Gemälde

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Partie auf dem Kanal in Venedig

Gondoliere auf seinem Kahn, auf schmalem Kanal in Venedig, pastose Malerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Holz, 1. Hälfte 20. Jh. links unten getilgte Signatur "Vi[...]", reinigungsbedürftig, Rahmen, Falzmaße ca. 32 x 17,5 cm.

Katalog-Nr.: 4427
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Blick auf St. Nikolaus in Prag

Feldweg am Stadtrand von Prag, unter dem Schatten einer Mauer eine Frau mit rotem Kopftuch ruhend, im Hintergrund tun sich die zwei Türme der Kirche St. Nikolaus auf, freundliche Malerei in impressionistischem Duktus, Öl auf Leinen auf Karton kaschiert, rechts unten schwer leserlich signiert "PETRIDES?" sowie datiert "1916", rückseitig auf Zettel neuzeitlich ortsannotiert, Retuschen im Bereich des Himmels, in versilberter Leiste schön gerahmt, Falzmaße ca. 52 x 39 cm.

Katalog-Nr.: 4428
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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Stillleben mit Flasche und Gummibaum

kontemplatives Arrangement auf einem Stuhl, aus einem Buch, neben einer Apfelsine, einer Weinflasche und einem Topf mit einem Gummibaum, studienhaft-flott erfasste, stark pastose Malerei mit breitem Pinselduktus und partieller Sichtbarkeit des Malgrunds, Öl auf grober Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten undeutlich monogrammiert wohl "LTD", rückseitig undeutliche Annotationen, Craquelure, reinigungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 50 cm.

Katalog-Nr.: 4429
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Blumenstillleben vor braunem Grund

Blumenarrangement in bauchiger Vase, lasierende, partiell gering pastose Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, Craquelure, etwas farbschwundrissig, doubliert, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 63,5 x 76,5 cm.

Katalog-Nr.: 4430
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Blumenstillleben

farbenfroher stilisierter Blumenstrauß in bauchiger Vase vor blauem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Holzplatte, links undeutlich monogrammiert und datiert "[19]35", gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 56 cm.

Katalog-Nr.: 4431
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paar Zwergenbilder

sitzender Zwerg mit Vogel auf dem Knie und Zwerg, einen kranken Frosch fütternd, humorvolle, leicht pastose Malerei, Öl auf Pappe, 1. Hälfte 20. Jh., reinigungsbedürftig, jeweils gerahmt, Sichtmaße ca. 12 x 12 cm.

Katalog-Nr.: 4432
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Crotte, Expressives Jungenportrait

ausdrucksstarkes Portrait eines Jungen mit lila Anorak, stark pastoser, zum Teil gespachtelter Farbauftrag, rückseitig weitere Ölstudie mit Blumenvasen, Öl auf Malkarton, Mitte 20. Jh., links unten signiert "C. Crotte", punktuell Retuschen im Bereich des Anoraks, bronzefarbene Leiste des Jugendstils, Falzmaße ca. 50 x 40 cm.

Katalog-Nr.: 4433
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Albert Feser, "Vorfrühling"

