Gemälde

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Prof. Julius Seyler, Krabbenfischer am Meer

Männer mit ihren Pferden im Watt bei Ebbe, flimmrige, nur andeutende Malerei, Mischtechnik auf Karton, um 1930 bis 40, rechts unten signiert „Julius Seyler“, Malgrund etwas gebräunt, gerahmt, Falzmaß ca. 34 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Tiermaler sowie Sportler (1873 München bis 1955 München), zunächst begeisterter Eisläufer, Ruderer und Segler, unter anderem 1895 Deutscher Meister in Eisschnelllauf sowie 1896 und 1897 Europameister im Eisschnelllauf, zur Offizierslaufbahn bestimmt, später Abbruch der Ausbildung und ab 1890 privater Malunterricht bei Ludwig Schmid-Reutte, studierte ab 1892 an der Akademie München bei Wilhelm von Diez, Ludwig von Heterich und Heinrich von Zügel, 1900 Hinwendung zur Freilichtmalerei, unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Belgien, an den Atlantik, nach Norwegen, Kanada und in die USA, 1903–12 am Ammersee tätig, anschließend in München, 1913 USA-Reise zu Verwandten seiner amerikanischen Ehefrau Helga Boeckmann, der Ausbruch des 1. Weltkrieges verhindert die Rückreise, 1914–21 als Farmer in Balsam Lake/Wisconsin und Freundschaft zu den Schwarzfußindianern von Montana, 1921 Rückkehr nach München, 1924 Ernennung zum Professor h. c., Vorstandsmitglied der Münchner Sezession und Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unternimmt Reisen nach Paris, Südfrankreich und Sylt, ab ca. 1940 zunehmende Erblindung und zeitweiser Aufenthalt in Icking, lebt ab 1943 in Hirschau am Chiemsee, 1943 Zerstörung seines Ateliers in München und 1944 Vernichtung eines Großteils seiner Werke in der Pinakothek, 1946 Rückkehr nach München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Siegfried Wichmann ”Julius Seyler”, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Lot-No.: 4522
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jan Hillebrand Wijsmuller, Holländische Landschaft mit Windmühlen

Blick vom Meer auf sommerliche Küstenszene, mit mehreren auf Wind wartenden Mühlen, unter effektvoll bewölktem Himmel im mystischen Licht, das sogenannte ”2. Goldene Zeitalter der Niederländischen Malerei” wurde um 1870–1920 maßgeblich von der Haager Schule begründet, deren zweiter Generation Jan Hillebrand Wijsmuller zugehörig ist, eben jene Haager Schule brachte einen ganz eigenen niederländischen Impressionismus hervor, dem auch der junge Max Liebermann in seinem Frühwerk anhing, dies ist nicht weiter verwunderlich – genossen doch Wijsmuller und Liebermann die prägenden, wie liberalen Anregungen von Professor August Allebé, der besondere Reiz dieser Malerei liegt in ihrer besonderen Farbigkeit, vom Realismus herkommend und von der Naturbetrachtung der Schule von Barbizon beeinflusst, gestalteten die Haager Künstler mit lockerem Pinselduktus atmosphärisch dichte Stimmungslandschaften, verwendeten im Gegensatz zum französischen Impressionismus jedoch gebrochene, erdige Farben, die mit fein abgestimmten Grau- und Brauntönen dem Sujet eine reizvolle melancholische Erdenschwere und Stille verleihen, so ist die Malerei getragen vom Gedanken der Kontemplation und entbehrt jeder vordergründig expressiven coloristischen Effekte, das vorliegende, großformatige Gemälde des gesuchten niederländischen Künstlers ist ein exemplarisches Werk dieser Haager Schule, in dem sich der Betrachter aller Zeitlichkeit entrückt wähnt, lasierende, teils pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter, sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert ”J. H. Wijsmuller”, Craquelure, im prächtigen Goldstuckrahmen, um 2000, aus ca. 13 cm breiter, üppig ornamental gestuckter und mit Eck- und Mittelkartuschen verzierter, vergoldeter Holzleiste, Gehrungen über Eck gearbeitet, Falzmaß ca. 68 x 100,5 cm. Künstlerinfo: auch Jan Hendrik Wysmüller oder Wysmuller, niederländischer Landschaftsmaler und Radierer (1855 Amsterdam bis 1925 Amsterdam), studierte 1876–77 an der königlichen Kunstakademie Amsterdam bei August Allebé und Louis Koopman, anschließend Wanderjahre mit Studienaufenthalten in Den Haag und Brüssel, erhielt in dieser Zeit besondere Anregung durch die Haager Schule, ab 1881 in Amsterdam freischaffend, 1883 Förderpreis für junge Nachwuchskünstler von Willink van Collen, Mitglied der ”Societät Arti et Amicitiae (Amsterdammer Gesellschaft der Künste und Freunde)” sowie der Haager Künstlergenossenschaft ”Pulchri Studio (dt.: ”Aus Eifer für das Schöne”]”, vertreten in zahlreichen bedeutenden Sammlungen, wie dem Stedelijk Museum und dem Rijksmuseum Amsterdam sowie dem Dordrechts Museum, tätig in Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker, Scheen, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Wurzbach, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Wikipedia.

