Sächsische Künstler

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Karl Kröhner, Stadtansicht mit Gewitterwolken, Aquarell, links unten signiert und datiert ”Karl Kröner 1941”, auf Karton aufgezogen, im Passepartout, ungerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 23 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Schriftsteller (1878 Z

Lot-No.: 4744
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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”Der Lenz ist angekommen”, nach Ludwig Richter

bereits in den 1850er Jahren veröffentlichte Ludwig Richter in seinem Familienbilderbuch ”Beschauliches und Erbauliches” ein dem vorliegenden ähnliches Motiv als Holzschnitt unter dem Titel ”Der Lenz

Lot-No.: 4705
Limit: 240.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Otto Sebaldt, Porträt Eugen Huff

Bildnis des sächsischen Hofschauspielers Eugen Huff, in elegantem Frack, am Revers Interimsabzeichen eines sächsischen Verdienstordens, Zigarre rauchend, halb auf einen Tisch gestützt, oben rechts in die Farbe geschrieben ”EUGEN HUFF”, gekonnt pastose Ölmalerei auf Malkarton, unten links signiert und datiert ”Sebaldt, (19)17”, reinigungsbedürftig, gering retuschiert, ungerahmt, Maße ca. 89 x 68 cm. Künstlerinfo: mit vollem Namen Otto Friedrich Wilhelm, auch Seboldt geschrieben, akademischer Maler und Kunstschriftsteller (Nancy 1873 bis nach 1938), Sohn des Geheimen Baurats M. Sebaldt, Besuch der Fröbelschule in Danzig, der deutschen Schule in Konstantinopel, der Gymnasien in Trier und Aachen, zunächst Apotheker, malerische Ausbildung an der Karlsruher Akademie, dort Schüler von Poetzelberger, Grethe und Graf Kalkreuth, Mitglied im Karlsruher Künstlerbund, Studienaufenthalte in Brüssel, Antwerpen und Paris, selbstständig in Leipzig und Dresden, Lehrer von Joachim Heuer, zahlreiche Porträts der gebildeten Oberschicht, Quellen: B. Vogler, Sachsens Gelehrte, Künstler und Schriftsteller in Wort und Bild (1907/08) S. 167f; Wikipedia. Personeninfo: Berlin 1859 bis Dresden 1941, 35 Jahre am Sächsischen Staatstheater Dresden, Quelle Deutsches Bühnen-Jahrbuch.

Lot-No.: 4763
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Hennig, Vier abstrakte Kompositionen

farbenfrohe Arrangements aus teils konturierten Flächen, Mischtechniken (1 x Monotypie aquarelliert, 3 x Filzstift bzw. Kopierstiftzeichnungen aquarelliert), entstanden im Zeitraum 1965–1984, je links unten ligiert signiert ”A. Hennig”, geringe Alters- und Atelierspuren, teils Montagereste bzw. auf Karton aufgeheftet, ungerahmt, Blattmaß max. ca. 19,5 x 28 cm, beigegeben Heft zur Max-Pechstein-Ausstellung im Museum Zwickau 1947. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Max-Pechstein-Preis und Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4735
Limit: 250.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Rudolf Poeschmann, Burghof in Runkel

Blick von seitlich der im inneren Hof befindlichen Doppeltreppe mit Podest, zum Wohnflügel der Burg mit seinem markanten Erker, Mischtechnik (Aquarell und Gouache), undatiert, 1. Drittel 20. Jh., unten rechts signiert ”Rud. Poeschmann Dresden”, geringe Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 51 x 37 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Julius Rudolf Poeschmann, auch Rudolph, dt. Landschafts- und Genremaler (1878 Plauen/Vogtland bis 1954 Dresden), Kindheit in Plauen, hier Förderung durch den Zeichenlehrer Hermann Reinstein (1844–1935), anschließend Privatschüler einer Münchner Kunstschule, studierte ab 1896 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, ab 1897 Studium an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Meisterschüler bei Gotthard Kuehl, anschließend freischaffend in Dresden, regelmäßige sommerliche Studienreisen durch Sachsen (besonders das Vogtland, Erzgebirge und die Lausitz), nach Franken, in den Harz sowie nach Österreich, Holland, Frankreich (Paris) und in die Schweiz, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Dresdner Künstlervereinigung und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Müller-Singer, Matrikel der Dresdener und der Münchner Akademie und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 4756
Limit: 280.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Walther Gasch, Capristudie

Studie sowohl der Form als auch des Kolorits mediterraner Gewächse, Früchte und vor allem Meeres-Fische, rückseitig auf Keilrahmen bezeichnet ”Capristudie: Walther Gasch/ Mönchhosbach über Bebra”, Öl auf Leinwand, unten rechts datiert 1926 sowie Künstlermonogramm über Signatur ”W. Gasch.”, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdener Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des ”Deutschen Künstlerverbandes Dresden”, beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdener Akademie und Tsu?erman ”Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte”.

