Sächsische Künstler

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Kurt Querner, Jungenbildnis

Portrait eines in die ferne blickenden Jungen mit Skimütze, Kohle, partiell gewischt auf hellgrauem Maschinenbütten mit Wasserzeichen „PL BAS“, um 1930, unsigniert, wasserfleckig, in Passepartout geheftet und hierauf bezeichnet „Kurt Querner – Zeichnung, Kohle“ und „400.–“, Blattmaß ca. 37,5 x 28 cm. Künstlerinfo: dt Maler (1904 Börnchen bis 1976 Kreischa), Lehre und Tätigkeit als Schlosser in Glashütte, Freital und Bannewitz, ab 1925 Bekanntschaft mit dem Maler Hermann Lange, 1926 Beginn des Studiums an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, Otto Dix und Georg Lührig, aufgrund der zunehmenden Politisierung des Studiums brach er dies 1930 ab, da er aus einer mittellosen Familie stammte, Finanzierung des Studium durch parallele Arbeit in einer Seilerei und als Verkäufer von Seilerwaren, 1928/29 zahlreiche Fußreisen nach Nürnberg, München, Wien, Salzburg und Prag, Mitglied der ASSO und der KPD, aus der er aber wieder austrat und sich später jeder politischen Vereinigung verwerte, 1933 Heirat mit Regina Dochel, lebte zwischen 1932–37 in materieller Not, da er kaum Werke verkaufen konnte, 1933 erste Ausstellungsbeteiligung in der Kunsthandlung Kühl in Dresden, 1937 Kollektivausstellung im Kunstsalon Gurlitt, 1940 zum Kriegsdienst eingezogen, ab 1943 in Norwegen stationiert, 1945–47 französische Kriegsgefangenschaft, beim Bombenangriff auf Dresden wurden sein Atelier und nahezu alle bis dahin entstandenen Arbeiten vernichtet, in den 1950er Jahren auch Gestaltung von Wandbildern für verschiedene öffentliche Gebäude, ab 1952 Mitglied im VBK der DDR, 1959 Kunstpreis der Stadt Freital, fortan auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, 1972 Nationalpreis der DDR, 1974 entsteht ein Film für das Fernsehen der DDR über den Künstler, sein Wohnhaus in Börnchen ist heute Museum, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia, Curt Querner-Archiv.

Lot-No.: 4340
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Friedrich Reimann, Das Weidatal bei Zeulenroda

Blick über die still dahinfließende Weida, auf eine sonnenbeschienene Waldwiese und angrenzenden, steil ansteigenden, bewaldeten Hang, Aquarell, um 1970–80, rechts unten signiert „F. Reimann“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 36,5 x 46,5 cm. Künstlerinfo: dt. Porzellan-, Tier- und Landschaftsmaler (1896 Mariaschein/Böhmen bis 1991 Zeulenroda), ab 1908 in Zeulenroda ansässig, Porzellanmalerausbildung in der Porzellanfabrik Schilde in Roschütz bei Gera, 1912–15 Dekorationsmalerlehre in Zeulenroda, 1915–17 Abendschule bei Prof. Hugo Händler in Berlin, 1920–22 an der Kunstgewerbeakademie Dresden bei Carl Rade und P. E. Zschiesche, ab 1935 regelmäßige Jagd- und Studienaufenthalte bei Graf Arnim-Boitzenburg in der Uckermark, 1942–46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, illustrierte in den 1960er Jahren unter anderem Grzimeks Tierleben, tätig in Zeulenroda, Quelle: Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”, Schamscha-Küpper und Wikipedia.

