Zeichnungen, Aquarelle u. Mischtechniken

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Clara Ewald-Weinhold, ”Wald-Lichtung”

abstrahierte Darstellung einzelner Sonnenflecken im Waldinneren, Deckfarben auf langfasrigem Japanpapier, links unten teils von Passepartout verdeckt handsigniert und datiert „Clara Ewald 7/61“, auf Rahmenrückwand montierte Karte „Clara Ewald-Weinhold Malerin und Plastikerin 6450 Hanau Rubensstraße 4“ und hier handschriftlich betitelt und bezeichnet „S. Wald-Lichtung 400.–“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 59 x 42,5 cm. Künstlerinfo: geb. Reinhold (1904 Mürchingen), verheiratet mit dem Maler Reinhold Ewald, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4124
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Peter Schnürpel, ”Siegerfiguren”

schreitende Figur, mit roten und schwarzen Tuschen überarbeitete und collagierte Radierung, um 1980–90, rechts unten handsigniert ”Schnürpel”, rückseitig betitelt ”Siegerfiguren” und bezeichnet ”Blatt II, Kaltnadel, farbige Tuschen, Collage”, rückseitig Farbspuren, auf Unterlagepapier geheftet, Blattmaß ca. 53 x 39,5 cm, beigegeben Ausstellungsplakat. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1941 in Leipzig), studierte 1960–65 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Harry Blume, Karl Krug, Wolfgang Mattheuer und Bernhard Heisig, 1965 Diplom, 1965–78 Lehrtätigkeit am Fachbereich Kunsterziehung der Universität Leipzig, ab 1973 in Altenburg tätig, ab 1978 Lehrtätigkeit an der Fachschule für Angewandte Kunst Schneeberg und ab 1990 Direktor der Einrichtung, 1992 Berufung zum Professor und 1993 Gründungsdekan des Fachbereichs Angewandte Kunst Schneeberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau, 2006 Emeritierung, langjährig nebenberuflich Dozent am Studio Bildende Kunst des Lindenau-Museums Altenburg, Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Altenburg und Göpfersdorf, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR”, Katalog Lindenau-Museum Altenburg 2001, Göpfersdorfer Kunstblätter und Internet.

Lot-No.: 4163
Limit: 150.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Otto Wirsching, Neujahrskarte auf 1910

bärtiger König mit Harnisch und nackter Putto, mit rot leuchtendem Herz in der Dunkelheit der Nacht, unter klarem Sternenhimmel, für den Künstler typische fantasievolle Arbeit, Tusche und Aquarell auf Karton, unter der Darstellung betitelt „Bonne annee 1910 (Glückliches neues Jahr 1910)“ und ligiertes Monogramm „OW“, auf Rahmenrückseite bezeichnet, “Aus Paris geschickt Neujahr 1910 an Besitzer (Dr. Th. Schilling Nürnberg Äußere Ziegelgasse 15)“, hinter Glas gerahmt, Kartenmaß ca. 14 x 9 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1889 Nürnberg bis 1919 Dachau), Besuch der Kunstgewerbeschule Nürnberg, ab 1907 Studium an der Akademie in München , 1909 Fußreise nach Italien und Korsika, es folgten zahlreiche Studienreisen nach Florenz, Spanien, Südfrankreich, Griechenland, Budapest und Bukarest, wurde vor allem durch seine fantasievollen Holzschnitte und kleinformatigen Arbeiten bekannt, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 4185
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Paar Gründerzeitportraits

Halbportraits einer jungen, elegant gekleideten Dame und eines etwa gleichaltrigen Herren, detailreiche Arbeit mit feiner Tonwertabstimmung, Tusche und Grafit auf Papier, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Damenportrait teilweise unfachmännisch restauriert, unter Passepartout, hinter Glas als Pendant gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 24 x 19 cm.

Lot-No.: 4111
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hedwig Haustein, Schäfer im Gebirge

in ein Tal mit Mühle blickender Hirte, umgeben von einigen Schafen, vor imposanter Bergkulisse, unter luftig bewölktem Himmel, Aquarell, im unteren Bereich signiert und datiert „Hedwig Haustein 1879“, auf Rückkarton bezeichnet „gemalt von Hedwig Kuntze geb. Haustein“, unter Passepartout und hinter Glas in Goldstuckrahmen (min. bestoßen) gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 30,5 x 41 cm, Falzmaß ca. 43 x 54 cm.

