bunter Sommerblumenstrauß in bauchiger blauer Vase neben einem Kerzenleuchter, gering pastose impressionistische Stilllebenmalerei mit charaktervollem Pinselduktus in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten signiert "O. Svenson", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, etwas restauriert, kleines Löchlein, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 69,5 x 95 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ove Carl Vilhelm Svenson, irrtümlich Svensson, dänisch/schwedischer Lithograph, Aquarellist und Maler (1880 Jönköping bis 1976), Sohn des schwedischen Architekten Gustaf Svenson und dessen dänischer Ehefrau Lydia Bille, Enkel des Marinemalers Carl Bille (1815-1898), Schüler des Buchdruckers und Lithographen Jens Christian Cato (1842-1918), Weiterbildung in Buch- und Steindruck an der königlichen Lithographieanstalt in der Farvergade in Kopenhagen, 1908 Aufenthalt in Deutschland, 1908-09 Schüler der privaten Malschule von Niels Vinding Dorph und dessen Ehefrau Bertha Dorph, 1910, 1913 und 1926 Aufenthalte in Paris, 1912 in Italien, beschickte 1908-24 die Ausstellungen auf Schloss Charlottenborg, tätig in Dänemark, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Weilbach, Schwedisches Künstlerlexikon und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4377
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €
Blick in einen verschneiten Talgrund mit fabrikähnlichem Anwesen vor bewaldeter Bergkuppe, wohl Motiv aus Bad Sooden-Allendorf, hierzu bemerkt Carl Bantzer 1935 in seinem Standardwerk "Hessen in der deutschen Malerei" "... Die Burgen und Ruinen sprechen zu uns aus diesen Bildern, Ludwigstein, Hanstein und Fürstenstein, manche in seltsam giftig-düsteren Farben. Vor allem aber zeigt er uns Sooden und Allendorf von den Höhen in eigenartig verdichteter Landschaft. ... Über all ... [seinen Bildern] liegt ein unheimliches Licht, es verdichtet sich hier ein neues Gefühl, das unserer jüngsten Zeit gemäß ist, eine Stimmung des Verlorenseins. ...", pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand und klappbaren Patent-Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert "H. Tannen-Wille 1927", rückseitig Einlieferungsetikett des Deutscher Künstlerbundes zur 96. Großen Kunstausstellung des Kunstvereins Hannover e.V. "Frühjahrs-Ausstellung 1928 K. V. H. 445", geringe Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt (best.), Falzmaße ca. 70,5 x 80 cm. Künstlerinfo: irrtümlich Herbert Tannen-Wille, dt. Landschafts- und Stilllebenmaler (1897 Hannover bis 1948 Bad Sooden-Allendorf), typischer Vertreter des expressiven Realismus und der "Verlorenen Generation", als Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, 1916 schwere Verwundung und Amputation des linken Beins, 1918 Aufgabe der militärischen Laufbahn als Offizier und Hinwendung zur Malerei, studierte 1920 an der Akademie Berlin, hier Meisterschüler bei Ferdinand Spiegel, künstlerische Weiterbildung in München und Karlsruhe, Anfang der 1920er Jahre Aufenthalt in der Künstlerkolonie Willingshausen in der Schwalm, hier gefördert von einem erfahrenen akademischen Kunstmaler, richtete sich im Haus der Großmutter in Bad Sooden-Allendorf ein Atelier ein, beschickte 1929 die Kunstausstellung des Kasseler Kunstvereins, 1930 in Hannover tätig erwähnt, 1933 als Kandidat eines Stipendiums in der Deutschen Akademie Rom "Villa Massimo", durch die Preußische Akademie der Künste geführt, 1938 Reise nach Süd- und Ostafrika, Mitglied der Kasseler Sezession, 30 Operationen infolge seiner Kriegsverletzung und seine Beinamputation hinderten den talentierten Maler an seiner künstlerischen Entfaltung, er starb 1948 an den Folgen seiner im 1. Weltkrieg erlittenen Verletzungen, tätig in Bad Sooden-Allendorf und Hannover, Quelle: Dressler, Protokolle der Sitzungen des Senats, der Mitglieder und der Gesamtakademie der Preußischen Akademie der Künste, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei" und Internet.
