Gemälde

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Alfred Martens, Tulpengärtnerei in Holland

Blick über blühende Tulpenfelder am Kanal, vor Holländerwindmühle, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”A. Martens”, kleiner Randeinriss im Falzbereich, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ove Alfred Martens, mitunter auch ”Alfred Märtens” geschrieben, dänischer Maler (1888 Hürupholz [Hyrup Skov] bis 1936 Karup), künstlerisch Autodidakt, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Belgien, Frankreich und Holland, Quelle: Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Weilbach ”Dänisches Künstlerlexikon” und Internet.

Lot-No.: 4483
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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C. Bouget, Ruhender Akt

sich auf ihrem Lager räkelnde, nackte junge Frau, mit geschlossenen Augen, mit lockerem Pinselduktus ausgeführte Malerei in heller Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, rechts unten signiert und datiert „C. Bouget 1941“, leichte Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 73 x 108 cm.

Lot-No.: 4424
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Carlos Grethe, attr., Bemalte Malerpalette

mythologische Szene der am Himmel thronenden Göttin der Liebe Venus, die auf ihren Sohn Amor auf grüner, sommerlicher Wiese hinabblickt, welcher zwei neugierigen Pferden seine Liebespfeile zeigt, humorvolle, minimal pastose, akademische Genremalerei, Öl auf Holz, um 1885, oben mittig ligiert monogrammiert ”CG”, wohl Monogramm von Carlos Grethe (vergleiche Monogrammlexikon Goldstein ”GC 369” und ”GC 370”), Grethe begeisterte sich in früher Jugend für die manieristische Genremalerei Ferdinand Kellers, was ihn veranlasste, 1882 ein Studium an der Akademie Karlsruhe aufzunehmen, in vorliegender Freundschaftsgabe zeigt sich Grethe noch voll als Adept des verehrten Meisters und gibt in akademischer Malweise eine mythologische Szene wieder, später entfernte sich Grethe wieder stilistisch als auch motivisch von Keller und wandte sich einem lockeren Impressionismus zu, welcher vor allem sein Sujet in der Wiedergabe maritimer Themen fand, etwas restauriert, Maße ca. 28 x 18 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carlos (Carl) Conrad Hermann Grethe, dt. Maler und Graphiker (1864 Montevideo/Uruguay bis 1913 Seebad Nieuwpoort/Belgien), ab 1969 Kindheit in Hamburg, 1880 Abbruch der Lehre zum Kaufmann, 1881–82 Lehre zum Dekorationsmaler in Hamburg, 1880–82 Schüler der Hamburger Kunstgewerbeschule bei Paul Düyffcke, 1882–84 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Theodor Poeckh, Ernst Schurth, Karl Hoff, Gustav Schönleber und Ferdinand Keller, 1884–86 Studienaufenthalt in Paris und Student an der Académie Julian bei William Adolphe Bouguereau und Tony Robert-Fleury, 1888–89 Reise nach Mexiko, 1887–90 erneut Studium an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber und Meisterschüler bei Ferdinand Keller, 1890–92 Assistent von Gustav Schönleber an der Akademie Karlsruhe, ab 1891–93 Professor an der Kunstgewerbeschule, ab 1893 Professor an der Akademie Karlsruhe, 1892 Aufenthalt in Dänemark, 1898 Studienreise nach Italien (Neapel, Oberitalien), 1899 Berufung als Professor an die Akademie Stuttgart, ab 1894 Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied der Berliner Sezession, 1896 Gründungsmitglied des Karlsruher Künstlerbundes (Sezession), 1900 Mitbegründer des Ausstellerverbandes Künstlerbund Stuttgart, 1901 Anregung zur Einrichtung der Königlichen Lehr- und Versuchswerkstätten Stuttgart, 1903 Gründungsmitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar und 1905 Gründungsmitglied des Vereins Württembergischer Kunstfreunde in Stuttgart, Mitbegründer der Duhner und Altenwalder Künstlerkolonien in Cuxhaven, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München, bis 1906 tätig in Stuttgart und regelmäßige Aufenthalte in Cuxhaven, Cornwall, Hamburg, Lübeck und Flandern (Oostduinkerke), auf Grund von Differenzen mit dem württembergischen König 1906 Rückzug aus der Kulturpolitik und Übersiedlung ins Seebad Nieuwpoort nach Belgien, Quelle: Thieme-Becker, Ingrun Stocke ”Der Maler des Meeres – Carlos Grethe”, ”Der neue Rump”, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon”, Dressler, Müller-Singer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Mülfarth und Wikipedia.

