Gemälde

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H. Franke, Frühlingshafter Altstadtwinkel

Blick über altehrwürdige Steinbogenbrücke am Bach, auf alte Fachwerkhäuser und blühende Bäume, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert und ortsbezeichnet "H. Franke Berlin", doubliert, stark restauriert, Craquelure, im prächtigen, ca. 20 cm breiten Goldstuck-Prunkrahmen um 1900, Falzmaße ca. 165 x 112 cm.

Katalog-Nr.: 4169
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 650,00 €

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Julius Monien, "Landschaft aus Südbaiern"

sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit alpinem Bauernhaus am Ufer eines Bergsees, vor imposanter Bergkulisse, wie die meisten Werke des Künstlers besticht vorliegendes Gemälde durch seine romantische wie kontemplative Gestimmtheit, die Malerei verzichtet weitestgehend auf stark farbige Akzente und bleibt nahe am Naturkolorit der wolkenverhangenen Abendlandschaft, in der neben aller Erhabenheit auch ein wenig Melancholie mitschwingt, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert "J. Monien", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert, betitelt und veraltet bepreist "J. Monien »Landschaft aus Südbaiern« Preis 40 Frd´or [Friedrich d’or ]" sowie alte Nummerierung auf dem Rahmen "1945", gering restauriert, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 69,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (ca. 1842 Königsberg bis ca. 1897 Königsberg), zunächst Ausbildung zum Stubenmaler, studierte ab 1861 an der Akademie Königsberg bei Ludwig Rosenfelder und August Behrendsen, hier ab 1880 Meisterschüler, 1875–94 Mitglied im Königsberger Kunstverein, fand seine Motive um Königsberg, in den Masuren, an der Memel, auf Rügen, im Harz, im Schwarzwald, am Rhein, in Bayern und Österreich, beschickte die Kunstausstellungen in Königsberg, Berlin, Hannover, Hamburg und Bremen, tätig in Königsberg, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen sowie Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4067
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 680,00 €

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Expressiver Kopf

Kopfbildnis eines Mannes, pastose Malerei, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., unten unleserlich in Blei signiert, fleckig, im alten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 66,5 x 51 cm.

Katalog-Nr.: 4345
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 680,00 €

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Lettische Jagd mit Zar Alexander I.

rastende herrschaftliche Jagdgesellschaft in weiter abendlicher Spätsommerlandschaft, das Gemälde befand sich bis vor zwei Jahren ununterbrochen im Familienbesitz der aus Lettland stammenden Familie Musinowicz, welche ehemals über großen Grundbesitz in der Umgebung Rigas verfügte, laut Überlieferung der Familie Musinowicz wurde das vorliegende Gemälde als Erinnerung eines Ahnen an eine Jagd auf Einladung des Reichsgrafen und Herzogs Peter Biron von Curland und Semgallen (1724 Miltau bis 1800 Gellenau) auf Schloss Rundāle angeferigt, Biron residierte 1794 noch in seinem prunkvollen Schloss Rundāle (auch Schloss Ruhenthal, Ruhental oder Ruhendahl) bei Bauska, welches im Ruf eines "Versailles des Baltikums" stand, auf Veranlassung von Zarin Anna Iwanowna wurde das Schloss ab 1735 als Sommerresidenz des kurländischen Herzogs Ernst Johann Biron errichtet, der es an seinen Sohn Peter von Biron vererbte, 1795 wurde das Herzogtum Kurland und Semgallen unter Katharina der Großen (1729-1796) von Russland annektiert und nach Abfindung Birons das Schloss dem Günstling der Zarin, Graf Platon Alexandrowitsch Subow (1767-1822) übereignet, Biron zog sich auf sein Herzogtum Sagan zurück, das vorliegende Gemälde wurde mit großer Wahrscheinlichkeit Jahre nach dem eigentlichen Ereignis nach überlieferten Bildnissen der Hauptprotagonisten in der Mode des Biedermeiers gefertigt, so sind in der mittig dargestellten Figur eines rauchenden jungen Mannes die Gesichtszüge des Zarewitsch Alexander I. zu erkennen, bei anderen Figuren soll es sich um Musinowicz und Biron handeln, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, 1. Drittel 19. Jh., unsigniert, rückseitig meist undeutliche Annotationen mit Bezeichnung einiger der Dargestellten, dabei unter anderem"Peter Biron", "Alexand... I" und an anderer Stelle die Jahreszahl und Ortsbezeichnung "1794 Ruhentael", Craquelure, Leinwand etwas wellig, restauriert, geringe Altersspuren, alt gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 145 cm.

