Sächsische Künstler

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Heinz Tetzner, Dezembermorgen

kahle, graubraune Landschaft mit Schneeflecken vor lichtem, in goldenen Farbtönen erstrahlendem Himmel in der Morgendämmerung, Aquarell, rechts unten signiert ”Tetzner”, rückseitig in Blei datiert, signiert und betitelt ”5.12.(19)84 Tetzner Morgen Dezember 84”, geringe Atelier- und Altersspuren, ungerahmt, Blattmaß ca. 49,7 x 66,5 cm, beigegeben Katalog zum Künstler. Künstlerinfo: eigentlich Heinz-Helmut Tetzner, dt. Maler und Graphiker (1920 Gersdorf bis 2007 Gersdorf), 1934–38 Lehre als Musterzeichner an der Textilfachschule Königsberg, 1941 Gasthörer an der Akademie Königsberg bei Alfred Partikel, studierte 1946–51 an der Hochschule Weimar bei Kirchberger, ab 1950 Meisterschüler von Otto Herbig, ab 1955 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1953 Dozent an der Weimarer Hochschule und ab 1960 Dozent an der Fachhochschule für angewandte Kunst Schneeberg, persönliche Bekanntschaft und Anregung von Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Erich Heckel, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und 1999 das Bundesverdienstkreuz, tätig in der Provence und in Gersdorf in Sachsen, Quelle: Vollmer, Eisold “Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 4961
Limit: 250.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Heinz Tetzner, ”Mutter”

Bildnis der sinnenden Mutter des Künstlers, Holzschnitt, links unter der Platte in Blei betitelt ”Mutter”, mittig als ”E.A. (epreuve d'artiste)” gekennzeichnet und rechts signiert ”Tetzner”, ungerahmt, Blattmaß ca. 72 x 53 cm, Druckmaß ca. 49,5 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Heinz-Helmut Tetzner, dt. Maler und Graphiker (1920 Gersdorf bis 2007 Gersdorf), 1934–38 Lehre als Musterzeichner an der Textilfachschule Königsberg, 1941 Gasthörer an der Akademie Königsberg bei Alfred Partikel, studierte 1946–51 an der Hochschule Weimar bei Kirchberger, ab 1950 Meisterschüler von Otto Herbig, ab 1955 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, ab 1953 Dozent an der Weimarer Hochschule und ab 1960 Dozent an der Fachhochschule für angewandte Kunst Schneeberg, persönliche Bekanntschaft und Anregung von Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Erich Heckel, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und 1999 das Bundesverdienstkreuz, tätig in der Provence und Gersdorf in Sachsen, Quelle: Vollmer, Eisold “Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 4960
Limit: 80.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Holger Vogt, ”Mädchen am Fluss”

Gruppe von drei am Flussufer sitzenden, jungen nackten Frauen, großformatige, während der Studienzeit des Künstlers entstandene Arbeit, Kreidelithographie auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „H Vogt (19)70” und links betitelt „Mädchen am Fluss“, außerhalb der Darstellung wasserrandig, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 52 x 68,5 cm, Blattmaß ca. 69 x 87,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1943 in Sprottau geboren), 1962–66 Studium der Kunsterziehung und Germanistik in Leipzig, 1966–71 Studium an der HGB in Leipzig bei Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer, Hans Mayer-Foreyt und Rolf Blume, ab 1971 Mitglied des VBK der DDR sowie freischaffend tätig, seit 1992 in Serka ansässig, Quelle: Eisold, ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4962
Limit: 20.00 €, Acceptance: 55.00 €

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H. Plötner, Bildnis des Karl Stülpner

Darstellung des legendären Wildschützes aus dem Erzgebirge, als junger Mann, mit Flinte im Wald, Stülpner wurde 1762 als Carl Heinrich Stilpner in Scharfenstein geboren und starb hier 1841 nach einem abenteuerlichen Leben als Soldat, Schmuggler, Wilderer, Fabrikant und Lebenskünstler, minimal pastose Historienmalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ”H. Plötner”, farbschwundrissig, etwas restaurierungsbedürftig, original in schlichter Eichenleiste mit Rahmenschild ”Karl Stülpner – Der kühne Wildschütze” gerahmt, Falzmaß ca. 76 x 48 cm.