Lot-No.: 4343
Limit: 120.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Friedrich Reimann, Serie mit Vogeldarstellungen

zwölf Stück, jeweils Darstellung eines Singvogels in seiner natürlichen Umgebung, Aquarelle, um 1970, jeweils signiert „F. Reimann“, fast identisch unter einfachem Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt je ca. 34,5 x 14,5 cm. Künstlerinfo: dt. Porzellan-, Tier- und Landschaftsmaler (1896 Mariaschein/Böhmen bis 1991 Zeulenroda), ab 1908 in Zeulenroda ansässig, Porzellanmalerausbildung in der Porzellanfabrik Schilde in Roschütz bei Gera, 1912–15 Dekorationsmalerlehre in Zeulenroda, 1915–17 Abendschule bei Prof. Hugo Händler in Berlin, 1920–22 an der Kunstgewerbeakademie Dresden bei Carl Rade und P. E. Zschiesche, ab 1935 regelmäßige Jagd- und Studienaufenthalte bei Graf Arnim-Boitzenburg in der Uckermark, 1942–46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, illustrierte in den 1960er Jahren unter anderem Grzimeks Tierleben, tätig in Zeulenroda, Quelle: Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”, Schamscha-Küpper und Wikipedia.

Lot-No.: 4346
Limit: 120.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Friedrich Reimann, Vier Aquarelle

auf drei Blatt naturalistische Darstellung von verschiedenen Schmetterlingen an Blüten und ein Blatt blühende Orchidee mit Gräsern, Aquarell auf leichtem Karton, um 1970–80, jeweils signiert „F. Reimann“, fast identisch hinter Glas freigestellt gerahmt, Blattmaß ca. 34 x 14,5 cm. Künstlerinfo: dt. Porzellan-, Tier- und Landschaftsmaler (1896 Mariaschein/Böhmen bis 1991 Zeulenroda), ab 1908 in Zeulenroda ansässig, Porzellanmalerausbildung in der Porzellanfabrik Schilde in Roschütz bei Gera, 1912–15 Dekorationsmalerlehre in Zeulenroda, 1915–17 Abendschule bei Prof. Hugo Händler in Berlin, 1920–22 an der Kunstgewerbeakademie Dresden bei Carl Rade und P. E. Zschiesche, ab 1935 regelmäßige Jagd- und Studienaufenthalte bei Graf Arnim-Boitzenburg in der Uckermark, 1942–46 Kriegsdienst und -gefangenschaft, illustrierte in den 1960er Jahren unter anderem Grzimeks Tierleben, tätig in Zeulenroda, Quelle: Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”, Schamscha-Küpper und Wikipedia.

Lot-No.: 4347
Limit: 120.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Prof. Richard Müller, ”Atelierfenster”

Blick aus dem Atelier des Künstlers, auf eine teils verschneite Dachlandschaft mit Katze, Radierung auf Büttenkarton, in der Platte monogrammiert und datiert „R. M. 1925“, Werksverzeichnis Günther 132, posthumer Abzug, unter der Darstellung in Blei nummeriert 3/75 sowie zwei Prägestempel „Originalradierung“ und „Prof. Richard Müller, Dresden“, außerhalb der Darstellung knitterspurig, in Wechselrahmen eingelegt, Plattenmaß ca. 25,3 x 37 cm, Blattmaß ca. 46,2 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Entwerfer (1874 Tschirnitz bei Eger bis 1954 Dresden-Loschwitz), früh zeigte sich sein außerordentliches künstlerisches Talent, auf Anregung des Meißner Porzellanmalers H. Theil ab 1888 Schüler der Malschule der Königlichen Porzellanmanufaktur Meißen, studierte ab 1890, trotz noch nicht erreichtem Mindesteintrittsalter, an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Ernst Moritz Geyger und Leonhard Gey, 1895 auf Anregung von Max Klinger autodidaktische Beschäftigung mit der Radiertechnik, gewann 1896 mit seiner Radierung „Adam und Eva” den „Großen Rompreis”, 1900–35 Professor für Malerei und Zeichenkunst und Mitglied des Akademischen Rats an der Akademie Dresden, 1933–35 deren Rektor, beschickte die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst München, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem eine Goldmedaille auf der Weltausstellung 1900 in Paris, ab 1944 Aufnahme in die „Gottbegnadeten-Liste”, vertreten unter anderem in Museen in Berlin, Dresden, Prag, Chicago, Karlsruhe, Leipzig und Bukarest, Vorstand des sächsischen Künstlerrats und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4333
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Ulrich Musche, ”Change”, Theaterphantasie