kahle Bäume neben Hütten am Wasser, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert und datiert "A. Feser 1983", rückseitig betitelt "Vorfrühling", gerahmt (bestoßen und Atelierspuren), Falzmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Freilichtmaler und Kunsterzieher (1901 Hamburg-Oejendorf [Öjendorf) bis 1993 Hamburg-Othmarschen), ab 1918 Mitglied des Freikorps Bahrenfeld, 1919–24 Studium am Hamburger Lehrerseminar, ab 1921 Abendkurse in Aktmalerei bei Arthur Siebelist, als Maler weitestgehend Autodidakt, 1923–24 parallel Studium der Kunstgeschichte an der Universität Hamburg bei Fritz Saxl und Erwin Panofsky, als Maler gefördert durch Henning Edens, 1924 als Matrose der HAPAG Reise nach China und Japan, 1925–39 Volksschullehrer in Hamburg, 1930 einjähriges Stipendium zur Fortbildung an der Landeskunstschule Hamburg bei Julius Wohlers, beschickte ab 1937 Ausstellungen, 1932–44 schwer an Tuberkulose erkrankt, 1949–55 Gründungsmitglied des "Kleinen Hamburger Künstlerrings", beschickte 1953 die Dritte Deutsche Kunstausstellung in Dresden, 1952–63 Kunsterzieher in Hamburg-Groß Flottbek, 1963 Pensionierung, in der Folge künstlerisch freischaffend, unternahm Studienreisen nach Dänemark, Frankreich, Spanien, der Schweiz, Italien und Norwegen, gab Malkurse an der Hamburger Volkshochschule, Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832 und im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, tätig in Hamburg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Der neue Rump" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4434
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Jules Guérin, Wanderer vor dörflicher Abendkulisse

Herr mit Hut, auf einer Straße bergan, dem Betrachter entgegen wandernd, während seine Silhouette Schatten vom Licht des ausgehenden Tages wirft, erschließt sich hinter ihm der Blick auf das schmucke Dorf im Tal, welches er hinter sich gelassen hat, im Hintergrund leuchtet der Himmel über den Hügeln nach dem Sonnenuntergang orange, sehr stimmungsvolle Malerei in wohltemperierter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert "J. Guérin", darüber mit persönlicher, freundschaftlicher Widmung des Künstlers: "a Juls D[...] Bon souvenir d'amitié", kleinere Leinwandfehlstellen, diese zum großen Teil hinterlegt bzw. restauriert, Retuschen im Bereich des Himmels, reinigungsbedürftig, vergoldeter Rahmen der Zeit mit kleineren Bestoßungen, Falzmaße ca. 73 x 54 cm. Künstlerinfo: bedeutender amerikanischer Maler, Illustrator und Architekturzeichner (1866 St. Louis bis 1946 New York), in Paris Studium bei Benjamin Constant und Jean-Paul Laurens, 1900 gründete er ein eigenes Studio in New York, zahlreiche Studienreisen nach Italien und in den Orient, erfolgreich als Buch- und Zeitschriftenillustrator, Architekturmaler und Maler von Wand- und Deckendekorationen, letztere finden sich etwa im Bahnhof der Pennsylvania-Railroad New York und im Lincoln-Memorial Washington, seine berühmtesten Werke sind seine farbigen Illustrationen zum von Daniel Burnham und Edward Bennett herausgegebenen "Plan of Chicago" (1907), Gewinn des Yerkes Price in Chicago und einer Silbermedaille in St. Louis 1904, ehrenhafte Erwähnung in Buffalo 1904, Mitglied des amerikanischen Verbandes der Aquarellisten, ab 1916 Mitglied in der National Academy of Design, prägte die Progressive Era in den Staaten, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur, Bénézit und Internet.

Katalog-Nr.: 4435
Limit: 260,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Herta Hausman, attr., Winterliche Stadtlandschaft

eine nächtliche winterliche Stadt, expressive Malerei, Öl auf Malkarton, Mitte 20. Jh., rückseitig auf Stempel bezeichnet "ATELIER HERTA HAUSMAN" sowie mit handschriftlichen Annotationen zu früheren Versteigerungen aus dem Nachlass der Künstlerin vom 27. November 1998 bei Drouot in Paris, schön gerahmt, Falzmaße ca. 23 x 18 cm. Künstlerinfo: eigentl. Hausmann, dt. Malerin (1916 Nürnberg bis 1998), Quelle: Saur.

Katalog-Nr.: 4436
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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William von der Heydt, Mediterrane Straßenszene

von heller Mauer gesäumte Straßenecke und einige schattenspendende Pinien, mit lockerem Pinsel angelegte Malerei in heller Farbigkeit, Öl auf Pappe, Ende 20. Jh., links unten in Kugelschreiber signiert "v. d. Heydt", in ca. 10 cm breiter, tief gekehlter und goldbronzierten Stuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 17,5 x 22 cm.

