Gemälde

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Paul Ehrenberg, "Erntezeit"

Blick von einer Anhöhe in weite, wohl oberbayerische Sommerlandschaft, mit Bauern auf dem Feld vorm Dorf, beim Einfahren der Strohpuppen, lasierende, partiell minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "P. Ehrenberg", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Erntezeit" sowie signiert, ortsbezeichnet und datiert "pinxit Paul Ehrenberg-München 1942", reinigungsbedürftig, gerahmt (bestoßen), Falzmaße 71 x 100 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Friedrich Emil Ehrenberg, dt. Genre-, Landschafts- und Tiermaler sowie Violinist (1876 Dresden bis 1949 Hof in Bayern), Schüler seines Vaters, des Historienmalers Carl Ehrenberg (1840-1914), studierte ab 1893 an der Akademie Dresden bei Leonhard Gey, Leon Pohle und Friedrich Preller dem Jüngeren, ab 1897 an der Münchner Akademie bei Heinrich von Zügel, beschickte ab 1906 Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Studienaufenthalte in Paris, Mitglied der Münchner Künstlervereinigung „Luitpoldgruppe“ und der Münchner Künstlergenossenschaft sowie im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, 1939-44 Teilnahme an der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig bis ca. 1935 in München, anschließend in Plauen, hier 1945 ausgebombt, verzog er nach Weischlitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Frank Weiß "Malerei im Vogtland", Matrikel der Dresdner Akademie, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4248
Limit: 400.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Theodor Kleehaas, Mädchen mit Dackel auf der Alm

im Gras liegendes, den Betrachter anblickendes Mädchen mit Kopftuch, ihren Dackel zur Seite, im Hintergrund die aufsteigenden Berge der Alpen, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Pappe, um 1900, rechts unten signiert und bezeichnet "Th. Kleehaas, Mchn." Malträger gewölbt, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 35,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Genre- und Portraitmaler (1854 Germersheim bis 1928/29 München) Ausbildung im Cooperschen Institut in New York, ab 1879 Studium an der Kunstakademie in München bei Alexander von Wagner, Alexander Strähuber und Gyula Bencúr, ab 1889 regelmäßige Teilnahme an den Ausstellungen im Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4299
Limit: 400.00 €, Acceptance: 400.00 €

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James Webb, Frische Brise vor Texel

wogende See mit Segelbooten im Wind, vor der holländischen Nordseeinsel Texel, minimal pastose Marinemalerei, Öl auf Holz, links unten signiert "James Webb", rückseitig Ligaturmonogramm des Künstlers "JW", teils vom Falz verdeckt signiert "James W...", datiert 1874 sowie englisch betitelt "A fresh morning off the Texel I(sland) Holland [dt.: Ein frischer Morgen vor der Insel Texel Holland]" weiterhin alte Etiketten Londoner Malutensilienhändler, im Goldstuck-Impressionistenrahmen des 20. Jh. mit Messingrahmenschild "Off the Texel - James Webb 1864", Falzmaße ca. 30 x 56 cm. Künstlerinfo: englischer Landschafts- und Marinemaler (ca. 1825 London bis 1895 London), Sohn des Malers Archibald Webb, Schüler von Clarkson Frederick Stanfield, beschickte 1850-88 diverse Ausstellungen, unter anderem ab 1853 die Ausstellungen der Royal Academy in London, die geschätzten und vielfach für Arbeiten von William Turner bzw. John Constable gehaltenen Werke sind in zahlreichen Museen vertreten wie im Victoria and Albert-Museum London, der Tate Gallery, der Art Gallery of South Australia und anderen, tätig in London-Chelsea, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "The dictionary of british artists", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und englische Wikipedia.

Lot-No.: 4161
Limit: 400.00 €, Acceptance: 3900.00 €

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Hans Joachim Wagner, Mediterrane Küstenlandschaft

"Aus der Umgebung von Ventimiglia", Uferstraße mit ortstypischer Bebauung und Zypressen im gleißenden Licht der Mittagssonne, leicht pastose, teils gespachtelte Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "H. Wagner", rückseitig betitelt "Aus der Umgebung von Ventimiglia", im ca. 18 cm breiten, profilierten, gestuckten und vergoldeten Rahmen gerahmt (geringe Erhaltungsmängel), Falzmaße ca. 68,5 x 106 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (geboren 1871 Berlin) ab 1899 Studium an der Akademie der Künste in München bei Franz von Stuck, 1909-13 Aufenthalt in Rom, nachfolgend in Berlin ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Akademie der Künste.