phantasievoll kostümierte Schauspieler, vor der nächtlichen Kulisse des Theaters im Gewandhaus Zwickau, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Acryl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten englisch betitelt ”Change (dt.: Veränderung)” signiert und datiert ”Musche (20)14”, ungerahmt, Maße ca. 100 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner des 20./21. Jh., Schüler von Fritz Diedering, tätig in Chemnitz, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4335
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Wandplastik ”Paar im Park”

kleines Wandrelief, mit nacktem Paar auf einer Bank im Grünen, gebrannter Ton, sparsam farbig gefasst, um 1988, unsigniert, Provenienz: ehemaliges vogtländisches Gästehaus, rückseitig Spieße zur Wandbefestigung, Beschädigungen im Zuge der Bergung, Maße ca. 56 x 60 x 15 cm.

Lot-No.: 4374
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albin Schlehahn, Sommerlandschaft

Blick von einer Anhöhe, vorbei an Fichten, in weite sonnige Mittelgebirgslandschaft des Vogtlandes, minimal pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Karton, links unten signiert und datiert ”A. Schlehahn 1933”, rückseitig alte Dedikation, partiell farbrunzelig, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 71,5 x 52 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Blumenmaler (1870 Eichigt bis 1939 Jößnitz), Kindheit bei Jößnitz, Schüler der Plauener Kunstschule und einer privaten Münchner Malschule, studierte ab 1899 bei Gabriel von Hackl an der Akademie München, unternahm Studienreisen nach Tirol, Wanderschaft zusammen mit Albin Enders in den Schwarzwald und die Fränkische Schweiz, Mitglied der ”Malergruppe Vogtland”, tätig in Plauen und Jößnitz, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Akademie München und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 4360
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Max Schneider, In der Elsteraue

von Wiesen gesäumter, sanft dahinfließender Fluss mit baumbestandener Uferpartie, vorwiegend in Grün gehaltene Landschaftsmalerei, mit partiell pastosem Farbauftrag, für den Künstler ungewöhnlich große Arbeit, Öl auf Leinwand, um 1950, links unten monogrammiert „M.S.“, Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 60 x 75 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1903 Oelsnitz im Vogtland bis 1980 Bad Elster), Sohn eines Teppichwebers, 1918–22 in der Strickwarenfabrik Gebrüder Wielatt tätig, anschließend Lehre und Tätigkeit als Teppichweber bei Koch & te Kock, 1931 Arbeitslosigkeit und künstlerische Weiterbildung an der Volkshochschule, studierte 1933–36 an der Oelsnitzer Zweigstelle der Staatlichen Kunstschule Plauen, hier unter anderem Schüler von Walther Löbering, 1936 als Colorist in der Oelsnitzer Teppichindustrie, 1937 offizielle Anerkennung als Kunstmaler, 1940–45 Kriegsdienst und -gefangenschaft, 1945–47 Angestellter des Arbeitsamtes Oelsnitz, ab 1947 freiberuflich schaffend, 1953–57 nebenberuflicher Zeichenlehrer, tätig in Oelsnitz, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Frank Weiß „Malerei im Vogtland“, Info Museen Schloss Voigtsberg/Oelsnitz und Internet.

Lot-No.: 4361
Limit: 150.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Albert Hennig, Fastnacht

fünf kostümierte Personen, gespannt dem Betrachter entgegenblickend, Durchdruckzeichnung und Aquarell auf Papier, um 1970, links unten schwer lesbar signiert “AHennig“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 9,5 x 14 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Max-Pechstein-Preis und Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4322
Limit: 150.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Manfred Feiler, ”Urzeichen”

abstrakte Komposition, Lasuren über pastoser Grundierung, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”M. Feiler (19)94”, rückseitig betitelt ”Urzeichen”, diverse Nummerierungen und Rahmungsetikett der Galerie Fritz Geyer Plauen, gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (geboren 1925 in Plauen im Vogtland), 1939–43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Internet.

