unleserlich signiert, geringe Erhaltungsmängel, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 22 x 32 cm.

Katalog-Nr.: 4480
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Alix Duval, Zwei Weintrinker

Blick in einen spärlich möblierten Raum mit zwei Wein trinkenden Männern am Tisch, miniaturhafte, altmeisterliche Genremalerei, Öl auf Holz, links oben datiert 1892 und rechts unten signiert ”A. DUVAL”, in ca. 10 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 10,0 x 11,5 cm. Künstlerinfo: französische Malerin (geb. 1848 in Paris), Schülerin von F. Willems und Ange Tessier, um 1870–75 auf einigen Ausstellungen vertreten, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4481
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Biedermeier-Herrenportrait

Brustbildnis eines elegant gekleideten, korpulenten Herrn mit lichtem Kopfhaar vor graugrünem Grund im angedeutetem Oval, die Ecken mit Eichenlaub und Hopfen verziert, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Kupfer, um 1830, unsigniert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 64 x 54 cm.

Katalog-Nr.: 4482
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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F. Wolfram, Herrenportrait Biedermeier

Brustbildnis eines sitzenden Mannes mittleren Alters, mit Fliege und Gehrock, im Halbprofil vor grauem Grund, lasierende, teils gering pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”F. Wolfram 1850”, minimale Craquelure, unfachgerecht auf dem Keilrahmen montiert, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 69 x 56,5 cm.

Katalog-Nr.: 4483
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 70,00 €

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Sinnende

Kopfbildnis einer jungen Frau mit hochgestecktem, zu Zöpfen geflochtenem Haar unter transparenten Schleier, minimal pastose Portraitmalerei, Öl auf Stahlblech, 19. Jh., unsigniert, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 64 x 51,5 cm.

Katalog-Nr.: 4484
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Diller, Kinderportrait Alice Engel

Mädchen von 2–3 Jahren mit weißem, spitzenbesetztem Kleid und roter Korallenkette, mit beiden Händen eine Früchteschale haltend, vor dem grünen Laub der Bäume, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, links signiert und datiert ”Diller (18)55”, rückseitig auf Rahmen Klebzettel ”Alice Engel verheiratete Thielsch” und maschinenschriftliche Angabe ”Dr. Thielsch Oranienburg Bismarkstr. 7” und Zettel mit biografischen Angaben zur Dargestellten (1853 Danzig bis 1931 Berlin), Craquelure, min. rest.bed., in ovalen Goldstuckrahmen (geringe Erhaltungsmängel), Sichtmaß ca. 30,5 x 26 cm.

Katalog-Nr.: 4485
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Josef Huttary, Kinderportrait

Mädchen mit Pelzmütze, im dunklen Mantel mit Spitzenkragen, vor herbstlicher Brüstung und weitem Landschaftsausblick, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”Malte aus dem Leben der Montenegriner in der Art des Jaroslav Cermák, vor allem aber Portraits in Öl und Pastell in einer weichen, liebenswürdigen Manier.”, lasierende, partiell pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”J. Huttary 1882”, mehrere Fehlstellen in der Leinwand hinterlegt, restauriert, schön gerahmt, Falzmaß ca. 130,5 x 83 cm. Künstlerinfo: eigentlich Joseph Willibald Huttary, tschechischer Portrait- und Genremaler (1841 Cesky Dub [Böhmisch Aicha] bis 1890 Prag), zunächst Ausbildung in Tabor, später Kunststudium an den Akademien Prag und Wien, anschließend Weiterbildung in Paris, hier beeinflusst von Jaroslav Cermák, bereiste zusammen mit Jaroslav Cermák Montenegro und gewann die Gunst des montenegrinischen Fürsten und späteren Königs Nikola I. Petrovic Njegoš, nach seiner Rückkehr als Portraitist in Karlsbad [Karlovy Vary] tätig, später in Prag, Quelle: Thieme-Becker, tschechische Wikipedia, Österreichisches Biographisches Lexikon und Geburts- und Taufregister der Stadt Cesky Dub.