Lot-No.: 4397
Limit: 450.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Barocker sich reckender Männerakt

Darstellung eines auf dem Boden, vor Säule und Landschaftsausblick, sitzenden älteren, nahezu unbekleideten Mannes, sich mit der linken Hand aufstützend, während die rechte flehend zum Himmel gereckt ist, möglicherweise Szene der Rochuslegende, minimal pastose dunkeltonige Malerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert, restauriert und auf neuen Keilrahmen aufgezogen, Pendant zur vorhergehenden Position, ungerahmt, Maße ca. 57,5 x 79 cm.

Lot-No.: 4122
Limit: 450.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Barocke Jagdgesellschaft

herrschaftliches Paar, hoch zu Pferd, mit zwei Jagdknechten und Hunden in herbstlicher Landschaft, lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, wohl 18. Jh., unsigniert, Malgrund bzw. Vorzeichnung partiell durchscheinend, alt restauriert, schön im barocken Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 25,5 x 32,5 cm.

Lot-No.: 4109
Limit: 450.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Barocker betender Männerakt

Darstellung eines auf dem Boden vor antiken Säulenfragmenten sitzenden älteren, nahezu unbekleideten Mannes, die Hände zum Gebet gefaltet, mit Hund, dessen Beine leckend, möglicherweise Bildnis des Volksheiligen Rochus von Montpellier, welcher der Legende nach auf seiner Pilgerfahrt nach Rom zahlreiche Pestkranke heilte, schließlich 1322 selbst an der Pest erkrankt, wurde er von niemandem gepflegt und zog sich zum Sterben zurück, woraufhin er von einem Engel und einem Hund, der seine Wunden leckte, gesund gepflegt wurde, minimal pastose dunkeltonige Malerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert, restauriert und auf neuen Keilrahmen aufgezogen, Pendant zur nachfolgenden Position, ungerahmt, Maße ca. 57,5 x 79 cm.

Lot-No.: 4121
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ludwig Biehr, Kinder auf blühender Wiese

zwei Jungen in Trachtenhemden mit Strohhüten, unter blühenden Bäumen, auf frühlingshafter Wiese beim Blumen pflücken, pastose, impressionistische Malerei in fein abgestimmter, lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Ludwig Biehr 1910", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 141,5 x 110 cm.

Lot-No.: 4224
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Otto Strützel, Jäger im Wald

Blick in dämmriges, sommerliches Waldinneres mit Waidmann auf der Pirsch, hierzu bemerkt Bruckmann in "Münchner Maler des 19. Jh.": "Stets wird Otto Strützel in den einschlägigen Darstellungen der Münchner Schule ... als führender Vertreter des Münchner Impressionismus genannt. Seine lyrisch-weichen Landschaften sind ein perfektes Amalgam von impressionistischer Lichtwirkung und Barbizon-bestimmter Freilichtmalerei. Vorzugsweise aus Braun- und Ockertönen – wohl eine Reminiszenz an das Paysage intime der Schule von Barbizon – wird eine sorgfältig abgestufte Farbigkeit entwickelt, ... Bezeichnend für seine Bilder ist ein genaues Naturstudium und die unmittelbare Wiedergabe des erlebten Augenblicks.", pastose impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand, links unten undeutlich signiert und datiert "Otto Strützel 16.7.1892", rückseitig auf der Leinwand gestempelt "R. Wurm München" und "Halbkreidegrund" sowie weitere undeutliche Annotationen, schön in ca. 9,5 cm breiter Lackleiste mit Goldinlay gerahmt, Falzmaße ca. 58 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Leopold Otto Strützel, dt. Landschafts- und Tiermaler, Graphiker und Illustrator (1855 Dessau bis 1930 München), studierte ab 1871 an der Kunstschule in Leipzig, unternahm Studienreisen nach Tirol (1875), nach Mön (1878) und in den Harz (1879), ab 1879 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Eugène Gustav Dücker sowie Privatschüler von Carl Irmer und Christian Kröner, ab 1880 Aufenthalte in der Schwalm und Anschluss an die Malerkolonien in Willingshausen und Kleinsassen, beschickte 1883 die Münchner Glaspalastausstellung und erregte die Aufmerksamkeit von Heinrich von Zügel, der ihn zu einem Studienaufenthalt in Murrhardt einlud, seit 1885 in München ansässig und regelmäßige Sommeraufenthalte in Dachau, unternahm Studienreisen nach Schweden, Frankreich und Dänemark, 1904 zum königlichen Professor ernannt, beschickte Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin, Bremen, Dresden, Hamburg, Hannover, Wien und München, Mitglied der Düsseldorfer akademischen Künstlervereinigung "Orient" sowie 1883–85 der Künstlervereinigung "Malkasten", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Dressler, Wikipedia, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh." und "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Ries, Jansa und Internet.

