Gemälde

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Das ungleiche Hundepaar

Schweißhund und Cairn Terrier, aus einer Hundehütte schauend, Öl auf Leinwand, 1930er Jahre, unsigniert, doubliert, rechts im Bild ein längerer Kratzer, in einer breiten Eichenleiste mit Innenvergoldung gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 48 cm.

Lot-No.: 4574
Limit: 110.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Der schlummernde Großvater

Blick ins dämmrige Interieur, mit sitzendem alten Herren am Tisch, von zwei Kindern mit Apfelkorb beobachtet, pastose Genremalerei, Öl auf Holz, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, stark restauriert, im Gründerzeit-Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaß ca. 39 x 35,5 cm.

Lot-No.: 4352
Limit: 20.00 €, Acceptance: 55.00 €

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Dorothea Bastanier, Blumenstillleben

verschiedene Rosen und Sommerblumen in bauchiger Glasvase, vor dunkelrotem Grund, effektvolle, teils leicht pastose Blumenmalerei, Öl auf Sperrholz, um 1960, links unten signiert „D. Bastanier“, Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 25 x 19 cm. Künstlerinfo: dt. Blumenmalerin (1924 Berlin bis 1970 Berlin), Enkelin von Ernst Bastanier, Studium an der Akademie Berlin bei Ludwig Bartning und Wilhelm Tank, Meisterschülerin bei Hanns Bastanie, Quelle Internet.

Lot-No.: 4389
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Dr. Hans Christoph Schmolck, ”Architektur mit Himmelsausblick”

abstrakte Komposition, lasierende, teils pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Hartfaser, unten mittig undeutlich signiert und datiert ”H. C. Schmolck (19)65”, rückseitig vom Künstler, teils unleserlich bezeichnet, signiert und datiert ”Oel auf Hartfaser aus Viscose u. saugendem Grund (Kreide u. Spez. ...) - Architektur mit Himmelsausblick – v. H. C. Schmolck 1965 ...”, minimal reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaß ca. 19 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Plastiker, Schriftsteller, Illustrator, Bühnenbildner und Publizist (1909 Heidelberg bis 1974 Frankfurt am Main), zeitweise Zusammenarbeit mit Klaus Staeck, tätig in Frankfurt am Main, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4620
Limit: 40.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Dr. jur. Louis Morel-Retz alias ”Stop”, Mythologische Szene

wohl Darstellung der Heimkehr des Odysseus, vor einer besonnten Hütte am Meer empfängt Penelope im Türrahmen einen alten Bettler mit seinen Begleitern, einem Schweinehirten und Apollon mit Lyra, die Geschichte berichtet, dass König Odysseus nach 20 Jahre währender Irrfahrt (Odyssee) wieder in seiner Heimat anlangte, seine treue Gemahlin Penelope hatte den Glaube an seine Rückkehr bereits aufgegeben und trachtete dem Druck der Freier nachzugeben, um die Treue und Barmherzigkeit seiner Frau zu testen, trat Odysseus anlässlich des Festes des Apollon – durch Athenes Hilfe in einen Bettler verwandelt – vor seine Frau und gab sich ihr nach einigen Prüfungen und Rache an den dreisten Freiern zu erkennen, links bellen Odysseus Hunde aufgeregt, die ihren Herrn trotz Verwandlung erkannt haben und neben einem Taubenhaus flattern, als Zeichen von Liebe und Treue zwei weiße Täubchen, minimal pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert ”Stop”, gering restauriert, in alter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Pierre Gabriel Bernard Morel, nannte sich später unter Hinzufügung des Geburtsnamens seiner Mutter ”Morel-Retz”, verwendete als Maler und Karikaturist auch das Pseudonym ”Stop”, frz. Jurist, Schriftsteller, Musiker, Librettist, Bühnenbildner, Orientalist, Bildnis- und Genremaler, Zeichner, Graphiker, Illustrator und Karikaturist (1825 Dijon bis 1899 Dijon), Sohn des Gerichtspräsidenten und Wirtschaftsprüfers am frz. Kaiserhof Sébastien Morel (1787–1848), studierte zunächst auf Wunsch des Vaters bis 1845 Jura an der Universität von Dijon, anschließend tätig als Rechtsanwalt in Dijon, 1849 Promotion zum ”Dr. jur.”, ab 1850 als Anwalt in Paris, parallel Atelierschüler von Charles Gleyre in Paris, beschickte 1857–65 den Pariser Salon, avancierte neben Honoré Daumier zum bedeutendsten Karikaturisten seiner Zeit und war Mitarbeiter der Zeitschriften ”L´Illustration”, ”Journal amusant” und ”Charivari”, er erlangte auch Bekanntheit durch die von ihm veranstalteten ”Salons Comiques (Karikaturenausstellungen)”, in welchen er seine und seiner Kollegen Werke präsentierte, verfasste u.a. 1887 eine Komische Oper ”Der Sizilianer oder der verliebte Maler”, tätig in Paris und Dijon, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Internet und Wikipedia.