Katalog-Nr.: 4486
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Mädchen mit Messingschale

Brustbildnis einer jungen Frau mit brünettem langen Haar mit Korkenzieherlöckchen, im togaähnlichen weißen Gewand im Halbprofil, eine Schüssel in den Händen haltend, feinst lasierende, akademisch-naturalistische Portraitmalerei mit trefflicher Erfassung der Stofflichkeit, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, partiell randdoubliert, Fehlstellen in der Leinwand und Malerei fachgerecht restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 46 x 38 cm.

Katalog-Nr.: 4487
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Ernst Piepersberg, Mädchen mit Puppe

Halbfigurenbildnis der Margarete Patzig im weißen Kleid, mit Puppe im Arm, vor weiter Sommerlandschaft, anrührendes Kinderbildnis mit gekonnter Erfassung der kindlichen Hände und Gesichtszüge, Öl auf Leinwand, links unscheinbar signiert und datiert ”E. L. Piepersberg 1864”, rückseitig auf dem originalen Rahmen altes fragmentarisches Etikett ”E. L. ... Berlin, ...garete Klatt geb. Patzig, gemalt 1863, geboren 29.X.1860, gestorben 1.X.1928” sowie Rahmungsetikett ”G. Bosse Vergolder in Berlin ...”, rückseitig auf der Leinwand Berliner Kunsthandlungsetikett ”Amsler & Ruthardt ...”, minimale Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, original im ovalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 39 cm. Künstlerinfo: signiert ”E. L. Piepersberg”, dt. Bildnis- und Genremaler (erwähnt 1863–1878), beschickte 1864–78 die Ausstellungen der Berliner Akademie, erwähnt in Middelhagen, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur und Ausstellungskatalog ”Ausstellung der Königl. Akademie der Künste” Berlin 1878.

Katalog-Nr.: 4488
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Wilhelm Schütze, Paar Kinderportraits, 1880

Bildnisse zweier, den Betrachter anblickenden, Mädchen als Pendants, dabei Kniestück eines Mädchens mit Hut im hellen geblümten Kleid und Rosen in den Händen im Profil nach links sowie Kniestück eines Mädchens mit Haube im rosa Kleid und Fruchtschale im Profil nach rechts, lasierende, teils minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts bzw. links unten signiert ”W. Schütze München” und 1 x unscheinbar datiert ”1880”, rückseitig je originales Münchner Rahmungsetikett, 1x Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, als Pendants in Goldstuckleiste (defekt) gerahmt, Falzmaße je ca. 28 x 22 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Lithograph (1840 Kaufbeuren bis 1898 München), studierte ab 1859 an der Akademie München, zeitweise Schüler von Alexander (Sándor) von Wagner, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 4489
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 1800,00 €

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Portrait einer Bäuerin

junge Frau mit bedecktem Haar vor dunklem Hintergrund, minimal pastose, mit spitzem Pinsel ausgeführte Portraitmalerei, Öl auf Karton, Ende 19. Jh., unsigniert, in ca. 9 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 28,5 x 23,5 cm.

Katalog-Nr.: 4490
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 170,00 €

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M. Adam, Südländerin mit Früchteschale

Halbfigurenbildnis einer jungen Frau in Tracht, eine Schale mit Weintrauben und Pfirsichen in den Händen haltend, fein lasierende Malerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Leinwand, links oben signiert und datiert ”M. Adam (18)92”, doubliert, schön gerahmt, Falzmaß ca. ca. 88 x 58 cm.

Katalog-Nr.: 4491
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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José Gallegos y Arnosa, Adlige mit Kind