Lot-No.: 4157
Limit: 480.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Hermann Koch, Küste auf Capri

Blick auf die charakteristische Steilküste, mit vereinzelten weiß getünchten Häusern, unter luftig bewölktem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei in heller, freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert "HKoch", rückseitig bezeichnet und datiert "Kapri/Picolo=Marine./Dezember 1924", gerahmt, Falzmaße ca. 43,5 x 57,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1856 Dömitz bis 1939 München), 1877–82 Studium an der Münchner Akademie, beschickte ab 1883 die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Matrikel der Münchner Akademie.

Lot-No.: 4302
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jesus am Kreuz 16./17. Jahrhundert

Darstellung des Hügels Golgatha, mit dem gekreuzigten Jesus Christus, vor sich verfinsterndem Himmel, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Holz, unsigniert, rückseitig teils undeutlicher Eigentümerstempel des Münchner Domkapellmeisters "Professor Ludwig Berberich, München ... Wotanstrasse 11" und altes Speditionsetiket "von Haidhausen nach Rosenheim ...", Malgrund verzogen und getrocknet, alt restauriert, oben mittig kleines Befestigungsloch, Kratzer und Risse, alt barock gerahmt, allgemein reinigungs- und restaurierungsbedürftig, Falzmaße ca. 67,5 x 52,5 cm.

Lot-No.: 4103
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rudolf Hellgrewe, Märkische Abendlandschaft

stimmungsvolle sommerliche Landschaft, mit Blick von einer leichten Anhöhe, vorbei an Kiefern, zum Seeufer im warmen Licht der rot untergehenden Abendsonne, effektvolle, pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert "R. Hellgrewe", hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, Malgrund wellig, original in ca. 13 cm breiter schwarzer Jugendstil-Lackleiste (Bestoßungen) gerahmt, Falzmaße ca. 108,5 x 140 cm. Künstlerinfo: auch Hellgreve, dt. Maler und Illustrator (1860 Hammerstein/Westpreußen bis 1926 Berlin-Stahnsdorf), Schüler der Berliner Akademie bei Christian Wilberg und Eugen Bracht, unternahm 1885-86 Studienreise nach Deutsch-Ostafrika, seitdem gefragter Kolonialmaler, beschickte die Berliner Akademieausstellungen und die Großen Berliner Kunstausstellungen, zeitweise Lehrer am Berliner Kunstgewerbemuseum, Mitgründer des Deutschen Kolonialmuseums und Mitglied im Berliner Schriftsteller-Klub, Ehrenmitglied der geographischen Gesellschaft Jena, Ehrung mit der Mecklenburgisch-Schwerinischen Medaille für Kunst und Wissenschaft, tätig in Berlin-Friedenau, Quelle: Thieme-Becker, Saur, Boetticher, Dressler, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4288
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jose Yepez Arteaga, Zwei Ecuadorianerinnen

junge Frauen, interessiert den Maler beobachtend, teils pastose Ölmalerei auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert „Yepez A.“, kleinere Einrisse in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 61 x 87,5 cm. Künstlerinfo: ecuadorianischer Maler (1895 Quito bis ?), Studium in Quito, ab 1916 Teilnahme an Ausstellungen in Baltimore und Quito, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4211
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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"Eremit im Kolosseum" nach Hubert Robert