Lot-No.: 4104
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Arthur Rappl, Zeichnungskonvolut

umfangreiche Sammlung, bestehend aus ca. 26 Arbeiten mit Akt- und Portraitdarstellungen, meist Kohlezeichnungen und einige Aquarelle, alle Blätter monogrammiert und meist datiert, entstanden zwischen 1925 bis 1938, teilweise Erhaltungsmängel, einige unter Passepartout montiert, Blattmaß max. ca. 65 x 45 cm. Künstlerinfo: dt. Aquarellist und Grafiker (1904 Nürnberg bis 1968 Kalchreuth), 1920–25 Besuch der Kunstgewerbeschule in Nürnberg bei Albert Schiestl, 1925–31 Studium an der Akademie in München bei Karl Caspar, seit 1946 in Kalchreuth bei Nürnberg tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Matrikel der Münchner Akademie.

Lot-No.: 4158
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Johann Hering, Ansicht von Berchtesgaden

Blick auf die sonnenbeschienene oberbayerische Ortschaft Berchtesgaden, mit Stifts- und Pfarrkirche, vor dem Panorama des Watzmannmassives, Aquarell und Deckfarben, um 1900, rechts unten signiert „J. Hering“, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 41,5 x 55 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1875 Lützen bis ?), war vornehmlich in den Alpen tätig.

Lot-No.: 4135
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Carl Stürmer, ”Ottonie von Einem-Schindel”

an einer Brüstung stehende junge Dame mit zeittypischer Schneckenfrisur, im elegantem Kleid und blauer Schleife um die Taille, mit freundlichem, dem Betrachter zugewandtem Blick, fein ausgeführte Portraitmalerei, Aquarell partiell mit Deckweiß gehöht, um 1845, links signiert „Stürmer“, rückseitig alt auf Klebezettel in Tusche bezeichnet „Ottonie von Einem-Schindel geb. von Schindel u. Dromsdorf geb. Dresden 23. Aug. 1825 + Görlitz 20. Febr. 1903“, Papier gleichmäßig gegilbt und Deckweiß partiell oxidiert, gerahmt unter ovalem Passepartout in geschwungenem, aufwendig geschnitztem und vergoldetem Rahmen (minimale Erhaltungsmängel), Passepartoutausschnitt ca. 24,5 x 20 cm, Falzmaß ca. 28 x 23 cm. Künstlerinfo: auch Karl Stürmer, dt. Maler (1803 Berlin bis 1881 Berlin), Schüler seines Vaters Heinrich Stürmer, ab 1821 Studium an der Akademie in Düsseldorf bei Peter von Cornelius, unter Leitung von Cornelius Mitarbeit am Fresko auf Schloss Heltorf, folgte 1825 Cornelius nach München und Mitarbeit an der Ausmalung von Glyptothek und Ludwigskirche, 1829–30 in Rom tätig, ab 1842 in Berlin ansässig, hier Leitung der Ausmalung der Vorhalle das Alten Museums, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4108
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ruine in der Camargue

Blick in sonnige, mediterrane französische Landschaft, mit rastenden Camarguestieren neben Radkarren, vor morbidem Gebäude, altmeisterliche Sepiazeichnung, 18. Jh., unsigniert, geringe Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 17,5 x 25 cm.

Lot-No.: 4114
Limit: 200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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H. Bayerlein, Szene aus Comedia del Arte

Colombina weist dezent die Liebesbekundungen von Pierrot zu ihrer Rechten zurück, währenddessen zu ihrer Linken Arlechino mit einem Messer hinter einer Plastik lauert, Szene auf einer Bühne, flankiert von zwei Putten mit einer lachenden und einer weinenden Maske als Allegorie auf das Theater, Aquarell und Deckfarben, um 1920, an der Unterkante zweimal signiert „H. Bayerlein“, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 33 x 65 cm.

