Gemälde

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Eugène Isabey, attr., Küstenlandschaft

unser vorliegendes Gemälde weist große motivische und malerische Ähnlichkeit zum im Gemeentemuseum Den Haag verwahrten Isabey-Gemälde ”Felsklippen an der normannischen Küste” auf, der Maler entführt den Betrachter in eine sommerliche Küstenlandschaft, die am linken Bildrand steil emporragenden Felsenklippen fußen auf einen schmalen, steinigen Strand mit Fischer und angelandeten Boot, rechts gibt die Darstellung den Blick übers weite Meer mit vereinzelten Segelbooten frei, die Szene wirkt unaufgeregt und kontemplativ, das Meer liegt still und findet seine Entsprechung im bewölkten, doch dezent akzentuierten Himmel, flott erfasste lasierende, teils pastose, impressionistische Landschaftsmalerei in zurückhaltender Farbigkeit, hierzu vermerkt Thieme-Becker ”Der Gefolgschaft Delacroix' sich anschließend, hat Isabey das koloristische Programm der romantischen Schule übernommen und mit besonderer Konsequenz ausgestaltet; seine pikante, impressionistische Koloristik kommt oft über den Eindruck der Skizze nicht hinaus, doch behält seine Art immer Stil, weil er nur selten den kleinen Bildmaßstab überschreitet, der die skizzenhafte Form rechtfertigt.” und Richard Muther ergänzt ”Seine Farbe ist bald chic, capriciös, kokett, bald vom feinsten, gebleichten Gobelinton.”, eben jener ”gebleichte Gobelinton” ist unserem Gemälde eigen und verleiht dem Bild unter Vermeidung harter Kontraste ein reizvoll-mystisches Licht, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, rückseitig altes Nummernetikett 390, Versteigerungsetikett ”Paul Brandt ... Amsterdam-Zuid”, Datumsstempel ”7. Dez. 1955” und weitere undeutliche Stempel, gering restauriert, doubliert, Craquelure, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild ”L.G.E. Isabey 1803–1886” gerahmt, Falzmaß 31 x 56 cm. Künstlerinfo: eigentlich Eugène Louis Gabriel Isabey, frz. Landschafts-, Marine- und Genremaler sowie Lithograph und Holzschneider (1803 Paris bis 1886 Montévrain/Seine-et-Marne), Sohn und Schüler des Miniaturmalers, Zeichners und Lithographen Jean-Baptiste Isabey (1767–1855), zunächst Begeisterung für das Seefahrerhandwerk, in Le Havre, im Angesicht des Meeres, Hinwendung zur Marinemalerei, debütierte 1824 im Pariser Salon und erhielt 1. Medaille, sie begründete seinen frühen Erfolg, 1830 Teilnahme als königlicher Marinemaler am Algerienfeldzug, unternahm Studienreisen nach England, in die Normandie und die Bretagne, avancierte neben Eugène Louis Lami und François-Marius Granet zum offiziellen Maler der Julimonarchie unter König Louis-Philippe I., 1832 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt und 1852 Offizier der Ehrenlegion, beschickte bis 1878 den Pariser Salon, darüber hinaus Teilnahme an der Berliner Akademieausstellung, den Weltausstellungen 1855 in Paris und 1873 in Wien sowie den Glaspalastausstellungen in München, tätig in Paris, 1881 Rückzug auf seinen Landsitz Lagny bei Paris, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénezit, Meyers Konversations-Lexikon, Müller-Klunzinger, Nagler, Müller-Singer, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Seubert und Wikipedia.

Lot-No.: 4318
Limit: 300.00 €, Acceptance: 600.00 €

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G. Lange, Stillleben mit Fasan

dekoratives Arrangement aus Weingläsern und erlegtem Fasan, neben Früchteplatte mit Weintrauben, Pfirsichen, Ananas, Granatfrucht und Kürbis, effektvolle, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ”G. Lange”, Craquelure, gering farbschwundrissig, etwas restauriert, sehr schön in ca. 10 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 65 x 95 cm.

Lot-No.: 4455
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Madonnenbildnis

betende, den Blick zum Himmel gerichtete Heilige Maria, mit Taube vor ihrer Brust, als Symbol des Heiligen Geistes, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., doubliert, Einriss, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 97,5 x 75,5 cm.

Lot-No.: 4349
Limit: 300.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hirtenszene

auf der Wagendeichsel seines Schäferkarrens sitzender, Flöte spielender Hirte mit Magd, vorm Weidegatter mit Schafherde, in hügeliger Landschaft, im Licht der untergehenden Sonne, poesievolle Malerei in ausgewogener Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten teils getilgte Signatur und Datierung „...de Karl ...dorff 1816“, gleichmäßiges Craquelure, gerahmt in ca. 9 cm breitem, goldbronziertem Rahmen, Falzmaß ca. 47 x 58,5 cm.