Katalog-Nr.: 4437
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Honka, Varietészene

ältere Frau, junges Mädchen und Herr mit Anzug und Zylinder, um eine junge Frau mit wallendem Haar und entblößter Brust, minimal pastose Malerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, Mischtechnik auf Sperrholz, rechts unten signiert "Honka" und datiert "(19)51", auf Rahmenrückseite in Blei bezeichnet "Honka 1951 Ludwigsburg Osterholzallee 41", gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 51 cm.

Katalog-Nr.: 4438
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Malte Kindt, attr., Ansicht "Karl-Marx-Platz" Leipzig

Straßenansicht des Innenstadtrings auf Höhe des ehemaligen Postamtes am ehemaligen "Karl-Marx-Platz", dem heutigen Augustusplatz in Leipzig mit Blick zum 1970–72 errichteten Wintergartenhochhaus und dem Opernhaus, lasierende Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Kindt 5/[19]89", mit schlichten Leisten gerahmt, Bildmaße ca. 80 x 120 cm. Künstlerinfo: eigentlich Malte Moritz Ludwig Kindt, signierte meist nur "Kindt", in frühen Jahren "MAKI", dt. Maler, Plastiker und Zeichner (1934 Wiesbaden bis 2018), Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4439
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Rudolf Lunghard, Südliche Promenadenszene

unterhalb einer mediterranen, von Bäumen gesäumten Uferpromenade mit farbenfroher historischer Bebauung, ein am Dock anlandender Kutter, im Hintergrund unter strahlend blauem Himmel eine Bucht, in Küstennähe türmen sich imposante Berge auf, mit dynamischem Pinselstrich in Schwarz konturierte, farbenfrohe Malerei mit expressionistischem Ausdruck, Öl auf Malkarton, rechts unten signiert "R. LUNGHARD" sowie datiert "1954", profilierter, teilvergoldeter Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 49,5 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Keramiker, Porzellangestalter, Direktor der Porzellanfachschule Selb sowie Maler und Radierer (1902 Höxter an der Weser bis 1983), Lehre zum Porzellanmaler an der Porzellanmanufaktur Fürstenberg, Studium an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, weitergebildet an der Keramikfachschule Höhr-Grenzhausen und an den Akademien Stuttgart und Venedig, unternahm 1922–24 Studienreisen nach Italien, Nordafrika und Spanien, 1930 Meisterprüfung im Töpferhandwerk, 1926–39 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, 1939–67 Direktor der Porzellanfachschule Selb, parallel gestalterisch als Porzellanentwerfer und Maler schaffend, ab 1967 in München ansässig, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Info Gertrud Schwärz und Internet.

Katalog-Nr.: 4440
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Albert Lynch, attr., Küstenstudie "Ponte du Raz"

das felsige Kap "Ponte du Raz" in der Bretagne, flott mit charaktervollem Pinselduktus erfasste Studie unter partieller Freilassung des Malgrunds, seltene Ölmalerei des Künstlers, Öl auf Holz, rückseitig in Blei betitelt "Ponte du Raz" sowie datiert "[19]05", dazu künstlerbezeichnet mit Geburtsdaten "A. LYNCH né a Lima en 1851", ebenfalls auf der Rückseite handschriftliche Nummerierung "147", in vergoldeter Leiste, Plattenmaße ca. 12 x 21 cm. Künstlerinfo: peruanisch-frz. Genremaler (1851 Lima bis 1912 ?), Besuch der Akademie der Schönen Künste in Paris bei Jules Achille Noël, Gabriel Ferrier und Henri Lehmann, seine Genreszenen sind von der Eleganz der frz. Belle Époque geprägt, 1890 und 1892 stellte er im Pariser Salon aus, bei der Weltausstellung 1900 wurde er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet und 1901 in die Ehrenlegion aufgenommen, heute mit Bildern im Museum in Brooklyn, im Loan College in Buffalo und in Sydney vertreten, Quelle: Thieme-Becker und Benezit.