Lot-No.: 4946
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Johannes Wagner, Frauenkirche in Meißen

Blick vom Rathaus, über den Platz, zur Frauenkirche mit spätgotischem Chor, flüchtig pastose Ölmalerei auf Hartfaserplatte, unten rechts datiert und signiert ”Wagner 53”, gerahmt, reinigungsbedürftig, Falzmaß ca. 27 x 19,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Plastiker und Gestalter (1914 Falkenstein bis 1980 Falkenstein), ab 1929 Lehre zum Dekorateur und Gebrauchsgraphiker bei ”Schocken” in Chemnitz, im 3. Reich Wehrdienst in Meißen und Arbeitsdienstverpflichtung in Preußen, 1939–45 Kriegsdienst und -gefangenschaft, während dieser Zeit autodidaktische künstlerische Weiterbildung, 1945 Rückkehr nach Falkenstein und fortan freischaffend, seit 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, zunächst nach Westdeutschland, Österreich und in die Schweiz, nach 1961 in die UdSSR, nach Polen, Ungarn und in die CSSR, tätig in Falkenstein im Vogtland, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler der DDR“, Bildatlas ”DDR-Kunst”, Falkensteiner Künstlerportal ”Falkart” und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot-No.: 4963
Limit: 50.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Karl Hübschmann, Stadtansicht Dresden

sommerlicher Blick, vom üppig blühenden Rosengarten auf der Neustädter Elbseite, auf die Altstadt von Dresden mit dem Rathausturm, dem Turm des Residenzschlosses, der Kunstakademie an der Brühlschen Terrasse und der Frauenkirche, minimal pastose Vedutenmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert ”K. Hübschmann”, rückseitig auf dem Keilrahmen mehrfach Künstlerstempel ”K. Hübschmann, Dresden N 23, Trachenberger Str. 64”, gering restaurierungsbedürftig, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 44 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Bildnismaler (1878 Erfurt bis um 1955? Dresden?), Schüler der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin, studierte an der Akademie Berlin bei Anton von Werner und Julius Ehrentraut, später Studium an der Akademie Weimar bei Max Thedy und Aristide Sartorio, schließlich Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden bei Richard Guhr und Karl Groß, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4933
Limit: 120.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Liesel Fischer, Knabenstudie

sitzender Junge, seine Arme auf einer Stuhllehne abstützend, Bleistiftzeichnung, um 1960, links unten in Faserstift signiert ”Liesel Fischer” und rechts unten von der Künstlerin mit Namensvariante ”Fiescha Liesah” bezeichnet, minimale Altersspuren, ungerahmt, Blattmaß ca. 21,4 x 27,4 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1919 Dresden bis 2000 Plauen), studierte 1936–39 an der Kunstgewerbeakademie Dresden, unter anderem bei Arno Drescher und 1939–44 mit eigenem Atelier an der Dresdner Kunstakademie bei Ernst Richard Dietze, 1945–46 als Dekorationsmalerin in Bad Elster tätig, studierte 1946–50 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Wilhelm Rudolph und Otto Winkler, anschließend Übersiedlung nach Plauen und 1951–54 als Kunsterzieherin tätig, ab 1954 freischaffend, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem in die Sowjetunion und nach Israel, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot-No.: 4923
Limit: 20.00 €, Acceptance: 30.00 €

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Liesel Fischer, Sommerliche Vogtlandlandschaft

weiter Blick über die vogtländische Kuppenlandschaft, unter locker bewölktem Himmel, Aquarell, links unten signiert und datiert ”L. Fischer (19)59”, etwas geblichen, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 36 x 47,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1919 Dresden bis 2000 Plauen), studierte 1936–39 an der Kunstgewerbeakademie Dresden, unter anderem bei Arno Drescher und 1939–44 mit eigenem Atelier an der Dresdner Kunstakademie bei Ernst Richard Dietze, 1945–46 als Dekorationsmalerin in Bad Elster tätig, studierte 1946–50 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden bei Wilhelm Rudolph und Otto Winkler, anschließend Übersiedlung nach Plauen und 1951–54 als Kunsterzieherin tätig, ab 1954 freischaffend, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem in die Sowjetunion und nach Israel, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Frank Weiß „Malerei im Vogtland“.