Katalog-Nr.: 4378
Limit: 380,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Halbfigurenbildnisse eines Jungen und eines Mädchens, nebeneinander sitzend im Interieur, pastose Portraitmalerei mit breitem Pinselduktus in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert, datiert und ortsbezeichnet "Terstegen [19]09 Diessen", Craquelure, Spuren einer ehemaligen Rollung, etwas restaurierungsbedürftig, schön im folkloristischen Rahmen gerahmt, Falzmaße ca. 66 x 91 cm. Künstlerinfo: nannte sich auch "Terstegen-Diessen", dt. Bildnis- und Genremaler und Kopist (1882 München bis 1915 Fromelles), studierte ab Mai 1905 an der Münchner Akademie bei Ludwig von Herterich, spätestens ab 1909 in Diessen am Ammersee lebend, um 1912 in Chemnitz tätig erwähnt, hier 1912 mit Max E. Giese, Werner Hahmann, Alfred Hofmann-Stollberg, Adeline Koerner, Hugo Schimmel und Wolf Henry Döring Gründungsmitglied des "Erzgebirgischen Künstlerbundes", um 1913 Eheschließung mit der Kunstgewerblerin und Modeschöpferin sowie Mittarbeiterin der Deutschen Werkstätten Hellerau, Lilli Elise Trösch (geborene Trösch, verheiratet in erster Ehe mit Arthur Terstegen, in zweiter Ehe mit Ewald Vetter, 1889 Passau bis 1972 Berlin), Teilnahme als Oberleutnant am 1. Weltkrieg, in Fromelles gefallen, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie, "Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel" vom 20.05.1910, "Die Werkstatt der Kunst" Heft 16, 15. Jahrgang vom 17.01.1916, Wikipedia-Artikel zu Lilli Vetter, "Dresdner Nachrichten" Nr.: 241 vom Sonntag 1. September 1912 und Genealogie der Familie Heydecker.
Katalog-Nr.: 4379
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €
sommerliche Impression der Kärntner Gemeinde Heiligenblut mit der Wallfahrtskirche unter dem imposanten schneebedeckten Gipfel des Großglockners, pastose, zum Teil mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei in strahlender Farbigkeit, Öl auf Schichtholz, 1. Drittel 20. Jh., rechts unten signiert "W. THAMM", rückseitig Etikett der Rahmen- und Bilderhandlung Peissker bzw. Franz in Halle/Saale, in zeitgenössischer Münchner Leiste gefasst, Falzmaße ca. 24,5 x 18 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Graphiker (1885 Berlin bis nach 1938 unbekannt), Schüler von Emil Orlik und Emil Doepler in Berlin, tätig in Leipzig, Quelle: Thieme-Becker.
Katalog-Nr.: 4380
Limit: 130,00 €, Zuschlag: 130,00 €
Junge auf Schlitten bei der Abfahrt, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten signiert "Timon Andor", rückseitig undeutliche Annotationen, etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Andor Timon von Schmerrchoff und Szedlicna, ungarischer Maler (1898 Budapest bis 1942 Budapest), Quelle: Todesanzeige und Internet.
Katalog-Nr.: 4381
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €
sommerlicher Blick in imposante Hochgebirgslandschaft mit Bauernhäusern und Kirche, studienhaft-flott mit breitem Pinselduktus festgehaltene Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "Mercedes Tomaselli", rückseitig Rahmungsetikett Frankfurt am Main, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: nannte sich auch Mercedes Tomaselli de Petronio, italienische Malerin (geboren 1907 in Turin), tätig in Turin [ital.: Torino], Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4382
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 0,00 €
verschneite Landschaft mit Wasserlachen und kahlen Laubbäumen, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Trätzl [19]50", rückseitig fragmentarisches Etikett mit undeutlichen Annotationen, reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1913 Geisach bei Bad Tölz bis 1986 München), Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und im Kunstkreis freischaffender Maler Bielefeld, tätig in München, Quelle: Internet.