Lot-No.: 4556
Limit: 400.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Prof. Ferdinand Schauss, Strand bei Zinnowitz

sommerlicher Blick durch Kiefernwäldchen auf den Strand und die Ostsee, im hellen Sonnenlicht, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Landschaftsmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Gouache, links unten signiert, ortsbezeichnet und datiert ”Ferd. Schauss, Zinnowitz, Aug. 1905”, laut Vorbesitzerangaben aus dem Nachlass der Enkelin des Künstlers, freigestellt hinter Glas gerahmt, Blattmaß ca. 27 x 39 cm. Künstlerinfo: auch Schauß, dt. Bildnis- und Genremaler (1832 Berlin bis 1916 Berlin), studierte an der Akademie Berlin bei Carl Steffeck, ab 1856 Schüler von Léon Cogniet an der École des beaux Arts in Paris, unternahm Studienreisen nach England, Holland, Belgien, Italien und Spanien, 1874–76 Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, 1876 Rückkehr nach Berlin, beschickte die Großen Berliner Kunstausstellungen und 1869–1916 die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied im Verein Berliner Künstler, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Klunzinger-Seubert, Seubert, Saur, Dressler, Scheidig ”Die Weimarer Malerschule” und Wikipedia.

Lot-No.: 4339
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Friedrich, Wilhelm Gebhardt, Paar Landschaftsdarstellungen

morgendliche und abendliche Uferpartien mit Zeesenbooten, in flacher Landschaft, locker angelegte Malerei, Öl auf Karton, um 1880, jeweils signiert „F. Gebhardt“, einmal rückseitig mit Klebezettel versehen „Friedrich Wilhelm Gebhardt, geboren am 30.11.1827 in Fischergasse bei Meißen, gestorben am 16.5.1893 in Dresden“, weiterhin Rahmungsetikett „H. W. Fröhlich, Hoflierant, Fabrik Alte Leipziger Str. 2, Filiale Leipziger Straße 132“, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, als Pendant mit ovalem Ausschnitt gerahmt, Sichtmaß ca. 20 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Zeichner (1827 Fischergasse bei Meißen bis 1893 Dresden), schon während der Kindheit Kontakt zu Ludwig Richter, Besuch der Zeichenschule in Meißen bei Ludwig Richter, 1844 Studium an der Akademie in Dresden und wohnhaft bei der Familie von Ludwig Richter, nachfolgend an der Porzellanmanufaktur Meißen und als Zeichenlehrer tätig, ab 1866 in Dresden ansässig, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 4317
Limit: 420.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Herrmann Rüdisühli, Allee in Herbstlandschaft

weite Bachaue, mit knorrigen Laubbäumen vorm Dorf, die vorliegende lasierende Landschaftsmalerei zeigt deutlich die Beeinflussung Rüdisühlis durch Arnold Böcklin, der mystisch-dramatische Mittelgrund mit den dunklen Baumsilhouetten, das blutrot am Boden liegenden Laub und das unergründlich spiegelnde Wasser des Bachlaufes zieht zunächst die Aufmerksamkeit des Betrachters in seinen Bann, erst auf dem zweiten Blick wird man der zart blühenden Herbstzeitlosen auf der Wiese im Vordergrund und des Durchblicks auf ein weites sonniges Feld am Horizont sowie ein idyllisches Dorf mit Kirche im hellen Sonnenschein gewahr, die ganze Szenerie überspannt ein dramatisch kontrastreicher Wolkenhimmel mit hellem Licht, wie dunklen Schatten vor sattem Blau, Rüdisühli fand mit seinen symbolistischen Landschaften, die er in kraftvoll überhöhter Farbigkeit festhielt, Bewunderung in adligen Kreisen und sein Werk wurde populär durch zahlreiche Veröffentlichungen als Kunstdruck und Postkarte, Hans Holenweg bemerkt zum Werk des Künstlers: ”In seinen Landschaften übernahm er die Motivwelt seines Vaters, mit dem Unterschied allerdings, dass sie noch eindeutiger von Arnold Böcklin beeinflusst sind. Meist kombinierte er mehrere Böcklin-Motive zu einem Bild ... Daneben malte er auch Wiesengründe, herbstlich gefärbte Bäume sowie Parkmotive mit dramatisch bewegtem Himmel.”, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert ”Hermann Rüdisühli”, stärkere Craquelure, gering restauriert, ungerahmt, Maße 62,5 x 103,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermann Traugott Rüdisühli, Schweizer Maler und Bildhauer (1864 Lenzburg/Kanton Aargau bis 1944 München), Bürgerort Sennwald-Frümsen, entstammt der Schweizer Künstlerfamilie Rüdisühli, 1880–82 Schüler seines Vaters Jakob Lorenz Rüdisühli (1835–1918), 1882–83 Schüler der Kunstgewerbeschule Basel, studierte 1883–87 an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller und Karl Brünner, 1888–92 Leiter einer Damenmalschule in Stuttgart, betrieb 1892–98 eine Damenmalschule in Basel, 1898 Übersiedlung nach München, hier zunächst vor allem in adligen Kreisen berühmt, zunächst Mitglied der Schweizerischen freien Künstlervereinigung (Sezession), später Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Mitglied des Reichsverbandes Bildender Künstler und der Münchner Künstler-Genossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Sikart, Müller-Singer, Bruckmann ”Münchner Maler im 19. Jahrhundert”, Bénézit, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4505
Limit: 420.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Prof. Josef Vietze, Sommerliche Watzmannansicht