Lot-No.: 4722
Limit: 300.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Carl Müller-Baumgarten, ”Herbst-Stimmung

Schäfer mit seiner Herde im Abendrot zum Dorf zurückkehrend, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten signiert und ortsbezeichnet ”Müller-Baumgarten München”, rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei betitelt, schön gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Karl Müller, dt. Maler und Graphiker (1879 Leipzig bis 1964 München), zunächst Schüler der Leipziger Akademie, studierte ab 1903 an der Akademie München bei Carl von Marr, Ludwig von Löfftz und Angelo Jank, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlervereinigung „Der Bund“, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.” und Wikipedia.

Lot-No.: 4750
Limit: 300.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Prof. Fritz Beckert, Der Zwinger in Dresden

Blick über die Zwingergrabenbrücke zum Kronentor und Langgalerie des Dresdner Zwingers, Kohlezeichnung, links unten signiert, datiert und ortsbezeichnet ”Fritz Beckert 1944, Dresden Zwinger”, Blatt gebräunt, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 40 x 29,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Friedrich Beckert, dt. Architektur- und Landschaftsmaler (1877 Leipzig bis 1962 Dresden), Schulbesuch in Plauen, 1894–96 Studium an der Akademie für Graphische Künste Leipzig, 1896–1900 Weiterbildung an der Dresdner Akademie bei Friedrich Preller dem Jüngeren, Meisterschüler von Gotthard Kuehl, Abschluss der Akademie mit Goldmedaille, 1902 Gründung der Künstlergruppe ”Die Elbier”, die 1909 in der ”Dresdner Sezession” aufging, ab 1901 regelmäßige Sommeraufenthalte in Franken, Studienreisen durch Bayern, Österreich und Italien, 1905 Versuch der Gründung einer Malerkolonie mit Rudolf Poeschmann und R. Müller-Ehrenberg in Kirchberg/Jagst, seit 1908 Privatdozent und 1925–45 Professor für Architekturmalerei und -zeichnen an der TU Dresden, beschickte 1942–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1945 Verlust des Ateliers und eines Großteils seines Lebenswerkes bei der Zerstörung von Dresden, Mitglied des Dresdner Denkmalrates, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und AKL.

Lot-No.: 4711
Limit: 320.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rudolf Poeschmann, Dresdenansicht

sommerlicher Blick, vom Neustädter Ufer über die Elbe mit Dampfschiffen, auf die Augustusbrücke, die Frauenkirche hinter der Sekundogenitur, das Ständehaus, den Rathausturm sowie Katholische Hofkirche und Residenzschloss hinter dem Italienischen Dörfchen, Mischtechnik (Aquarell, Pastellkreide und Gouache über Bleistiftvorzeichnung auf getöntem Papier) um 1920, rechts unten signiert und ortsbezeichnet ”Rud. Poeschmann Dresden”, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 43,5 x 58,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Julius Rudolf Poeschmann, auch Rudolph, dt. Landschafts- und Genremaler (1878 Plauen/Vogtland bis 1954 Dresden), Kindheit in Plauen, hier Förderung durch den Zeichenlehrer Hermann Reinstein (1844–1935), anschließend Privatschüler einer Münchner Kunstschule, studierte ab 1896 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, ab 1897 Studium an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer und Meisterschüler bei Gotthard Kuehl, anschließend freischaffend in Dresden, regelmäßige sommerliche Studienreisen durch Sachsen (besonders das Vogtland, Erzgebirge und die Lausitz), nach Franken, in den Harz sowie nach Österreich, Holland, Frankreich (Paris) und in die Schweiz, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Dresdner Künstlervereinigung und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Müller-Singer, Matrikel der Dresdener und der Münchner Akademie und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Lot-No.: 4757
Limit: 320.00 €, Acceptance: 320.00 €

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Hans Rudolph, Blumenstillleben

Blumenstrauß aus Margeriten, Mohn und Rittersporn, in zylindrischer Glasvase, minimal pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert ”H. Rudolph”, rückseitig auf dem Keilrahmen maschinenschriftliches Etikett ”Hans Rudolph geb. 1911 Niederwiesa/Kreis Flöha, Studium Dresden u. Chemnitz”, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 82 x 62,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1911 Niederwiesa bei Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) bis 1975 Frankenberg), studierte in Dresden und Chemnitz, Mitglied im Verband bildender Künstler (VBK) der DDR, zeitweise tätig in Flöha am Erzgebirge, Quelle: Vollmer und Eisold ”Künstler in der DDR”.

Lot-No.: 4758
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Kohlhoff, Alter Fritz

Darstellung des Schauspielers Otto Gebühr (1877-1954) hoch zu Ross in seiner über 22 Jahre (1920-42) verkörperten Paraderolle des Preußenkönigs Friedrich der Große, minimal pastose Malerei, Öl auf Sperrholz, rechts unten signiert und datiert ”Kohlhoff (19)42”, wohl Wilhelm Kohlhoff (1893-1971), gering frühschwundrissig, Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, im prächtigen, ca. 15 cm breiten Goldstuckrahmen um 1870 mit Eck- und Mittelkartuschen (restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 110 x 96,5 cm.

Lot-No.: 4741
Limit: 350.00 €, Acceptance: 350.00 €

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Fredo Bley, Wudelgrund mit Blick nach Reinsdorf

Blick entlang eines Weges zwischen reifenden Feldern, in bewegter, vogtländischer Sommerlandschaft, Aquarell, links unten signiert und datiert ”Fredo Bley 1980”, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 50 x 70 cm, Falzmaße ca. 72 x 91 cm. Künstlerinfo: eigentlich Fredo Robert Bley, dt. Maler und Graphiker (1929 Mylau im Vogtland bis 2010 Reichenbach), 1943–46 Lithographenausbildung bei Carl Werner in Reichenbach, 1948–56 Lehre und Tätigkeit als Dekorations- und Schriftenmaler, Anregung durch den Maler Walter Löhner, weitestgehend Autodidakt, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1957–64 als Ziegelei- und Baufacharbeiter tätig, ab 1966 freischaffend, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem 2002 im neuen Bundeskanzleramt Berlin, tätig in Mylau, später in Buchwald, Quelle: AKL, Eisold ”Künstler in der DDR”, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Wikipedia.

Lot-No.: 4713
Limit: 350.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Prof. Fritz Beckert, Ansicht von Nürnberg

Blick auf die Altstadt von Nürnberg mit ihrer Kaiserburg, im Vordergrund mittelalterliche Wallanlage mit Wachtürmen und blühenden Bäumen, duftige Vedutenmalerei, Aquarell über Bleistift, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ”F. Beckert”, hinter Glas im teils durchbrochen gearbeiteten Goldstuckrahmen gerahmt (restaurierungsbedürftig), Falzmaß ca. 32,5 x 45,0 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Friedrich Beckert, dt. Architektur- und Landschaftsmaler (1877 Leipzig bis 1962 Dresden), Schulbesuch in Plauen, 1894–96 Studium an der Akademie für Graphische Künste Leipzig, 1896–1900 Weiterbildung an der Dresdner Akademie bei Friedrich Preller dem Jüngeren, Meisterschüler von Gotthard Kuehl, Abschluss der Akademie mit Goldmedaille, 1902 Gründung der Künstlergruppe ”Die Elbier”, die 1909 in der ”Dresdner Sezession” aufging, ab 1901 regelmäßige Sommeraufenthalte in Franken, Studienreisen durch Bayern, Österreich und Italien, 1905 Versuch der Gründung einer Malerkolonie mit Rudolf Poeschmann und R. Müller-Ehrenberg in Kirchberg/Jagst, seit 1908 Privatdozent und 1925–45 Professor für Architekturmalerei und -zeichnen an der TU Dresden, beschickte 1942–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1945 Verlust des Ateliers und eines Großteils seines Lebenswerkes bei der Zerstörung von Dresden, Mitglied des Dresdner Denkmalrates, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und AKL.

Lot-No.: 4709
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Heinz Tetzner, Holzschnittmappe

geprägte, mit Leinen kaschierte Flügelmappe, eingelegt die Holzschnitte „Hermine“, „2 Mädchen“, „Prophet“, „Flötenspielerin“, „Gabi“, „Selbst 2“, „Kopf 1“, „Selbst“, „Mutter 1“ und „Lesende“ sowie Deckblatt mit Holzschnitt „Grafik“, um 1960, jedes Blatt in Blei signiert „Tetzner“, betitelt und nummeriert „50/10“, Graphiken, minimale Altersspuren, Flügelmappe mit leichten Erhaltungsmängeln, Blattmaß je ca. 59 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinz-Helmut Tetzner, dt. Maler und Graphiker (1920 Gersdorf bis 2007 Gersdorf), 1934–38 Lehre als Musterzeichner an der Textilfachschule Königsberg, 1941 Gasthörer an der Akademie Königsberg bei Alfred Partikel, studierte 1946–51 an der Hochschule Weimar bei Kirchberger, ab 1950 Meisterschüler von Otto Herbig, ab 1955 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1953 Dozent an der Weimarer Hochschule und ab 1960 Dozent an der Fachhochschule für angewandte Kunst Schneeberg, persönliche Bekanntschaft und Anregung von Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Erich Heckel, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und 1999 das Bundesverdienstkreuz, tätig in der Provence und Gersdorf in Sachsen, Quelle: Vollmer, Eisold “Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 4765
Limit: 420.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Herbert Helmert, Mädchen im Interieur

zwei Frauen am Kaffeetisch im hellen Sonnenlicht, expressive Malerei mit breitem Pinselduktus in pastellner Farbigkeit, Öl auf Hartfaser, um 1990, rechts unten ligiert monogrammiert ”HH”, rückseitig signiert ”Helmert” und Nachlassstempel ”Nachlass Herbert Helmert München, den ...” mit handschriftlicher Ergänzung und Signatur ”8.9.(19)98 Susanne Clever”, gerahmt, Falzmaße ca. 80 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Zeichner (1924 Dresden bis 1997 München), Kindheit in Meißen, ab 1939 Lehre zum Porzellanmaler an der Meißener Porzellanmanufaktur, auf Anraten seiner Ausbilder 1940 Abbruch der Lehre und bis 1944 Studium an der Akademie Dresden, 1944 Übersiedlung nach Berlin, ab 1951 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin-Charlottenburg bei Max Kaus und bis 1954 Meisterschüler von Karl Schmidt-Rottluff, ab 1965 in München tätig, unternahm 1965-68 Studienreisen nach Frankreich, hier beeinflusst durch Henri Matisse und Pierre Bonnard Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4734
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Walther Gasch, Damenakt

junges, nacktes Mädchen mit erhobenen rechten Arm vorm Spiegel am Tisch mit Früchten, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1930, links oben monogrammiert ”WG”, rückseitig auf der Leinwand signiert ”W. Gasch”, etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 97 x 64 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent lür Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdener Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des ”Deutschen Künstlerverbandes Dresden”, beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdener Akademie und Tsu?erman ”Geschichte und bildende Kunst - Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte”.

Lot-No.: 4723
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Prof. Fritz Beckert, ”Der letzte Markgraf”

Blick auf die Schmalseite des spätbarocken Festsaals im Schloss Ansbach, mit dem Portrait des letzten Ansbacher Markgrafen Christian Friedrich Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach (1736 Ansbach bis 1806 Schloss Benham bei Speen/England) über dem Kamin, pastose, impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Fritz Beckert 1916”, rückseitig Etikett ”Restaur. Auftr. Dr. Krüger Radebeul II – Nov. 1966”, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 116 x 78 cm, beigegeben originales Ausstellungsetikett zum Gemälde von der Künstlervereinigung Dresden, Schwarz-Weiß-Foto des ursprünglichen Hängortes beim Erstbesitzer Herrn Kapitänsleutnant Schaarschmidt aus Kiel, Brief Fritz Beckerts an Schaarschmidt bezüglich Reproduktion des Gemäldes und seine Malgewohnheiten sowie Abhandlung über das Schloss Ansbach mit weiteren farbigen Motiven von der Hand Fritz Beckerts. Künstlerinfo: eigentlich Karl Friedrich Beckert, dt. Architektur- und Landschaftsmaler (1877 Leipzig bis 1962 Dresden), Schulbesuch in Plauen, 1894–96 Studium an der Akademie für Graphische Künste Leipzig, 1896–1900 Weiterbildung an der Dresdner Akademie bei Friedrich Preller dem Jüngeren, Meisterschüler von Gotthard Kuehl, Abschluss der Akademie mit Goldmedaille, 1902 Gründung der Künstlergruppe ”Die Elbier”, die 1909 in der ”Dresdner Sezession” aufging, ab 1901 regelmäßige Sommeraufenthalte in Franken, Studienreisen durch Bayern, Österreich und Italien, 1905 Versuch der Gründung einer Malerkolonie mit Rudolf Poeschmann und R. Müller-Ehrenberg in Kirchberg/Jagst, seit 1908 Privatdozent und 1925–45 Professor für Architekturmalerei und -zeichnen an der TU Dresden, beschickte 1942–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1945 Verlust des Ateliers und eines Großteils seines Lebenswerkes bei der Zerstörung von Dresden, Mitglied des Dresdner Denkmalrates, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und AKL.

Lot-No.: 4707
Limit: 2800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Paul Wilhelm, Dresdenansicht

sommerlicher Blick von der Brühlschen Terasse am Ständehaus, auf den Schlossplatz mit Italienischem Dörfchen, der Einmündung der Augustusbrücke (1949–1990 Georgij-Dimitroff-Brücke) und die Elbe mit Dampschiffen vor dem Neustädter Ufer und der Ruine des Japanischen Palais im Hintergrund, das Gemälde entstand nach den Zerstörungen der ehedem prächtigen Barockstadt an der Elbe im 2. Weltkrieg, der geschickt gewählte Bildausschnitt verbirgt jedoch weitestgehend die seinerzeit allgegenwärtigen Trümmer, die Ruine der Semperoper ist, wie die katholische Hofkirche links im Bild, nur angeschnitten, lediglich beim dachlosen Italienischen Dörfchen und am Japanischen Palais lassen sich dezent die Auswirkungen des Krieges erahnen, das Gemälde mit seinem gekonnt eingefangenen hellen Sonnenlicht, den in der Luft fliegenden Möwen, dem Segelboot und dem Dampfschiff auf der Elbe verströmt unbeschwerte Friedlichkeit und Optimismus, Passanten und Bauarbeiter auf dem Schlossplatz bzw. der Augustusbrücke künden vom Alltag aus Wiederaufbau und geschäftigem Treiben in der Stadt, neben Wilhelm Rudolph hielt Paul Wilhelm in den unmittelbaren Nachkriegsjahren immer wieder seine Wahlheimat Dresden in seinem künstlerischen Œvre im Bild fest, dabei bindet er die Darstellung des Menschen, fern jedes Pathos eines verordneten ”Sozialistischen Realismus”, in die Gesamtkomposition seiner Stadtvedute ein, minimal pastose Malerei, teils in Spachteltechnik, in bester Tradition akademischer Dresdner Malerei des 20. Jh., Öl auf Leinwand, um 1950, links unten signiert ”P. Wilhelm”, rückseitig auf der Leinwand und dem Keilrahmen je signiert ”P. Wilhelm” sowie fragmentarisches Künstleretikett, partiell minimale Craquelure, gering reinigungsbedürftig, schön im Vergolderrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 85 x 120 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Grafiker (1886 Greiz bis 1965 Radebeul), Kindheit in Greiz, 1903–05 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden bei Paul Hermann Naumann, studierte 1905–12 an der Akademie Dresden bei Richard Müller, Oskar Zwintscher und Osmar Schindler, ab 1908 Meisterschüler von Gotthardt Kuehl, 1910 erste Ausstellung im Kunstsalon Emil Richter Dresden, ab 1911 in Niederlößnitz tätig, 1915–18 Militärdienst, ab 1922 zahlreiche Studienreisen nach Italien, Frankreich, Holland, der Schweiz, England sowie Salzburg und Wien, 1930 Ehrung mit dem Albrecht-Dürer-Preis Nürnberg, Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, des Deutschen Künstlerbundes Weimar und der Dresdner Künstlervereinigung (Sezession), ab 1935 Mitglied des ”Kreis der Sieben”, 1944–45 Kriegsdienst- und Gefangenschaft, 1946 Ernennung zum Prof. h.c., Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1956 Ehrenbürgerwürde der Stadt Radebeul und ab 1960 Ehrenpension, tätig in Radebeul, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Singer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 4767
Limit: 6000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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