Gemälde

Lot-No. 4160

Leopold Heinrich Vöscher, Hirten in Alpenlandschaft

idyllische sommerliche Hochgebirgslandschaft, mit Hirten am Feuer und Fernblick zur Almhütte am Sturzbach, vor imposanter Hochgebirgssilhouette im hellen Sonnenschein, in duftiger Malweise schildert Vöscher atmosphärisch dicht die im mittäglichen Dunst eines warmen Sommertages getauchte Bergwelt und H. A. Lier schreibt hierzu in Allgemeine deutsche Biographie: "... brachte seit dem Jahre 1852 häufig Bilder in den Monatsausstellungen des österreichischen Kunstvereins zur Ansicht des Publicums, die sofort durchschlagenden Beifall fanden. ... Seine Stärke lag in der Wiedergabe der Alpenwelt, die er auch dann und wann einmal in Radierungen behandelte. Er war ungemein fleißig, arbeitete leicht und elegant", und Müller-Klunzinger ergänzt: "Vöschers Landschaften sind gut gezeichnet und mit breitem Pinsel geschmackvoll und in trefflicher Harmonie gemalt. Besonders meisterhaft ist er in der Luftperspective und in der Wirkung von Schatten und Licht.", lasierende, partiell gering pastose Landschaftsmalerei in spätromantischer Tradition, Öl auf Leinwand, um 1860, rechts unten signiert "Vöscher", rückseitig diverse rote Siegellackstellen auf dem Keilrahmen und undeutlicher Eigentümerstempel Karlsruhe, Craquelure, doubliert, gering restauriert, Kratzer und Druckstelle, etwas restaurierungsbedürftig, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 84,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschafts- und Genremaler, Zeichner sowie Radierer (1830 Wien bis 1877 Wien), erste künstlerische Anregung zum Zeichnen durch Anton Hansch, studierte 1846-51 an der Wiener Akademie, ab 1851 freischaffend in Wien, parallel 1859-63 Weiterbildung bei Anton Hansch, durch vielfache Anregung von Malerkollegen im Österreichischen Kunstverein zunehmend Hinwendung zur Malerei, unternahm Studienreisen nach Tirol, Oberitalien, den bayerischen Alpen, Österreich-Ungarn und der Schweiz, 1864-74 in München tätig, beschickte Ausstellungen in Wien, den Glaspalast München, die Pariser Weltausstellung 1867 und die Wiener Weltausstellung 1873, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Fuchs, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Wurzbach, "Allgemeine Deutsche Biographie", Glaspalastkataloge und Boetticher.

Limit:
900.00 €
Acceptance:
900.00 €

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