Lot-No.: 4324
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Dünenlandschaft

sommerlicher Blick mit vereinzeltem Buschwerk, am tiefgezogenem und wolkenlosem Horizont Silhouette einer Bergkette, Öl auf Malplatte, Mitte 20. Jh., unsigniert, retuschiert, minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße 20 x 28 cm.

Lot-No.: 4594
Limit: 40.00 €, Acceptance: 0.00 €

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E. Bernard, Frauenportrait

stilisiertes Bildnis einer Frau vor pastellfarbenem Hintergrund, Fettkreide über Ölfarben auf Pappe, um 1980, links unten signiert „E. Bernard“, Malträger wellig, gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 37,5 cm.

Lot-No.: 4606
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ebonisierte Berliner Leiste um 1860

Rahmen aus ca. 3 cm breiter, steigend profilierter, ebonisierter Holzleiste mit versilberter Innenkante, Gehrungen geschnitten, Altersspuren, mit alter, blasiger Glasscheibe, Falzmaß ca. 36,5 x 51 cm.

Lot-No.: 4648
Limit: 40.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Emilia Acierno, Büßende Maria Magdalena

Halbfigurenbildnis der barbusig dargestellten, sinnenden Maria Magdalena vor Abendlandschaft, sich mit dem linken Ellenbogen auf die Bibel stützend und mit der Rechten das Schweißtuch Christi mit dem Dornenkranz haltend, lasierende Altmeisterkopie, wohl nach barocker Bologneser Vorlage, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, Ende 19. Jh., rechts unten signiert ”, büßende Maria Magdalena ”, Craquelure, randdoubliert, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert und stark glänzend gefirnist, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 105 x 76 cm. Künstlerinfo: italienische Malerin und Kopistin des 19./20. Jh, wohl tätig in Neapel, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4308
Limit: 360.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Emil Maetzel, ”Ost-Holsteinische Landschaft”

sommerlicher Blick auf Bäume am Seeufer, unter dramatisch bewölktem Himmel, frühe Arbeit des angehenden, autodidaktisch gebildeten Künstlers, das Gemälde ist noch traditioneller, impressionistischer Landschaftsmalerei verpflichtet, es gibt Zeugnis vom künstlerischen Werdegang des künftigen Expressionisten, pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, vor 1916, auf Karton aufgezogen, links unten signiert ”Maetzel”, rückseitig altes Etikett ”Ost Holsteinische Landschaft ... Emil Maetzel” und handschriftlich, teils unleserlich dediziert ”Maetzel s./l. (seinem lieben) T ... zur Erinnerung an die gemeinsame Tätigkeit ... Weihnachten 1916”, gerahmt, Falzmaß ca. 31,5 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil Hermann Maetzel, dt. Maler, Graphiker, Bildhauer, Architekt und Oberbaurat (1877 Cuxhaven bis 1955 Hamburg), 1896 Abitur in Hamburg, 1896–1900 Architekturstudium in Hannover und Dresden, 1900 Studienaufenthalt in Paris, als Maler Autodidakt, künstlerisch beeinflusst von Schmidt-Rottluff und der ”Brücke”, Cezanne, Otto Mueller, Beckmann, Picasso und Juan Gris, ab 1900 als Architekt in Hamburg tätig, 1907–33 in der Hochbauleitung der Stadt Hamburg als Leiter des Städtebaus tätig und Zusammenarbeit mit Fritz Schumacher, im 1. Weltkrieg Kriegsdienst im Eisenbahnersatzbataillon in Berlin, 1918 Übersiedlung nach Hamburg, lieferte Beiträge für die Zeitschriften ”Der Sturm” und ”Die Aktion”, 1919 Mitbegründer und führendes Mitglied (1928–33 Vorsitzender) der Hamburger Sezession, ab 1921 eigenes Atelier, ab 1922 Mitglied der Hamburger Freimaurerloge ”Zur Hanseatentreue”, Vorstandsmitglied im Verein ”Künstlerfest Hamburg” und Mitglied im Architektenverband Berlin, 1927 USA-Reise, 1933 Zwangspensionierung durch das NS-Regime, anschließend vornehmlich als Maler auf Malreisen durch Norddeutschland und in Volksdorf freischaffend, 1937 wurden Werke des Künstlers als ”entartet” diffamiert, 1945 rückwirkend zum Hamburger Baudirektor ernannt, bis 1948 2. Vorsitzender der wiederbelebten Hamburger Sezession, tätig in Hamburg-Volksdorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, ”Der Neue Rump”, Internet und Wikipedia.