Lot-No.: 4317
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Wandplastik ”Gehörnter” und ”Frau”

zwei kleine tellerartige Wandreliefs mit Kopf eines gehörnten Ehemanns bzw. einer pausbäckigen Frau, gebrannter Ton, sparsam farbig gefasst, um 1988, unsigniert, Provenienz: ehemaliges vogtländisches Gästehaus, ältere Reparaturstellen, kleinere Beschädigungen im Zuge der Bergung, Maße je ca. 40 x 40 x 15 cm.

Lot-No.: 4373
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Curt Großpietsch, Blühender Rosenzweig

detailreiche, einfühlsame Darstellung eines Rosenzweiges, wie bei Otto Dix entstanden in der Zeit des Nationalsozialismus nur Landschaften und Blumenbilder, um sich einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit seiner Kunst zu entziehen, Blumenmalerei in fein abgestufter Farbigkeit, Aquarell auf Fabriano-Büttenkarton, unter der Darstellung signiert und datiert „Curt Großpietsch (19)35“, leicht fleckig, ungerahmt, Blattmaß ca. 30,7 x 39,7 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1893 Leipzig bis 1980 Dresden), Mitglied der ASSO, Lehre als Lackierer im väterlichem Betrieb und parallel von 1905–11 Besuch von Kursen an der Kunstgewerbeschule Leipzig, 1911–14 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Robert Sterl, Richard Müller und Oskar Zwintscher, hier Freundschaft mit Otto Dix und George Grosz, 1914–19 Soldat im 1. Weltkrieg, teils mit schweren Verletzungen, bis 1923 Fortsetzung des Studiums bei Otto Gußmann, ab 1921 Mitglied in der Künstlergruppe „Die Schaffenden“, 1930–33 Mitglied der ASSO, ab 1933 Mitglied der NSDAP und ließ als Referent der Kunstkammer Dresden zahlreiche Unterlagen von Kollegen verschwinden und bewahrte sie dadurch vor Repressalien, nach 1945 als freischaffender Künstler in Dresden tätig, Quelle Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4318
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Hennig, Nachts in der Stadt

stark abstrahierte Nachtlandschaft mit Mondsichel, typische Komposition des Bauhäuslers von intensiver Leuchtkraft, Durchdruckzeichnung und Aquarell auf Karton, um 1980, unsigniert, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 16 x 22 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Max-Pechstein-Preis und Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4323
Limit: 200.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Wandplastik ”Saunaszene”

kleines Wandrelief mit zwei verdutzt blickenden Herren in der Damensauna, gebrannter Ton, sparsam farbig gefasst, um 1988, unsigniert, Provenienz: ehemaliges vogtländisches Gästehaus, partiell von fremder Hand mit dunklem Stift bemalt, rückseitig Spieße zur Wandbefestigung, Beschädigungen im Zuge der Bergung, Maße ca. 48 x 67 x 20 cm.

Lot-No.: 4375
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bernhard Mühlig, Jäger im Winterwald

Jäger unter kahlen Laubbäumen, im verschneiten Wald in der Abenddämmerung, lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., links unten signiert ”B. Mühlig”, Craquelure, doubliert, etwas restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Genre- und Tiermaler (1829 Eibenstock bis 1910 Dresden), Lehre zum Tierpräparator, künstlerisch Autodidakt, Mitglied des sächsischen Kunstvereins, war tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4305
Limit: 240.00 €, Acceptance: 750.00 €