Blick vom Norden, von einer leichten Anhöhe zwischen Bäumen hindurch, auf das alpine Watzmann-Massiv im Berchtesgadener Land, fein lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”J. Vietze (19)48”, partiell stärkere Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, sehr schön in ca. 7,5 cm breiter Silberleiste gerahmt, Falzmaß ca. 92 x 76 cm. Künstlerinfo: sudetendeutscher Maler und Radierer (1902 Obergrund bei Warnsdorf [Horní Podluží] bis 1988 Bischofswiesen), 1916–20 Lehre zum Lithograph, anschließend in Krakau, Prag und Böhmisch Leipa [Ceská Lípa] tätig, studierte anschließend an der Akademie Prag, hier 1929–34 Schüler von Heinrich Hönich und 1934–37 Schüler von Vratislav Nechleba, 1940–45 Professor an der Deutschen Akademie der Bildenden Künste Prag, zeitweise in Tollenstein [Rozhled] tätig, beschickte 1937–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, nach 1945 Internierung und Deportation nach Deutschland, später in Bischofswiesen-Engedey im Berchtesgadener Land ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Internet.

Lot-No.: 4545
Limit: 450.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Musizierendes Bauernpaar nach Eugenio Zampighi

älterer, Klarinette spielender Mann mit breitkrempigen Stroh-Sombrero, neben seiner, ein Notenblatt haltenden Frau, am Küchentisch, poesievolle, lasierende Genremalerei nach einem Motiv von Eugenio Zampighi (1859 Modena bis 1944 Maranello), Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., links unten teils manipuliert bezeichnet ”... Zampighi”, Craquelure, gering restauriert, gerahmt, Falzmaß 46 x 62,5 cm.

Lot-No.: 4560
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Alf Bachmann, ”Die Falklandinseln”

stürmisch bewegte See, unter unheilvoll bewölktem Himmel, vor den steil aus dem Meer aufragenden Klippen und Gebirgen der Falklandinseln [auch: Malwinen bzw. Islas Malvinas] im südlichen Atlantik, minimal pastose, impressionistische Marinemalerei mit lockerem Pinselduktus, Öl auf Sperrholz, um 1930, rechts unten signiert ”Alf Bachmann München”, rückseitig neuzeitliche Zeitungsausschnitte zu den Falklandinseln sowie diverse Annotationen des Künstlers wie ”Alf Bachmann München – Die Falklandinseln” weiterhin verschiedentlich nummeriert 1742 oder ”Kat. Nr. 2497”, minimal restaurierungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaß ca. 44 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alfred August Felix Bachmann, dt. Landschafts- und Marinemaler (1863 Dirschau/Weichsel bei Danzig bis 1956 Ambach/Oberbayern), Schulbesuch in Breslau, Münster, Schnepfenthal und Berlin, studierte 1881–86 an der Akademie Königsberg, hier 1884–86 Meisterschüler von Max Schmidt, beschickte 1885–1927 die Königsberger Kunstausstellungen, seit 1891 in München ansässig, beschickte ab 1887 Ausstellungen im Münchner Glaspalast, unternahm Studienreisen nach Schleswig-Holstein, Island, Skandinavien, die Scilly-Inseln, die Normandie, Portugal, Teneriffa, Ägypten und Spitzbergen, 1914–15 Kriegsmaler in Belgien, 1920 Aufenthalt in La Plata/Südamerika, ab 1941 tätig in Ambach am Starnberger See, regelmäßige Sommeraufenthalte in Skagen/Jütland, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, AKL, Boetticher, Bénézit, Künstlerlexikon Ostpreußen, Müller-Singer und Westpreußen, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jahrhunderts” und Wikipedia.