Doppelbildnis der Karlowna Baggehufwudt mit ihrem Sohn in Frontalansicht, Darstellung der jungen, in einem Lehnstuhl sitzenden Mutter und Ehefrau des Sekretärs eines russischen Botschafters im weißen Spitzenkleid mit lila Schleife und Gürtelschärpe, ihren blonden Jungen im Arm haltend, rechts oben Adelswappen derer von Baggehufwudt, somit Mitglieder des aus Norwegen stammenden, baltischen Adelsgeschlechtes derer von Baggehufwudt (auch Bagehufwudt, Baggehufvud, Baggowut oder Baggovut), welchem bedeutende Persönlichkeiten entstammen, wie der General der napoleonischen Befreiungskriege Karl Gustav von Baggehufwudt (1761–1812), rückseitig auf dem Keilrahmen teils undeutliche russische Annotationen in kyrillischer Schrift, hier fragmentarisch lesbar ”Ehefrau des Sekretärs des rus. Botschafters …?” später ”Karlowna Bagowut?” und ”und mit dem Sohne .?. Viktor...? Baggowut”, bei dem Kind handelt es sich wohl um eine Darstellung des in der Genealogie der Familie verzeichneten ”Sergej Viktorovic Baggowut (1890 bis 1952)”, lasierende, partiell minimal pastose, naturalistische Portraitmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten auf der Armlehne signiert ”J. Gallegos (”J” und ”G” ligiert)” sowie Ortsbezeichnung und datiert ”Roma (Rom) 1892”, unrestaurierter Originalzustand, rechts unten Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, mit Passepartout im prächtigen ca. 14 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 83,5 x 59 cm, Falzmaß ca. 95,5 x 74,5 cm. Künstlerinfo: spanischer Genremaler, Bildhauer und Architekt (1859 Jerez de la Frontera bis 1917 Anzio bei Rom), studierte an der Akademie Madrid bei Madrazo, Weiterbildung auf Studienreisen durch Italien, Spanien und Marokko (Tanger), kurzzeitig in Madrid tätig, später in Venedig und ab 1881 in Rom ansässig, regelmäßige Aufenthalte in Assisi, beschickte Ausstellungen in Rom, Madrid, Berlin und München, vertreten in zahlreichen Museen und in den Kunstsammlungen des russischen Kaiserhauses (Zaren), des Großherzogs von Oldenburg und des sächsischen Königs, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4492
Limit: 8900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Alois Hans Schram, Mädchen im Herbstlaub

junge Frau im Rüschenkleid, unter einem bunt gefärbten Strauch im Herbstlaub liegend, der als Vertreter der Spätphase des Wiener Neobarock geltende Künstler schuf mit dem vorliegenden Werk nicht nur ein anmutiges Dekorationsstück, vielmehr verbirgt sich in der Komposition auch ein eindringliches ”Memento Mori”, in dem sich der ewige Kreis des Lebens von ”Werden” in Gestalt des jungen Mädchens und ”Vergehen” in Gestalt des welkenden Laubes erschließt, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Karton, rechts unten signiert ”A. H. Schram 1895”, rückseitig Kunstverlagsetikett ”E. Hirschler & Co. Wien ...” und Nummernetikett ”2799”, gering restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 29,5 x 42 cm. Künstlerinfo: auch Schramm, österreichischer Genre-, Bildnis- und Historienmaler, Plakatkünstler sowie Bildhauer (1864 Wien bis 1919 Wien), studierte 1879–88 an der Akademie Wien bei Christian Griepenkerl, Hans Makart, Carl Wurzinger und Josef Mathias Trenkwald, 1890–91 mit Staatsstipendium Aufenthalt in Rom, pachtete ab 1899 eine Donauinsel für Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen durch Europa (Niederlande, Frankreich, Deutschland, Belgien, England, Spanien und Griechenland), Ägypten und Vorderasien (Türkei, Syrien und Palästina), schuf 1909–11 allegorische Friese für das Wiener Parlamentsgebäude und fertigte 1915 das Deckengemälde im Festsaal der Wiener Hofburg, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1917 Zuerkennung des Professorentitels, ab 1890 Mitglied der Wiener Genossenschaft bildender Künstler, Mitglied des Aquarellistenclubs und des Malerverbands, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Müller-Singer, Österreichisches Biographisches Lexikon und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4493
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Georg Hoffmann-Salon, Zwei Portraitpendants