Lot-No.: 4119
Limit: 200.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Rolf Hans, Abstrakte Kompositionen

Komposition aus teils farbigen Flächen, Grafit und Aquarell auf Papier, in Blei signiert und datiert „R. Hans 1968“, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 68 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Objektkünstler, Fotograf und Musiker (1938 Frankfurt am Main bis 1996 Basel), um 1956 Lehre zum Bankkaufmann, ab ca. 1958 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, 1961–63 Schüler des ”Quadriga”-Künstlers Heinz Kreutz, 1963 Übersiedlung nach Basel und neben künstlerischer Betätigung Broterwerb als IT-Kommunikationskaufmann, Mitglied der Gesellschaft für Neue Kunst, unternahm Studienreisen nach Ibiza, Spanien, Italien, Norwegen, Polen und Andalusien, ab 1967 jährliche Aufenthalte im Centovalli im Tessin, Quelle: Katalog Kunsthandel Draheim ”Rolf Hans 1938–1996 Schauspiel im Stillen” von 2007.

Lot-No.: 4133
Limit: 240.00 €, Acceptance: 380.00 €

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Rolf Hans, Abstrakte Komposition mit Rot

Komposition aus roten und grauen Flächen, Grafit und Aquarell auf Papier, links unten in Blei signiert und datiert „R. Hans 1969“, im oberen Bereich etwas fleckig, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Objektkünstler, Fotograf und Musiker (1938 Frankfurt am Main bis 1996 Basel), um 1956 Lehre zum Bankkaufmann, ab ca. 1958 autodidaktische Hinwendung zur Malerei, 1961–63 Schüler des ”Quadriga”-Künstlers Heinz Kreutz, 1963 Übersiedlung nach Basel und neben künstlerischer Betätigung Broterwerb als IT-Kommunikationskaufmann, Mitglied der Gesellschaft für Neue Kunst, unternahm Studienreisen nach Ibiza, Spanien, Italien, Norwegen, Polen und Andalusien, ab 1967 jährliche Aufenthalte im Centovalli im Tessin, Quelle: Katalog Kunsthandel Draheim ”Rolf Hans 1938–1996 Schauspiel im Stillen” von 2007.

Lot-No.: 4132
Limit: 240.00 €, Acceptance: 380.00 €

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Karl Friedrich Gsur, Tunesisches Paar im Harem

in kostbare Kleider gehüllte Dame mit ihrem an einem Tisch sitzenden Mann, in mit edlen Stoffen ausgestattetem Interieur, die hier vorliegende Arbeit dürfte auf seiner Studienreise nach Tunesien entstanden sein, mit spitzem Pinsel ausgeführte Genremalerei, Aquarell und Deckfarben, um 1900, rechts unten signiert „K Gsur.“, auf Rahmenrückwand mit Klebeetikett versehen und hierauf Angaben zum Künstler und betitelt „Tunesisches Paar im Harem“, und Auszüge aus Vollmer und Thieme-Becker, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 16,3 x 12,8 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1871 Wien bis 1939 Wien), Sohn des Bildhauers Karl Ludwig Gsur, Studium an der Akademie in Wien bei Siegmund L´Allemand, Studienreisen nach Frankreich, Niederlande und Tunesien, ab 1905 Mitglied der Genossenschaft Bildender Künstler, Soldat im 1. Weltkrieg, ab 1917 Personaladjutant des Erzherzogs Peter Ferdinand, erlangte während des 1. Weltkrieges große Bekanntheit als Kriegsmaler, im Künstlerhaus Wien wurden mehrmals Ausstellungen des Künstlers gezeigt, Quelle; Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 4131
Limit: 280.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Albert Hennig, Abstrakte Komposition

ausgewogene Anordnung verschiedenfarbiger Flächen und Zeichen, Kreiden über Monotypie, links unten handsigniert und schwer lesbar datiert „AHennig (19)60 oder 68”, auf Unterlagekarton montiert, rückseitig Farbspuren, Blattmaß ca. 16,3 x 22 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des VBK der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Max-Pechstein-Preis u. Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4134
Limit: 280.00 €, Acceptance: 290.00 €

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Klassizistische Andachtsszene

junge Frau mit Trauerumhang, ein Buch in ihren gesenkten Händen haltend, in Gedanken versunken auf ein Grabmal mit der Inschrift ”Werter” blickend, Motiv in Anlehnung an den 1774 von Johann Wolfgang von Goethe verfassten Roman ”Die Leiden des jungen Werthers”, Mischtechnik mit Eitempera auf Papier, um 1800, unsigniert, leichte Erhaltungsmängel, in runden Rahmen der Zeit gerahmt (geklebt), Falzmaß Durchmesser ca. 36 cm.