Lot-No.: 4386
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Johann Jakob Reinhardt, Gebirgssee im Mondenschein

Gesellschaft im Kahn, vor nächtlich erleuchteter Kleinstadt, am steil aus dem See aufsteigenden Ufer, unter dramatisch bewölktem Himmel im diffusen Mondlicht, hierzu bemerkt Seubert ”Reinhardt malt Stimmungsbilder von großartiger Auffassung, trefflicher Zeichnung und einfach wahrer Färbung.”, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”J. J. Reinhardt 1896”, rückseitig originales Nürnberger Rahmungsetikett, Craquelure, restauriert, original in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 68 x 87,5 cm. Künstlerinfo: auch Johann Jacob Reinhardt, dt. Landschaftsmaler (1835 Mannheim bis 1900 oder 1901 Nürnberg), zunächst zum Kaufmann bestimmt, studierte ab 1852 an der Akademie Düsseldorf bei Joseph Wintergerst und Johann Wilhelm Schirmer, Reise mit Schirmer nach Oberitalien und in die Schweiz, anschließend Schüler von Andreas Achenbach und Oswald Achenbach, auf Veranlassung von Karl Friedrich Lessing einjähriger Aufenthalt in Karlsruhe, danach freischaffend in Mannheim, später Berufung als Hofmaler des Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha nach Coburg, von diesem mit dem Orden für Kunst und Wissenschaft geehrt, in Coburg letztmalig 1875 im Adressbuch geführt, beschickte ab 1877 die Akademieausstellung in Dresden, 1890–1901 in Nürnberg nachweisbar, 1856–65 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, Quelle: Thieme-Becker, Grieb ”Nürnberger Künstlerlexikon”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule”, Müller-Singer, Seubert und Boetticher.

Lot-No.: 4332
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Julius Fürst, ”Die Hoffnung im Eise”

tief verschneite Hafenansicht, mit dem Segelboot ”Hoffnung”, im abendlichen Licht, pastose, teils lasierende Malerei, Öl auf Karton, links unten signiert und datiert ”J. Fürst 1889”, rückseitig alt bezeichnet und betitelt ”Julius Fürst – Die Hoffnung im Eise” sowie altes Kunsthandlungsetikett Kiel, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 47 x 63,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Bildhauer, Restaurator, Plastiker und Illustrator (1861 Dänischenhagen bis 1938 Kiel), zunächst 1877–82 Ausbildung zum Bildhauer bei Engelbert Pfeiffer in Hamburg, 1882–86 Studium der Malerei an der Akademie Berlin, 1886–88 weitergebildet an der Akademie München bei Otto Seitz, ab 1892 in Kiel ansässig, beschickte ab 1904 den Glaspalast München sowie 1893 und 1914 die Große Berliner Kunstausstellung, 1894 Gründungsmitglied der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft, Mitglied und 1903–20 Vorsitzender des Kunstvereins Kiel, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Müller-Singer, Saur und Wikipedia.

Lot-No.: 4420
Limit: 450.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Segelboote im Naturhafen

Matrosen am Strand, beim Entladen niederländischer Schiffe, unter dramatisch bewölktem Himmel, effektvolle, minimal pastose, barocke Marinemalerei in grausilbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, doubliert und restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 56 cm.

Lot-No.: 4307
Limit: 450.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Dr. Emre Tandirli, Stadtansicht

Blick von einer leichten Anhöhe über weite, sommerliche Stadtlandschaft, unter dramatisch bewölktem Himmel, wohl Ansicht von Istanbul, typisches Werk des Künstlers, der sich gänzlich der Darstellung von stimmungsgeladenen Stadtlandschaften verschrieben hat, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 2010, links unten signiert ”Emre Tandirli”, schön im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 90 x 197 cm. Künstlerinfo: fälschlich auch Tandyrly, türkischer Maler (geboren 1977 in Istanbul), studierte ab 1992 an der Kunsthochschule Istanbul, 1996–2000 Studium an der Mimar Sinan Fine Art University, 2001–04 Masterstudium mit Studienaufenthalt 2002 an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne in Paris, hier Studium der Kunstwissenschaften (ästhetische und plastische Künste), 2008 Promotion, tätig als Professor an der Kunstfakultät der privaten Universität Isik in Istanbul, beschickte Ausstellungen in Frankreich, England, Canada, Bulgarien, den USA und der Türkei, tätig in Istanbul, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4533
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Maria über einem Drachen thronend