Katalog-Nr.: 4441
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Mechthild Mannewitz, "Bauernrosen"

üppiger Blumenstrauß in Henkelvase, nebst großer Topfpflanze, auf Unterlage mit rotkarierter, umgeschlagener Decke, breiter Pinselstrich mit für die Malerin typischer dynamischer Formensprache, changierend zwischen Abstraktem und Gegenständlichem, Mannewitz gilt als "Grande Dame der Rostocker Malerei" (Ostsee-Zeitung vom 24.10.2015), Öl auf Leinwand, oben rechts monogrammiert "M.M." sowie datiert "[19]81", rückseitig auf dem Keilrahmen wohl von Künstlerinnenhand betitelt und bezeichnet, in dezenter weißer Schattenfugenleiste, Falzmaße ca. 60,5 x 55,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin (1926 Rostock), nach dem Ende des 2. Weltkriegs bis 1946 Bühnenmalerin am Stadttheater Rostock, 1946 bis 1948 in Rostock Malunterricht bei Egon Tschirch, anschließend bei Thuro Balzer, ab Anfang der 1950er Jahre freischaffende Künstlerin in Rostock, 1952 bis 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR, Ausstellungen in der DDR, aber auch in der CSSR, in Polen, Finnland und Schweden, ab 1954 mit dem Maler Lothar Mannewitz verheiratet, Quelle: Eisold und Saur.

Katalog-Nr.: 4442
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 250,00 €

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Hugo Mieth, Portrait einer Dame in Gelb

brünette Dame im opulenten gelben Kostüm mit weißem Kragen im Seitenprofil, den Blick seitwärts gen Horizont gerichtet, eingängige Portraitmalerei mit virtuoser Lichtführung, impressionistischer, pastoser Pinselduktus, Öl auf Holz, mittig rechts signiert "Hugo Mieth" sowie datiert "1914", Retusche am oberen Bildrand, geringer Frühschwund, etwas reinigungsbedürftig, in Leiste der Zeit hinter goldbronziertem Passepartout, Maße des ovalen Bildausschnitts ca. 60 x 45,5 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis-, Interieur- und Genremaler (1865 Liberec bis ?), Studium an der Dresdner Akademie bei Pauwels und an der Akademie Julian in Paris, um die Jahrhundertwende vertreten auf der Deutschen Kunst-Ausstellung Dresden, der Kunstausstellung der Berliner Secession und der Großen Berliner Kunstausstellung, tätig in Berlin Zehlendorf, Quelle: Boetticher, Benezit und Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4443
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Mary Molchan, Boote am Strand

Meeresstrand mit angelandeten Booten unter dramatisch bewölktem Himmel, gering pastose Landschaftsmalerei mit kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Malplatte, links unten signiert und datiert "Mary Molchan 1999", in Silberleiste gerahmt (Kratzer), Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: britisch-dt. Malerin (1944 geboten in Gloucestershire/England), ab 1961 Aupair-Mädchen in Stuttgart, ab 1964 in Berlin tätig, 1985 Bekanntschaft mit dem amerikanischen Maler Dennis Molchan und fortan in Berlin-Kreuzberg tätig, ab 1992 regelmäßige Aufenthalt in Ahrenshoop auf Fischland/Darß, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4444
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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OBJEKT ZURÜCKGEZOGEN; Claude Monet, Wolkenstudie