Lot-No.: 4109
Limit: 290.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Stehender Damenakt

unbekleidete Frau mit erhobenem Arm, in gehender Bewegung, Kohle und Kreiden auf grauem Papier, 2. Hälfte 19. Jh., Erhaltungsmängel, unter Passepartout freigestellt und hinter Glas in vergoldetem Empirerahmen gerahmt, Blattmaß ca. 58 x 38 cm, Falzmaß ca. 90,5 x 70,5 cm.

Lot-No.: 4112
Limit: 300.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Prof. Georg Tappert, attr., Damenportrait – Betty

dem Betrachter entgegenblickendes Bildnis des von Georg Tappert bevorzugten und in zahlreichen Arbeiten auftauchenden Modells Betty, in mit großen Blüten verzierter Bluse, mit kraftvollem, gekonntem Strich angelegte Zeichnung, Grafit auf Papier, um 1920–23, rückseitig Skizze einer jungen Frau mit Brille, am linken Blattrand Spuren von blauer Aquarellfarbe, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout montiert, Blattmaß ca. 43 x 34 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler und Grafiker des Expressionismus (1880 Berlin bis 1957 Berlin), verbrachte seine Kindheit auf der Berliner Friedrichstraße, hier kam er bereits als Kind und Jugendlicher mit Tänzern und Dirnen der Berliner Halbwelt in Berührung, nach Schneiderlehre 1900–03 Studium an der Akademie in Karlsruhe bei Ludwig Schmid-Reutte und Carl Langhein, 1904–05 Assistent von Paul Schultze-Naumburg an dessen Kunstschule Burg Saaleck, 1905 Rückkehr nach Berlin und im gleichem Jahr erste Einzelausstellung in der Galerie von Paul Cassirer, 1906–09 betrieb er in Worpswede eine private Kunstschule – einer seiner Schüler war Wilhelm Morgner, hier auch Kontakt zu Künstlern wie Heinrich Vogeler und Paula Modersohn-Becker, 1910 Rückkehr nach Berlin und gründete auf Grund der Ablehnung seiner Arbeiten von der Jury der Berliner Sezession mit Heinrich Richter-Berlin und Moritz Melzer die Neue Secession, Mitglieder waren unter anderen Franz Marc, Hermann Max-Pechstein und Wassily Kandinsky, 1912 auf der Sonderbundausstellung in Köln vertreten, ab 1913 Lehrer an der Königlichen Kunstschule Berlin, 1914 Auflösung der Neuen Secession, ab 1916 Soldat im 1. Weltkrieg, 1918 Mitbegründer des Arbeitsrats für Kunst und der Novembergruppe, 1919 Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit an der Kunstschule Berlin-Schöneberg, 1921 Ernennung zum Professor, in den 1920er Jahren des 20. Jh. entstehen zahlreiche Arbeiten aus dem Bereich der Berliner Halbwelt und des Varietés, 1933 Entlassung aus dem Lehramt und als entartet diffamiert, nach Fürsprache verschiedener Künstler wieder als Dozent tätig und 1937 endgültige Entlassung und Ausstellungsverbot, ab 1934 Beschäftigung mit der Landschaftsmalerei, 1944 stellt er seine künstlerische Arbeit ein, ab 1945 Aufbau der Berliner Hochschule für Kunsterziehung und kurze Zeit später Fusionierung mit der von Karl Hofer geleiteten Hochschule der Künste Berlin, 1953 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, sein künstlerisches Werk lagerte Tappert in seinen Keller- und Bodenräumen ein und stellte es nicht öffentlich aus, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und der Neuen Künstlervereinigung München, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4174
Limit: 380.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Franz Alt, An der Küste