Katalog-Nr.: 4383
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
bretonische Küstenansicht unter bewölktem Himmel bei Concarneau, mit breitem Pinselduktus im postimpressionistischen Stil trefflich erfasste diesige Küstenstimmung bei Ebbe, Öl auf Leinwand, 1930er/1940er Jahre, rechts unten signiert "E. Uhl" sowie ortsbezeichnet "Concarneau", rückseitig analog signiert und bezeichnet sowie nummeriert "XV. 51", auf dem Rahmen maschinenschriftliches Etikett mit Besitzannotation "Spitzenberger München", kleiner Defekt an der Horizontlinie rechts, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 71 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil Franz Uhl, österr.-ungar. Maler, Fotograf und Reisender (1864 Most [Brüx] bis 1945 München), stud. 1885-86 an der Akad. Düsseldorf, 1886-89 Stud. an der Akad. München, 1889-92 Weiterbildung bei Léon Bonnat und Alfred Philippe Roll in Paris, unternahm ausgedehnte Studienreisen, u. a. nach Palästina, Syrien und in den Libanon, 1899-1900 Reise durch das Osmanische Reich über den Kaukasus nach Zentralasien (Buchara, Samarkand), später 7-jähriger Aufenthalt in Ägypten (Kairo), nach dem 1. Weltkrieg in München ansässig, beschickte Ausstellungen, u. a. in Wien, Prag, Aussig, Karlsbad, Berlin, Paris, London und München, ab 1935 Altersruhesitz in Bayerisch Gmain, Mitgl. im Verein "Luitpoldgruppe" München und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands sowie als "Ritter Orient der Farbentönige" Mitgl. der Münchner Schlaraffenvereinigung "Monachia", Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akad. und Internet.
Katalog-Nr.: 4384
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €
im Hinterhof eines etwas heruntergekommenen Bauernhofs einige Hühner, dazu verstreutes Werkzeug, Holzlatten und Heu, der offene Verschlag zur Scheune gewährt einen kleinen Einblick in den Stall, die Sommersonne wirft ihre Schatten auf die Fassade, laut Angaben des Einlieferers ein Werk Paul Unbereits, einen Bauernhof bei Wachau in Österreich zeigend, hier lag der Schwerpunkt des Schaffens des Künstlers, es sind zahlreiche motivisch, stilistisch und auch im Format ähnliche Darstellungen von Hinterhöfen des Wachauer Landes von ihm bekannt, Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, 1. Viertel 20. Jh., rückseitig Stempelfragment "Aus der Gemälde[...] K.K. Akademie d. bild. Künste Wien", Farbabplatzungen am Rand, geringes Craquelure sowie reinigungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 31,5 x 47,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Veduten- und Stilllebenmaler (1884 Berlin bis 1937 Wien), ab 1900 in Wien ansässig, arbeitete ab ca. 1910 in der Wachau, Quelle: Saur, Fuchs und Bénézit.
Katalog-Nr.: 4385
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 140,00 €
kontemplative Szene am Waldrand mit knorrigen Laubbäumen am Feldrand, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert "R. Vent", Craquelure, restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 110 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1880 Niedergrunstedt bis 1948 Weimar), ab 1894 Lehre zum Dekorationsmaler in Weimar, durch Unfall Verlust der linken Hand und fortan als Aktenschreiber in Anwaltskanzleien tätig, 1900–1901 wegen hoher zeichnerischer Begabung Freistelle an der Akademie Weimar, 1901–05 Wanderschaft durch West- und Süddeutschland, die Schweiz und Italien, 1905–14 als Dekorationsmaler in Niedergrunstedt, parallel Schüler von Eduard Weichberger, 1914–18 Kriegsdienst in Belgien, 1918–19 Verwaltungsangestellter in Weimar, ab 1919 künstlerisch freischaffend in Weimar, beschickte die Ausstellungen des Weimarer Kunstvereins, Quelle: Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4386