Darstellung der Gottesmutter im weißen Gewand und blauem Mantel als Immaculata, um Maria scharen sich mehrere Engel mit Blumen als Attribute Mariens bzw. als allgemeine Symbole und Allegorien, so steht die Rose als Sinnbild für Maria, die weiße Lilie für Reinheit und Unschuld, der Palmzweig für das ewige Leben und den Sieg über alles Irdische sowie eine Tulpe für die Vergänglichkeit, als Zeichen ihrer Überlegenheit thront Maria siegreich über einem, als Zeichen von Laster, Sünde und Teufel, zu interpretierenden Drachen, der einen Apfel – die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis (Sündenfall) – als Mittel der Verführung im Maul trägt, lasierende, partiell minimal pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, im rechten unteren Bereich Reste einer Signatur „M... fc.“, alt doubliert, retuschiert und auf Keilrahmen des 19. Jh. montiert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt in barocker Leiste, mit späterer Einkürzung im unteren Bereich, mit Altersspuren, Falzmaß ca. 135 x 102 cm.

Lot-No.: 4302
Limit: 480.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Willi Döring, Admiralsportrait

Halbfigurenbildnis eines im Korbstuhl sitzenden älteren Mannes in Uniform, lasierende, partiell minimal pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, links oben signiert und datiert ”W. Döring 1904”, Craquelure und gering farbschwundrissig, minimal restaurierungsbedürftig, original im ca. 13 cm breiten Leistenrahmen mit Goldkante gerahmt, Falzmaß ca. 105 x 80 cm. Künstlerinfo: auch Doering oder Doring, dt. Portrait- und Historienmaler (1850 Berlin bis 1915 Berlin?), studierte 1879–81 an der Akademie Karlsruhe und 1881–89 Meisterschüler bei Ferdinand Keller, anschließend freischaffend in Karlsruhe, 1885 Mitinitiator und bis 1888 Lehrer an der Großherzoglichen Malerinnenschule Karlsruhe, 1889 Übersiedlung nach Berlin, beschickte 1884–92 die Berliner Akademieausstellungen, später die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied im Verein Berliner Künstler und der Berliner Sezession, tätig in Berlin-Grunewald, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Bénézit, Müller-Singer, Boetticher, Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie und Internet.

Lot-No.: 4411
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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August Pezzey I, attr., ”Die Großbauer-Liesl”

lässig an einem Zaun lehnende und von Blumen umgebene Bäuerin, vor Berghütte in alpiner Landschaft, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., unsigniert, rückseitig betitelt und bezeichnet „Die Grossbauer-Liesl gem: von Aug: Pezzej sen: (Wien-München)“ und Stempel des Leinwandherstellers „Malleinwandfabrik Wien XIV, Zinnsteingasse 31, Arnold Landsberger, Niederlage I., Tegetthoffstrasse 4“, Craquelure, restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt in ca. 7 cm breiten Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 53,5 x 43,5 cm. Künstlerinfo: Kirchen- und Bildnismaler (1847 Wengen bis 1915 Wien), Vater des August Pezzey II., Quelle Thieme-Becker.

Lot-No.: 4330
Limit: 480.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Friedrich Nath, ”Bellagio – Comer-See”

mediterrane Landschaft, mit idyllischem Ort am steilen Seeufer, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Karton, um 1900, rechts unten signiert ”F. Nath”, rückseitig betitelt ”Bellagio – Comer-See”, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 68 x 91,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Marinemaler sowie Kunstgewerbler (1859 Stallupönen/Ostpreußen bis nach 1921 Berlin?), zunächst Schüler der Kunst- und Handwerkerschule Danzig, hier Schüler bei Wilhelm August Stryowski, anschließend Übersiedlung nach Berlin und Studium an der Kunst- und Kunstgewerbeschule, parallel Schüler von Hermann Eschke, beschickte ab 1887 die Großen Berliner Kunstausstellungen, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Kataloge der Großen Berliner Kunstausstellung, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Dressler, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, Müller-Singer und Internet.