betender Mönch in einem ruinösen Amphitheater, mit drei Frauen, die Blumen aus einer Vase stehlen, feine Kopie nach dem um 1790 entstandenen und heute im Dallas Museum of Art verwahrten Gemälde des französischen Ruinenmalers Hubert Robert (1733-1808), Robert verwandte in seinem liebevoll-anekdotisch gestalteten malerischen Werk wiederholt die antiken Bauwerke Roms im Allgemeinen - wie das Kolosseum im Besonderen - als Kulisse seiner wiedergegebenen Begebenheiten, (vgl.: Museo del Prado "The Colosseum in Rome", Inv.-Nr. P002883), Blick ins Innere der unteren Galerie des Kolosseums in Rom, rechts die inneren Gewölbepfeiler, links die sich in Form einer Kolonnade ins Freie öffnende äußere Pfeilerreihe, durch welche das Tageslicht einfällt, ein Loch in der Gewölbekonstruktion belebt die Szene mit einem kontrastreichen Ausblick zum Himmel, das Thema des in innige Andacht versunkenen, weltvergessenen Mönchs oder Einsiedlers, hinter dessen Rücken einige Frauen die Blumen vor einem Andachtsbild entwenden, findet sich häufiger in Hubert Roberts Werk, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, mäßig Craquelure, doubliert, rückseitig sowjetischer Ausfuhrstempel, schön in neuer Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 52 cm.

Lot-No.: 4199
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Herrenportrait Biedermeier

frontales Brustbildnis, Pastell auf Karton, unsigniert und undatiert, um 1840, rückseitig laut Vorbesitzerangabe kaum lesbar bezeichnet "Julius Hübner", wohl mit Gouache ausgebesserter Riss in Höhe des rechten Oberarmes, sonst gute Erhaltung, in samtenem Passepartout der Zeit mit ovalem Ausschnitt hinter Glas gerahmt, Rückenkarton ist ungleich Bildträger, Rahmeninnenmaß ca. 64 x 51,5 cm.

Lot-No.: 4182
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Damenakt an der Kette

Hüftbildnis in Frontalansicht einer jungen nackten Frau, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen und angekettetem linken Arm vor dunklem Grund, fein lasierende, teils gering pastose, erotische Aktmalerei, Öl auf Karton, um 1930, unsigniert, etwas restaurierungsbedürftig, freigestellt hinter Glas neuzeitlich gerahmt, Kartonmaße ca. 90 x 60 cm.

Lot-No.: 4431
Limit: 500.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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Ernst Hader, attr., Junger Wanderer

Brustbildnis eines jungen Mannes mit Schnauzbart und langem Haar, mit Hut und Stock in zünftiger Wanderkluft, im Halbprofil, lasierende, teils minimal pastose Malerei in spätbiedermeierlicher Tradition, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten undeutlich signiert "... Hader", Craquelure, farbschwundrissig, Malgrund etwas wellig, alt restauriert, restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 63,5 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Genremaler (erwähnt 1859 bis 1930), beschickte 1866-92 die Berliner Akademieausstellung, schuf in den 1880er Jahren eine Reihe Kopien in Grisaille von Portraits berühmter Persönlichkeiten für den Fotograf und Verleger Sophus Williams in Berlin, beschickte 1896 die Internationale Berliner Kunstausstellung und 1906 die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1905-09 Eigentümer des Haus „Asgard“ in Bansin auf Usedom, ab 1910/11 in Swinemünde, hier bei Dressler 1930 noch tätig erwähnt, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Internet.

Lot-No.: 4134
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Herrenportrait 1752

Halbfigurenbildnis eines jungen Mannes in herrschaftlicher Robe, aus bestickter Weste und grauem Justaucorps, unter rotem Samtmantel, das Haupt mit einer weiß gepuderten Perücke bedeckt, laut rückseitiger alter Aufschrift handelt es sich um "Johann Gabriel Vlrich - aetatis 30 an. 1752 [Johann Gabriel Ulrich 1752 im Alter von 30 Jahren]", qualitätvolle, spätbarocke Bildnismalerei mit trefflich erfasster Stofflichkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, geringe Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 86,5 x 71,5 cm.