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Blick von einer Anhöhe über gebirgige Thüringer Landschaft mit Flusslauf und Brücke, dünn lasierende Landschaftsmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "Franz Vetter – Gotha 1945", Malgrund etwas rissig, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 85 x 122,5 cm. Künstlerinfo: nannte sich auch "Franz Vetter-Gotha", dt. Maler, Graphiker, Gebrauchsgraphiker, Fachbuchautor und Poet (1886 Giebichenstein bis 1967 Gotha), 1907–10 Studium der Malerei und Kunstgeschichte an der Gewerblichen Zeichen- und Handwerksschule in Halle/Saale, 1910–13 Studium an der Kunstgewerbeschule in Kassel, zeitweise Schüler der Kunstschule Weimar, Studienaufenthalt auf Sizilien, anschließend künstlerisch freischaffend und parallel 1914–46 Gewerbeoberlehrer an der gewerblichen Berufsschule Gotha, ab 1946 verstärkt freischaffend, parallel Lehrer in der Malermeisterausbildung an der Baugewerbeschule, 1946–66 unterrichtete er in Mal- und Zeichenzirkeln, Mitglied im Halleschen "Künstlerverein auf dem Pflug", 1922 Gründungsmitglied der Gothaer Künstlervereinigung "Die Garbe", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands" und später Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1953 auf der 3. Deutschen Kunstausstellung vertreten, unterhielt lebenslange Briefpartnerschaft mit Hermann Hesse, Quelle: Vollmer, Heiko Stasjulevics im Artikel "Franz Vetter – ein regionaler Künstler" (Thüringische Landeszeitung, Gotha, vom 24.09.2022), Dressler und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4387
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sandiges Seeufer mit hohem Schilf vor alpinem Panorama, unter leicht bewölktem Himmel; an einem Steg landendes Ruderboot auf sommerlichem Gewässer, Mischtechniken auf Malkarton mit charaktervollem Pinselduktus, 1. Hälfte 20. Jh., je links unten signiert "A" oder "H." sowie "v. Wächter-Rechenberg.", je hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 49,5 bzw. 17 x 25 cm.
Katalog-Nr.: 4388
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €
aus bewölktem Himmel lugt der Mond hervor und wirft sein Licht auf das Meer, auf welchem einige Fischkutter ihre Netze ausgeworfen haben, pastose, atmosphärisch wohltemperierte Malerei mit gelungener Lichtführung, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert "Hans WACKER" sowie schwer leserlich datiert, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, auf Keilrahmen, Maße ca. 34,5 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann (Hans) Heinrich Wacker, auch Wacker-Elsen, dt. Maler (1868 Düsseldorf bis 1958 Ferch/Schwielowsee), ab 1884–86 Ausbildung zum Kunstschmied im väterlichen Betrieb, autodidaktische Hinwendung zur Malerei, unternahm Studienreisen durch Holland, Belgien, Frankreich und der Schweiz, gefördert von Andreas Achenbach und Hubert Salentin in Düsseldorf, ab 1895 zeitweise als Kunstschmied tätig, ab 1896 Hinwendung zur Porzellanmalerei, 1913 Übersiedlung nach Den Haag, später nach Amsterdam und Zulegen des Künstlernamens „Wacker-Elsen“, 1914–28 in Berlin ansässig, 1928 Erwerb eines Anwesens in Ferch am Schwielowsee, Freundschaft zu Käthe Kollwitz, Max Liebermann und Carl Hagemeister, beschickte ab 1920 die Große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.