Brustbildnis einer würdevollen Dame in dunkler Bluse vor dunklem Grund sowie Brustbildnis eines vornehm in Anzug gekleideten schnauzbärtigen Herrn mittleren Alters, Pendants, lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, Damenbildnis links unten ligiert signiert, datiert und ortsbezeichnet ”G. Hoffmann-SALON Ludwigsb. 1906”, Herrenportrait rechts unten ligiert signiert, datiert und ortsbezeichnet ”G. Hoffmann-SALON Stuttgart Ludwigsb. 1906”, Herrenportrait restauriert, als Pendants in sehr schönen, ca. 13 cm breiten Rahmen gerahmt, Falzmaß je ca. 76,5 x 59 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Hoffmann, auch Georg Hoffmann Senior, dt. Genre-, Landschafts-, Tier- und Portraitmaler, erwähnt (1899–1916), tätig in Stuttgart und Ludwigsburg, Quelle: Internet

Katalog-Nr.: 4494
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Wilhelm Leibl, ”Der Wilderer”

Kopfbildnis eines älteren Mannes mit keckem Hütchen, seine Hände auf einem Gewehrlauf abstützend, gekonnt mit flottem, teils pastosem Pinselstrich festgehaltene Portraitstudie, hierzu bemerkt Wikipedia ”Seine Bilder aus dem ländlichen Raum Oberbayerns haben nichts von Idylle oder genrehafter Erzählfreude, sondern sind durch ungeschönte Darstellung der Menschen geprägt. Seine detailreiche Malerei näherte sich ab 1890 dem Impressionismus an, doch wahrte er stets die geschlossene Körperlichkeit seiner Gestalten. Leibl war in erster Linie Menschendarsteller.”, Öl auf Karton, um 1895, links mittig unscheinbar signiert ”W. Leibl”, rückseitig bezeichnet ”W. Leibl – Der Wilderer”, hinter Glas im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 58 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Maria Hubertus Leibl, bedeutender dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1844 Köln bis 1900 Würzburg), zunächst Lehre als Schlosser, ab 1861 Schüler bei Hermann Becker in Köln, studierte ab 1863 an der Akademie München bei Hermann Anschütz, Alexander Strähuber, Arthur Georg von Ramberg und ab 1868 bei Carl Theodor von Piloty, unterhielt ab 1869 Freundschaft zu Gustave Courbet, 1869 gemeinsames Atelier mit Theodor Alt, Rudolf Hirth du Frênes und Johann Sperl in München, 1869–70 Studienreise nach Paris, 1870 Gründung des “Leibl-Kreises”, der bis 1875 Bestand hatte und dem unter anderem Wilhelm Trübner, Carl Schuch, Theodor Alt, Karl Haider und zeitweise auch Hans Thoma angehörten, 1873 Rückzug aus dem Münchner Kunstleben, lebte seitdem, zusammen mit dem Maler Johann Sperl, in Berbling und Bad Aibling in Oberbayern, 1892 Ernennung zum Professor, Anfang 1900 wegen Herzleidens zur Kur in Bad Nauheim und Weiterreise zur Schwester Katharina Kirchdorffer, geborene Leibl nach Würzburg, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4495
Limit: 4800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Alphons Spring, Biertrinker