Lot-No.: 4114
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Prof. Carl v. Werner, Orientalische Flusslandschaft

Blick vom Ufer eines Flusses, mit orientalischem Wachhäuschen unter Palmen und Personen in fernöstlicher Tracht auf der Landstraße, im gleißenden Sonnenlicht, wohl Ansicht des Nils, mit Feluken und Dampfschiff bei Assuan, Werner bereiste 1862 sowie 1864 Ägypten und Hermann Arthur Lier schreibt in der Allgemeinen Deutschen Biographie bezüglich der zweiten Orientreise Werners "Im J. 1864 kehrte er mit seiner Frau zu längerem Aufenthalt nach Aegypten zurück. Auf dieser Reise drang er bis jenseits des ersten Kataraktes nach Nubien vor und besuchte die Prachtmonumente Oberägyptens, namentlich auch die Insel Philae und die Landschaft von Theben.", seltenes Ölgemälde Werners, welches den meisterhaften Aquarellisten nicht verleugnen kann, fein lasierende, mit spitzem Pinsel festgehaltene Malerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Holz, rechts unten signiert "C. Werner f. 1889", rückseitig Pariser Malgrundstempel, gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Friedrich Heinrich Werner, dt. Orientalist, Landschafts-, Genre- und Architekturmaler, Zeichner, Lithograph sowie Illustrator (1808 Weimar bis 1894 Leipzig), Kindheit in Mannheim und Würzburg, zunächst Lehre zum Zimmermann, ab 1824 Schüler von Veit Hanns Schnorr von Carolsfeld an der Akademie in Leipzig, 1826–27 Studium an der Universität Leipzig, studierte ab 1828 Architektur bei Friedrich von Gärtner an der Akademie München, 1831 Hinwendung zur Malerei und malerische Studien in Sachsen, 1832 mit großem sächsischen Reisestipendium Studienreise nach Italien, 1832–55 in Italien (Venedig, Bologna, Florenz, Rom, Pompeji, Sizilien), 1840 Gründer und ab 1847 zeitweise Präsident des Deutschen Künstlervereins in Rom, betrieb ab 1851 in Venedig ein Meisteratelier für Aquarellmalerei, ab 1856 in Leipzig tätig, unternahm in der Folge Studienreisen nach Spanien, England, Griechenland, Italien, Palästina (Jaffa, Betlehem, Hebron, Jerusalem), den Libanon (Beirut) und Ägypten (Kairo, Alexandria, Theben), Damaskus, in den1870er Jahren kurzzeitig in Hamburg tätig, ab 1882 Professor an der Leipziger Akademie, Ehrenprofessur und Mitglied der Akademie Venedig, Mitglied der englischen Aquarellmalergesellschaft, Ehrung mit dem Albrechtsorden und der Weimarischen Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Seubert, Allgemeine Deutsche Biographie, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4162
Limit: 550.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Im Voralpenland

Blick in einen weiten sonnendurchfluteten Talkessel mit einzelnen Dörfern, auf imposante, steil aufsteigende Berge, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte romantische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 29 x 48 cm.

Lot-No.: 4191
Limit: 580.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rudolf Schuster, "Baumstudie"

teils freigelegte Wurzel an einem kleinen Abhang, umgeben von Moosen und Gräsern, genau beobachtete und mit spitzem Pinsel ausgeführte Malerei in gedeckter Farbigkeit, Ende 19. Jh., rückseitig maschinenschriftlich bezeichnet "Rudolf Schuster Markneukirchen 1848-1902/"Baumstudie" Öl auf Papier 15 x 17 cm", weiterhin in Blei "gekauft bei Kühl, Dresden", gerahmt, Falzmaße ca. 16 x 18 cm. Künstlerinfo: eigentlich Rudolf Heinrich Schuster, dt. Maler und Illustrator (1848 Markneukirchen im Vogtland bis 1902 Markneukirchen), Kindheit und Schulbesuch in Plauen, studierte ab 1863 an der Akademie Dresden, 1867-73 einer der talentiertesten Atelierschüler von Ludwig Richter, anschließend Aufenthalt in München und beeinflusst von Eduard Schleich und Adolf Heinrich Lier, unternahm zahlreiche Studienreisen nach Böhmen, der Schweiz, Tirol, Italien, Österreich, dem Erzgebirge und der Eifel, 1875-76 in Düsseldorf tätig, zeitweise in Stuttgart, 1882-85 im Riesengebirge, 1886-88 in Berlin, 1891-94 in Dresden-Teplitz, 1894-96 in Weimar, 1898-1900 in Meran und krankheitsbedingt ab 1900 in Markneukirchen, Quelle: Thieme-Becker und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot-No.: 4155
Limit: 600.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Hausierer im Hohlweg