Lot-No.: 4462
Limit: 550.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Empirestuckrahmen um 1800

Rahmen aus ca. 6 cm breiter, steigend profilierter mit Eckkartuschen aus Schwänen und Palmetten gestuckter und vergoldeter Holzleiste, Gehrungen über Eck gearbeitet, Vergoldung bis auf schmale Innenkante sekundär schwarz überfangen, Altersspuren, Falzmaß ca. 31 x 37,5 cm.

Lot-No.: 4632
Limit: 40.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Erich Kleiber, attr., Damenportrait

Bildnis einer in die Ferne blickenden Frau, vor leicht changierendem Hintergrund, mit flottem, teils impressionistischem Pinselduktus festgehaltene lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”E. KLEIBER. 1907”, minimal farbschwundrissig, Erhaltungsmängel, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt (defekt), Falzmaß ca. 71 x 53,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Genre- und Portraitmaler (1886 Berlin bis nach 1950), Schüler der Kunstschule und Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin bei Paul Wilhelm Harnisch, beschickte ab 1913 die Großen Berliner Kunstausstellungen, Mitglied im Verband Berliner Künstler und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Müller-Singer, Davidson, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Dressler.

Lot-No.: 4446
Limit: 20.00 €, Acceptance: 25.00 €

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Erich Wünsche, Glocksinien

prächtig in weiß und rot blühende Glocksinien, vor dunkler Landschaftskulisse, teils lasierende Blumenmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, Mitte 1930er Jahre, links unten signiert „E Wünsche“, partielle Schollenbildung der Farbschicht, gerahmt, Falzmaß ca. 61 x 48 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1893 Selbitz? bis nach 1960), ab 1908 Schüler der Kunstgewerbeschule Dresden, 1911–14 Studium an der Akademie in Dresden, hier wohl Meisterschüler von Richard Müller, 1914–18 Kriegsdienst, nach 1918 tätig in Dresden und Mitglied einer Dresdner Künstlergruppe um Heiner Schilling, 1921 erschienen Radierzyklen von Dresden und zu ”Dantons Tod”, 1937 Beschlagnahme des Radierzyklus ”Dantons Tod” in der Städtischen Galerie Dresden, da als ”entartet” eingestuft, später tätig in Gaienhofen, Quelle: Kürschners Graphiker Handbuch, Annuaire international des beaux-arts und Internet.

Lot-No.: 4558
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Erwin Günther, Boote auf bewegter See

Segelboote im effektvollen Gegenlicht, unter bewölktem Himmel, pastose Marinemalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert ”Erwin Günther”, rückseitig fragmentarisches Rahmungsetikett Wien, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 45 x 65 cm. Künstlerinfo. eigentlich Erwin Carl Wilhelm Günther (auch Günter), dt. Genre-, Landschafts- und Marinemaler (1864 Hamburg bis 1927 Düsseldorf), studierte 1887 kurzzeitig an der Akademie Düsseldorf bei Hugo Crola, weitestgehend Autodidakt, künstlerisch beeinflusst von Andreas Dirks, unternahm Studienreisen nach Holland, Italien, Frankreich, England, Afrika und Ägypten, beschickte seit 1891 diverse Ausstellungen, wie die Großen Kunstausstellungen in Berlin und Düsseldorf sowie den Glaspalast in München, ab 1898 freischaffend in Düsseldorf, Mitglied der Künstlergruppe ”Laetitia” und 1891–1911 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit, Busse, Dressler, Saur und Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule”.