Katalog-Nr.: 4389
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
sommerlich-sonnige Straßenszene mit mächtigem Laubbaum, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert und ortsbezeichnet "Walcha – Meissen", rückseitig auf dem Keilrahmen Stempel einer Dresdner Malutensilienhandlung, Craquelure, restaurierungsbedürftig, gerahmt (rest.bed.), Falzmaße ca. 134 x 101 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftd- und Blumenmaler, Graphiker, Fachbuchschriftsteller und Archivar (1901 Riesa bis 1968 Meißen), Kindheit und Volksschulbesuch in Riesa, Schüler am Realgymnasium in Meißen, Wanderung über Thüringen nach Franken, Studium der Literatur, Philosophie, Kunstgeschichte und Psychologie an der Technischen Hochschule und der Akademie der Bildenden Künste Dresden, 1924 Abschluss als Kunsterzieher, 1924–43 tätig als Lehrer am Franciscaneum und ab 1936 auch an der Fürstenschule St. Afra in Meißen, parallel als Kunstmaler täig, Vorstandsmitglied im Kunstverein Meißen, Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste Deutschlands, 1943–45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg an der Ostfront und 1945–46 sowjetische Kriegsgefangenschaft, 1946 Rückkehr nach Meißen und freischaffend als Maler und Fachbuchschriftsteller, ab 1957 als Archivar freier Mitarbeiter der Porzellanmanufaktur Meißen, 1973 erschien posthum sein Standartwerk "Meissener Porzellan", unternahm Studienreisen nach Österreich, Italien (Verona, Florenz, Pisa, Genua, Venedig), tätig in Meißen und auf Schloss Scharfenberg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Lexikon", Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4390
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €
sommerlicher Blick, vorbei an Kiefern und einzelner Birke auf sandiger Düne, zum Meer mit Segelbooten, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "J. Wentscher 1902", rückseitig auf dem Keilrahmen fragmentarisches Künstleretikett, hier signiert, ortsbezeichnet und betitelt "J. Wentscher Berl... [Berlin] »Abend auf der Düne «" sowie originales Ausstellungsetikett der "Kunst-Ausstellung in Stettin 1902", hier handschriftlich signiert, Künstleranschrift und undeutlich abweichend betitelt "Julius Wentscher, Berlin Potsdamer Str. 83 b, »Kiefernwald auf der hohen ...düne«", darüber hinaus diverse Annotationen und weitere Etikettfragmente, Craquelure, etwas reinigungs- und restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen gerahmt (etwas rest.bed.), Falzmaße ca. 72,5 x 96 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Theophil Wentscher, auch Julius Wentscher senior, dt. Landschafts- und Marinemaler (1842 Graudenz/Provinz Preußen bis 1918 Berlin-Wilmersdorf), Studium an der Kunstakademie in Königsberg, anschließend Studium an der Berliner Akademie bei Hans Frederik Gude, 1881 erste Präsentation seiner Werke auf der Ausstellung der Berliner Akademie, 1899 Verleihung der kleinen Goldenen Medaille für Kunst, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Verein Berliner Künstler, Vater des Julius Wentscher junior, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4391
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 2400,00 €
sommerlicher Gartenwinkel auf dem Bauernhof mit Hühnern und Truthahn, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Karton, rechts unten signiert, ortsbezeichnet und datiert "K. Werner Mchn. [München] 1934", reinigungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 42 cm.
Katalog-Nr.: 4392
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Ganzfigurenbildnis der sitzenden und zeichnenden Künstlerin Käthe Kollwitz (1867-1945), vor dem Motiv „Losbruch“ aus dem Zyklus Bauernkrieg als großformatiges Ölgemälde, pastose expressive Malerei mit breitem Pinselduktus in gedeckter Farbigkeit, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten unleserlich signiert und datiert "[19]74", rückseitig Künstleranschrift "Peter Westphal - 104 Berlin, Bergstr. 18" sowie betitelt, Angabe zur Technik und datiert "»Käte Kollwitz« Öl [19]73/74", auf dem wiederverwendeten Rahmen altes Etikett "VII. Kunstausstellung der DDR Dresden 1972 - Bezirk: Berlin, Exponatpaß ... Westphal Peter ... Größe 128 x 92 cm.", Randmängel, etwas reinigungsbedürftig, original in Zweitverwendung gerahmt (rest.bed.), Falzmaße ca. 114 x 92 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Holzbildhauer (geboren 1938 in Berlin), zunächst Lehre zum Baumaler sowie Weiterbildung zum Schrift- und Dekorationsmaler in Berlin, 1965-68 Werbegraphiker im VEB Weingroßkellerei Berlin, parallel Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin bei Fritz Duda, ab 1968 künstlerisch freischaffend in Berlin, 1960-73 mit Wolfgang Speer Leiter des Grafikzentrums Berlin-Pankow, parallel sieben Jahre Leiter der Galerie „Junge Künstler“ des Hauses der Jungen Talente in Berlin, 1970 Studienreise durch Nordvietnam, unternahm weitere Studienreisen in die Sowjetunion, nach China, Polen, Frankreich und Italien, ab 1980 Sommeratelier im Vorwerk 2 in Densow-Annenwalde bei Templin, ab 1992 hier ständiger Wohnsitz,1968-90 Mitglied im Verband bildender Künstler (VBK) der DDR, beschickte unter anderem 1967 die VI. Kunstausstellung der DDR in Dresden, erhielt diverse Ehrungen wie 1967 den Staatspreis für künstlerisches Volksschaffen I. Klasse, 1970 den Kunstpreis des FDGB und 1985 die Verdienstmedaille der DDR, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4393
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 650,00 €
auf einer Kommode ein Arrangement mit Vasen, Schälchen und einer muschelförmigen Schale, dazwischen ein kleiner Handspiegel, in sich ruhende Komposition in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert "Otto Wiedemann", rückseitig auf dem Keilrahmen wohl von Künstlerhand unleserliche Annotationen, dazu Fragment eines Bildtitels "Antike [...]", ebenda Reste eines Etiketts früherer Ausstellung, leichtes Craquelure und Frühschwund, Retuschen und reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Silhouettenschneider (1869 Greifswald bis 1957 ?), 1893–99 Studium an den Akademien Berlin und München bei Paul Meyerheim bzw. Heinrich von Zügel, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur und Dreßler.