wandernder Händler mit geschulterter Kiepe, im sonnigen Hohlweg beim Verlassen des Waldes, hinter ihm, noch im Schatten der Bäume, folgen zwei Marktweiber, im Hintergrund erscheint der Giebel eines Landhauses über den Wipfeln, minimal pastose Landschaftsmalerei in freundlichem Colorit, Öl auf Papier bzw. Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten rote Signaturreste, das Gemälde wurde im Randbereich nachträglich angestückt, Craquelure, farbschwundrissig, doubliert, partiell stärker retuschiert, gerahmt, Maße ca. 76 x 65 cm.

Lot-No.: 4171
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Vaclav Nemecek, An der Elbe

Partie an der Elbe, mit Dampfer und expressiv leuchtenden Bergen, stark pastose Landschaftsmalerei in leuchtender Farbigkeit, um 1920–40, links unten undeutlich signiert "V Nemecek", leichte Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 72,5 x 110 cm.

Lot-No.: 4341
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Reinhardt, Blick zum Dachstein

sommerlich-sonnige alpine Hochgebirgslandschaft, mit Blick aus Richtung Gosausee zum Hohen Dachstein im oberösterreichischen Salzkammergut bzw. der Steiermark, stimmungsvolle pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten ritzsigniert "A. Reinhardt", rückseitig Rahmungsetikett "C. Blecken ... München" und teils unleserliches Eigentümeretikett "... Plauen i. V.", hier handschriftlich bezeichnet "Ruf 29", im prächtigen originalen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 90,5 x 120 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albert Leonhard Reinhardt, schweizerischer Maler, Zeichner, Graphiker und Werkkünstler (1894 Winterthur bis 1949 Rüti), zunächst Lehre zum Reproduktionslithographen, danach Schüler von Ernst Würtenberger, Ernst Georg Rüegg und Smits an der Kunstgewerbeschule in Zürich, weitergebildet in Genf und Dänemark, 1922–31 in Berlin-Südende tätig, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Bürgerort Winterthur, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler und Sikart.

Lot-No.: 4362
Limit: 600.00 €, Acceptance: 400.00 €

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Bäuerliches Stillleben

Blick ins dämmrige Interieur einer bäuerlichen Stube, mit auf einem Tisch arrangierten Utensilien wie Daubenkrug, schmiedeeisernem Kerzenhalter, von Efeu umranktem Vogelkäfig, Schachtel mit Schmuck, Kupferkessel, diversen Kleidungsstücken neben Teller mit bemalter Glasflasche, Früchten und einem Strauß Frühblühern wie Schneeglöckchen, Huflattich und violetten Krokussen mit Heidekraut, das Gemälde besticht durch seine kontemplative Gestimmtheit, die fein ausgeführten, liebevollen Details als auch die effektvolle Lichtführung, während der überwiegende Teil des Interieurs im Dämmerlicht des Raumes entschwindet, erfahren der Schmuck als auch der Teller mit seinen Früchten, vor allem aber das kleine Blumensträußchen effektvolle Beleuchtung, das Stillleben birgt so ein effektvolles Memento Mori in sich, während Efeu und die verloschene Kerze am Bildrand eher auf die Endlichkeit des Lebens verweisen, künden die ins Licht gerückten Blüten und Früchte, die Schnapsflasche sowie der Schmuck vom Leben und seinen kleinen Freuden, fein lasierende Malerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig Etikett "Galerie Del Vecchio Leipzig, No.: 928", Craquelure, doubliert, gering restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 47 cm.

Lot-No.: 4208
Limit: 600.00 €, Acceptance: 300.00 €

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