Blick über eine Wiese, mit spazierendem Paar, unter luftig bewölktem Himmel, die vereinzelten Bäume geben den Blick auf die gegenüberliegende Küste mit Häusern frei, minutiös festgehaltene kleine Landschaftsarbeit, wohl direkt vor der Natur entstanden, Aquarell auf Papier, links unten signiert und datiert „Franz Alt 1877“, auf Unterlagepapier der Zeit montiert, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 4,9 x 9,2 cm. Künstlerinfo: österr. Landschafts- und Vedutenmaler (1824 Wien bis 1914 Wien), Bruder des Rudolf von Alt, Schüler seines Vaters Jakob Alt, ab 1836 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Josef Danhauser und Leopold Kupelwieser, ab 1844 selbstständig tätig, 1856–57 und 1867 Reisebegleiter von Erzherzog Ludwig Viktor nach Spanien und Portugal, 1869–96 Mitglied der Genossenschaft der Bildenden Künste in Wien, 1911 Verleihung der Goldenen Salvator-Medaille der Stadt Wien, Freundschaft mit Marie von Ebner-Eschenbach und Graf Kázmér Miklós Esterházy de Galántha, Studienreisen nach Oberitalien, Tirol, London, Paris, Moskau und St. Petersburg, erlangte als Vedutenmaler große Bekanntheit, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Allgemeines Künstlerlexikon, Österreichisches Biographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4101
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Mühlig, ”Burkhardtsgrün mit dem Auersberg”

sommerlicher Blick über eine Bergwiese, auf vereinzelte Häuser im hügeligen Bergland des Erzgebirges, im Hintergrund erhebt sich der Auersberg unter luftig bewölktem Himmel, einfühlsame Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Deckfarben und Aquarell auf Papier, Ende 19. Jh., links unten signiert „A. Mühlig“, auf Rahmenrückseite bezeichnet „Burkhardsgrün mit dem Auersberg A. Mühlig Dresden N“, laut Einlieferer ist die Rückseite der Arbeit so bezeichnet, minimale Abplatzungen der Farbe, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 33 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albert Ernst Mühlig, dt. Landschafts- und Tiermaler (1862 Dresden bis 1924 oder 1930 Dresden?), Sohn des Bernhard Mühlig, studierte bis 1880 an der Akademie Dresden bei Paul Mohn und Friedrich Leon Pohle, ab 1883 Schüler von Friedrich Preller dem Jüngeren, hauptsächlich tätig in Dresden, ab 1903 waren seine Werke auf der Dresdner Kunstausstellung zu finden, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Internet.

Lot-No.: 4106
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Sitzender Frauenakt

auf einem Stuhl ruhende, nackte junge Frau, mit rotem Tuch und leicht geneigtem Kopf, kontemplative Komposition in ausgewogener Farbigkeit, Deckfarben auf Karton, um 1920, unsigniert, auf Rahmenrückseite Zettel mit Kurzbiografie von Ossip Zadkine, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 91,5 x 63 cm.

Lot-No.: 4189
Limit: 400.00 €, Acceptance: 400.00 €

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Will Sohl, Dünen auf Sylt

Blick über spärlich bewachsene Dünen auf die Nordsee, unter leicht bewölktem Himmel, ruhige, in der Farbwahl ausgewogene Zeichnung, Pastell, links unten signiert, datiert und unleserlich bezeichnet „Will Sohl (19)33 gehört ...“, rückseitig vollwertige Zeichnung eines liegenden weiblichen Rückenaktes, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 44,5 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentl. Wilhelm Albert Friedrich Sohl, dt. Maler und Grafiker (1906 Ludwigshafen bis 1969 Heidelberg), 1925–28 Studium an der Akademie in Düsseldorf, anschließend Meisterschüler bei Heinrich Nauen, 1932 Heirat mit Ruth von Davans, Anfang der 1930er Jahre erster Aufenthalt auf Sylt, die Insel beeindruckte fortan sehr stark den Künstler, so schreib er 1939 „Dieser Insel verdanke ich meine ganze Arbeit, sie ist wie für mich geschaffen“, 1936 Umzug nach Heidelberg-Ziegelhausen, 1946 Gründungsmitglied der Pfälzer Sezession, ab 1950 Zusammenarbeit mit dem Architekten Otto Bartning – es entstanden für sakrale Gebäude Fenster und Wandmalereien, zahlreiche Studienreisen nach Frankreich, den Nahen Osten, Baltikum, Italien und in die Schweiz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Internet.