Katalog-Nr.: 4394
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €
monumentale, sommerliche alpine Hochgebirgslandschaft mit Blick auf den Ort Brand im Brandnertal im abendlichen Licht, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1925, rechts unten signiert "Fr. Wirnhier", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett "Friedr. Wirnhier »Montafonerberge«" sowie originales, fragmentarisch erhaltenes Etikett "Münchner Kunstausstellung 1917 im kgl. [königlichen] Glaspalaste zu München" und fragmentarische Objektnummer "2221", in besagter Ausstellung war Wirnhier mit vier Arbeiten anderer Sujets vertreten, 1927 ist der Künstler jedoch mit einem Gemälde »Brandtal im Vorarlberg« (vgl. Glaspalast-Katalog 1927, Münchner Künstler-Genossenschaft - Seite 27: ... Wirnhier, Friedrich, München ... 754 Brandtal im Vorarlberg (Öl) ..." auf der Glaspalastausstellung präsent - möglicherweise handelt es sich um vorliegendes Gemälde, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 104 x 128 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Restaurator, Kirchenmaler, Gebrauchsgraphiker und Graphiker (1868 München bis 1952 München), 1888-90 Schüler der Münchner Kunstgewerbeschule, als Maler weitestgehend Autodidakt, ab 1904 Lehrer und später Professor an der Staatsschule für angewandte Kunst [Kunstgewerbeschule] München, schuf Kirchenausmalungen und Restaurierungen in München (Klosterkirche der guten Hirtinnen), Attenhofen, Oberwiesenbach bei Neuburg, Oberreichenbach und Traunstein, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, 1899-1929 den Münchner Glaspalast sowie 1939-44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München", Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Jansa, Ries, Dressler und Glaspalastkataloge.
Katalog-Nr.: 4395
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 200,00 €
wohl Darstellung der spärlich bekleideten mythologischen Göttinnen Flora (Göttin der Blüte) im roten Gewand und der stehenden Göttin Pomona (Göttin der Baumfrüchte) mit einer Orange in der linken Hand vor nächtlicher Landschaft, von Rokokoornamenten gerahmt, pastose Malerei mit starkem Hell-Dunkel-Kontrast, Öl auf Leinwand, rechts unten unscheinbar signiert und datiert "F. E. Wolfrom 1908", rückseitig auf dem Keilrahmen neuzeitliche Annotation"Friedrich Ernst Wolfram [sic.] 1857–1923", Craquelure, hinterlegte bzw. gespachtelte Fehlstellen in der Leinwand, retuschiert, schön im silbernen Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 110 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Historienmaler, Radierer und Kopist (1857 Magdeburg bis 1923 Berlin), studierte ab 1874 an der Dresdner Akademie bei Julius Hübner, ab 1875 Studium an der Münchner Akademie, hier beeinflusst von Franz von Lenbach, 1881–82 Schüler von Franz Makart in Wien, nach Makarts Tod Übersiedlung über Stationen in München und Dresden nach Berlin, hier ab 1892 ansässig, 1900 Ausmalung des Bundesrats-Saales im Reichstagsgebäude, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Schülerlisten der Dresdner Akademie, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Dresssler, Bénézit und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4396
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Rückenansicht einer Frau im üppigen Ballkleid, bei der Toilette im dämmrigen Interieur, pastose Kopie nach dem Gemälde »Vor dem Spiegel« von Paul Matthias Padua (1903–1981), Öl auf Leinwand, rechts unten ligiert monogrammiert und datiert "LH [19]61", geringe Erhaltungsmängel, im Impressionistenrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 50 cm.
