Gemälde

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Carl Riedel, Damenportrait

Schulterstück einer stolzen jungen Frau mit schwarzem Haar, welches ein mit korallroten Perlen besetztes Diadem ziert, in weißer Toga vor ruhigem Grund, in der klassizistisch anmutenden Komposition des Gemäldes zeigt sich Riedel ganz als Schüler Léon Cogniets, fein lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, um 1870, rechts signiert ”C. Riedel”, rückseitig originales Vergolderetikett Wien und handschriftliche Annotation ”Riedel”, geringe Craquelure, schön in ca. 13,5 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 42 cm. Künstlerinfo: auch Karl Riedel, österreichischer Genre- und Bildnismaler sowie Porzellanmaler (1830 Freudenthal/Österreichisch Schlesien [Bruntál] bis 1906 Krems an der Donau), Schüler von Ferdinand Georg Waldmüller und Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, weitergebildet an der Akademie Antwerpen und Atelierschüler von Léon Cogniet in Paris, beschickte ab 1863 die Monatsausstellungen des Österreichischen Kunstvereins und später das Wiener Künstlerhaus, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach, Boetticher, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Neuwirth ”Porzellanmalerlexikon”, Fuchs und Info Belvedere Wien.

Lot-No.: 4635
Limit: 390.00 €, Acceptance: 450.00 €

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C. Laeisz, Mädchen am Teich

auf einer Sommerwiese stehende junge Frau in Tracht, den Blick auf einen See gerichtet, mit lockerem Pinselstrich ausgeführte Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten in Rot signiert „C. Laeisz“, Retuschen, leichte Altersspuren, in ca. 7,5 cm breiten, mit Blattwerk verzierten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 22,5 x 33 cm.

Lot-No.: 4434
Limit: 400.00 €, Acceptance: 500.00 €

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P. Stanjeck, Jäger im Winterwald

vier Jäger an einem Sichtschutz im schneebedeckten Laubwald, leicht pastose Malerei, Öl auf Holz, Anfang 20. Jh., rechts unten signiert „P. Stanjeck“, rückseitig Stempel „Ministerialrat Dr. Chemnitius Weimar, Cranachstr. 101...“ und handschriftlich „Frieda Volkland Cranachstr. 13, Geschenk von...“, Craquelure, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 30,5 x 23,5 cm

Lot-No.: 4658
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rast im Gebirge, Spätromantiker

rastende Bauernfamilie, neben hoch mit Stroh beladenem Ochsenkarren am Wegesrand, in sommerlicher Hochgebirgslandschaft, stimmungsvolle, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, rückseitig auf dem Keilrahmen bezeichnet und datiert ”Jda Weber Sept. 1860”, Craquelure, etwas restauriert, im prächtigen, originalen Goldstuckrahmen der Zeit, Falzmaße ca. 39 x 52 cm.

Lot-No.: 4467
Limit: 420.00 €, Acceptance: 420.00 €

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F. A. Ciappa, Neapolitanische Danaë nach Tizian

Kopie nach dem im Museo Capodimonte in Neapel hängenden Gemälde von Tizian um 1545, vor allem das Gesicht des Eroten weicht vom Original ab, Öl auf Leinwand, undatiert, um 1900, unten rechts signiert ”Danae da Tiziano F. A. Ciappa”, Craquelure, Keilrahmenabdruck, Retuschen, Leinwand an zwei Stellen hinterlegt, in Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 82 x 104 cm.

Lot-No.: 4424
Limit: 450.00 €, Acceptance: 1100.00 €

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Gesellige Runde im Kücheninterieur

ältere Dame, mit vier Männern beim Singen und Pfeife rauchen, um einen Tisch versammelt, im dämmrigen Interieur, die Singenden werden links von einem, auf einem Schrank sitzenden jungen Mann mit dem Dudelsack begleitet, effektvolle, lasierende barocke Genremalerei in der Tradition von Cornelis Bega, David Teniers, Adriaen Brouwer bzw. Jan Steen, Öl auf Rupfen, 17./18. Jh., unsigniert, minimale Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 66 cm.

Lot-No.: 4407
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Landsknechte beim Würfelspiel

Feldlagerszene vor den Toren einer befestigten Stadt, mit würfelnden Soldaten und herrschaftlicher Dame im Gespräch mit einem geharnischten Pikenier, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei des Barock, Öl auf Leinwand, um 1700, unsign., Fehlstellen in der Malschicht, alt doubliert, restaurierungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 60 cm.

Lot-No.: 4416
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Eugen Kampf, Sommerliche Flusslandschaft

wohl abendlicher Blick über den Rhein mit Lastkahn, vor idyllischer Dorfkulisse am Fuße eines Bergrückens, das kontemplative Gemälde besticht durch seine fein abgestimmte Farbigkeit und stimmungsvolles Licht, hierzu schreibt Thieme-Becker (1926): ”Hauptsächlich Landschafter, findet Kampf mit Vorliebe seine Motive in Flandern (Sluys bei Brügge), Holland, am Niederrhein und in der Eifel; die glückliche Wahl derselben, die geschickte räumliche Anordnung und die auf schwere, satte Farbenakkorde gestimmte, echt flämische Tonigkeit seiner Palette haben ihn früh zu großen Erfolgen verholfen. (Goldmedaille auf der Berliner Großen Kunstausstellung 1906).”, und Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule” ergänzt: ”Kampf schuf – an der belgischen Kunst des ausgehenden 19. Jh. orientiert – mit lockerem, pastosem Pinselduktus von Melancholie und Wetterphänomenen geprägte Stimmungslandschaften in kräftigem, oft düster-schwerem Kolorit. Er malte vornehmlich und in zahllosen Variationen die ländlichen Gebiete Flanderns und des Niederrheins, wählte dabei häufig Dörfer bzw. Gehöfte, Bäume und Baumgruppen als Motive, die er in vereinfachter Formensprache in die Landschaft einband. Kampf ... dramatisierte seine Kompositionen durch starke Farb-, Licht- und Schattenkontraste.”, pastose Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Malplatte, um 1910, links unten signiert ”E. Kampf”, original im schönen, ca. 12,5 cm breiten Goldstuckrahmen, Falzmaße ca. 64,5 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl (Carl) Viktor Eugen Kampf, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Lithograph und Radierer (1861 Aachen bis 1933 Düsseldorf), studierte 1878–80 an der Akademie Antwerpen bei Jacob Jacobs und Jozef van Luppen, 1880–83 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Eugen Dücker, 1883–84 Weiterbildung in Brüssel, unternahm Studienreisen in die Niederlande, die Eifel, nach Flandern, Italien und in die Schweiz, ab 1889 in Düsseldorf tätig, betrieb mit Wilhelm Schneider-Didam eine Damenmalschule in Düsseldorf, 1908 Berufung als Prof. an die Akademie Düsseldorf, beschickte 1890–1910 die Ausstellungen im Glaspalast München, 1891–1914 die Große Berliner Kunstausstellung sowie Ausstellungen in Düsseldorf, Dresden, Darmstadt, Leipzig, Wien und Rom sowie die Weltausstellungen Paris (1900) und die Exposition de arte alemán in Buenos Aires (1913), 1889 Mitbegründer des Düsseldorfer ”St. Lukasklubs”, der 1891 zeitweise in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler aufging, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, des Düsseldorfer Künstlerunterstützungsvereins, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Mitglied der Düsseldorfer Künstlervereinigungen ”Orient” und ”Laetitia” und 1891–1932 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins ”Malkasten”, Ehrenmitglied der Akademie Düsseldorf, tätig in Oberkassel bei Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Müller-Singer, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4577
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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A. Rylski, Kosaken

Reiter zu Pferd und Panjewagen, in weiter sommerlicher Moorlandschaft, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 1. Hälfte 20. Jh., links unten signiert ”A. Rylski”, eventuell Adolf Rylski (österreichischer Maler, geboren 1864), gerahmt, Falzmaße ca. 21,5 x 47,5 cm.

Lot-No.: 4639
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Hollmann, Kentaur mit Mädchenakt

symbolistisch aufgefasste Szene aus der griechischen Mythologie, lasierende Malerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1900, rechts unten signiert ”Carl Hollmann”, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 31 x 33,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Hollmann, dt. Maler (1863 Berlin bis 1942 Karlsruhe), studierte 1891–1901 an der Akademie Karlsruhe, Mitglied der Freien Künstlervereinigung Baden und der Allgemeinen deutschen Kunstgenossenschaft, beschickte die Große Berliner Kunstausstellung und den Glaspalast in München, tätig in Karlsruhe und Baden-Baden, Quelle, Thieme-Becker, Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Mülfarth, Müller-Singer, Bénézit und Dressler.

Lot-No.: 4565
Limit: 450.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Romantiker, Kirchenruine am See

stimmungsvolle Seelandschaft, mit gotischer Kirchenruine am Ufer, im Sonnenuntergang, lasierende, teils gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, Craquelure, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 33 cm.

Lot-No.: 4484
Limit: 450.00 €, Acceptance: 20000.00 €

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Sedlmeier, Dame im Park

sommerlich-sonniger Gartenweg unter hohen, teils blühenden Bäumen, mit junger Frau im roten Kleid, unterm Sonnenschirm, pastose, impressionistische Genremalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten undeutlich signiert und ortsbezeichnet ”Sedlmeier Mchn. (München)”, etwas restaurierungsbedürftig, in Inlayleiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 70,5 x 50,5 cm.

Lot-No.: 4653
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Hugo von Habermann, Frauenportrait

fast das gesamte Format ausfüllendes Frontalportrait einer den Betrachter entgegenblickenden Frau mit weißem Kragen vor dunklem Grund, mit lockerem, breitem Pinselstrich ausgeführte Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Pappe, um 1910, rechts unten signiert „Habermann“, rückseitig diverse Nummern in Blei und auf Etikett handschriftlich bezeichnet „Professor Hugo Habermann Präsident der Münchner Sezession“, farbschwundrissig, ansprechend hinter Glas gerahmt (Rahmen mit Erhaltungsmängeln), Falzmaß ca. 44 x 33 cm. Künstlerinfo: dt. (Portrait-) Maler und Zeichner (1849 Dillingen bis 1929 München), zunächst ab 1868 Jura-Student, 1870 Offizier im Dt.-franz. Krieg, ab 1871 Studium an der Münchner Akademie bei Strähuber, Anschütz, Barth und Otto Seitz, ab 1873 Studium bei Piloty, angeregt durch Leibl 1880 Bekanntschaft mit Piglhein, mit dem er zusammen mit Fritz von Uhde eine Malschule gründet, 1892 Sezessionsgründung, Habermann wird Präsident, 1897 Verleihung des Professorentitels durch Prinz Luitpold von Bayern, 1905–24 als Professor an der Münchner Akademie, tätig für die Münchner Zeitschrift ”Jugend”, ansässig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4555
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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St. Georg als Drachentöter

Darstellung des christlichen Heiligen, Märtyrers und Nothelfers Georg, mit Lanze und Ritterrüstung, neben dem von ihm erschlagenen Drachen, als Synonym des Bösen, fein lasierende Malerei in der Tradition des 16. Jh., Öl auf Holz, Mitte 19. Jh., unsigniert, Malgrund verzogen, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 39 cm.

Lot-No.: 4456
Limit: 480.00 €, Acceptance: 2600.00 €

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Burgruine bei aufziehendem Gewitter

romantische Sommerlandschaft mit Hirten und Ziegen, am Fuße einer majestätisch in den Himmel ragenden Ruine einer Burg mit mächtigen Turm, auf hohem Fels vor unheilvoll bewölktem Himmel, das stimmungsvolle Gemälde besticht durch seine dramatische Lichtführung und den schönen Details wie den Wappenstein über dem morbiden Burgtor und dem trefflich in seiner Verwitterung erfassten Mauerwerk des Turmes mit den kreisenden Vögeln, lasierende Landschaftsmalerei des Biedermeier, Öl auf Leinwand, um 1840, unsigniert, rückseitig neuere Nummernetiketten 28 und Eigentümerstempel Berlin, Craquelure, guter unrestaurierter Originalzustand, kleine Fehlstellen in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, original im biedermeierlichen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 51 x 43,5 cm.