Lot-No.: 4425
Limit: 290.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Erwin Knirr, Stehender Frauenakt

unbekleidete Frau, in ein durch dichtes Buschwerk vor fremden Blicken geschütztes Bassin steigend, teils stark pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert „E Knirr“, Leinwand verkleinert, geringe Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 49 x 37 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1894 München bis 1973 Schaftlach), Schüler seines Vater Heinrich Knirr, 1913–14 Studium an der Akademie in München bei Angelo Jank, Kriegsdienst, ab 1919 Studium an der Akademie in Stuttgart bei Arno Waldschmidt und wiederholt in München bei Carl von Marr, war ansässig in Schaftlach, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4448
Limit: 120.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Erwin Oehl, ”Am Kanal”

alter Mann, auf einer Brücke sinnend auf Schleppkähne bei der Entladung am Kai blickend, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”E. Oehl (19)43”, rückseitig unkorrektes Eigentümeretikett, hier maschinenschriftlich bezeichnet und gestempelt ”Bild Nr. 1 – Preis M. 1200,–, Am Kanal v. Ernst Oehl, Eigentum der (gestempelt) Kulturgemeinschaft im Bayer. Gewerkschaftsbund”, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 78 x 56,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erwin Christ Nikolaus Oehl, dt. Maler, Dichter, Essayist und Pressezeichner sowie Politiker (1907 Thalmässing/Mittelfranken bis 1988 München), studierte ab 1926 an der Akademie München, Weiterbildung in Berlin und Wien, 1932 Bekanntschaft mit seiner 1938 angetrauten Ehefrau Louise Brod und Engagement im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands, ab 1933 als ”entartet” diffamiert und mit Berufsverbot belegt, 1935 Emigration nach Montreuil und 1936 nach Paris, hier mit Beginn des 2. Weltkrieg 1939 Internierung und 1940 Überstellung des Ehepaars an die Gestapo, beide werden 1941 in Hochverratsprozessen in München angeklagt und verurteilt, anschließende KZ- bzw. Gestapohaft, ab 1942 Kriegsdienst und amerikanische Gefangenschaft, 1945 Rückkehr nach Thalmässing, Gründungsmitglied der Genossenschaft bildender Künstler und Vorsitzender der Gruppe ”Bildende Kunst” im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Gründungsmitglied der ”Nürnberger Nachrichten” und als Pressezeichner unter anderem während der Nürnberger Prozesse tätig, Mitglied im Bau- und Kunstausschuss der Stadt Nürnberg, 1947 Übersiedlung nach München, 1947 Landesvorsitzender der Gewerkschaft der geistig und kulturell Schaffenden (Vorläufer der IG Medien), 1950 Reise nach Moskau, tätig in München-Lehel, Quelle: Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Günther Gerstenberg, Irmgard Prommersberger und Internet.

Lot-No.: 4485
Limit: 180.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Erwin Oehl, Ernte

alte Bauersfrau mit Sichel, neben Schiebbock, bei der Erntearbeit auf sommerlichem Feld, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Erwin Oehl (19)50”, Kratzer in der Leinwand, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 78 x 57 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erwin Christ Nikolaus Oehl, dt. Maler, Dichter, Essayist und Pressezeichner sowie Politiker (1907 Thalmässing/Mittelfranken bis 1988 München), studierte ab 1926 an der Akademie München, Weiterbildung in Berlin und Wien, 1932 Bekanntschaft mit seiner 1938 angetrauten Ehefrau Louise Brod und Engagement im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands, ab 1933 als ”entartet” diffamiert und mit Berufsverbot belegt, 1935 Emigration nach Montreuil und 1936 nach Paris, hier mit Beginn des 2. Weltkrieg 1939 Internierung und 1940 Überstellung des Ehepaars an die Gestapo, beide werden 1941 in Hochverratsprozessen in München angeklagt und verurteilt, anschließende KZ- bzw. Gestapohaft, ab 1942 Kriegsdienst und amerikanische Gefangenschaft, 1945 Rückkehr nach Thalmässing, Gründungsmitglied der Genossenschaft bildender Künstler und Vorsitzender der Gruppe ”Bildende Kunst” im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Gründungsmitglied der ”Nürnberger Nachrichten” und als Pressezeichner unter anderem während der Nürnberger Prozesse tätig, Mitglied im Bau- und Kunstausschuss der Stadt Nürnberg, 1947 Übersiedlung nach München, 1947 Landesvorsitzender der Gewerkschaft der geistig und kulturell Schaffenden (Vorläufer der IG Medien), 1950 Reise nach Moskau, tätig in München-Lehel, Quelle: Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Günther Gerstenberg, Irmgard Prommersberger und Internet.