Lot-No.: 4165
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Ferdinand Staeger, Im Märchenwald

romantisch verträumte Szenerie in einer bergigen Waldlandschaft, mit altem König, dem Harfenspiel eines jungen Mädchen lauschend, währenddessen im Hintergrund ein auf einem Felssporn thronendes Schloss niederbrennt, detailreiche, in der Farbigkeit fein abgestimmte Arbeit, auf Darstellung schwer sichtbares Gitternetz, Grafit und Deckfarben auf grünlich grundiertem Karton, rechts oben handsigniert und datiert „F. Staeger 1917“, rückseitig auf Klebeetikett maschinenschriftlich bezeichnet „Ferdinand Staeger geb. 8.3.1880 gest. 1964 (falsche Angabe) Weltkeiburg/Bayern Romantiker des Jugendstils“ und Klebeetikett „Hans Battenberg/Alt Niederkassel 75/4000 Düsseldorf-Oberkassel“, hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 43,5 x 34 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator und Kunstgewerbler (1880 Trebitsch bis 1976 Waldkraiburg), 1894–96 Schüler der Fachschule für Textildesign Brünn, studierte 1896–1902 an der Kunstgewerbeschule Prag, 1903 Wienaufenthalt, 1904–08 in Prag, ab 1908 in München-Obermenzing ansässig, Mitarbeiter der Zeitschrift ”Jugend”, während des 1. Weltkriegs Kriegszeichner im k.u.k. Kriegspressequartier, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, 1945 in München ausgebombt, Umsiedlung auf den Steigenberghof in Penzberg, ab 1957 in Waldkraiburg ansässig, in zahlreichen Sammlungen vertreten, unter anderem Albertina Wien, Graphische Sammlungen München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Glaspalastkataloge und Internet.

Lot-No.: 4167
Limit: 480.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Prof. Max Uhlig, ”Liegende mit Weiß”

mit schwungvollen Pinselstrichen modellierte ruhende Figur, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, Tusche und Deckfarbe auf leicht gelblichem Japanpapier, rechts unten signiert und datiert ”Uhlig (19)84”, rückseitig betitelt ”Liegende mit Weiß” und auf Unterlagekarton nochmals betitelt, geringe Knitterspuren, Blattmaß ca. 45 x 98 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951–54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954–55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955–60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960–61 freiberuflich tätig, 1961–63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982–98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995–2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 den Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 den Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959–96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4176
Limit: 600.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Interieur mit Hunden und Kakadu

zwei Jagdhunde und ein auf einem Ständer sitzender Kakadu, in abgedunkeltem hochherrschaftlichen Interieur, mit edlem Holzfußboden, die Tiere werden vom seitlich hereinfallenden Licht beschienen und heben sich so vom dunklem Raum ab, auf der mit wertvollen Tapeten bespannten Wand befindet sich ein Herrscherportrait zu Pferde, minutiös mit feinem Pinsel ausgeführte Tiermalerei mit feiner Modellage der Licht- und Schattenpartien, Tempera und Grafit auf Bütten, um 1700, auf Unterlagekarton partiell geheftet, einige Knickspuren und partielle Retuschen, hinter altem Glas in Rahmen um 1850, aus schlichter, ca. 5 cm breiter, mit Edelholz furnierter, nach außen aufsteigender Leiste gerahmt, Gehrungen geschnitten und rückseitig gesperrt, Falzmaß ca. 24,5 x 22 cm.

Lot-No.: 4100
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Mädchen im Paradiesgärtchen

sitzende junge Frau, in mittelalterlicher Tracht mit Barett, im üppig grünenden und blühenden Hortus conclusus, von zahlreichem Getier wie Vögeln, Marienkäfer, Bienen, Schnecken und Schmetterlingen umgeben, feinst mit spitzem Pinsel minutiös festgehaltene neusachliche Malerei, Mischtechnik (Ölfarbe, Pastellkreide, Tempera?) auf Karton, um 1930, links unten ligiertes Monogramm ”CR”, partielle Craquellure, minimal fleckig und minimal restaurierungsbedürftig, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 80,5 x 60 cm.

Lot-No.: 4188
Limit: 950.00 €, Acceptance: 950.00 €

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