Lot-No.: 4485
Limit: 480.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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Carl Wuttke, ”Abendstimmung an der Riviera”

Küstenstreifen mit einigen Häusern vor einer Bergkette, unter in gelb und rosa leuchtendem Himmel, stimmungsvolle Landschaftsmalerei in warmen Farbtönen mit pastosem Farbauftrag, Öl auf Holz, um 1900, links unten signiert „C. Wuttke“, rückseitig wohl von Künstlerhand bezeichnet „C. Wuttke, An der Riviera, Abendstimmung“ und gestempelte Nummer 563, minimale Erhaltungsmängel, reinigungsbedürftig, in prachtvollen, ca. 12 cm breiten, gekehlten, mit Blüten- und Blattwerk gestuckten Rahmen der Zeit (geringe Verluste), Falzmaß ca. 23 x 29 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Illustrator und Orientalist (1849 Trebnitz bis 1927 München), studierte 1871–73 an der Akademie Berlin, 1873 Schüler bei Angelo II. Quaglio in München, 1874–76 Wanderung über Tivoli nach Rom, 1877–80 Meisterschüler von Eugen Dücker in Düsseldorf, 1893 USA-Reise, 1897–99 Weltreise, Auftragsarbeiten für Kaiser Wilhelm II. für das Berliner Schloss und für Prinz Heinrich von Preußen, ab 1885 in München ansässig, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4451
Limit: 480.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Frantisek Maly, Priznan im Kosovo

Blick auf eine Siedlung, mit landestypischen Häusern, an einem Hang mit Burgruine, umgeben von saftigen Wiesen und Feldern, unter locker bewölktem Himmel, teils pastose Landschaftsmalerei in leuchtender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert „Franta Maly“, gerahmt, Falzmaß ca. 82 x 100 cm. Künstlerinfo: eigentlich Frantisek Hájek – Hvezdínský, nannte sich als Künstler ab 1931 ”Franta Malý”, tschech. Maler, Graphiker, Zeichner, Illustrator und Schriftsteller (1900 Pardubice, OT Rosice nad Labem bis 1980 Karlsbad), ab 1904 Kindheit in Suchovrsice bei Trutnova, nach dem 1. Weltkrieg Pläne zur Gründung einer Galerie in Suchovrsice, ab 1920 in Prag, hier Gründung der Zeitschrift ”Zivot (dt. Leben)” und bis 1930 als Schriftsteller auf dem Gebiet der Philosophie, des Spiritismus und Okkultismus tätig, 1931–45 in Montenegro als Maler tätig und Studienreisen durch Serbien, Bosnien, Dalmatien und Montenegro, ab 1945 in Karlsbad ansässig, 1947 Gründungsmitglied des Karlsbader Künstlerbundes und dessen langjähriger Vorsitzender, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4606
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Richard Geiger, Ständchen im Frühling

Faun mit Flöte, zwei spärlich bekleideten Mädchen mit Blumen auf frühlingshafter, sonniger Wiese ein Ständchen spielend, minimal pastose Genremalerei in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1910, links unten unscheinbar signiert ”Geiger R.”, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas restauriert, ungerahmt, Maße ca. 86,5 x 117 cm. Künstlerinfo: österreichisch-ungarischer Maler, Illustrator und Graphiker (1870 Wien bis 1945 Budapest), studierte an der Wiener Akademie bei Christian Griepenkerl und August Eisenmenger, anschließend bei Léopold Flameng in Paris, ab 1893 oder 1903 in Budapest tätig, ab 1906 Illustration zahlreicher ungarischer Karl-May-Ausgaben des Budapester Athenaeum-Verlags, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4548
Limit: 500.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Marie Albert Koenig, ”Herbststurm”

flache Kulturlandschaft unter effektvoll bewölktem Himmel, die stürmische Bewegtheit der Landschaft wurde von der Malerin gekonnt eingefangen, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”Sie malte Landschaften von stimmungsvoller poetischer Auffassung und feiner Naturbeobachtung.”, lasierende, partiell gering pastose impressionistische Landschaftsmalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert, datiert und ortsbezeichnet ”M. Albert Koenig Muenchen 1923”, rückseitig bezeichnet ”Herbststurm M. Albert Koenig” und ligiertes Monogramm ”MAK”, leicht retuschiert, minimale Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 106 cm. Künstlerinfo: auch Marie Albert König, verehelichte Winternitz, signierte als Künstlerin zeitlebens ”M. Albert Koenig”, dt.-britische Landschaftsmalerin (1866 Bowdon in Cheshire bis 1927 München), Schülerin von Robert von Haug, Peter Paul Müller und Bernhard Buttersack in München, beschickte unter anderem ab 1894 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, im Verein der Künstlerinnen zu Berlin und Präsidentin des Münchner Künstlerinnenvereins, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Kataloge Glaspalast München.

Lot-No.: 4585
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Marie Albert Koenig, ”Frühlingsabend”

Blick von einer Anhöhe auf den Schweizer Winterkurort St. Moritz am Ufer des Moritzsees, vor den schneebedeckten Bergen des Engadin, die noch entlaubten, ins Abendrot getauchten Wälder zu Füßen der Berge, kontrastieren harmonisch zum frischen Grün im Talgrund, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”Sie malte Landschaften von stimmungsvoller poetischer Auffassung und feiner Naturbeobachtung.”, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert, datiert und ortsbezeichnet ”M. Albert Koenig München 1922”, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”Frühlingsabend St. Moritz im Mai – M. Albert Koenig München 1922” und ligiertes Monogramm ”MAK”, leichte Erhaltungsmängel, gering berieben, gerahmt, Falzmaß ca. 80 x 126 cm. Künstlerinfo: auch Marie Albert König, verehelichte Winternitz, signierte als Künstlerin zeitlebens ”M. Albert Koenig”, dt.-britische Landschaftsmalerin (1866 Bowdon in Cheshire bis 1927 München), Schülerin von Robert von Haug, Peter Paul Müller und Bernhard Buttersack in München, beschickte unter anderem ab 1894 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, im Verein der Künstlerinnen zu Berlin und Präsidentin des Münchner Künstlerinnenvereins, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Kataloge Glaspalast München.

Lot-No.: 4584
Limit: 500.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Prof. Hermann Hendrich, ”Die traurige Weise”

für das Jahr 1885 berichtet Hendrich in seinen Lebenserinnerungen: ”Ich suchte wieder den Norden (Norwegen) auf und fand dort, besonders auf der Insel Bornholm, den für meine Kunst geeigneten Studienplatz ... Über die verfallene Warte der Burgruine Hammerhus gelehnt, blickte ich über das weite beschattete Meer, hörte die süchtig klagende Melodie des Hirten aus ”Tristan und Isolde”, und so entstand die ”Traurige Weise”, ein (Öl-)Bild, das vielen Beifall fand, in allen möglichen Zeitschriften veröffentlicht wurde, und das ich oft auf Bestellung wiederholen musste.”, vorliegend eine Wiederholung des Motivs als Pastellzeichnung, um 1900, links unten undeutlich signiert ”Hendrich”, rückseitig bezeichnet ”Die traurige Weise – musikalisches Stimmungsbild aus Tristan und Isolde – Herm. Hendrich, Berlin W. 15”, beigegeben Katalog ”Hermann Hendrich – Das Werk eines spätromantischen Malers” mit Abbildung des Motivs, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 59 cm. Künstlerinfo: mitunter auch Hendrichs, dt. Maler, Lithograph und Laienschauspieler (1854 Heringen am Kyffhäuser bis 1931 Schreiberhau), 1859–68 Kindheit in der Mühle zu Kleinfurra bei Nordhausen, ab 1870 Lithographenlehre bei Theodor Müller in Nordhausen, anschließend in Hannover als Lampenzeichner tätig,1873–75 Schauspieler in Detmold und Düsseldorf, 1875 Lithograph in Berlin, parallel Abendstudium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, 1876 erste Studienreise nach Norwegen,1878–82 als Zeichner in Amsterdam, 1882 Übersiedlung nach Amerika (Auburn/New York), 1885 Rückkehr nach Deutschland und Schüler von Joseph Wenglein in München sowie 1886–89 Schüler von Eugen Bracht in Berlin, verarbeitete in seinen Werken dt. Sagen, beeinflusst von Richard Wagner, 1900 Italienreise, 1901 Gestaltung der Walpurgishalle auf dem Hexentanzplatz in Thale, 1903 Gestaltung der Sagenhalle in Schreiberhau im Riesengebirge und 1926 Anbau der Parsifalhalle, 1907 Gründer des völkischen Werdandi-Bundes, 1910 Verleihung des Professorentitels, 1913 Gestaltung der Nibelungenhalle in Königswinter am Rhein, 1929 Gestaltung der Halle Deutscher Sagenring in Burg an der Wupper, Mitglied des Tannenhäuser Kulturbundes, im Verein Berliner Künstler und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1929 Ehrenbürger von Thale, tätig in Berlin und ab Sommer 1899 im Landhaus in der Künstlerkolonie Schreiberhau, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia, Homepage des ”Nibelungenhort-Fördervereins des Malers Hermann Hendrich e.V.”.