Lot-No.: 4924
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Manfred Feiler, ”Straßencafé auf Mallorca”

lichte mediterrane Straßenszene, mit im Schatten mächtiger Bäume rastenden Cafébesuchern, Aquarell, links unten signiert und datiert ”M. Feiler (20)06”, rückseitig Etikett ”Manfred Feiler – Straßencafé auf Mallorca 2006 – Aquarell”, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 37,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Entwerfer und Illustrator (geboren 1925 in Plauen im Vogtland), 1939–43 Schüler der Plauener Kunstschule, gefördert von Kurt Geipel und Walter Löbering, Malaufenthalte in Venedig und auf Mallorca, tätig in Plauen, Quelle: Vollmer, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Internet.

Lot-No.: 4922
Limit: 80.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Martin Erich Philipp, ”Dahlien”

üppiger Blumenstrauß in blauer Tonvase, siehe Werksverzeichnis Götze D 51, Farbholzschnitt, unter der Darstellung in Blei signiert M. E. Philipp“, links in der Grauplatte monogrammiert und datiert „MEPH (19)27“, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 48,5 x 35 cm. Künstlerinfo: monogrammiert ”MEPH”, dt.-jüdischer Maler und Graphiker (1887 Zwickau bis 1978 Dresden), studierte an der Kunstgewerbeschule Dresden, später an der Kunstakademie bei Oskar Zwintscher und Osmar Schindler, Meisterschüler von Gotthardt Kuehl und Richard Müller an der Dresdner Akademie, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1914 die Sächsische Staats-Medaille auf der Bugra Leipzig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Dresdner Kunstgenossenschaft, später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dölzschen bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold “Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 4944
Limit: 50.00 €, Acceptance: 65.00 €

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Martin Erich Philipp, ”Rote Aras II”

zwei auf einem Ast sitzende Rote Aras, Werksverzeichnis Götze D14, Tierdarstellung in leuchtender, kräftiger Farbigkeit, Farbholzschnitt, 1924, unter der Darstellung in Blei rechts signiert M. E. Philipp“ und links betitelt „Rote Aras II“, weiterhin in der Platte monogrammiert „MEPH“, gegilbt, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 39 x 26,5 cm. Künstlerinfo: monogrammiert ”MEPH”, dt.-jüdischer Maler und Graphiker (1887 Zwickau bis 1978 Dresden), studierte an der Kunstgewerbeschule Dresden, später an der Kunstakademie bei Oskar Zwintscher und Osmar Schindler, Meisterschüler von Gotthardt Kuehl und Richard Müller an der Dresdner Akademie, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1914 die Sächsische Staats-Medaille auf der Bugra Leipzig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und der Dresdner Kunstgenossenschaft, später Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Dölzschen bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold “Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Lot-No.: 4945
Limit: 80.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Matthäus Merian der Ältere, Ansicht Plauen um 1650

Blick vom Süden, aus der Vogelschau, auf die Stadt an der Weißen Elster im sächsischen Vogtland, mit St. Johanniskirche, Rathaus, dem Schloss, Komturhof und anderen erkennbaren Bauwerken, oben mittig betitelt ”Plauen”, unten auf Schriftband ausführliche Legende zur Stadt, links und rechts ungefüllte Wappenkartusche, Kupferstich auf Bütten, Doppelbuchseite aus ”Topographia Superioris Saxoniae, Thüringiae, Misniae, Lusatiae …”, um 1650, unsigniert, mit sauberer Bugfalte, hinter Glas und Passepartout gerahmt, im Passepartout verrutscht, Plattenmaß ca. 18,5 x 50,5 cm. Künstlerinfo: schweiz. Kupferstecher, Buchhändler und Verleger (1593 Basel bis 1650 Schwalbach), 1606–09 Schüler des Kupferstechers Dietrich Meyer und des Glasmalers Christof Murer in Zürich, 1610 bei Friedrich Brentel in Straßburg, 1625 Übernahme der Kunsthandlung seines Schwiegervaters Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main, nach seinem Tod führten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar sowie später deren Nachkommen den Verlag unter der Bezeichnung ”Merians Erben” bis 1727 weiter und vervollständigten seine Hauptwerke ”Topographia Germaniae” und ”Theatrum Europaeum”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4900
Limit: 20.00 €, Acceptance: 45.00 €

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M. Buchholz, Das Alte Rathaus in Plauen

Blick über den Altmarkt, auf das Alte Rathaus, mit seinem Anbau von 1912 und den Rathausturm, unter locker bewölktem Himmel, Radierung, um 1920–30, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „M. Buchholz rad.“, gebräunt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 15 x 11,2 cm.