Lot-No.: 4340
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Franz Martin Lünstroth, Nächtliche Heimkehr

sommerliche Szene, mit alten Frauen gebeugten Ganges, im Mondenschein, durch das Burgtor in Rothenburg ob der Tauber, nach Hause strebend, lasierende Genremalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1930er Jahre, rechts unten signiert ”F. M. Lünstroth”, im silbernen Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 40 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Martin Walter Lünstroth auch Lünstroh, dt. Maler (1880 Berlin bis 1968 Berlin), Schüler von Josef Scheurenberg, 1909 Anschluss an die Willingshäuser Malerkolonie und 1910–23 zeitweise fester Wohnsitz in Röllshausen in der hessischen Schwalm, 1914 Kriegsfreiwilliger und bis 1918 Kriegsmaler im 1. Weltkrieg, 1929 längerer Aufenthalt in Italien (Venedig, Gardasee), beschickte die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und 1911–39 im Verein Berliner Künstler, um 1939 Aufenthalt in Nidden auf der Kurischen Nehrung und in Miesbach, tätig in Berlin-Dahlem, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Dressler, Bénézit, Schmaling ”Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000”, Bantzer ”Hessen in der deutschen Malerei”, Wollmann ”Die Willingshäuser Malerkolonie”, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen und Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin.

Lot-No.: 4480
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paar Ahnenportraits

das niederländische Ehepaar Pieter Nolthenius (1642–1678) und Elisabeth van Wesel (1648–1733) vorstellend, beide jeweils vor dem Hintergrund einer barocken Parkszene, Öl auf Leinwand, undatiert, wohl 19. Jh., auf Metallplakette der Rahmen bezeichnet, dort vermutlich Künstlerzuschreibung ”B. N. Weyers”, geringe Erhaltungsmängel, reinigungsbedürftig, gerahmt, ovales Falzmaß je ca. 28 x 24 cm.

Lot-No.: 4302
Limit: 360.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Michel Soutine, Am Brandenburger Tor

historische Darstellung des belebten Pariser Platzes, mit Blick auf das Brandenburger Tor, mit lockerem Pinselstrich ausgeführte Malerei, um 1970, unten rechts signiert „M. Soutine“ und links betitelt „Brandenburger Tor Berlin 1920“, Malträger wellig, gerahmt, Falzmaß ca. 37 x 48 cm. Künstlerinfo: frz. Maler (1914 bis 1986), Quelle: Internet.

Lot-No.: 4524
Limit: 380.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Mariä Geburt, 18. Jh.

Darstellung der Geburt Marias, der Mutter von Jesus von Nazareth, rechts im Hintergrund liegt Marias Mutter Anna im Wochenbett, sie richtet ihren Blick zum von Engeln getragenen Gottvater am Himmel und lenkt dessen Aufmerksamkeit und Fürsorge mit anmutiger Geste mit ihrer linken Hand auf Maria, vorm Bett blickt Annas betagter Mann Joachim gebannt auf seine Frau, während im Vordergrund Hebammen sich um das Wohl Mariens bemühen, im Vordergrund weist ein Krug auf die obligatorische rituelle Reinigung von Wöchnerin und Neugeborenen nach der Geburt und rechts wartet eine zum Teil aufgerollte Binde auf das seiner Zeit übliche Fatschen des Säuglings, barocke religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig altes Münchner Eigentumsetikett, Craquelure, etwas restauriert, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 86 x 47,5 cm.

Lot-No.: 4310
Limit: 380.00 €, Acceptance: 380.00 €

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Prof. Hans Christiansen, Mediterraner Garten

mit frischem Kolorit eingefangene südländische Stimmung, gerahmt vom sommerlichen Blattwerk der Bäume, eröffnet sich der Blick auf eine Mauer, die den Eingang wohl zu einem Weinkeller oder sonstigem Kühle spendenden Ort freigibt, Öl auf starker Pappe, 1. Viertel 20. Jh., unten rechts ligiertes Monogramm ”CH”, rückseitig handschriftlich bezeichnet ”Authentique Tableau de Hans Christiansen, Nice 9.11.1989 E Steinés”, gering farbschwundrissig, Retuschen, gerahmt, Maße ca. 32,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Heinrich Christiansen, dt. Maler, Grafiker, Schriftsteller und Kunstgewerbler (1866 Flensburg bis 1945 Wiesbaden), zunächst Malerlehre, anschließend Italienreise und Malergehilfe in Hamburg, 1887–88 Studium an der Münchner Kunstgewerbeschule, 1895 Aufgabe des Malerberufs und Studium an der Akademie Julian Paris, 1899 Berufung durch Großherzog Ernst Ludwig von Hessen an die Darmstädter Künstlerkolonie, deren Begründer er wird, schuf Beiträge für die Zeitschrift ”Jugend”, ab 1902 als Maler in Paris, ab 1911 Professor an der Kunstgewerbeschule Wiesbaden, ab 1933 Malverbot, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1900 Goldmedaille in Paris und 1904 Grand Prix in St. Louis, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler, in der Schleswig-Holsteinischen Künstlergenossenschaft und im Deutschen Werkbund, tätig in Paris und Wiesbaden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4425
Limit: 380.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Max Bergman, Bauernjunge mit Kühen am Fluss

lichte Sommerlandschaft mit Knaben, zwei Rinder am Fluss führend, pastose, impressionistische Tiermalerei der Zügelschule, mit breitem Pinselduktus und sehr schönem Licht, Öl auf Leinwand, um 1950, rechts unten signiert ”M. Bergman(n)”, schön gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 100,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler (1884 Fürstenberg/Oder, heute Eisenhüttenstadt bis 1955 Haimhausen bei Dachau), erste künstlerische Ausbildung an der privaten Malschule von Adolf Schlabitz in Berlin, 1902–04 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin-Charlottenburg bei Konrad Böse und Julius Ehrentraut, parallel Abendaktschüler an der Privatschule von Levin-Funke, studierte 1904–13 mit Unterbrechungen an der Akademie München bei Ludwig von Herterich und ab 1907 als Meisterschüler von Heinrich von Zügel, sommerliche Malaufenthalte mit Zügel in dessen Malschule in Wörth am Rhein, 1909–10 Studienaufenthalt in Paris, hier Schüler der Malschule ”La Palette” bei George Desvallières und Abendaktschüler im Atelier Colarossi, 1911–12 Militärdienst, unternahm Studienreisen durch Nordfrankreich, Österreich, Dänemark, Ungarn, Nordafrika und Norwegen, beschickte ab 1910 den Glaspalast in München, ab 1912 in Haimhausen tätig, hier mit Bernhard Buttersack Gründung einer Malerkolonie, 1914–17 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1925 Gründung einer privaten Malschule, 1931–42 Malaufenthalte mit seinen Schülern in Wörth am Rhein, beschickte 1938–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, erhielt diverse Ehrungen, 1949 Ehrenbürger von Würth am Rhein, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, Stoedtner und Hanke ”Dachauer Maler”, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4417
Limit: 380.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Herbert Boehme, Enten und Satyr

Kampf zwischen einem Erpel und einem Satyr, der mit seinem Fuß ein erschrockenes Kleinkind schützt, Öl auf Hartfaserplatte, links unten signiert und datiert „Herbert Boehme 1918“, oberer Bereich unfachmännisch angesetzt, Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 31 x 48 cm.

Lot-No.: 4420
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jagdszene

Jagdgesellschaft und Hundemeute am Ufer eines Sees, bei der Jagd in sommerlicher Landschaft, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, doubliert, Kratzer, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 53 cm.

Lot-No.: 4325
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Frederick Lenditz, Dame im Biedermeierinterieur

junge Frau in festlicher Robe, am Schreibtisch im herrschaftlichen Salon, lasierende, partiell gering pastose historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1910, rechts unten signiert ”F. Lenditz”, gering reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 69 x 55,5 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1873 bis 1937), Quelle: Internet.

Lot-No.: 4473
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Portrait eines Diplomaten

im Sitzen portraitierter Diplomat in dunkelblauer Uniform, mit Goldfadenstickerei auf Stehkragen und Ärmelaufschlägen in floralem Dekor, die linke Hand an seinem Degen, der rechte Unterarm auf einen Tisch gestützt, auf diesem Zweispitz mit rot-weißer Kokarde und Handschuhe liegend, oben links gemaltes Familienwappen in Blau und Weiß, Kapelle auf blauem Schild darstellend, die Helmzier ein den Kirchenbau haltender blonder Mann, Öl auf Leinwand, undatiert, um 1900, unsigniert, Farbverluste, restaurierungsbedürftig, 11 cm breiter Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 115 x 91 cm.

Lot-No.: 4392
Limit: 400.00 €, Acceptance: 400.00 €

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Drei Jagdstillleben

als Pendants gearbeitete Stillleben, mit Darstellung von erlegten Wildtieren, vor imitierter Holzrückwand, dabei Abbildung einer Ente mit Schnepfe, Abbildung zweier Rebhühner und Abbildung mit Feldhamster und Ratte, fein lasierende Tiermalerei, je Öl auf Leinwand und Spannrahmen, 19. Jh., unsigniert, je gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße je ca. 38,5 x 32 cm.

Lot-No.: 4560
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Anton Schrödl, ”Alte Bauernstube”

Schrödl, der selbst aus einfachen und ärmlichsten Verhältnissen stammte sowie Zeit seines Lebens in schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen lebte, thematisierte in seinem Œvre immer wieder die Lebensumstände der armen, ländlichen Bevölkerung, regelmäßig zog es ihn für seine Studien ins Pinzgau, hier entstand wohl auch vorliegende Interieurdarstellung einer Ofenecke, die Szene wird beherrscht von einem mächtigen gemauerten Ofen, mit dem im Volksmund ”Hölle” genannten erhöhten Winterschlafplatz zwischen Kachelofen und Wand, vor dem Ofen waren üblicherweise ein hölzernes Gestell zum Trocknen der Wäsche und eine hölzerne Ofenbank platziert, unter der Ofenbank dokumentiert ein Gatter für Hasen bzw. Federvieh das räumliche Miteinander von Haustier und Mensch und links führt eine Stiege in eine niedrige Kammer, mit gekonnt flottem Pinselstrich lasierend festgehaltene Malerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Karton, rechts unten monogrammiert ”A.S.”, rückseitig in Blei signiert und datiert ”Anton Schrödl 1879”, minimal restauriert, ungerahmt, Maße ca. 26 x 31,5 cm. Künstlerinfo: auch Schrödel, österreichischer Maler, Lithograph, Erfinder und Landschaftsarchitekt (1820 Schwechat bei Wien bis 1906 Wien), genannt ”Schaf-Klassiker”, studierte bereits 1833–35 an der Akademie Wien bei Sebastian Wegmayr, 1835 Ehrung mit dem Gundel-Preis der Wiener Akademie, beeinflusst durch August Xaver Karl Ritter von Pettenkofen und Joseph Anton Strassgschwandtner, anschließend in Wien freischaffend und als Zeichner für die Lithographische Kunstanstalt Matthäus & Joseph Trentsensky tätig, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Italien, Deutschland, Ungarn, Afrika und regelmäßig in die österreichischen Alpen (Hallstatt, Pinzgau), 1841 erster Ausstellungserfolg mit einem Jagdstück auf der Wiener Akademieausstellung, entwarf 1864 im Auftrag von Gustav Jäger den ”Tiergarten am Schüttel” im Wiener Prater und bis 1870 weitere Naturparks für die Fabrikanten Küffner, den Baron Rothschild und Graf Wilczek, 1870 Reise mit dem Polarforscher und Kunstmäzen Johann Nepomuk Graf Wilczek zur Löwenjagd nach Algerien, unterrichtete zahlreiche Malschüler, beschickte die Wiener Akademieausstellungen, die Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses und die Wiener Weltausstellung 1873, wurde als Erfinder der ”Abziehbilder” bekannt, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach, Boetticher, Österreichisches Biographisches Lexikon, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert und Wikipedia.

Lot-No.: 4360
Limit: 420.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Reifende Felder im Abendlicht

von Getreidefeldern umgebenes Gehöft, im Licht der untergehenden Sonne, unter locker bewölktem Himmel, leicht pastose Landschaftsmalerei in warmer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert „FÉNYES“, rückseitig auf Keilrahmen ungeprüfte Zuschreibung „Fenyes Adolf“, leichte Altersspuren, gerahmt, Falzmaß ca. 30,5 x 51 cm.

Lot-No.: 4575
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Edmond Pointin, An der Somme

Landschaft an einem der unberührten Flussarme der Somme in Nordfrankreich, auf dem Wasser stakt ein Fischer im Schilf, eine kleine Anlegestelle liegt unweit eines Gehöfts, welches von der üppigen Vegetation eingeschlossen ist, am Wegesrand davor pflückt eine Bäuerin frische Blumen der hochstehenden Wiesen am Flussufer, beschattet von einer alten Weide, im Hintergrund erstreckt sich das flache Land mit Äckern, am Horizont ist die Silhouette einer Kathedrale zu erkennen, Öl auf Leinwand, unten rechts signiert und datiert ”E. Pointin [18]87.”, Craquelure, teilw. Farbverluste rechts unten, kleine Retuschen, doubliert, gerahmt, Falzmaß ca. 72 x 91 cm. Künstlerinfo: Bernardin Edmond Pointin, französischer Landschaftsmaler (Amiens 1836 bis 1903), Gemälde ”Les Dunes à Etaples” von 1902 im Museum Amiens (vgl. Cataloque des tableaux & sculptures du Musée de Picardie, 1911, S. 65), Mitglied der ”Société des Amis des Arts de la Somme” (vgl. La chronique des arts et de la curiositè, 1903, nécrologie, S. 323).

Lot-No.: 4355
Limit: 450.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Die Taufzeremonie

historisierende Darstellung einer Taufe, mit Priester im goldenen Ornat, umgeben von Ministranten und festlich gekleideten Angehörigen, im Inneren einer düsteren Kirche, mit lockerem Pinselstrich ausgeführte Malerei, Öl auf Holz, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig ungeprüfte Zuschreibung „Skizzenhafte Copie nach Gallegos von Conrad Kiesel“ und Stempel „Oberndorfer Land Malutensilien München“, farbschwundrissig, Malschicht teilweise berieben, Holzplatte gewölbt, ungerahmt, Maße ca. 35 x 52 cm.

Lot-No.: 4334
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl O'Lynch of Town, Straßenszene mit Sitzender

Blick in sommerliche, ländliche Gasse, mit sitzender Frau im Schatten ihres Hauses, einer Handarbeit nachgehend, pastose, impressionistische Genremalerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten partiell verputzte Signatur ”O'Lynch”, partiell restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 26,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl oder Charles O'Lynch van Town, dt.-österreichischer Maler (1869 Laibach [Ljubljana] bis 1942 Genua), entstammt einer irischen Adelsfamilie, 1888–90 Schüler der Zeichenschule Graz, anschließend kurzzeitig Studium an der Akademie Wien bei Siegmund L’Allemand, ab 1891 Studium an der Akademie München bei Gabriel von Hackl und Nikolaus Gysis, unternahm Studienreisen nach Italien, England, Belgien, Holland, Österreich, Südtirol sowie an die Küsten von Ost- und Nordsee, beeinflusst von Emil Jakob Schindler und seinem Künstlerkreis, beschickte ab 1905 regelmäßig Ausstellungen in Graz, Wien und München, 1904–06 Mitglied im Hagenbund, 1908 Ehrung mit der Großen österreichischen Staatsmedaille Wien, zeitweise Aufenthalt in der Künstlerkolonie Dachau, Mitglied im Steirischen Künstlerbund, in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München und Partenkirchen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, Müller-Singer, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4490
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Otto Progel, Reiter am Marterl

idyllische Sommerlandschaft mit Reiter, hoch zu Pferd auf sonnigem Waldweg reitend, einem Marienbild mit gezogenem Hut die Ehre erweisend, ungeachtet dessen schreitet ein kleiner Hund der Gruppe aus Reiter und drei Pferden keck voran, links öffnet sich die Szene zu einer weiten besonnten Talaue mit Städtchen, zu Füßen einer Burg auf hohem Berg, lasierende, partiell minimal pastose Malerei mit sehr schönem Licht, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert Otto Progel 1872”, minimale Craquelure, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restauriert, sehr schön in Goldstuckleiste gerahmt, Packmaß ca. 48,5 x 61 cm. Künstlerinfo: dt. Pferde- und Genremaler (1815 bis 1887), Quelle: Internet.

Lot-No.: 4499
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Richard Klein, Akte in bergiger Landschaft

einen Berghang emporkommende, teils von den letzten Sonnenstrahlen beschienene Akte, umgeben von Baumgruppen mit herbstlicher Laubfärbung, im Hintergrund Hügellandschaft unter blauen Himmel, mit einzelnen, gelb leuchtenden Wolken, lasierende Malerei mit wenigen pastosen Akzenten in warmer gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert „Rich. Klein“, auf Keilrahmen rückseitig Stempel „Mal- und Zeichenutensilien Hans Kellner ...“, zwei hinterlegte Einrisse, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 69 x 64 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Bildhauer, Grafiker und Medailleur (1890 München bis 1967 Weßling), Besuch der Fachschule für Bildhauerei und Stuckhandwerk, studierte ab 1908 bei Angelo Jank und Franz von Stuck an der Akademie der Bildenden Künste München und arbeitete dort ab 1917 im eigenen Atelier, während des 1. Weltkriegs fertigte er unter anderen patriotische Postkarten und war ab 1919 Mitglied der Münchner Secession, 1935 wurde R. Klein zum Direktor der Staatsschule für angewandte Kunst in München ernannt und stand auf der so genannten Gottbegnadeten-Liste als wichtiger Künstler für das nationalsozialistische Regime, nach der Erhebung der Staatsschule zur Hochschule, als Akademie für angewandte Kunst, durch die nationalsozialistischen Machthaber, erfolgte die Ernennung zum Professor, ab 1937 gehörte er mit Fritz Todt, Albert Speer und Leonhard Gall zum künstlerischen Beirat der Zeitschrift „Die Kunst im Dritten Reich“, Klein war Reichskultursenator und ab 1936 Präsidialrat der Reichskammer der bildenden Künste, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4459
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Romantische Flusslandschaft

sommerlicher Blick, entlang eines von hohen Bergketten gesäumten Flusses, im warmen Licht der abendlichen Sonne, eventuell Rhein- oder Mosellandschaft, fein lasierende, mit spitzem Pinsel festgehaltene romantische Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, Reparaturstellen in der Malschicht, restaurierungsbedürftig, Provenienz lt. Vorbesitzer: in den 1960er Jahren aus dem Nachlass des Antikhändlers Kämpfer (Leipzig, Kupfergasse 3) erworben, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße 69 x 87 cm.

Lot-No.: 4400
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Joseph Quinaux, ”Die Mühle”

sommerliche Bachaue, mit rastenden Hirten mit ihrer Kuh und Schafen, vor der Silhouette einer morbiden Wassermühle, unter hohen Laubbäumen, poesievolle, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert und datiert ”J. Quinaux 1856”, gering farbschwundrissig, minimal restaurierungsbedürftig, schön im ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 57 x 68,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Josephe Quinaux, auch Josef Quinaux, belgischer Landschaftsmaler (1822 Namur bis 1895 Brüssel-Schaerbeek), Schüler von Ferdinand Marinus an der Malerakademie Namur, weitergebildet an den Akademien in Antwerpen und Löwen, später tätig als Professor an der Akademie Brüssel, Mitglied der Akademie Antwerpen, erhielt diverse Ehrungen, wie 1857 die Goldmedaille Brüssel und 1875 zum Offizier des Leopoldordens ernannt, tätig in Brüssel, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und frz. Wikipedia.

Lot-No.: 4356
Limit: 480.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Georg Köbel, Mediterrane Küstenlandschaft

italienische Küste, mit Segelboot und Personenstaffage am Ufer, im abendlichen Licht, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1840, links unten signiert ”G. Köbel”, rückseitig Stempel einer Münchner Malerleinwandfabrik, geringe Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 32 x 59 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz (oder Ferdinand) Georg Köbel, dt. Landschaftsmaler und Zeichner (1807 Worms bis 1894 Fürstenfeldbruck), zunächst als Kaufmann tätig, studierte 1830–31 an der Akademie Dresden, ab 1831 Weiterbildung in München, zeitweise krankheitsbedingter Aufenthalt am Gardasee, 1835 in Nizza und 1836–39 in Rom tätig, hier starke Prägung durch den Ungarn Károly Markó und Mitglied der ”Ponte-Molle-Gesellschaft”, ab 1840 in München, später in Fürstenfeldbruck ansässig, beschickte die Ausstellungen des Münchner und des Mainzer Kunstvereins, Mitglied im Verein für christliche Kunst München, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Seubert, Müller-Klunzinger, Müller-Singer und Schülerliste der Dresdener Akademie.

Lot-No.: 4345
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ecce Homo

Kopfbildnis des dornengekrönten Jesus von Nazareth, lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Holzplatte, wohl 17. Jh., unsigniert, rückseitig mehrfach unleserlich gestempelt und diverse Zuschreibungsversuche ”Matthias Grünewald” bzw. ”Giovanni Franceso Barbieri Werkstatt”, stärker restauriert, im Florentiner Goldstuckrahmen gerahmt, Plattenmaß ca. 29,5 x 22 cm.

Lot-No.: 4313
Limit: 500.00 €, Acceptance: 500.00 €

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