Katalog-Nr.: 4090
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 2200,00 €

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Büßende Maria Magdalena

Darstellung der Begleiterin Jesu, als spärlich bekleidete junge Frau mit wallendem Haar, in dunkler Höhle sinnend auf die Dornenkrone Jesu, einen Totenschädel und eine Bibel blickend, auf der Bibel sind die lateinischen Worte "Exaudiuit me Dominus et orationem meam suscepit [dt.: Erhöre mich Herr und nimm mein beten an]" lesbar, gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl Barock, um 1700, unsigniert, Craquelure, alt doubliert und restauriert, Farbaufschüsselungen und Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 125 x 103 cm.

Katalog-Nr.: 4017
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Prof. Max Frey, "Harfenklänge"

Damenakt mit mächtiger Harfe am Meeresgrund, von "tanzenden" Fischen und sonstigem Meeresgetier umgeben, phantasievolle, minimal pastose Malerei, Öl auf Sperrholzplatte, links unten signiert und datiert "Max Frey 1943" rückseitig signiert und betitelt "Max Frey Harfenklänge", gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 50 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895-1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904-05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906-1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4170
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Prof. Gerolamo Varese, "Die Pontinischen Sümpfe"

melancholische herbstliche Sumpflandschaft bei Rom in der Abenddämmerung, mit majestätisch aus dem Wasser aufragender antiker Ruine, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, rechts und links unten signiert "G. Varese", rückseitig auf dem Keilrahmen teils undeutliche Annotationen in Blei "Gerolamo Varese ... Pontinische Süm ..." sowie altes Wiener Besitzeretikett, original gerahmt, Falzmaße ca. 77 x 128 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler (1860 Imperia Porto Maurizio in Ligurien bis 1939 oder 1941 Genua), Quelle: Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.

Katalog-Nr.: 4076
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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Elija in der Wildnis

nächtliche Szene mit Darstellung des schlummernden biblischen Propheten Elija (Elia oder Elias), welcher nach seiner Machtprobe mit König Ahab nach Be’er Scheva im Süden Judas floh und sich betrübt in der Wildnis verborgen hielt, während dieser Zeit wurde er auf wundersame Weise von Raben ernährt, schließlich erschien ihm ein Engel, der ihn dazu aufforderte zum Berg Horeb zu reisen, hierzu schreibt das 1. Buch der Könige des Alten Testaments (3-8) "... Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück. Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. ... Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb. ...", minimal pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, auf Hartfaserplatte aufgezogen, Craquelure, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 139 x 107 cm.

Katalog-Nr.: 4005
Limit: 780,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ludwig Muhrmann, Küchenstillleben

Arrangement aus erlegtem Erpel, Zwiebeln und Porree, vor einer gläsernen Käseglocke auf rustikaler Tischplatte, im dämmrigen Interieur, stimmungsvolle, impressionistisch aufgefasste, pastose Stilllebenmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, in fein abgestimmter Farbigkeit, mit schönem flirrenden Licht, in der von seinen Zeitgenossen geschätzten Stilllebenmalerei zeigt sich Muhrmann ganz als Geistesverwandter von Carl Schuch, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1940, links oben signiert "L. Muhrmann", Craquelure, ungerahmt, Maße ca. 57 x 69 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ferdinand Carl Ludwig Muhrmann, dt. Landschafts- und Stilllebenmaler (1886 Iserlohn bis 1970 Dresden), studierte 1906-14 an der Akademie Dresden bei Robert Sterl und 1909-14 Meisterschüler bei Carl Bantzer, beeinflusst von Carl Schuch, 1906-13 Aufenthalte in der Willingshausener Künstlerkolonie, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000", Müller-Singer, Wollmann "Die Willingshäuser Künstlerkolonie ...", Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei" und Internet.

Katalog-Nr.: 4233
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Herr mit Hut

Halbfigurenportrait eines stehenden älteren Herrn mit weißem Bart, im Anzug mit Weste und Homburg als Kopfbedeckung, im Halbprofil vor dunklem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links oben sekundär retuschiertes Monogramm und Datierung "E.K. 25.VII.1912", Craquelure, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 100 x 80 cm.