Lot-No.: 4917
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Minni Herzing, Paar Blumenbilder

bauchige, tonfarbene Keramikvase, mit Strauß aus Gänseblümchen, Vergissmeinnicht und Butterblümchen, vor grünem Hintergrund, auf den Boden sind zwei welke Blüten gefallen und ein Strauß ohne Vase mit Garten- und Wiesenblumen, garniert mit Zweigen des Vogelbeerbaums, Öl auf Karton, undatiert, Mitte 20. Jh., links unten jeweils signiert ”Minni Herzing”, leichte Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 34 und 37 x 30 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermine Herzing, genannt: „Blumenminni“, dt. Malerin, Radiererin, Porzellanmalerin und Illustratorin (1883 Frankfurt am Main bis 1968 Karl-Marx-Stadt), erster Unterricht beim Vater in Malerei und Lithographie, studierte an der Akademie Hanau, zunächst tätig als Entwurfszeichnerin für Stickereien und Handarbeiten, 1910–34 in Dresden, hier Schülerin von Georg Hermann Gelbke und Willy Kriegel, ab 1934 tätig in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4930
Limit: 80.00 €, Acceptance: 180.00 €

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Minni Herzing, Paar Gebirgslandschaften

lichte sommerliche Gebirgslandschaften, mit Bergseen und imposanter Hochgebirgskulisse, minimal pastose Malerei in effektvoller Farbigkeit, Öl auf Hartfaser bzw. Malkarton, um 1960, je signiert ”Minni Herzing” und einmal ortsbezeichnet ”Geroldsee Karwendel”, je original gerahmt, Falzmaße 50 x 40 cm und 49,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermine Herzing, genannt: „Blumenminni“, dt. Malerin, Radiererin, Porzellanmalerin und Illustratorin (1883 Frankfurt am Main bis 1968 Karl-Marx-Stadt), erster Unterricht beim Vater in Malerei und Lithographie, studierte an der Akademie Hanau, zunächst tätig als Entwurfszeichnerin für Stickereien und Handarbeiten, 1910–34 in Dresden, hier Schülerin von Georg Hermann Gelbke und Willy Kriegel, ab 1934 tätig in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4931
Limit: 80.00 €, Acceptance: 130.00 €

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M. Rudolph, Hochgebirgslandschaft

sommerlicher Blick, zwischen Fichten hindurch, auf imposante Hochgebirgssilhouette, unter dramatisch bewölktem Himmel, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert und ortsbezeichnet ”M. Rudolph Lpzg (Leipzig)”, gering reinigungsbedürftig, schön in Silberleiste gerahmt, Falzmaß ca. 100,5 x 70 cm.

Lot-No.: 4951
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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nach Adrian Zingg, Klosterruine Oybin

von Buschwerk umwucherte gotische Kirchenruine in hügeliger Landschaft, mit Trauerzeug im Vordergrund, unfertige Zeichnung nach der im Kupferstichkabinett Dresden verwahrten Zeichnung ”Klosterruine und Friedhof auf dem Oybin” von Adrian Zingg, mit sicherem Strich minutiös ausgeführte Arbeit, Tuschefeder in Rot über Bleistift, um 1900, unsigniert, mittig Faltlinie, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 32 x 43,5 cm.

Lot-No.: 4901
Limit: 50.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Paul Söllner, Am Waldrand

Blick in die hügelige Landschaft des Vogtlandes, mit einzelnen Baumgruppen, unter dem gelb leuchtenden Himmel des zur Neige gehenden Tages, lockere, skizzenhafte Landschaftsmalerei in vornehmlich gedeckter Farbigkeit, um 1920–30, rechts unten signiert „P. Söllner“, minimale Erhaltungsmängel, gerahmt, Falzmaß ca. 45 x 34 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eugen Paul Söllner, dt. Maler und Graphiker (1877 bis 1947 Fröbersgrün), studierte 1891–96 an der Plauener Kunstschule, anschließend als Volontär im Atelier von Prof. Friedrich Rudolf Zenker, ab 1898 an der Privatschule von Moritz Weinholdt in München und 1899 an der Münchener Akademie bei Gabriel von Hackl und Ludwig von Löfftz, nach Alpenreise 1903 Rückkehr ins Vogtland, tätig in Plauen, unternahm Studienreisen nach Paris, Worpswede und Italien, ab 1911 in Fröbersgrün tätig, Mitglied der 1907 gegründeten Vereinigung vogtländischer Schriftsteller und Künstler und der ”Malergruppe Vogtland”, Quelle: Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland” und Internet.

Lot-No.: 4958
Limit: 80.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Peter Luban, Abstrahierter Baum

partiell lavierte Tuschepinselzeichnung in Schwarz, um 1995, keine sichtbare Signatur (eventuell rückseitig oder unterm Passepartout), Peter Luban bestätigte per beigefügter E-Mail freundlichst die Autorenschaft, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 41 x 58,5 cm. Künstlerinfo: dt. Plastiker, Emailkünstler, Maler, Zeichner und Graphiker (1952 in Plauen geboren), 1976–79 Abendstudium an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) Dresden, studierte 1981–86 an der Kunsthochschule ”Burg Giebichenstein” in Halle, ab 1986 freischaffend, ab 1989 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, seit 1991 Mitglied im sächsischen Künstlerbund, tätig in Rößnitz im Vogtland, Quelle: ”Zeitgenössische Kunst aus dem Vogtland” und Homepage des Künstlers.

Lot-No.: 4939
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Carsten Nicolai, Originalgraphisches Plakat

ungegenständliche, sich überlagernde Formen, entstanden als originalgraphisches Plakat, bezeichnet „Städtische Kunstsammlungen Chemnitz 22. August bis 30. September 1993“, Holzschnitt und Lithographie auf Bütten, unten mittig in Tusche signiert, datiert und bezeichnet „Carsten Nicolai (19)93, E.A.“, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 106 x 78,5 cm. Künstlerinfo: Pseudonyme noto und alva noto (1965 in Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz geboren), 1985–90 Studium der Landschaftsarchitektur an der Technischen Universität Dresden, erste Personalausstellung in der Galerie eigen+Art, 1994–95 Gründung des Labels noton.archiv, 1997 Teilnahme an der documenta X und 2001 an der Biennale in Venedig, 2005 Einzelausstellungen in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main und der Neue Nationalgalerie in Berlin, seit 2015 Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, er zählt zu den bekanntesten Vertretern der zeitgenössischen elektronischen Musik, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4941
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Christa Jahr, ”Klein Zaches ´92”

zu dem gleichnamigen Kunstmärchen von E.T.A. Hoffmann, Phantasiewesen in einer nächtlichen, spärlich beleuchteten Umgebung, Holzschnitt auf Japanpapier, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Christa Jahr 1992“ und links betitelt „Klein Zaches ´92“, leichte Altersspuren, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 22,5 x 22,5 cm, Blattmaß ca. 34 x 24 cm. Künstlerinfo: dt. Graphikerin und Illustratorin (geboren 1941 in Quedlinburg), 1959–62 Studium zum Bibliothekar, 1962–68 tätig im Beruf, 1968–73 Studium an der HGB Leipzig bei Rolf Kuhrt, Wolfgang Mattheuer, Hans Mayer-Foreyt, Werner Tübke und Karl-Georg Hirsch, unternahm diverse Studienreisen, u. a. in die UdSSR, die CSSR, nach Bulgarien, Finnland, Polen und Rumänien, ab 1973 freischaffend in Leipzig, ab 1974 Mitglied des VBK der DDR, 1987–91 Lehrtätigkeit an der Abendakademie der HGB Leipzig, beschickte die Kunstausstellungen der DDR, ab 1988 Mitglied in der internationalen Vereinigung der Holzschneider XYLON, ab 1990 Vorstandsmitglied des Bundes Bildender Künstler Leipzigs sowie ab 1992 Mitglied der GEDOK, tätig in Leipzig, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4934
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Fritz Beckert, Ansicht Dresden

sommerlicher Blick vom Neustädter Ufer, über die Elbe mit Dampfschiffen, auf die berühmte Altstadtsilhouette von Dresden, mit der Augustusbrücke, der Kunstakademie an der Brühlschen Terrasse, Frauenkirche, Sekundogenitur, Ständehaus, Rathausturm, Hofkirche, Residenzschloss und italienischem Dörfchen, im hellen Sonnenlicht, hierzu bemerkt Prof. Dr.-Ing. Niels-Christian Fritsche ”Fritz Beckert beginnt als impressionistischer Landschaftsmaler mit besonderem Interesse für das naturgetreue Landschaftsbild (Vedute). Die Stimmungsschilderung tritt zurück, als er sich innerhalb der Möglichkeiten der impressionistischen Darstellung zu den strengen Prinzipien der Vedutenmalerei im kunstgeschichtlich tradierten Sinne bekennt und so das architektonische Motiv die Dominanz über die im Bild ausgedrückte Stimmung erhält. ... Fritz Beckert malt sich mit seiner einmaligen Kombination aus impressionistischem Farbauftrag und architektonischer Raumwirkung so zum maßgeblichen Dresdner Architekturmaler des zwanzigsten Jahrhunderts empor. Folgerichtig werden Beckerts Bilder der Stadt Dresden heute in eine Reihe mit den Arbeiten von Canaletto, den Romantikern Caspar David Friedrich, dem Allrounder Carl Gustav Carus sowie dem impressionistischen Maler Gotthardt Kuehl gestellt.”, minimal pastose Vedutenmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”Fritz Beckert 1938”, reinigungsbedürftig, sehr schön im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 70,5 x 100,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Friedrich Beckert, dt. Architektur- und Landschaftsmaler (1877 Leipzig bis 1962 Dresden), Schulbesuch in Plauen, 1894–96 Studium an der Akademie für Graphische Künste Leipzig, 1896 bis 1900 Weiterbildung an der Dresdner Akademie bei Friedrich Preller dem Jüngeren, Meisterschüler von Gotthard Kuehl, Abschluss der Akademie mit Goldmedaille, 1902 Gründung der Künstlergruppe ”Die Elbier”, die 1909 in der ”Dresdner Secession” aufging, ab 1901 regelmäßige Sommeraufenthalte in Franken, Studienreisen durch Bayern, Österreich und Italien, 1905 Versuch der Gründung einer Malerkolonie mit Rudolf Poeschmann und R. Müller-Ehrenberg in Kirchberg/Jagst, seit 1908 Privatdozent und 1925–45 Professor für Architekturmalerei und -zeichnen an der TU Dresden, beschickte 1942–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, 1945 Verlust des Ateliers und eines Großteils seines Lebenswerkes bei der Zerstörung von Dresden, Mitglied des Dresdner Denkmalrates, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und AKL.

Lot-No.: 4910
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 4000.00 €

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Prof. Hermann Vogel, ”Der Wein am Rhein”

Illustration eines Gedichts von Otto (Ottokar) Kernstock, das die Entstehung des Weinanbaus im Rheinland thematisiert, junges Mädchen, als Allegorie des Frühlings, vertreibt, von Zwergen unterstützt, den Winter, handschriftliches Gedicht und Tuschezeichnung mit Weißhöhung über Bleistift, rechts unten signiert ”H. Vogel inv.”, veröffentlicht in der Zeitschrift ”Fliegende Blätter” Nr. 3589, Seite 227 von 1914, Papier gegilbt und etwas fleckig, Bleiweiß partiell oxidiert, original hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 33,5 x 25,5 cm. Künstlerinfo: dt. Zeichner, Illustrator und Malerpoet (1854 Plauen bis 1921 Krebes), studierte Ostern 1874 kurzzeitig an der Dresdner Akademie, autodidaktisch weitergebildet, 1877–78 Studienreise nach Italien (Rom), schuf zahlreiche Illustrationen, unter anderem für den Verlag Braun & Schneider München, 1909 Ernennung zum Professor, Gründungsmitglied der ”Deutschen Künstlergesellschaft”, tätig in Plauen, Dresden-Loschwitz und Krebes, Quelle: Thieme-Becker, Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”, Matrikel der Akademie Dresden, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4905
Limit: 360.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Prof. Irmgard Horlbeck-Kappler, Abstrakte Komposition

