Gemälde

Katalog-Nr. 4160

Prof. Reinhold Max Eichler, Allegorie des Frühlings

Darstellung einer jungen Frau, mit Frühlingsblumen im hochgesteckten Haar und einem Veilchensträußchen im Dekolleté, beim Schneiden von Weidenkätzchen, vor frühlingshafter Landschaft mit umgebrochenem Acker und Wiese mit Maulwurfshügeln am Waldrand, hierzu schreibt Bruckmann: "... Um die Jahrhundertwende pflegte er eine Peinture, die mit Fritz Erler und Leo Putz stark verwandt ist: er liebte einen breitpinseligen pastosen Farbauftrag und helle pastellene Farben. Die Darstellung der Frau als Akt, sinnend oder aktiv in der Landschaft, war eines seiner zentralen Themen. Daneben malte er auch Landschaften und Stilleben, wobei die Natur mit ihren Wundern gleichsam besungen wird. Auch die Heroisierung der Landarbeit war ihm nicht fremd. ...", pastose Malerei des Jugendstils, mit breitem Pinselduktus und kühler Farbigkeit, Öl auf Sperrholzplatte, links unten signiert und datiert "R. M. Eichler 1911", partiell farbschwundrissig, Farbplatzer, im zwölfeckigen Rahmen, Maße ca. 115 x 85 cm. Künstlerinfo: eigentlich Reinhold Max Eichler, dt. Maler, Zeichner und Illustrator (1872 Hubertusburg-Mutzschen/Sachsen bis 1947 München), ab 1881 in Dresden ansässig, studierte 1889-93 an der Akademie Dresden und 1893-96 an der Akademie München bei Paul Höcker, ab 1896 fertigte er Illustrationen für die Münchner Zeitschriften "Jugend" und "Simplicissimus", 1899 Mitbegründer der Künstlervereinigung "Die Scholle", der auch Edward Cucuel und Leo Putz angehörten, mit Adolf Münzer, Fritz Erler und Leo Putz Mitglied der Schwabinger "Gesellschaft für Beschränkte Kunst - Cococello Club", beschickte unter anderem den Münchner Glaspalast, die Pariser Weltausstellung 1900 sowie Ausstellungen in Berlin, Basel, Düsseldorf, Köln, Leipzig, Karlsruhe, Baden-Baden, Dresden und die Wiener Secession, Mitglied der Münchner Sezession und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, geehrt mit dem Professorentitel, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Buhrs "Secession 1892-1914", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", "Die Scholle - eine Künstlergruppe zwischen Secession und Blauer Reiter", Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Limit:
980,00 €
Zuschlag:
1600,00 €

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