Lot-No.: 4480
Limit: 480.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Mieczyslaw Korwin Piotrowski, Winterwald

vorfrühlingshafte Szene mit Schneeschmelze im Laubwald, lasierende Malerei über grobem Malgrund, Öl auf Leinwand und Karton, um 1900, links unten signiert ”M. K. Piotrowski”, reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 78 cm. Künstlerinfo: polnisch-ukrainischer Maler (1869 Kamieniec Podolski bis 1930 Lemberg), Schulzeit in Kamieniec, studierte ab 1883 an der Akademie Krakau bei Florian Cynk und Wladyslaw (Wladislaus) Luszczkiewicz, 1898–99 Weiterbildung an der Privatschule von Stanislaw Grocholski in München, anschließend freischaffend in Lemberg [Lwiw, Lwów], beschickte die Kunstausstellungen der Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste in Krakau und die Lemberger Ausstellungen, 1917 große Einzelausstellung im Kunstsalon Kiew, Quelle: polnische Wikipedia.

Lot-No.: 4494
Limit: 490.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Musikalienstillleben

stimmungsvolles Arrangement mit Violine und Geigenbogen, neben Büchern und Notenblättern vor dunklem Grund, die gekonnt in trefflich erfasster Stofflichkeit und sehr schönem, gedämpftem Licht festgehaltene Komposition mit ihren altehrwürdigen Büchern, dem Zinnschälchen, mit einer gerissenen Saite, den von regem Gebrauch kündenden Notenblättern und der spielbereit, scheinbar in greifbarer Nähe, auf grünem Samt gebetteten Violine, atmet gleichwohl noble Zurückhaltung, wie gediegene Kultiviertheit, pastose, teils lasierende Stilllebenmalerei, Öl auf Sperrholz, unsigniert, links unten ortsbezeichnet und datiert ”Tarnow (19)43”, farbschwundrissig, etwas restauriert, sehr schön passend gerahmt, Falzmaß ca. 57 x 80,5 cm.

Lot-No.: 4603
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Arthur Midy, Kräutersammler in der Bretagne

gleißendes Sonnenlicht lässt die sommerliche Gebirgslandschaft der Bretagne in kraftvollen Farben erglühen, der vordergründig dargestellte alte Mann in ländlicher Tracht, mit Sichel in der Linken, rückt seinen vor Hitze und Helligkeit schützenden Hut mit der Rechten zurecht, während ein Zweiter am Wegrand Kräuter schneidet, pastose, impressionistische Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert und ortsbezeichnet ”Arthur Midy – Faouët”, gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 53 cm. Künstlerinfo: frz. Maler (1877 Saint-Quentin bis 1944 Le Faouët/Département Morbihan), Studium an der Académie des Beaux-Arts und der Académie Julian in Paris, hier Schüler von Jean-Paul Laurens und Benjamin-Constant, 1897–1928 Teilnahme an den Ausstellungen des ”Salon des artistes francais”, 1905 erster Aufenthalt in Le Faouët/Département Morbihan, 1914 Ehrung mit einer Silbermedaille der Stadt Paris, tätig in Paris und Le Faouët, Quellen: Bénézit, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4467
Limit: 500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Emil Maetzel, ”Ost-Holsteinische Landschaft”

sommerlicher Blick auf Bäume am Seeufer, unter dramatisch bewölktem Himmel, frühe Arbeit des angehenden, autodidaktisch gebildeten Künstlers, das Gemälde ist noch traditioneller, impressionistischer Landschaftsmalerei verpflichtet, es gibt Zeugnis vom künstlerischen Werdegang des künftigen Expressionisten, pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, vor 1916, auf Karton aufgezogen, links unten signiert ”Maetzel”, rückseitig altes Etikett ”Ost Holsteinische Landschaft ... Emil Maetzel” und handschriftlich, teils unleserlich dediziert ”Maetzel s./l. (seinem lieben) T ... zur Erinnerung an die gemeinsame Tätigkeit ... Weihnachten 1916”, gerahmt, Falzmaß ca. 31,5 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emil Hermann Maetzel, dt. Maler, Graphiker, Bildhauer, Architekt und Oberbaurat (1877 Cuxhaven bis 1955 Hamburg), 1896 Abitur in Hamburg, 1896–1900 Architekturstudium in Hannover und Dresden, 1900 Studienaufenthalt in Paris, als Maler Autodidakt, künstlerisch beeinflusst von Schmidt-Rottluff und der ”Brücke”, Cezanne, Otto Mueller, Beckmann, Picasso und Juan Gris, ab 1900 als Architekt in Hamburg tätig, 1907–33 in der Hochbauleitung der Stadt Hamburg als Leiter des Städtebaus tätig und Zusammenarbeit mit Fritz Schumacher, im 1. Weltkrieg Kriegsdienst im Eisenbahnersatzbataillon in Berlin, 1918 Übersiedlung nach Hamburg, lieferte Beiträge für die Zeitschriften ”Der Sturm” und ”Die Aktion”, 1919 Mitbegründer und führendes Mitglied (1928–33 Vorsitzender) der Hamburger Sezession, ab 1921 eigenes Atelier, ab 1922 Mitglied der Hamburger Freimaurerloge ”Zur Hanseatentreue”, Vorstandsmitglied im Verein ”Künstlerfest Hamburg” und Mitglied im Architektenverband Berlin, 1927 USA-Reise, 1933 Zwangspensionierung durch das NS-Regime, anschließend vornehmlich als Maler auf Malreisen durch Norddeutschland und in Volksdorf freischaffend, 1937 wurden Werke des Künstlers als ”entartet” diffamiert, 1945 rückwirkend zum Hamburger Baudirektor ernannt, bis 1948 2. Vorsitzender der wiederbelebten Hamburger Sezession, tätig in Hamburg-Volksdorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, ”Der Neue Rump”, Internet und Wikipedia.