OBJEKT ZURÜCKGEZOGEN; Antrag auf Aufnahme in das überarbeitete Werkverzeichnis wurde gestellt, eine Versteigerung erfolgt vorbehaltlich einer positiven Prüfung durch die Experten im Monet-Komitee des Wildenstein-Plattner-Institutes im Rahmen unserer Auktion im Mai 2025. hinter dichten, grau-blauen Wolken durchbrechende Sonne, mit wenigen sicheren Pinselstrichen ausgeführte Licht- und Naturstudie, hierbei handelt es sich nicht, wie gelegentlich angeboten, um ein Gemäldefragment, sondern um eine eigenständige Studie, leicht pastose Malerei, Öl auf kräftigerem Papier Anfang 20. Jh., im unteren Bereich Signaturstempel "Claude Monet", siehe Lugt 1819b, im oberen Bereich zwei Spuren von Reißzwecken, unten links kleiner Einriss, gleichmäßig leicht gegilbt, obere rechte Ecke nicht vorhanden, auf Unterlagekarton kaschiert, in Passepartout freigestellt und hinter Glas im Impressionistenrahmen gerahmt, Blattmaße (unregelmäßig) ca. 16,3 x 10,5 cm. Provenienz laut Angaben des Vorbesitzers: Sohn des Künstlers Michel Monet und ab Ende der 1960er Jahre in Familienbesitz in Nordrhein-Westfalen. Künstlerinfo: eigentl. Oscar-Claude Monet, bedeutender franz. Künstler des Impressionismus (1840 Paris bis 1926 Giverny), Umzug der Familie nach Le Havre, bereits als fünfzehnjähriger stellte er seine Karikaturen aus, 1857 entstand sein erstes Landschaftsgemälde und es reifte der Entschluss Maler zu werden, Eintritt in die Malschule der Académie Suisse, ab 1861 Militärdienst in Algerien, 1862 Freikauf vom Militärdienst durch seine Tante, Eintritt in das Atelier von Charles Gleyre, wo auch Frédéric Bazille, Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley eingeschrieben waren, Anfang 1865 gründete er mit Frédéric Bazille ein gemeinsames Atelier in Paris, 1865 Teilnahme am Pariser Salon, 1870 im Zuge des Deutsch-Französischen Krieges Umzug nach London, um der Einberufung zu entgehen, 1871 Rückkehr nach Frankreich, richtete sich ein Atelierboot auf der Seine ein, 1873 Mitbegründer der „Société Anonyme Coopérative d’ Artistes – Peintres, – Sculpteurs, – Graveurs, etc.“ 1874 erste Ausstellung der Gruppe im Atelier des Fotografen Nadar, Aufgrund eines hier ausgestellten Gemäldes von Monet bildete sich durch Kritiken in Zeitungen der eigentlich abwertend gemeinte Begriff „Impressionisten“, 1878 Umzug der Familie nach Vétheuil, 1881 Umzug nach Poissy, 1883–84 Malreise mit Auguste Renoir an die französische Mittelmeerküste, in den nachfolgenden Jahre weitere ausgedehnte Malreisen, 1890 Kauf des Hauses in Giverny, 1897 Teilnahme an der Biennale in Venedig mit 20 Arbeiten, ab 1908 erste Anzeichen einer Augenerkrankung, 1918 schenkte Monet acht seiner Seerosenbilder dem französischen Staat, 1923 Wiedererlangen der Sehkraft durch zwei Operationen, teils von Depressionen geplagt, entstehen weitere Seerosenbilder, viele seiner Bilder der letzten Jahre zerstörte der Künstler zu seinem Lebensende selbst. Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4445
Limit: 8000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hanns Pellar, Abend am Parktor

vor einem opulenten Parktor mit vergoldetem Gestänge macht ein Herr einer Dame kniend den Hof, während zu ihrer Linken, zum Teil im Schatten des Tores, drei Putten spielen, die die sich ankündigende Liebe des Paares symbolisieren, im Hintergrund die Lichter eines barocken Schlosses, Jugendstilmalerei mit motivischen Anleihen an Pellars Wiener Lehrer Franz von Stuck, Öl auf dünnem, leicht strukturiertem Malkarton, rechts unten signiert "HANS PELLAR" sowie datiert "1922", Retuschen im Randbereich, reinigungsbedürftig, in versilbertem Rahmen mit rötlicher Einlage, Falzmaße ca. 62,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: auch Hans Pellar, österr. Maler, Graphiker und Illustrator (1886 Wien bis 1971 Wien), zunächst Offiziersausbildung, ab 1901 Schüler der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, studierte anschließend ab 1905 an der Akademie Wien bei Joseph Eugen Hörwarter und Heinrich Lefler, 1906–08 Studium als Meisterschüler bei Franz von Stuck an der Akademie München, anschließend freischaffend in München, schuf Illustrationen für die Münchner Zeitschriften “Jugend”, die “Lustigen Blätter”, den “Lieben Augustin” und den “Simplizissimus”, 1911 Berufung an die Darmstädter Künstlerkolonie und deren Mitglied bis 1917, ab 1925 in Frankfurt am Main tätig, 1933 Übersiedlung nach Wien, 1938 Berufsverbot auf Grund der jüdischen Verwandtschaft seiner Frau, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, “Franz von Stuck und seine Schüler”, Katalog der Villa Stuck München, Matrikel der Akademie München und Internet.

Katalog-Nr.: 4446
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Peterpaul Pilarski, "Dr. Otto Geisenheimer"

expressionistisches Herrenportrait vor angedeuteter Naturkulisse, für die Zeit sehr moderner breiter Pinselduktus, der Portraitierte weist im Gesicht und Kleidung starke Ähnlichkeit zur Figur eines Lautenspielers in einem zweiten, jüngst aufgetauchten Werk des ansonsten verschollenen Pilarskis auf, das eine Menschengruppe auf einem Kahn zeigt, womöglich könnte es sich bei dem vorliegenden Portrait um eine Vorstudie zu dem Kahn-Bild handeln, vgl. 141. Auktion Hargesheimer, September 2024, Pilarski gehörte der Berliner Künstlergruppe "Die Sieben" an, darunter Willy Maillard, Hans Michaelson, Raul Speer, Fritz Steinert und Else Wiegandt, 1927 stellten "Die Sieben" gemeinsam im Kunstsalon Alfred Hellers in Berlin aus, Pilarski war hier mit sieben Gemälden und zwei Aquarellen vertreten, darunter einem imposantem Selbstbildnis, das bildlichen Eingang in den Ausstellungskatalog fand, Kurator Willy Schlüter bemerkte im Ausstellungskatalog: "Es ist das zwar schrill-überlärmte, aber keineswegs darum schon ausgestorbene sachlich-verhaltene Berlin, das in den ausstellenden Künstlern Vertreter sendet.", Öl auf Malkarton, 1920er/30er Jahre, oben rechts signiert "Peterpaul Pilarski", oben links bezeichnet "Dr. Otto Geisenheimer", rückseitig auf dem Malträger nochmals signiert "P. Paul Pilarski" und Wohnortangabe "Berlin Karlshorst", dazu nummeriert "No. 2", punktuell Retuschen, in goldfarbener Holzleiste, Falzmaße ca. 50 x 40 cm. Künstlerinfo: auch Peter Paul Pilarski, dt. Maler und Bildhauer (1889 Janow), Studium am Berliner Kunstgewerbemuseum, schuf die Wandbilder der Friedhofskapelle in Wittstock, Mitglied der Künstlergruppe "Die Sieben", 1927 Ausstellung im Kunstsalon Alfred Hellers in Berlin, Quelle: Dreßler und Willy Schlüter, Katalog "Die Sieben", Berlin 1927.

Katalog-Nr.: 4447
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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Walter Prescher van Ed, Sommer am See

drei am Ufer eines Sees liegende Segelboote, so genannte "Gozzi", pastose, kraftvolle Malerei, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "W. P. van Ed", auf der Rückseite bezeichnet "Gozzi", gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Walter Prescher, Künstlerzusatz “van Ed”, signierte auch “Professor W. P. VANED”, dt. Maler (1916 Dresden bis 1988 Wiesbaden), studierte zunächst Tiermedizin, später an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Ewald Karl Max Enderlein und Paul Rößler, Meisterschüler von Oskar Kokoschka in Prag, in Paris beeinflusst von Fernand Leger, Jacques Villon, Maurice Utrillo, Jean Cocteau und Karel Appel, Kosmopolit, 1948 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, anschließend ordentlicher Professor an der Akademie Dresden, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, seit 1956 in Bleidenstadt ansässig, 1959 als DDR-flüchtig registriert, 1961 Gastprofessur an der Akademie Nancy, beschickte zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, Wahlheimat Paris und Ehrenbürger von Montmartre, tätig in Ottendorf-Okrilla, später in Paris und nach seiner Aussiedlung in Taunusstein-Bleidenstadt und letztendlich in Heidenrod-Dickschied, Quelle: Vollmer, Eisold “Künstler in der DDR”, Offner-Schroeder “Eingegrenzt – Ausgegrenzt”, Info Galerie Menzing/Rhynern, Wiesbadener Kurier und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4448
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 250,00 €

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Josef Reichardt, Damenportrait

dunkelhaarige junge Dame mit lilafarbener Bluse vor gelbem Hintergrund, mit breitem Pinselduktus ausgeführte, stilistisch an die Münchner Scholle erinnernde Malerei mit avantgardistischem Ausdruck, Öl auf Malkarton, oben rechts Ritzsignatur "Reichardt" sowie datiert "1924", rückseitig wohl von fremder Hand künstlerbezeichnet, auf dem Rahmen zusätzlich in Blei annotiert "Krowath", Retuschen sowie leichtes Craquelure, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 31 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1894–1962), sein Nachlass liegt im Kreisarchiv Rastatt.

Katalog-Nr.: 4449
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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August Scheidel, Paar italienische Impressionen

von Baumgruppen bestandene Küste und Partie in Venedig mit Passanten, rückseitig bezeichnet und datiert "Fondamenti dei Greci bon Palazzo Frinli 28.6.(19)28", kraftvolle Malerei mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Platte, je signiert "A. Scheidel", eine Arbeit mit Stempel "Dr. August Scheidel Stiftung" und Nummer "258", Craquelure und teils reinigungsbedürftig, als Pendants gerahmt, Maße je ca. 28,5 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Industrieller, Generalkonsul und Malerdilettant (1859 Heidelberg bis 1932 Frankfurt am Main), 1880 Promotion in Freiburg, Übersiedlung nach Australien und Bau mehrere Cyanidlaugeanlagen zur Goldgewinnung, Geschäftsführer und technischer Direktor des New Zealand Mines Trust, 1900 Gründung der Commenweath Portland Cement Ltd., 1898–1902 Generalkonsul des Österreich-Ungarischen Reiches in Sydney, bis 1929 in Australien ansässig, Quelle: germanaustria.com.

Katalog-Nr.: 4450
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Bertha Schilling, "Wassergraben im Moor"

sonnendurchflutete Sommerlandschaft mit Birken am Fließ, stimmungsvolle, pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus in divisionistischer Spachteltechnik, die Malerin schuf mit vorliegendem Gemälde eine beeindruckende Liebeserklärung an ihre Fischerhuder Wahlheimat, den Pointillisten gleich, setzte sie mit gekonnten Pinselstrichen kraftvoll leuchtende Primärfarben zu einer wahren Sinfonie des Lichts zusammen, in der die bezaubernd weißen Stämme der Birken mit dem saftigen Grün der Vegetation und dem strahlenden Blau des Moorgrabens mit seinem Landschaftsspiegelungen aufs Beste harmonieren, von ihrem Lehrer George Mosson übernahm Schilling die Liebe zur Freilichtmalerei, so entstand auch vorliegendes Gemälde unmittelbar vor der Natur, was die Authentizität der festgehaltenen Impression erklärt, die eigenwillige, doch in Fischerhude hoch geachtete Schilling teilte das Los vieler emanzipierter Künstlerinnen ihrer Zeit – sie wurde schlichtweg ignoriert sowie von den zeitgenössischen Publikationen verschwiegen und erst in den letzten Jahrzehnten wiederentdeckt, so schreiben 2024 Behling-Manigold in ihrem Standardwerk "Ich will alles malen – Die Malweiber – unerschrockene Künstlerinnen um 1900" "... Blüten und Bäume, die sich im klaren Blau der sich durch die Wiesen schlängelnden Wümme spiegeln – die farbenfrohen Bilder der Fischerhuder Malerin Bertha Schilling zeigen ... eine freundliche Seite des Lebens auf dem Lande. Bei Schilling steht der Charme des Dorfes im Fokus, Düsternis fehlt. Mit ihrer heiteren Sicht auf die Natur und das Leben avancierte Bertha Schilling zu einer der beliebtesten Fischerhuder Malerinnen. ... Bertha Schillings Ausbildung stand zunächst im Zeichen der Avantgarde; mit George Mosson, Karl Wendel und Hans Baluschek hatte sie brillante Lehrmeister. ... Wie [der in Aix-en-Provence geborene französische Maler] Mosson bewunderte sie van Gogh, dessen Leidenschaft und künstlerische Konsequenz, die Kraft und Vitalität seiner Bildwelt. ...", die Begeisterung für van Gogh war es auch, die Schilling nach Fischerhude brachte – setzte sich doch der ab 1908 in Fischerhude lebende Otto Modersohn 1911 öffentlich für den Ankauf eines van Gogh-Gemäldes der Bremer Kunsthalle ein, der Melancholiker Modersohn und die Optimistin Schilling waren über all die Jahre ungleiche, doch in Freundschaft verbundene Kollegen – so ist es amüsant, wenn überliefert ist, wie Schilling in Bezug auf Modersohn urteilt "Hinsichtlich der Farbe ist er absolut sicher, in der Komposition nicht immer.“, wohin gehend Modersohn meinte: „In der Komposition ihrer Bilder ist sie absolut sicher, im Farbklang nicht immer.", Öl auf Sperrholzplatte, um 1930, rechts unten unscheinbar signiert "Bertha Schilling", rückseitig bezeichnet "Schilling »Wassergraben im Moor«", schön in originaler Silberleiste (etwas bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 81,5 x 71,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin sowie Pianistin und Organistin (1870 Arnsberg im Sauerland bis 1953 Fischerhude), entstammt einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie aus Siegen, Schülerin der Höhere-Töchter-Schule in Siegen, studierte mit Unterstützung der Familie an der Malerinnenschule des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin bei Karl Wendel, Hans Baluschek und George Mosson, beeinflusst von der Malerei Vincent van Goghs und der Pointillisten, ab ca. 1911 in Fischerhude tätig, hier gefördert von Wilstedts Schulleiter Karl von Bargen und dem Begründer der Stiftung Heimathaus Irmintraut Hinrich Schloen, Mitglied der Malergruppe "Junge Wilde von 1911" und Freundschaft zu Otto Modersohn, unternahm diverse Studienreisen, unter anderem in die Alpen, die Eifel, den Harz, auf die Kurische Nehrung nach Nidden und nach Hiddensee, Mitglied des Hiddensoer Künstlerinnenbundes, Mitglied im Verein der Berliner Künstlerinnen, im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und im Künstlerbund Bremen, tätig in Fischerhude bei Bremen, Quelle: Dressler, Mitteilung von Wolf-Dietmar Stock vom Kunstverein Fischerhude in Buthmanns Hof e.V., Behling-Manigold "Ich will alles malen – Die Malweiber – unerschrockene Künstlerinnen um 1900", "... und sie malten doch! Geschichte der Malerinnen – Worpswede, Fischerhude, Bremen", Artikel der Rothenburger Rundschau und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4451
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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