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Pof. Georg Egmont Oehme, Akte am Waldrand

drei unter einem mächtigen Baum ruhende unbekleidete Frauen, pastose Malerei, Öl auf grober Leinwand, rechts unten signiert und datiert „Georg Oehme 1942“, auf Rückseite Etikett „653“ und auf Rahmen Auktionsetikett von Dobiaschofsky für Auktion A101, minimale Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 51 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Egmont Oehme, auch Öhme, dt. Graphiker, Landschafts- und Portraitmaler (1890 Dresden bis 1955 Dresden), studierte 1908-11 an der Akademie Dresden bei Oskar Zwintscher und Meisterschüler von Gotthardt Kuehl, unternahm Studienreisen nach Friesland und Holland, 1911-12 als Privatlehrer für Zeichnen und Malen in Rußland, 1913 Lehrer an der Kunstschule Braunschweig, 1923-26 Lehrer an der Kunstschule Richter in Dresden, ab 1926 freischaffend, 1944 Ernennung zum Professor, Mitglied im Sächsischen Künstlerrat, in der Dresdener Kunstgenossenschaft, im Sächsischen Kunstverein Dresden und ab 1945 im Verband Bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Info Sächsische Landesbibliothek und Wikipedia.

Lot-No.: 4336
Limit: 240.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Richard Sachs, ”Vogtland im Schnee”

Blick von einer Anhöhe, auf tief verschneite vogtländische Landschaft bei Jocketa und Helmsgrün, pastose Malerei mit schönem Licht und trefflich erfasster Winterstimmung, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten signiert ”Rich. Sachs”, rückseitig signiert und betitelt ”Richard Sachs Jocketa, Vogtland im Schnee, Motiv: Jocketa, Helmsgrün u.s.w.”, geringe Altersspuren, schön gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 76 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Entwerfer (1875 Plauen bis 1947 Speziallager Jamlitz bei Lieberose), Begründer der vogtländischen Malerfamilie Sachs, bis 1892 Schüler der Königlichen Industrieschule in Plauen (Kunstschule), anschließend Wanderschaft durch Bayern und Tirol, zeitweise in Trient als Klostermaler tätig, 1902 erste eigene Ausstellung, ab 1905 freischaffend in Jocketa tätig, unterhielt hier ein Musterzeichenatelier, Mitglied der ”Malergruppe Vogtland”, zeitweise Lehrer an der Plauener Kunst- und Gewerbeschule, beschickte 1944 die Große Deutsche Kunstausstellung in München, 1945–47 in Bautzen und später im Speziallager Jamlitz bei Lieberose interniert, tätig in Jocketa, Quelle: Familie des Künstlers, Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 4356
Limit: 280.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Klaus Matthäi, Mappe ”15 Jahre DDR”

Mappenwerk als Ehrengabe im Auftrag des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB), Kreisvorstand Zwickau-Land, anlässlich ”15 Jahre Deutsche Demokratische Republik”, mit Alltagsszenen des sozialistischen Realismus, 10 querformatige Lithos, je links unter der Abbildung in Blei betitelt und rechts handsigniert ”K. Matthäi” sowie datiert 1963 bzw. 1964, in originalem, bedrucktem Umschlag und goldgeprägter Leinenkassette, Blätter gut erhalten, Kassette mit Altersspuren, Blattmaße je ca. 40 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Illustrator und Zeichner (1935 Zwickau bis 1986 Wilkau-Haßlau), 1949–52 Lehre als Farblithograph, 1952–54 Privatunterricht im Zeichnen bei Carl Michel in Zwickau, studierte 1954–55 an der Arbeiter und Bauern-Fakultät der HBK Dresden, 1955–60 Studium an der HGB Leipzig bei Werner Tübke und Heinz Wagner, Mitglied des VBK der DDR, 1960–63 freischaffend in Leipzig, anschließend freischaffend in Wilkau-Haßlau, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot-No.: 4331
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Arthur Barth, Winterliches Dorf