Lot-No.: 4354
Limit: 320.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Friedrich Wilhelm Schreiner, Mittelalterliche Stadtansicht

von Häusern gesäumtes Flussufer mit einigen am Ufer liegenden Booten, im Hintergrund Blick auf eine Stadtansicht mit zahlreichen Türmen, vor gebirgiger Kulisse, unter luftig bewölktem Himmel, mit den ersten Anzeichen des Abendrotes, pastose ausgeführte Vedutenmalerei, Öl auf Holz, um 1880, unten mittig signiert „F. W. Schreiner“, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 20 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1836 Köln bis 1922 Düsseldorf), Studium der Malerei als Privatschüler von Wilhelm Camphausen, Johann Wilhelm Lindlar und Andreas Achenbach, ließ sich nach zahlreichen Studienreisen in Düsseldorf nieder, wurde für seine Vorliebe der Darstellung von Eichen auch „Eichenschreiner“ genannt, Mitglied im Künstlerverein Malkasten, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4340
Limit: 320.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Reisigsammlerin

mit Brennholz bepackte Frau im dichten Wald, unter mächtigen Bäumen, locker angelegte, minimal pastose Malerei, Öl auf Holz, 2. Hälfte 19. Jh., im rechten Bereich teils unleserlich signiert „B. … Hülstein“, retuschiert, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 21,7 x 17,2 cm.

Lot-No.: 4355
Limit: 320.00 €, Acceptance: 0.00 €

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A. Altmann, Nächtliche Stadtlandschaft

vom hellen Schein des Vollmondes erleuchtete mittelalterliche Stadt mit einzelnen Personen und leuchtenden Schnee- und Eisresten, lasierende, altmeisterliche Malerei mit effektvollen Lichtern, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert ”A. Altmann”, Leinwand minimal wellig, Maße ca. 37,5 x 49 cm.

Lot-No.: 4309
Limit: 350.00 €, Acceptance: 350.00 €

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Portraitpendants Prof. Wilhelm Peters und Gattin

Bildnis des bedeutenden Naturforschers Professor Wilhelm Peters im hohen Alter und seiner Frau Henriette Peters, geborene von Köhler, gekleidet in der Mode der Zeit, vor dunklem Hintergrund, Öl auf Leinwand, signiert und datiert „L. Schmidt 1887“, rückseitig bezeichnet „Gemalt von Luise Schmidt (Pflegetochter)“, weiterhin „Wilhelm Peter Prof. Dr. 1815–83“ und „Henriette Peters, geb. v. Köhler 1828–83“ sowie Rahmungsetikett „W. Berwald, Hof-Lieferant Schwerin, Königstrasse No. 22“, Craquelure, farbschwundrissig, restaurierungsbedürftig, als Pendant in aufwendig verzierten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 34 x 28 cm. Info: Wilhelm Carl Hartwig Peters, deutscher Entdecker, Zoologe, Naturforscher und Anatom (1815 Koldenbüttel bis 1883 Berlin), ab 1843 Medizinstudium und Studium der Naturgeschichte an den Universitäten Kopenhagen und Berlin, 1838 Promotion und 18-monatige Forschungsreise mit Henri Milne Edwards durch die Anrainerstaaten des Mittelmeers, anschließend Assistent des Physiologen und Meeresbiologen Johannes Peter Müller, mit Unterstützung von Alexander von Humboldt Planung einer groß angelegten Expedition nach Afrika, 1842 Start der vier Jahre andauernden Forschungsreise über Angola und 1843 Ankunft am eigentlichem Ziel, dem Landesinnern von Mosambik, weitere Etappen waren Sansibar, Komoren, Madagaskar, Südafrika und Rückreise über Indien und Ägypten, seine Erkenntnisse der Forschungsreise publizierte er im vierbändigem Werk „Naturwissenschaftliche Reise nach Mossambique“, 1848 Ernennung zum außerordentlichen Professor der Universität Berlin, 1857 übernahm er von Martin Hinrich Lichtenstein das Direktorat des Zoologischen Museums, unter seiner Leitung wuchs die Sammlung zu einer der weltweit bedeutendsten an, 1857–69 war er weiterhin Direktor des Berliner Zoos, 1858 Heirat mit Henriette von Köhler aus Millienhagen, ab 1860 Mitglied der Leopoldina, ab 1851 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, seit 1876 korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, Peters verfasste über 400 wissenschaftliche Aufsätze und beschrieb erstmals 281 Reptilienarten, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4363
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Leo Abramowicz, Rosenstillleben