Lot-No.: 4486
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Erwin Oehl, Familienausflug

junge Familie mit geschultertem Kind, neben Pfeife rauchendem Großvater, in lichter Sommerlandschaft, pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten nachsigniert und datiert ”Erwin Oehl (19)47”, kleine hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, gering restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 75 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erwin Christ Nikolaus Oehl, dt. Maler, Dichter, Essayist und Pressezeichner sowie Politiker (1907 Thalmässing/Mittelfranken bis 1988 München), studierte ab 1926 an der Akademie München, Weiterbildung in Berlin und Wien, 1932 Bekanntschaft mit seiner 1938 angetrauten Ehefrau Louise Brod und Engagement im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands, ab 1933 als ”entartet” diffamiert und mit Berufsverbot belegt, 1935 Emigration nach Montreuil und 1936 nach Paris, hier mit Beginn des 2. Weltkrieg 1939 Internierung und 1940 Überstellung des Ehepaars an die Gestapo, beide werden 1941 in Hochverratsprozessen in München angeklagt und verurteilt, anschließende KZ- bzw. Gestapohaft, ab 1942 Kriegsdienst und amerikanische Gefangenschaft, 1945 Rückkehr nach Thalmässing, Gründungsmitglied der Genossenschaft bildender Künstler und Vorsitzender der Gruppe ”Bildende Kunst” im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund, Gründungsmitglied der ”Nürnberger Nachrichten” und als Pressezeichner unter anderem während der Nürnberger Prozesse tätig, Mitglied im Bau- und Kunstausschuss der Stadt Nürnberg, 1947 Übersiedlung nach München, 1947 Landesvorsitzender der Gewerkschaft der geistig und kulturell Schaffenden (Vorläufer der IG Medien), 1950 Reise nach Moskau, tätig in München-Lehel, Quelle: Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Günther Gerstenberg, Irmgard Prommersberger und Internet.

Lot-No.: 4487
Limit: 120.00 €, Acceptance: 180.00 €

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E. Sele, Venedigansicht

Seufzerbrücke am Dogenpalast, mit zahlreichen Touristen und Gondeln im Vordergrund, Öl auf Leinwand, um 1970, rechts unten signiert „E. Sele“, gering reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 36 cm.

Lot-No.: 4521
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Eugène Isabey, attr., Küstenlandschaft