Katalog-Nr.: 4397
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €
die Szene kündet vom dramatischen Kampfgeschehen – in einer unheimlichen nächtlichen Schlucht liegt zu Fuße eines Ritters mit Pferd ein erschlagener Jüngling, während ein weißer Raubvogel am Ritter Rache nimmt und ihm die Augen aushackt, lasierende, partiell pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten unleserlich signiert und datiert "R. E... 1911", rückseitig auf dem Keilrahmen unleserliche Stempel und Annotationen, Craquelure, farbschwundrissig, etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 162 x 116 cm.
Katalog-Nr.: 4398
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €
Brustbildnis eines Mannes in mittleren Jahren in ordensgeschmückter Uniform mit Feldspange, gering pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "A. Hacker", Craquelure, farbschwundrissig, etwas reinigungsbedürftig, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1873 Schwarzenbach/Saale bis 1943 Heidelberg), Kindheit in Hof in Oberfranken, hier Lehre zum Dekorations- und Stubenmaler und Schüler der Zeichenklasse der Gewerblichen Fortbildungsschule, 1890 Prämie für sein Gesellenstück, mit der er 1890–91 die Rosenthalkunstschule in Selb besuchte, 1891–92 Schüler der Gewerblichen Fortbildungsschule in München, meldete sich ab 1892 als Malgast zur Marine, 1893 als Malgast auf der Korvette "Stein" mehrmonatige Seereise nach Norwegen, Schottland und Schweden, 1884 Freistellung von der Marine und Zimmermaler in Stuttgart, in der Folge tätig als Malergeselle in Mannheim, Wilhelmshaven, Nürnberg und Hof, ab 1896 in Heidelberg, 1896–97 Schüler der Malklasse von Otto Hammel an der Kunstgewerbeschule Hannover, 1898 Rückkehr nach Heidelberg und Eheschließung sowie Eröffnung eines Malergeschäfts, 1909 Liqidation des Handwerksbetriebes und 1909–1912 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ernst Schurth, Hans Müller-Dachau und Caspar Ritter, auf Empfehlung Wilhelm Trübners 1913 Wechsel zu Lovis Corinth nach Berlin und 1913–14 Studium an der Académie de la Grande Chaumière Paris bei Claudio Castelucho, betrieb in den Sommern 1912–14 eine Malschule in Heidelberg, Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg und Einberufung als Malersmaat nach Wilhelmshaven, fertige vor allem Portraits der Marineangehörigen bzw. gab ab 1916 Umschulungskurse in Malerei für Kriegsversehrte im Marinelazarett in Hamburg-Veddel, anschließend freischaffend in Heidelberg, unternahm diverse Studienreisen, unter anderem 1924 nach Italien und regelmäßige Aufenthalte im Schwarzwald, Quelle: Dressler, Benno K. M. Lehmann "Adolf Hacker – Sein Leben und Schaffen" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4399
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 130,00 €
vor einer baufälligen Mauer ein Junge mit Hosenträgern, Filzkappe, Kniestrümpfen und Holländerlatschen, einen Apfel in der einen Hand haltend, die andere Hand in der Hosentasche, liebliches Portrait, Öl auf Leinwand, Anf. 20. Jh., Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 21,5 x 18 cm.
Katalog-Nr.: 4400
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 90,00 €
sommerliche Flusslandschaft mit Dorf am Ufer, unter effektvoll bewölktem Himmel, pastose, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Karton, unsigniert, rückseitig Studie eines Frauenkopfs, hier unleserlich kyrillisch bezeichnet und russisch datiert "1960 г.", Malgrund wellig, gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 50 cm.
Katalog-Nr.: 4401
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €