Gemälde

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Themistokles von Eckenbrecher,”Am Nærøyfjord bei Dyrdal”

sommerlicher Blick von Gudvangen auf den Fjord, mit ankommendem Dampfschiff, zwischen hoch aufragenden, imposanten Felsformationen, im hellen Sonnenlicht, seit 1882 hielt sich der Künstler regelmäßig in Norwegen auf und huldigte in seinen Gemälden die Großartigkeit der dortigen Landschaft, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und undeutlich datiert ”T. v. Eckenbrecher 1914”, rückseitig auf dem Keilrahmen vom Künstler signiert, datiert, Künstleranschrift und betitelt ”T. v. Eckenbrecher pinx. 1914, Berlin W. Kurfürstendamm 229 – Am Naeröfjord bei Dyrdal” sowie Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung und Zeitungsnotiz zur Gedächtnisausstellung, gering reinigungsbedürftig, original im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 33 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Paul Themistokles von Eckenbrecher, dt. Landschafts- und Marinemaler, Plakatkünstler sowie Radierer (1842 Athen bis 1921 Goslar), 1943–50 Kindheit in Berlin, 1850–57 in Konstantinopel, 1857–61 in Potsdam, hier 1859–60 Privatschüler von Hofmaler Carl Gustav Wegener, 1861–67 in Düsseldorf, hier 1861–63 Privatschüler von Oswald Achenbach, 1867–68 Militärdienst als Freiwilliger, 1870–71 als Reserveoffizier des Westfälischen Ulanenregiments Nr. 5 Teilnahme am Frankreichfeldzug und Ehrung mit dem Eisernen Kreuz, anschließend künstlerisch freischaffend in Düsseldorf, unternahm ab 1872 zahlreiche Studienreisen, unter anderem in die Türkei, den Orient, Griechenland, Italien, England, Irland, Island, Afrika und ins Polargebiet, ab 1882 wiederholt nach Norwegen und 1894 auf die Lofoten, 1887–89 in Potsdam ansässig, 1889–1919 tätig in Berlin, 1919 Übersiedlung nach Goslar, 1861–87 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten” und im Verein Düsseldorfer Künstler, 1889–1921 Mitglied im Verein Berliner Künstler, beschickte ab 1866 Ausstellungen in Düsseldorf, Berlin und München sowie London, St. Petersburg, Melbourne und Wien, 1879 vertreten auf der Weltausstellung in Sydney, erhielt diverse Ehrungen, wie 1. Preis in Sydney 1879, 1884 Medaille London und 1889 3. Preis in Melbourne, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Boetticher, Dressler, AKL, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Müller-Singer, Seubert, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule” und Wikipedia.

Lot-No.: 4335
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paar Schlachtenszenen, Jacques Courtois attr.

17. Jh., unsigniert, von oder in der Art des Schlachten- und Historienmalers Jacques Courtois (1621–1675), zwei dramatische Kampfszenen in bewegter Sommerlandschaft, mit kämpfender Kavallerie und Pikenieren, wohl Szenen aus dem 30-jährigen Krieg, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, alt doubliert, Craquelure, Farbplatzer und Druckstellen, etwas restaurierungsbedürftig, schön als Pendants in Goldstuckrahmen des 19. Jh. gerahmt, Falzmaß je ca. 60 x 85 cm.

Lot-No.: 4326
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 3300.00 €

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Prof. Paul Müller-Kaempff, Kate an der Küste

Blick in blühende, idyllische Sommerlandschaft im warmen Sonnenlicht, mit reetgedecktem Bauernhaus hinter Sträuchern, unter effektvoll bewölktem Himmel, wohl Landschaft bei Ahrenshoop, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert ”P. Müller-Kaempff”, kleine Fehlstellen in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, original in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 35 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Lithograph, Entwerfer und Illustrator (1861 Oldenburg bis 1941 Berlin), studierte zunächst 1882 an der Akademie Düsseldorf, 1883–86 Studium bei Gustav Schönleber an der Akademie Karlsruhe und 1886–88 als Meisterschüler von Hans Fredrik Gude an der Akademie Berlin, 1889 erster Aufenthalt im Fischland-Darß-Zingst, hierbei entdeckte er Ahrenshoop für sich und baute hier 1892 sein Haus Villa St. Lucas und betrieb 1894–08 die Malschule ”St. Lucas” sowie begründete die Künstlerkolonie Ahrenshoop, 1904 Mitbegründer des Oldenburger Kunstvereins, 1907 Mitbegründer der Vereinigung nordwestdeutscher Künstler, 1906 Ernennung zum Professor, ab 1908 Zweitwohnsitz in Hamburg und Mitglied des Hamburger Kunstvereins, 1909 Bau des Ahrenshooper Kunstkatens, 1914 Rückkehr nach Berlin, Ankauf zahlreicher Werke durch den kaiserlichen Hof in Berlin und vertreten in Museen in Rostock, Oldenburg, Kiel und Hamburg, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4488
Limit: 1600.00 €, Acceptance: 2800.00 €

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Architekturbild mit Wunder Jesu

prächtige, sommerliche Straßenflucht mit Freitreppe, von einem hohen Kreuzgewölbebaldachin bekrönt, darunter diverse antik gewandete Figuren, wohl eine Heilungswunderszene Christi darstellend, lasierende, barocke Malerei, Öl auf Leinwand, sekundär auf Holzplatte montiert, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, restauriert und partiell übermalt, gerahmt, Falzmaße ca. 93 x 94,5 cm.

Lot-No.: 4304
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Henryk Weyssenhoff, Aus Wolyn in der Ukraine

weite, menschenleere Landschaft, mit flachen Bewuchs und einigen gelb leuchtenden Feldern, unter wolkenlosem blauen Himmel, lasierende Landschaftsmalerei mit gekonnt gesetzten pastosen Akzenten, Öl auf mit Leinen kaschierter Pappe, Ende 19. Jh., rechts unten signiert „Henryk Weyssenhoff“, rückseitig in Tusche ausgefüllter Nachlassstempel „Henryk Weyssenhoff ze spuscizny posmiertnej Warszawa, dnia 10 marca 1923 Signatur J… Weyssenhoff“ hier auch Titel „Z Wolynice“ und weiterer Aufkleber mit nahezu identischen Angaben, restauriert, gerahmt, Maß Malträger ca. 33,5 x 52,7 cm. Künstlerinfo: litauisch-polnischer Landschaftsmaler und Graphiker (1859 Kaunus/Litauen bis 1922 Warschau), ab 1874 Schüler der Zeichenschule in Warschau bei Wojciech Gerson, anschließend bis 1886 Studium an der Akademie in St. Petersburg bei Willewalde, bis 1904 in München und Paris tätig, lebt anschließend auf dem Familiengut Russakowicze in Weißrussland, ab 1918 in Warschau tätig, hier Mitbegründer und erster Vorsitzender der polnischen Künstlervereinigung „Pro arte“, Werke in verschiedenen polnischen Museen, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4367
Limit: 1900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Junges Paar in der Loge

junger Jäger, eine Magd mit einem erlegten Vogel in einer Loge überraschend, fein lasierende, historisierende Genremalerei in der Tradition des Gerrit Dou, Öl auf Kupferplatte, wohl 2. H. 19. Jh., unsigniert, frühschwundrissig, Malgrund etwas verbeult, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Plattenmaß ca. 42,5 x 32 cm.

Lot-No.: 4321
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 2400.00 €

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Wilhelm Gail, Italienische Küchenszene

Blick ins lichte Interieur einer herrschaftlichen, biedermeierlichen Küche, links am Fenster hat sich eine Frau auf einem Schemel niedergelassen und widmet ihre Aufmerksamkeit zwei Kindern, rechts im Vordergrund tragen Hund und Katze ihre Revierstreitigkeiten aus, während im Hintergrund im offenen Kamin ein Feuer einen Kessel erwärmt und rechts eine Magd den Raum betritt, detailreiche, lasierende Genremalerei mit schönem Licht, Öl auf aus drei Teilen zusammengefügter alter Holzplatte in Zweitverwendung, rechts unten undeutlich signiert und datiert ”... Gail 1832”, rückseitig auf altem, fragmentarisch erhaltenem Etikett bezeichnet ”Gail....”, frühschwundrissig, Ansatzstellen der Holzplatte durchzeichnend, partiell Blasen in der Malschicht, Malschichtverluste, restaurierungsbedürftig, sehr schön im ca. 9 cm breiten, originalen Goldstuckrahmen der Zeit gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 43,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1804 München bis 1890 München), ab 1818 zunächst Architekturstudium an der Akademie München, 1820 hier Übergang zur Landschaftsmalerei, 1822–25 Weiterbildung im Atelier seines Schwagers Peter Heß, 1825–27 Aufenthalt in Italien, ab 1827 wieder in München tätig, 1829 Herausgabe des Fotolithobandes ”Erinnerung an Florenz, Rom und Neapel”, 1830 Studienreise nach Paris und in die Normandie, 1831–32 Aufenthalt in Venedig, 1832–33 Spanienaufenthalt, dann in München ansässig, vertreten in zahlreichen Museen, Quelle: Thieme-Becker, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Nagler, Boetticher, Müller-Singer, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4337
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Ugo Antonio Levita, ”Atlas verliert die Erde”

Surrealistische Komposition aus Traumversatzstücken mit einem Torso des greisen Titanen Atlas, dessen Erdkugel mit der jungen Erdgöttin Gaia zu entschweben scheint, phantastische, in altmeisterlicher Technik lasierend erfasste Malerei, Öl und Acryl auf Leinwand, rechts unten signiert ”Ugo Levita”, rückseitig italienisch betitelt ”Atlante perde la Terra”, datiert 1996 sowie Angaben zur Technik ”Oilo e Acrilico su Tela (dt.: Öl und Acryl auf Leinwand)” und signiert, minimale Altersspuren, schön gerahmt, Falzmaß ca. 80 x 60 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler (geboren 1958 in Acerra bei Neapel), studierte in Neapel und Florenz, beschickte unter anderem die Biennale in Venedig und das Grand Palais in Paris, zunächst in Neapel tätig, 1999 Umzug aufs Land in die Region Latium, später nach Canonica-Todi in Umbrien und als Dozent an der Kunstschule Perugia tätig, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4475
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 2400.00 €

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