Katalog-Nr.: 4307
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Alberto Fuster, Damenportrait

Halbfigurenbildnis einer jungen rotblonden Frau im dunklen Kleid, auf einem Sessel sitzend, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts oben signiert und datiert "Alberto Fuster 1891", farbschwundrissig und Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: auch Don Alberto Fuster Lara, mexikanischer Maler und Dichter (1870 Tlacotalpan/Veracruz bis 1922 Austin/Travis County in Texas), studierte ab 1888 mit Stipendium des künftigen Gouverneurs von Veracruz Teodoro A. Dehesa Méndez und der Regierung von Veracruz unter Porfirio Díaz in Rom, später in Florenz, Weiterbildung in Frankreich und Deutschland, hier zeitweise tätig und regelmäßige Aufenthalte in Mexiko, beschickte Kunstausstellungen in Rom, Berlin, die Pariser Salons und die Pariser Weltausstellung 1900, unterhielt Freundschaft zu Joaquí Clausell, schuf später in den USA Portraits der Oberschicht, unter anderem der Schwester des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, um 1908 Rückkehr nach Mexiko, schuf 1915–17 eine Serie Portraits, in denen er "die Seele der Jarocha-Frauen [Frauen aus Veracruz] einfangen wollte", berühmtestes Beispiel hierfür ist sein Gemälde "Meine Jarocha-Großmutter im Hochzeitskleid" von 1917, Quelle: Forschungsarbeit von Edel Navarro Malpica, Artikel zum Tod in der "La bohemia de la muerte" 1929, Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.

Katalog-Nr.: 4050
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Pietà in der Grabeshöhle

seltene Darstellung Mariens, mit ihrem toten Sohn Jesus im Arm, in der dunklen Grabeshöhle, im Hintergrund gibt die Graböffnung den Blick frei zum Berg Golgota mit den drei Kreuzen und den "Drei Marien", die am Morgen nach der Grablegung das leere Grab auffinden werden, pastose religiöse Genremalerei mit expressivem Hell-Dunkel-Kontrast, Öl auf Holzplatte, wohl 17. Jh., unsigniert, geringe Craquelure, restauriert, Holzplatte parkettiert, im schönen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 61 x 46 cm.

Katalog-Nr.: 4016
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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M. Lindner, Das Mädchen an der Spieldose

an der Kurbel einer Spieldose drehendes Mädchen im altrosafarbenen Kleid, mit auf den Betrachter gerichtetem Blick, vor dunklem Grund, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert, bezeichnet und datiert „M. Lindner cop. Mchn (19)05“, winzige Farbverluste, gerahmt, Falzmaße ca. 125 x 91 cm.

Katalog-Nr.: 4062
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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"Die mystische Vermählung der heiligen Katharina"

Darstellung Katharina von Alexandriens als edel gekleidete Königstochter auf Wolken, neben Maria und dem Jesusknaben kniend und von Engeln umschwebt, der Überlieferung nach wurde die schöne junge, vor allem aber kluge Frau von einem Eremiten in Alexandrien zum Christentum bekehrt, worauf sie sich Jesus versprach, in der Folge bekehrte sie viele Heiden zum Christentum und wurde vom heidnischen Kaiser Maxentius zum Märtyrertod verurteilt, der vorsah, sie mittels vierer Räder mit Nägeln und Sägen in Stücke zu reißen, mit göttlichem Beistand wurden die Räder jedoch zerstört und mit ihnen 4000 Heiden, schließlich wurde Katharina mit dem Schwert enthauptet, im Bild sind links unten, unter Wolken verborgen, die Attribute Katharinas, Rad und Schwert zu sehen, 1802 beauftragte Kaiser Franz II. Professor Hubert Maurer (1738-1818) und Heinrich Friedrich Füger (1851-1818) mit der Schaffung zweier Gemälde für Seitenaltäre der Wiener Hofburgkapelle, das 1803 gelieferte Gemälde Maurers mit vorliegendem Motiv befindet sich nach wie vor vor Ort, das populäre Gemälde existiert in mehreren Varianten Maurers, als auch in zeitgenössischen Kopien, fein lasierende, religiöse Genremalerei von oder nach Maurer, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, rückseitig neuzeitliche Info zu Maurer, Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, im schönen spätklassizistischen Ochsenaugenrahmen, Falzmaße ca. 96 x 66 cm.

Katalog-Nr.: 4019
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Hermann Mühlen, Sonnenblumenstillleben

Glasvase mit drei blühenden Sonnenblumen, arrangiert mit einer Glasschale auf einem Tuch, leicht pastose Stilllebenmalerei in angenehmer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links oben signiert und datiert „H. Mühlen. 1947“, rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet „Hermann Mühlen München Kaulbachstr. 89“, gerahmt, Falzmaße ca. 71 x 51 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1886 Düsseldorf bis 1964 München?), zunächst Schüler der Kunstgewerbeschule Düsseldorf, studierte ab 1908 an der Akademie München bei Angelo Jank und Ludwig von Herterich, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Italien, Belgien und Holland, ab 1919 ist er auf Ausstellungen in München und im Rheinland regelmäßig vertreten, um 1943–44 wird durch Kriegseinwirkung nahezu sein gesamtes Werk zerstört, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Ausstellungsverband Münchner Künstler, tätig in München, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 4232
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Max Frey, "Paradies"

die nackten Adam und Eva, unter üppig blühender exotischer Vegetation, umgeben von Papageien, Rehen, Pfau und schwarzem Panther, minimal pastose, symbolistische Malerei in schöner Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, um 1930, rechts unten signiert "Max Frey", rückseitig betitelt "Paradies" sowie signiert und ortsbezeichnet "Max Frey Dresden", minimale Altersspuren, schön gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895-1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904-05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906-1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4171
Limit: 880,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Heilige Sippe

an zentraler Stelle steht der kindliche Jesus im Purpurmantel auf einem Podest, die rechte Hand zum Segen erhoben und in der linken Hand zum Zeichen seiner "Regentschaft" einen Reichsapfel haltend, über ihm schwebt, von Gottvater im Himmel gesandt, der Heilige Geist in Gestalt einer Taube, auf der rechten Seite Jesu thront seine Mutter Maria neben ihrer Mutter Anna, auf der linken Seite Jesu thront sein Ziehvater Joseph, welcher als Zeichen seiner Unschuld und Reinheit eine Rispe weißer Lilien in der rechten Hand hält, neben Marias Vater Joachim, pastose, dunkeltonige religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, alt hinterlegte Fehlstellen und restauriert, gering restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 106 x 80,5 cm.

Katalog-Nr.: 4010
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Karl Maria Schuster, Lesende Dame

Blick in herrschaftlichen Salon, mit junger Frau bei der Zeitungslektüre, minimal pastose, historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Karl M. Schuster 1920", etwas restauriert, gering restaurierungsbedürftig, im schönen Vergolderrahmen, Falzmaße ca. 73 x 59,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts- und Portraitmaler, Illustrator und Graphiker (1871 Purkersdorf (Wien) bis 1953 Wien), studierte 1887-96 an der Akademie Wien bei Julius Berger, Leopold Karl Müller, Josef Mathias von Trenkwald und Fritz L´Allemand, erhielt Rom-Stipendium der Wiener Akademie, unternahm Studienreisen, unter anderem nach Tunis, Sizilien, Italien (Grado), Ägypten und Amerika, ab 1902 Mitglied der Genossenschaft Bildender Künstler Wiens, im 1. Weltkrieg Kriegsmaler, beschickte 1942-44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Fuchs und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4259
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Prof. Reinhold Max Eichler, Allegorie des Frühlings

Darstellung einer jungen Frau, mit Frühlingsblumen im hochgesteckten Haar und einem Veilchensträußchen im Dekolleté, beim Schneiden von Weidenkätzchen, vor frühlingshafter Landschaft mit umgebrochenem Acker und Wiese mit Maulwurfshügeln am Waldrand, hierzu schreibt Bruckmann: "... Um die Jahrhundertwende pflegte er eine Peinture, die mit Fritz Erler und Leo Putz stark verwandt ist: er liebte einen breitpinseligen pastosen Farbauftrag und helle pastellene Farben. Die Darstellung der Frau als Akt, sinnend oder aktiv in der Landschaft, war eines seiner zentralen Themen. Daneben malte er auch Landschaften und Stilleben, wobei die Natur mit ihren Wundern gleichsam besungen wird. Auch die Heroisierung der Landarbeit war ihm nicht fremd. ...", pastose Malerei des Jugendstils, mit breitem Pinselduktus und kühler Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, links unten signiert und datiert "R. M. Eichler 1911", partiell farbschwundrissig, Farbplatzer, im zwölfeckigen Rahmen, Maße ca. 115 x 85 cm. Künstlerinfo: eigentlich Reinhold Max Eichler, dt. Maler, Zeichner und Illustrator (1872 Hubertusburg-Mutzschen/Sachsen bis 1947 München), ab 1881 in Dresden ansässig, studierte 1889-93 an der Akademie Dresden und 1893-96 an der Akademie München bei Paul Höcker, ab 1896 fertigte er Illustrationen für die Münchner Zeitschriften "Jugend" und "Simplicissimus", 1899 Mitbegründer der Künstlervereinigung "Die Scholle", der auch Edward Cucuel und Leo Putz angehörten, mit Adolf Münzer, Fritz Erler und Leo Putz Mitglied der Schwabinger "Gesellschaft für Beschränkte Kunst - Cococello Club", beschickte unter anderem den Münchner Glaspalast, die Pariser Weltausstellung 1900 sowie Ausstellungen in Berlin, Basel, Düsseldorf, Köln, Leipzig, Karlsruhe, Baden-Baden, Dresden und die Wiener Secession, Mitglied der Münchner Sezession und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, geehrt mit dem Professorentitel, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Buhrs "Secession 1892-1914", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", "Die Scholle - eine Künstlergruppe zwischen Secession und Blauer Reiter", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4160
Limit: 980,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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Andachtsbild der Huldigung des Namen Jesu

seit der frühen Neuzeit wird in den verschiedenen christlichen Kirchen z.B. im römisch-katholischen "Fest des allerheiligsten Namens Jesu" am 3. Januar der Namensgebung, gleichwie der für die Menschen erbrachten Opfer Jesu gedacht und die Verehrung des Namens Jesu befördert, im vorliegenden barocken Andachtsbild wird dem Anliegen in besonderer Weise Rechnung getragen, mittig erscheint auf einer großen nimbusähnlichen Lichtscheibe, welche die göttliche Aura symbolisiert, der Namen Jesu als Nomen Sacrum [heiliger Name], in der vielfach als Christusmonogramm bezeichneten Kurzform "IHS", davor in himmlischer Sphäre, auf einem von Engeln getragenen scharlachroten Tuch, als Zeichen des Heiligen Geistes, steht der kindliche Jesus mit der zum Segen erhobenen rechten Hand, während von der linken Hand und auf den Schultern des Kindes mehrere Objekte gehalten werden, welche Jesus als Bürde für die Menschen auf sich nahm und die seinen Lebens- und Leidensweg [Passion] symbolisieren, zunächst sind da der Taumelkelch als Sinnbild der Annahme des für die Menschen, stellvertretend als unschuldiges Opfer, angenommenen Gottesurteils, da sind die Geißelsäule mit Geißel, das Kreuz mit Nägeln, Hammer und Zange, Speer, Essigschwamm und Dornenkrone, die zentrale Lichtscheibe umgeben sieben Szenen aus dem Leben Jesu, zunächst rechts oben die Szene der Beschneidung und Namensgebung am 8. Tag nach Jesu Geburt, im Uhrzeigersinn gefolgt vom "Gebet im Garten Gethsemane", "Geißelung Jesu", "Dornenkrönung", Kreuztragung", "Kreuzaufrichtung" und "Tod Jesu am Kreuz", minimal pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1680, auf Keilrahmen, unsigniert, Craquelure, doubliert, hinterlegte Fehlstellen, restauriert, kleiner Riss in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 131 x 119 cm.

Katalog-Nr.: 4006
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Anemonenstillleben

bunte Anemonen in hoher türkisfarbener Vase vor lichtem Grund, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand in Zweitverwendung, 20. Jh., unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung "Alexandra Povórina 1885–1963", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, im prächtigen beigen Stuckrahmen mit dezenter Vergoldung gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 45 cm.

Katalog-Nr.: 4336
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sommerliche Flusslandschaft

idyllische Szene mit Angler unter Laubbäumen am Flussufer, in bewegter Gebirgslandschaft, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Sperrholz, 19. Jh., unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung an Johann Wilhelm Schirmer und gestempelt "Sammlung Nettekoven", restauriert, geringe Randmängel, im Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "Prof. J. W. Schirmer" gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 31 cm.

Katalog-Nr.: 4111
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Anton Ebert, Frauenportrait

Bildnis einer jungen, reich geschmückten Frau, den Blick in die Ferne gerichtet, teils pastose Portraitmalerei in ausgewogener Farbigkeit, um 1880, Öl auf Leinwand, links signiert und bezeichnet „A. Ebert. Wien.“, auf Keilrahmen Infos zum Künstler, Craquelure, Retuschen, rückseitig an einer Stelle hinterlegt, in ca. 9,5 cm breiter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 53,5 x 43,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genre-, Portrait- und Landschaftsmaler (1835 Schloss Kladrau bei Mies in Böhmen bis 1896 Wien), studierte an der Akademie Prag, später an der Akademie in Wien bei Ferdinand Georg Waldmüller, als dessen "Lieblingsschüler" er galt, unternahm diverse Studienreisen, ab 1862 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, erreichte Berühmtheit als Portraitmaler und fertigte unter anderem Bildnisse des Prinzen Alfred August Windischgrätz und Miniaturportraits von Kaiser Franz Josef I. an, gelegentlich Hinwendung zur Landschaft und zum religiösen Genre, so schuf er unter anderem Altargemälde für die Kirche St. Peter in Kladruby und Lašovice, unterhielt zeitlebens Kontakte nach Böhmen, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Österreichisches Biographisches Lexikon und dt. und tschechische Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4047
Limit: 1400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Reinhard Sebastian Zimmermann, attr., "Besuch in Tirol"

junge Maid in Tracht, mit zwei Männern bei der Brotzeit in der Stube, lasierende Genremalerei, Öl auf Holzplatte, um 1880, rechts unten signiert und ortsbezeichnet "S. Zimmermann München", rückseitig in Blei betitelt und bezeichnet "Besuch in Tirol - geb. 712 1815 gest. 16. III. 1893", neu verleimter Riss in der Holzplatte, gering restauriert, im schönen Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 20,5 x 27 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1815 Hagnau am Bodensee bis 1893 München), zunächst ab 1827 Lehre zum Kaufmann und dann Kaufmannsgehilfe in Meersburg, hier erste Versuche in Malerei, ab 1835 in Remiremont [dt. Romberg] in den Vogesen und ab 1837 in Freiburg im Breisgau, ab 1840 in München, studierte ab 1841 an der Akademie München bei Julius Schnorr von Carolsfeld, Heinrich Maria von Heß und Clemens von Zimmermann, gefördert durch Robert Eberle, dann Studienreise in die Schweiz, 1845-46 Studienaufenthalt in Paris und nach London und Brüssel, anschließend kurzzeitig in Konstanz tätig, 1847 Rückkehr nach München und frei schaffend, 1848 aktive Teilnahme an der Revolution 1848/49, ab 1854 Jurymitglied der Münchner Kunst- und Gewerbeausstellung, 1862 Ernennung zum badischen Hofmaler durch Großherzog Friedrich I. und sechswöchige Studienreise nach Versailles und Paris, tätig in München und ab 1878 Sommeraufenthalte in Hagnau, unternahm Studienreisen nach Italien, in den Schwarzwald sowie in das bergfrische Allgäu, 1884 Ehrung mit dem Ritterkreuz I. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen und ab 1886 Mitglied der Berliner Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Allgemeine Deutsche Biographie, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Boetticher, Mülfarth, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Nagler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4080
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Alfred Thompson Gobert, attr., Küstenszene

Fischer beim Entladen angelandeter Fischerboote an der Atlantikküste, vor Uferpromenade mit Leuchtturm in der Normandie, eventuell Ansicht des Leuchtturmes "Phare de Honfleur" oder Pier und Leuchtturm von Le Havre, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, unten mittig auf Stein undeutlich signiert und datiert "A. ... Gobert 1841", Craquelure, doubliert, rückseitig altes fragmentarisches Etikett "... L. Rettenmayer Wiesbaden ..." auf dem Keilrahmen, im prächtigen Goldstuckrahmen (gering restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 54 x 72,5 cm. Künstlerinfo: auch Alfred Tompson Gobert, frz. Maler, Emailleur und Keramiker (1822 Paris bis 1895 La Garenne-Bezons), Sohn des Pariser Malers Martial Gobert, ab 1840 Schüler von Raymond Monvoisin, Charles Gleyre und Paul (Hippolyte) Delaroche, beschickte 1848–50 den Pariser Salon, auf Vermittlung von Jean-Auguste-Dominique Ingres und Delaroche 1849–91 Mitarbeiter und Leiter der Werkstätten für Emailmalerei (Figurenmaler sur émail et sur pâte) an der Manufaktur Sèfres, er galt fortan als Erneuerer der alten Emailleurkunst von Limoges, seine Arbeiten wurden von Napoleon III. gern als Repräsentationsgeschenke verwandt, nach Schließung der Emaillierateliers als Keramiker tätig, beschickte die Weltausstellungen Antwerpen 1885 und Paris 1889, hier Ehrung mit Gold- und Silbermedaillen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Neuwirth "Porzellanmalerlexikon" und Bénézit.

Katalog-Nr.: 4052
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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