Arrangement aus geometrischen Formen und Flächen, Federlithographie auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Irmg. Horlbeck-Kappler (19)87“, ungerahmt, Darstellungsmaß 47 x 37,5 cm, Blattmaß ca. 68 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin, Grafikerin und Schriftgestalterin (1925 Leipzig bis 2016 Leipzig), 1940–43 Lehre als technische Zeichnerin, 1948–52 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig bei Egon Pruggmayer, nachfolgend bis 1957 Lehrtätigkeit am Institut für Kunsterziehung der Karl-Marx-Universität Leipzig, seit 1968 Professur an der HGB, 1985 Emeritierung, als Schriftgestalterin für verschiedene Verlage tätig, verheiratet mit Prof. Günter Horlbeck, 2004 Gründung der Irmgard-Horlbeck-Kappler-Stiftung am Museum der Bildenden Künste in Leipzig, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4932
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Prof. Karl Schmidt-Rottluff, Am Waldsee

Blick durch Tannen, auf einen einsamen See, bei dem hier vorliegenden Blatt dürfte es sich um eine Ansicht aus dem Taunus handeln, Karl Schmidt-Rottluff hielt sich seit 1950 wiederholt im Taunus bei Hanna Bekker vom Rath auf, bei einem dieser Aufenthalte wird dieses Blatt entstanden sein, die großformatige Pinselzeichnung gehört zur Gruppe der „Schwarzblätter“, hierzu schreibt Gunther Thiem im Katalog der Ausstellung „Schwarzblätter. Ausstellung zum 90. Geburtstag“ in der Staatsgalerie Stuttgart, 1974/75: ”Die reifste Ernte der Schwarzblätter bringen erst die 60er Jahre. Sie unterscheiden sich von der tonig lavierenden Malweise der 50er Jahre durch den borstigen Auftrag unverdünnter Tusche. Dadurch entsteht eine transparente Struktur, die hinter den Dingen neue Welten öffnet.”, die Arbeit ist im Archiv der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung in Berlin registriert, Tuschepinsel auf Papier, 1960er Jahre, links unten in Blei signiert, in über Eck gearbeiteten, versilberten Designerrahmen unter Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 38,8 x 52,6 cm, Blattmaß ca. 39,8 x 54 cm. Künstlerinfo: geboren als Karl Schmidt, nannte sich ab 1905 Schmidt-Rottluff, bedeutender dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Entwerfer und Plastiker (1884 Rottluff bei Chemnitz bis 1976 Berlin), Klassiker der Moderne und einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus, 1905–06 Architekturstudium an der Technischen Hochschule in Dresden, als Maler und Graphiker Autodidakt, 1905 mit Fritz Bleyl, Ernst Ludwig Kirchner und Erich Heckel Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Brücke“ in Dresden, Arbeitsaufenthalte in Moritzburg bei Dresden, an den Stränden der Nord- und Ostsee, in Hofheim im Taunus, Studienreisen nach Norwegen, Nidden, Rom, Capri, Jugoslawien, Amsterdam, Rotterdam und Ascona, beschickte ab 1910 die Ausstellungen der „Neuen Secession“ Berlin und ab 1912 die des „Blauen Reiters“ in München sowie die Sonderbundausstellung in Köln, 1911 Umzug nach Berlin-Friedenau, 1913 Auflösung der „Brücke“, 1914 Mitglied der Neuen Secession Berlin, 1924 in Paris tätig, 1931–33 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1937–45 als „entartet“ diffamiert und Verkauf bzw. Vernichtung eines Großteils der Werke in dt. Museen, 1941 mit Berufsverbot belegt, 1943 in Berlin ausgebombt und Umzug nach Rottluff, 1946 Ehrenbürgerschaft von Chemnitz, 1946 Rückkehr nach Berlin-Zehlendorf, 1947–54 Professur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg, 1955 Teilnehmer an der documenta 1 in Kassel, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar und des Österreichischen Künstlerbundes, Quelle: u.a. Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot-No.: 4955
Limit: 4500.00 €, Acceptance: 5500.00 €

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