wohl Ansicht des Dorfes Rehbrücke mit seiner Bockwindmühle, Siegfried Jahn schreibt in seiner Biographie ”Für den Herbst 1927 bereitete der Potsdamer Kunstverein im Leibreitstall eine Ausstellung mit Werken Potsdamer Künstler vor. Arthur Julius Barth hatte vier Ölgemälde, darunter „Winter in Rehbrücke“ ... eingereicht.”, minimal pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in dezenter Farbigkeit, hierzu vermerkt AKL ”Lehnt sich in der Malerei (Aquarell, Pastell, Öl) an die Worpsweder Schule an.”, Öl auf Leinwand, um 1925, links unten signiert ”Art. Barth”, gerahmt, Falzmaße ca. 38,5 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, bedeutender Porzellanmaler, Entwerfer und Graphiker (1878 Meißen bis 1926 Rehbrücke), Kindheit in Meißen, Dresden, Zwickau und Strehla, 1893–96 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden bei Woldemar Müller, 1896–1901 Porzellanmalerausbildung an der Königlichen Porzellanmanufaktur Meißen, 1899–1901 und 1903–06 Studium an der Akademie Dresden bei Leon Pohle, Carl Bantzer und Otto Gussmann, 1904 Sommeraufenthalt in der Künstlerkolonie Willingshausen in der Schwalm, 1906–14 Porzellanmaler an der Meißner Porzellanmanufaktur, ab 1914 freischaffend und Übersiedlung nach Rehbrücke, freundschaftlich verbunden mit Franz Huth, mit dem er Studienreisen durch Thüringen unternahm, beschickte die Große Dresdner Kunstausstellung, den Glaspalast München und die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied der Dresdner Künstlergenossenschaft, des Potsdamer Künstlervereins und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Vollmer, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Wollmann, AKL, Dressler, Siegfried Jahn und Wikipedia.

Lot-No.: 4307
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Wandplastik ”Nach der Sauna”

großes Wandrelief mit zwei figürlichen Szenen, nacktes Liebespaar im Grünen und auf einem Stein ruhender Männerakt, in abstrahierter Felslandschaft, gebrannter Ton, sparsam farbig gefasst, um 1988, unsigniert, Provenienz: ehemaliges vogtländisches Gästehaus, in mehreren Segmenten und diversen Einzelteilen vorliegend, rückseitig teilweise Spieße zur Wandbefestigung, Beschädigungen im Zuge der Bergung, Vollständigkeit nicht geprüft, beigegeben Foto der ehemaligen Montage vor Ort, Maße der ursprünglichen Zusammensetzung geschätzt 260 x 80 x 15 cm.

Lot-No.: 4376
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Fredo Bley, Spätsommer im Vogtland

teils orange gefärbte Baumgruppe, zwischen leuchtenden, reifen Feldern unter für den Künstler so charakteristischem lebhaften Himmel, kraftvolle Malerei mit pastosen Farbauftrag, Öl auf leinenkaschierten Karton, links unten signiert, bezeichnet und datiert „Fredo Bley Buchwald (20)07“, rückseitig nochmals signiert, bezeichnet und datiert, gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 40 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1957–64 als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, später in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold “Künstler in der DDR”, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Wikipedia.

Lot-No.: 4311
Limit: 450.00 €, Acceptance: 340.00 €

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Curt Querner, attr., Liegender Damenakt

Rückenakt einer auf einem Diwan ruhenden jungen Frau, im dämmrigen Interieur, minimal pastose Malerei, Öl auf Karton, unsigniert, rückseitig bezeichnet ”Kurt Querner 1904–1976, Liegender Akt, ca. 1926/27 – Laut Christian Dietrich existieren ca. 20 solcher Bilder aus der Akademiezeit, Meist Aktdarstellungen”, gerahmt, Falzmaße ca. 26,5 x 37,5 cm. Künstlerinfo: dt Maler (1904 Börnchen bis 1976 Kreischa), Lehre und Tätigkeit als Schlosser in Glashütte, Freital und Bannewitz, 1926–30 Studium an der Dresdner Akademie bei Richard Müller, Otto Dix und Georg Lührig, parallel Arbeit in einer Seilerei und als Verkäufer von Seilerwaren, 1928–29 Studienreisen nach Nürnberg, München, Wien, Salzburg und Prag, Mitglied der ASSO, 1933 erste Ausstellungsbeteiligung in der Kunsthandlung Kühl in Dresden, 1937 Ausstellung im Kunstsalon Gurlitt, ab 1940 Kriegsdienst, ab 1943 in Norwegen stationiert, 1945–47 französische Kriegsgefangenschaft, beim Bombenangriff auf Dresden Vernichtung seines Ateliers mit dem Frühwerk, ab 1952 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1959 Kunstpreis der Stadt Freital, 1972 Nationalpreis der DDR, tätig in Börnchen, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR”, Wikipedia und Curt Querner-Archiv.