Lot-No.: 4462
Limit: 550.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Wilhelm Künl, Conradin von Schwaben erhält sein Todesurteil

das Gemälde thematisiert das tragische Schicksal des jungen Konrad (genannt Conradin) von Hohenstaufen (1252–1268), als Sohn des deutschen Königs Konrad IV. und der Elisabeth von Wittelsbach sowie letzter legitimer, männlicher Erbe aus der Dynastie der Staufer, sollte Konrad nach seines Vaters Tod 1254, dessen Nachfolge als deutscher König, Herzog von Schwaben, König von Jerusalem und König von Sizilien antreten, der unter Vormundschaft gestellte Zweijährige verlor jedoch zunehmend an Macht, als er auch noch sein staufisches Erbe in Süditalien auf Betreiben von Papst Clemens IV. und Karl I. von Anjou verlieren sollte, zog Konrad 1268 mit einem Heer von 3000 Verbündeten nach Italien, um seine Besitztümer zu sichern, am 23.08.1268 unterlag Konrad in der Schlacht bei Tagliacozzo den Truppen Karls I. von Anjou, dieser ließ Konrad und seinen Jugendfreund Friedrich I. von Baden (1249–1268) sowie weitere Begleiter des jungen Monarchen am 29.10.1268 auf der Piazza del Mercato in Neapel hinrichten, auch wenn Konrad nur wenig Spuren in der deutschen Geschichte hinterließ, wurde er als letzter und zudem ”guter, junger Staufer” seit dem Mittelalter verehrt, spätestens ab Ende des 18. und im Lauf des 19. Jh. wurde Konrad zum Träger des deutschen Nationalgedankens stilisiert, ihm wurden Denkmale errichtet, Gedichte, Oden und Prosatexte gewidmet und Conradin Kreutzer (1780–1849) schrieb um 1805 seine tragische Oper ”Conradin von Schwaben”, auch wenn Konrad wohl nie einen Gerichtsprozess bekommen hat, hat sich in der Legende die auch in unserem Bild festgehaltene Szene überliefert, wonach Konrad beim Schachspiel mit Friedrich I. von Baden beider Todesurteil erhielt, bereits Johann Heinrich Tischbein befasste sich 1784–85 in drei Gemälden ”Konradin von Schwaben und Friedrich von Baden vernehmen ihr Todesurteil” mit diesem Thema und im 19. Jh. folgten weitere Künstler wie Anton von Werner, Pauline Soltau und Hermann Freihold Plüddemann, die Szene zeigt den jungen Konrad in königlicher Robe am Tisch mit einem Schachspiel, in seiner rechten Hand hält er ein lateinisch mit ”Sententia mori Conradius de Hohenstauffen (dt.: Todesurteil des Conrad von Hohenstaufen) ...” überschriebenes Schriftstück, zu seiner Linken sucht Friedrich I. von Baden Trost bei seinem Leidensgefährten, als Hinweis auf den Ort des Geschehens ist durch das vergitterte Zellenfenster der feuerspeiende Vesuv zu erkennen, anrührende, fein lasierende Historienmalerei, Öl auf Leinwand, um 1850, rechts unten signiert ”Wilh. Künl pinx.”, Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand teils hinterlegt, restaurierungsbedürftig, original im sehr schönen Biedermeier-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 50,5 x 41 cm. Künstlerinfo: sudetendt. Portrait- und Historienmaler (1811 Jungbunzlau [Mladá Boleslav] bis nach 1867), Sohn eines Militärarztes, Bruder des Malers Paul (Pavel) Franz Künl (1817 Jungbunzlau bis 1871 Laibach), durchlief wohl wie sein Bruder die Kadettenschule in Laibach und wandte sich später der Kunst zu, tätig in Laibach [Ljubljana], 1866 in Klagenfurt am Wörthersee als Fotograf erwähnt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4321
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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Barockes Damenportrait

Halbfigurenportrait einer vornehm gekleideten Dame mit Perücke, Sträußchen blauer Blüten im Dekolleté, im roten Goldbrokatkleid mit Spitzenbesatz und blaugrauem Mantel, lasierende, teils pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf jüngerem Rahmen bezeichnet ”Frau v. Roeppken”, Craquelure, alt hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, minimal restaurierungsbedürftig, im schlicht profilierten Empire-Rahmen mit quadrierten Ecken und Messingapplikationen gerahmt, Falzmaß ca. 81 x 65 cm.