Bildnis eines sitzenden Alten am Tisch, in der linken Hand eine Pfeife haltend und mit der Rechten den Inhalt seines Bierkrugs musternd, hierzu schrieb Sabine Göbel: “Menschen malt er aus schüchternem Abstand, nie niedlich, wenig kühn, ernst, nie süß, nie gehübscht, aber auch nie karikiert. ... Gelobt und bewundert wurde Spring von den Zeitgenossen für die Vielfalt seiner Helldunkelschattierungen, die Braun-, Schwarz- und Weißtöne. Vor die klassischen Brauntöne setzte er den Grundfarbklang Rot, Blau, Gelb für Jacken, Röcke, Messinggeschirr.” und Müller-Singer ergänzt: „In der Wiedergabe der feinsten Reize von Ton und Beleuchtung, in den tiefen transparenten Email der Farbe, mit dem S. altersbraunes Holzwerk und anderes Detail malte, in der außerordentlichen stofflichen Schönheit dieser Tafeln war der Künstler, von welchem die Welt so wenig wußte, ein ganz hervorragender Meister. ... Alles mit ebensoviel Wahrheit als köstlichem Bildreiz wiedergegeben, mit dem Stempel seltener Gediegenheit.”, poesievolle, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, um 1890, links oben signiert ”A. Spring München”, rückseitig Rahmungsetikett München, gering restauriert, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 18 cm. Künstlerinfo: schrieb sich ab ca. 1870 Alfons Spring, dt. Genremaler (1843 Libau/Kurland [Liepaja] bis 1908 Bad Oeynhausen), Kindheit in Libau bei Riga, vom Vater 1859 zum Kaufmannsberuf bestimmt und zur Lehre nach St. Petersburg gesandt, wurde hier jedoch 1860–61 Schüler der Zeichenschule Stieglitz Petersburg, studierte 1861–68 an der Akademie St. Petersburg, zeitweise Unterbrechung des Studiums zum Verdienst des Lebensunterhaltes als Fotoretuscheur, ab ca. 1868 zweijährige Studienreise, unter anderem 1869 nach Tirol, ab Dezember 1870 in München ansässig, studierte 1871–74 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, ab 1874 im eigenen Atelier in München tätig, beschickte die Weltausstellungen 1889 in Paris und 1893 in Chicago und darüber hinaus Ausstellungen in Wien, München, Bremen, Dresden, Nürnberg und Berlin, Mitglied im Kunstverein München und Gründungsmitglied der Künstlergesellschaft Allotria, starb auf Genesungsreise in Bad Oeynhausen, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénézit, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann, Singer, Sabine Göbel und Internet.

Katalog-Nr.: 4496
Limit: 320,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Christian Pundsack, Paar Portraits

vornehm gekleidete Dame und junger Herr mit Zwicker, teils pastose Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, jeweils handsigniert und datiert „Chr. Pundsack 1925 bzw. 1934“, einmal rückseitig Stempel „Künstlermagazin Hagemeister Bremen, Ansgarterstraße 4“, ungerahmt, ca. 51,5 x 42,0 cm.

Katalog-Nr.: 4497
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Männer-Rückenakt

Rückansicht eines muskulösen jungen Mannes, den linken Arm auf ein Postament aufstützend und den rechten Arm mit zur Faust geballter Hand erhoben, fein durchgeführte, akademische Aktstudie im dezenten Atelierton, Öl auf Leinwand, unsigniert, links unten auf dem Postament in Rot französisch datiert ”Novembre (November) 1846”, gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 42,5 cm.

Katalog-Nr.: 4498
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Liska Schroeder, Windmühle in Abendlandschaft

Abendfrieden über gebirgiger Landschaft mit Schäfer und Schafherde vor Holländerbockwindmühle im warmen Licht der Dämmerung, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”L. Schroeder 1890”, rückseitig fragmentarisches, unleserliches Künstleretikett nebst Kopie des Etiketts mit Rekonstruktionsversuch der Aufschrift ”Motiv aus ... Sachsen ...”, weiterhin Info zur Künstlerin, reinigungsbedürftig, in ca. 13 cm breiter Holzleiste gerahmt, Falzmaß 55 x 78 cm. Künstlerinfo: auch Schröder, geborene Liska Kurz, dt. Landschaftsmalerin (1834 oder 1835 Frankfurt/Oder bis 1916 ? Berlin), Schülerin von Paul Flickel, Karl Ludwig und Ludwig Dettmann in Berlin, Weiterbildung bei Otto Strützel in München, 1880–1916 Mitglied und zeitweise Vorstandsmitglied im Verein der Künstlerinnen zu Berlin, ab 1898 Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte die Großen Kunstausstellungen der Königlichen Akademie der Künste Berlin und die Ausstellungen der Vereins Berliner Künstlerinnen, 1916 als Leiterin der Pensionskasse des Vereins Berliner Künstlerinnen erwähnt, tätig in Berlin, ab 1897 in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Ruth Steinberg ”Die Schriftstellerin Emmi Lewald (1866–1946): Weibliche Autorschaft, Zeitgeist und Literaturmarkt”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Müller-Singer, Jansa, Dressler und Boetticher.

Katalog-Nr.: 4499
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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