Lot-No.: 4339
Limit: 450.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Georg Richter-Lößnitz, Herbstabend

fünf blonde junge Landmädchen ruhen oberhalb einer Viehweide, der Mond ist schon aufgegangen und kündigt den nahen Abend an, Öl auf Leinwand, unten links signiert und datiert ”Georg Richter-Lößnitz 37.”, rückseitig auf Leinwand bezeichnet und vollständig betitelt ”Georg Richter-Lössnitz 1937 'Herbstabend in der Pommerschen Schweiz'”, reinigungsbedürftig, farbschwundrissig, gerahmt, Falzmaß ca. 76,5 x 100,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Julius Georg Richter, nannte sich als Künstler ab den 1920-iger Jahren ”Georg Richter-Lößnitz”, dt. Maler, Radierer, Freskant. Illustrator, Innenraumgestalter, Entwerfer und Werbegraphiker (1891 Leipzig bis 1938 Großenhain), 1905-07 Studium an der Königlichen Kunstgewerbeschule Dresden, anschließend drucktechnische Lehre, studierte 1910-13 an der Kunstakademie Dresden bei Richard Müller und Carl Bantzer, lebte und arbeitete in Kötzschenbroda, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4352
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Max Klinger, Mappe ”Amor und Psyche”

Mappe zwei der Folge „Amor und Psyche“, Opus Vb, beinhaltet neun Blatt mit 32 Vignetten, siehe Werksverzeichnis Singer 65f, 68–72, 74, 76–80, 83f, 86–90, 92–95, 98f und 101, von Klinger später initiierte Mappe mit den Vignetten ohne die Texte, erschienen bei Kunstverlag Theo Stroefer in Nürnberg, um 1900, Radierung auf gewalztem Chinapapier, eingelegt in Originalmappe mit ausführlicher Bezeichnung auf Deckel, Blätter minimal braunfleckig, Mappe mit leichten Erhaltungsmängeln, Blattmaß je ca. 31 x 44,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Graphiker, Maler und Bildhauer (1857 Leipzig bis 1920 Großjena bei Naumburg/Saale), Sonntagsschüler der Zeichenschule Bauer in Leipzig, studierte ab 1874 bei Karl Gussow und Ludwig Des Coudres an der Akademie Karlsruhe, 1875 Wechsel mit Gussow an die Akademie Berlin, erhält 1876 Akademiezeugnis mit Prädikat „Außerordentlich“ und Silberne Medaille, 1879 in Brüssel tätig, hier Schüler von Emile Charles Wauters, 1880 in München ansässig, ab 1881 Atelier in Berlin, Freundschaft zu Karl Stauffer-Bern und Bekanntschaft zu Alfred Lichtwark, Studien- und Arbeitsaufenthalte in Paris und Rom, 1892 Gründungsmitglied der “Gruppe der XI”, ab 1893 Atelier in Leipzig, 1897 zum Professor der Leipziger Akademie ernannt, korrespondierendes Mitglied der Wiener Secession, 1901 Gründungsmitglied und ab 1906 Vorsitzender des Villa-Romana-Vereins, 1903 Erwerb des Weinberghäuschens in Großjena bei Naumburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4324
Limit: 500.00 €, Acceptance: 600.00 €

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