Lot-No.: 4306
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Sorin Ilfoveanu, ”Filozofal II. (Der Philosophierende II)”

Brustbildnis eines Sinnenden, mit Katze und Zigarette, vor monochromen Grund, konturierende Malerei in zurückhaltender, melancholischer Farbigkeit, Acryl auf Leinwand, rechts oben signiert und undeutlich datiert ”Ilfoveanu (19)98”, rückseitig auf der Leinwand rumänisch gestempelt, nochmals signiert, datiert, betitelt und Maßangabe ”Ilfoveanu/(19)98 – Filozofal II – 85/75 (cm)”, gerahmt, Falzmaß ca. 82 x 75 cm. Künstlerinfo: rumänischer Maler und Illustrator (geboren 1946 in Câmpulung), studierte 1964–70 an der Akademie Bukarest bei Corneliu Baba, später Assistent von Liviu Lazarescu, ab 1971 Mitglied des Rumänischen Künstlerverbandes, 1972 Studienreise nach Moskau, Kiew, Riga und Leningrad (St. Petersburg), 1970–80 tätig in Pitesk [Pite?ti], ab 1980 in Bukarest tätig, 1983–84 sommerliche Malaufenthalte im Kloster Cheia, ab 1985 im Sommerhaus und ab 1991 im eigenen Wohnhaus in Rade?ti schaffend, 1992–96 Leiter der Abteilung Malerei an der Akademie der Künste Bukarest, 1996–2004 Dekan der Malereifakultät und 2004–2006 Rektor der Nationalen Kunstakademie Bukarest, Quelle: Homepage des Künstlers und rumänische Wikipedia.

Lot-No.: 4614
Limit: 600.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Prof. Ferdinand Schauss, attr., Birken bei Midsroy

Birken an der sommerlichen Steilküste bei Misdroy auf der Insel Wolin, mit weitem Meerblick über die Ostsee am Horizont, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Landschaftsmalerei, Aquarell, links unten ortsbezeichnet und datiert ”Misdroy Aug. (18)73”, unsigniert, laut Vorbesitzerangaben aus dem Nachlass der Enkelin des Künstlers, auf Karton aufgezogen, Altersspuren, ohne Glas gerahmt, Blattmaß ca. 61,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: auch Schauß, dt. Bildnis- und Genremaler (1832 Berlin bis 1916 Berlin), studierte an der Akademie Berlin bei Carl Steffeck, ab 1856 Schüler von Léon Cogniet an der École des beaux Arts in Paris, unternahm Studienreisen nach England, Holland, Belgien, Italien und Spanien, 1874–76 Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, 1876 Rückkehr nach Berlin, beschickte die Großen Berliner Kunstausstellungen und 1869–1916 die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied im Verein Berliner Künstler, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Klunzinger-Seubert, Seubert, Saur, Dressler, Scheidig ”Die Weimarer Malerschule” und Wikipedia.

Lot-No.: 4334
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Ferdinand Schauss, Linden

flott erfasste sommerliche Szene am Waldrand, mit knorrigen Laubbäumen im Sonnenlicht, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten bezeichnet und datiert ”Linden 29.7.(18)73”, sowie wohl nachträglich vom Künstler signiert ”F. Schauss” und ortsbezeichnet ”Rügen”, rückseitig auf der Leinwand alt nummeriert 44, laut Vorbesitzerangaben aus dem Nachlass der Enkelin des Künstlers, gerahmt, Falzmaß ca. 41 x 33,5 cm. Künstlerinfo: auch Schauß, dt. Bildnis- und Genremaler (1832 Berlin bis 1916 Berlin), studierte an der Akademie Berlin bei Carl Steffeck, ab 1856 Schüler von Léon Cogniet an der École des beaux Arts in Paris, unternahm Studienreisen nach England, Holland, Belgien, Italien und Spanien, 1874–76 Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar, 1876 Rückkehr nach Berlin, beschickte die Großen Berliner Kunstausstellungen und 1869–1916 die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied im Verein Berliner Künstler, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer, Klunzinger-Seubert, Seubert, Saur, Dressler, Scheidig ”Die Weimarer Malerschule” und Wikipedia.

Lot-No.: 4336
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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