Lot-No.: 4560
Limit: 600.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Tod der Emilia Galotti

wohl Szene des 1772 erschienenen bürgerlichen Trauerspiels ”Emilia Galotti” von Gotthold Ephraim Lessing, in welchem der Schriftsteller Motive der römischen Mythologie des Todes der Verginia verwandte, als Prinz Guastalla sich in die schöne Emilia verliebt, erfährt er, dass sie noch am selben Tag den Grafen Appiani heiraten wolle, darauf hin ließ Guastalla Appiani ermorden und entführte nach zahlreichen erfolglosen Werbungen Emilia schließlich auf sein Schloss, durch die zurückgewiesene Mätresse Guastallas der Gräfin Orsina erfahren Emilias Eltern vom Aufenthalt ihrer Tochter, in einem Netz von Intrigen und Zweifeln ob der Unschuld seiner Tochter gefangen, versucht der Vater Odoardo Emilia im Schloss des Prinzen noch einmal allein zu sprechen – was ihm gewährt wird, in der daraufhin folgenden Begegnung wird Emilia sich des Misstrauens ihres Vaters, als auch der ausweglosen Situation bewusst und überredet ihren Vater, sie zu töten, der Betrachter des vorliegenden Gemäldes wird Zeuge jener dramatischen Szene im Park, im Hintergrund beklagt eine halb entblößte Zuschauerin die Szene, ihren Kopf vom Geschehen mit Entsetzen abwendend, Öl auf Kupferblech, Ende 18. Jh., unsigniert, altersgemäß schöne Erhaltung, im klassizistischen Goldstuckrahmen mit Lorbeerband gerahmt, Plattenmaße ca. 45 x 32 cm.

Lot-No.: 4453
Limit: 600.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Erich Büttner, ”Dame in Schwarz 1923”

Halbfigurenbildnis einer schwarz gekleideten Frau mit gefalteten Händen, frontal den Betrachter anblickend, Öl auf Leinwand, rechts oben undeutlich signiert und datiert ”Erich Büt... 1923”, rückseitig neuzeitliches Etikett ”Dame in Schwarz 1923 Porträt gefaltete Hände Gemälde Öl auf Leinwand von Erich Büttner ...”, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 59 x 45,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erich Johannes Büttner, dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Entwerfer und Graphiker (1889 Berlin bis 1936 Freiburg im Breisgau), Kindheit in Berlin-Kreuzberg, zunächst Lehre zum Kunstglaser, studierte 1906–11 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei Emil Orlik, ab 1908 Mitglied der Berliner Secession, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Freien Vereinigung der Graphiker zu Berlin, tätig zunächst in Berlin, unter anderem als vereidigter Sachverständiger am Land- und Kammergericht, später in Freiburg, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4518
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jan van de Kerkhove, Besuch beim Advokaten

ältere Dame mit jungem Mädchen, vorm Schreibtisch eines Notars, im spätbarocken Interieur, fein mit spitzem Pinsel minimal pastos erfasste historisierende Genremalerei, Öl auf Mahagoniholzplatte, links unten teils schwer lesbar signiert und datiert ”J. v.d. Kerckhove 1877”, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 34 cm. Künstlerinfo: auch Jean van de Kerckhove, verwendet in seinen Radierungen die Signatur ”Vandekerkhove”, belgischer Kornhändler sowie Radierer, Genre-, Landschafts- und Historienmaler (1822 Tielt bis 1881 Brüssel-Schaerbeek), zunächst kaufmännische Ausbildung und Tätigkeit, parallel künstlerische Ausbildung bei Baron Gustaaf Egidius Karel Wappers und weitergebildet bei Louis Henri de Rudder in Paris, anschließend vor allem als Kornhändler in Brügge tätig, in seiner Freizeit künstlerisch schaffend, später in Brüssel ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, niederländische Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4432
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1900.00 €

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Karnevalsszene in der Art des Pietro de Longhi

Blick ins herrschaftliche venezianische Interieur, mit teils maskierter vornehmer Gesellschaft, dünn lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf dem Spannrahmen bezeichnet ”De Longhi”, alt doubliert und restauriert, Craquelure, Erhaltungsmängel, alt gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 40 cm.

Lot-No.: 4411
Limit: 650.00 €, Acceptance: 650.00 €

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