unser vorliegendes Gemälde weist große motivische und malerische Ähnlichkeit zum im Gemeentemuseum Den Haag verwahrten Isabey-Gemälde ”Felsklippen an der normannischen Küste” auf, der Maler entführt den Betrachter in eine sommerliche Küstenlandschaft, die am linken Bildrand steil emporragenden Felsenklippen fußen auf einen schmalen, steinigen Strand mit Fischer und angelandeten Boot, rechts gibt die Darstellung den Blick übers weite Meer mit vereinzelten Segelbooten frei, die Szene wirkt unaufgeregt und kontemplativ, das Meer liegt still und findet seine Entsprechung im bewölkten, doch dezent akzentuierten Himmel, flott erfasste lasierende, teils pastose, impressionistische Landschaftsmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, hierzu vermerkt Thieme-Becker ”Der Gefolgschaft Delacroix' sich anschließend, hat Isabey das koloristische Programm der romantischen Schule übernommen und mit besonderer Konsequenz ausgestaltet; seine pikante, impressionistische Koloristik kommt oft über den Eindruck der Skizze nicht hinaus, doch behält seine Art immer Stil, weil er nur selten den kleinen Bildmaßstab überschreitet, der die skizzenhafte Form rechtfertigt.” und Richard Muther ergänzt ”Seine Farbe ist bald chic, capriciös, kokett, bald vom feinsten, gebleichten Gobelinton.”, eben jener ”gebleichte Gobelinton” ist unserem Gemälde eigen und verleiht dem Bild unter Vermeidung harter Kontraste ein reizvoll-mystisches Licht, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig altes Nummernetikett 390, Versteigerungsetikett ”Paul Brandt ... Amsterdam-Zuid”, Datumsstempel ”7. Dez. 1955” und weitere undeutliche Stempel, gering restauriert, doubliert, Craquelure, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild ”L.G.E. Isabey 1803–1886” gerahmt, Falzmaß 31 x 56 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eugène Louis Gabriel Isabey, frz. Landschafts-, Marine- und Genremaler sowie Lithograph und Holzschneider (1803 Paris bis 1886 Montévrain/Seine-et-Marne), Sohn und Schüler des Miniaturmalers, Zeichners und Lithographen Jean-Baptiste Isabey (1767–1855), zunächst Begeisterung für das Seefahrerhandwerk, in Le Havre, im Angesicht des Meeres, Hinwendung zur Marinemalerei, debütierte 1824 im Pariser Salon und erhielt 1. Medaille, sie begründete seinen frühen Erfolg, 1830 Teilnahme als königlicher Marinemaler am Algerienfeldzug, unternahm Studienreisen nach England, in die Normandie und die Bretagne, avancierte neben Eugène Louis Lami und François-Marius Granet zum offiziellen Maler der Julimonarchie unter König Louis-Philippe I., 1832 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt und 1852 Offizier der Ehrenlegion, beschickte bis 1878 den Pariser Salon, darüber hinaus Teilnahme an der Berliner Akademieausstellung, den Weltausstellungen 1855 in Paris und 1873 in Wien sowie den Glaspalastausstellungen in München, tätig in Paris, 1881 Rückzug auf seinen Landsitz Lagny bei Paris, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénezit, Meyers Konversations-Lexikon, Müller-Klunzinger, Nagler, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Seubert und Wikipedia.

Lot-No.: 4318
Limit: 300.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Expressiver Frauenakt

Halbfigurenbildnis einer stehenden nackten Frau, vor kraftvoll blauem bzw. rotem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, partiell gespachtelt, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., rechts oben undeutlich monogrammiert ”F (im Hochoval)”, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 100,5 x 60,5 cm.

Lot-No.: 4625
Limit: 80.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Ferenc Olgyay, Mondscheinlandschaft

Flusslauf in herbstlicher Landschaft in der Dämmerung, im hellen Mondenschein, minimal pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten undeutlich ungarisch signiert und datiert ”Olgyay F. 1911”, Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 60 x 85 cm. Künstlerinfo: auch Franz von Olgyay, ungarischer Landschaftsmaler (1872 Jászberény bis 1939 Budapest), erste künstlerische Ausbildung in Budapest, studierte ab 1891 an der Akademie München bei Johann Caspar Herterich, zunächst in der Künstlerkolonie Kecskemet tätig, später Mitbegründer der Szolnoker Künstlerkolonie, Mitglied der ungarischen Künstlergesellschaft der Impressionisten und Naturalisten MIÈNK (Magyar Impresszionisták és Naturalisták Köre), tätig in Budapest und Szolnok, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4488
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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F. Hartmann, Damenportrait

Brustbildnis einer rotblonden Frau mittleren Alters, im aufwendig mit Schleifen besetztem blauen Kleid und sorgsam onduliertem Haar, lasierende, im Gesicht nahezu fotorealistische Malerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”F. Hartmann 1903”, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 59,5 x 48,5 cm.

Lot-No.: 4428
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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F. Kips, Stadt am Fluss

melancholische Stadtansicht mit Anglern vor Altstadtkulisse am Fluss, miniaturhafte Vedutenmalerei in grautoniger Farbigkeit, Öl auf Karton (alter Aktendeckel), 19. Jh., links unten undeutlich signiert ”F. Kips”, rückseitig unkorrekte Bleistiftannotation ”Meissen”, Craquelure, minimal restauriert, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 16 x 19 cm.

Lot-No.: 4319
Limit: 160.00 €, Acceptance: 160.00 €

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Florian Maxa attr., Abstrakte Komposition

streng angeordnete Flächen in verschiedenen Grüntönen, Acryl auf Leinwand, um 2000, unsigniert, laut Angabe des Einlieferers eine Arbeit des Künstlers Florian Maxa, minimale Altersspuren, in einfacher Holzleiste eingefasst, Leinwandmaß ca. 100 x 100 cm.

Lot-No.: 4618
Limit: 20.00 €, Acceptance: 45.00 €

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