stimmungsvolles Blumenarrangement in kugeliger Glasvase, vor dunklem Grund, lasierende, partiell gering pastose Malerei mit lockerem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., links unten signiert ”Leo Abramowicz”, minimale Craquelure, sehr schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Léon Abramowicz, genannt Leo Abramowicz, österreichisch-jüdischer Maler, Sammler und Kunsthändler (1889 Czernowitz bis 1978 Wien), Vertreter der ”Verschollenen Generation”, studierte 1912–14 an der Akademie München bei Carl Raupp und Ludwig von Herterich, ab 1920 in Wien ansässig, nach 1938 als Jude verfolgt und enteignet, Flucht nach Frankreich, hier bei Ausbruch des 2. Weltkriegs Lagerinternierung, aus welcher er erneut fliehen konnte, Quelle: Matrikel der Münchner Akademie und Jewiki.

Lot-No.: 4382
Limit: 350.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Anton Müller, ”Brienzersee Schweiz”

Blick vom felsigen, mit knorrigen Bäumen bewachsenen Ufer über den See im Kanton Bern, mit kahnfahrender Bäuerin, vor imposanter Bergkulisse, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert „Anton Müller“, rückseitig betitelt „Brienzersee Schweiz“ und altes Etikett mit Nummer 494, auf Platte kaschiert und teilweise retuschiert, gerahmt, Falzmaß ca. 48,5 x 69 cm.

Lot-No.: 4325
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Anna Peters, attr., Waldinneres

von Bäumen und Sträuchern umwucherter Waldweg, vornehmlich in Grün- und Brauntönen gehaltene Malerei, Öl auf Malkarton, Ende 19. Jh., im unteren Bereich Signatur „Peters“, Craquelure, restauriert, gerahmt in über Eck gearbeitetem Vergolderrahmen, Falzmaß ca. 25 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Blumen-, Stillleben- u. Landschaftsmalerin, Tochter und Schülerin des niederländischen Landschaftsmalers Pieter Francis Peters jun., beeinflusst von ihrem Onkel Christian Mali, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Italien, Schwarzwald, Biberach a. d. Riß, Bodensee, Thüringer Wald und Südtirol, ungewöhnlich für ihre Zeit, war sie bereits mit 26 Jahren eine anerkannte und wirtschaftlich erfolgreiche Künstlerin, ab 1880 Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen, Mitbegründerin und zeitweise Vorsitzende des Württembergischen Malerinnenvereins, beschickte Ausstellungen in Stuttgart, Berlin, Dresden, München und Wien, 1918 Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft des Königreiches Württemberg, tätig in Stuttgart und regelmäßige Sommeraufenthalte auf Schloss Köngen, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4329
Limit: 350.00 €, Acceptance: 400.00 €

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Brigitte im roten Badeanzug

sitzende junge Frau, im leuchtend roten Badeanzug am Beckenrand, expressive, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand betitelt und datiert ”Brigitte (19)98”, im prächtigen Goldstuckrahmen, um 2000, aus ca. 12 cm breiter, üppig ornamental gestuckter und mit Eck- und Mittelkartuschen verzierter, vergoldeter Holzleiste, Gehrungen über Eck gearbeitet, Falzmaß ca. 80 x 60 cm.

Lot-No.: 4624
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Toni Elster, Winterliche Hafenansicht Ostende

Blick auf ankernde Kähne am Kai, in trüber Morgenstimmung, Wikipedia vermerkt zur Künstlerin ”Sie begann ein Leben zwischen ihren Ateliers in München und Bremen zu führen, im Sommer in München und im Winter in Bremen.”, das vorliegende Motiv zeigt den Hafen in Ostende, der von der Künstlerin wiederholt bildlich festgehalten wurde, die hoch talentierte Malerin erfuhr bereits zu Lebzeiten Anerkennung, so bemerkt die Bremer Presse 1924: ”Man sagt, Fräulein Elster sei eine ältere Dame. Wenn das wahr ist, wie war es denn möglich, dass so viel Können so lange verborgen blieb?” und der Bremer Maler Rudolf Alexander Schröder meint anerkennend: ”Worpswede in allen Ehren, aber unseren Winter und unser eigentliches Wasser, d. h. die Weser und ihre beiden Ufer und Häfen, hat noch niemand so gemalt wie Toni Elster.” schließlich ergänzt Wikipedia: ”Dass die Malerin überhaupt den Hafen als Thema für sich entdeckte, ist erstaunlich. Für eine Frau mit dem gesellschaftlichen Hintergrund von Toni Elster war es damals natürlich verpönt, mit der Studienmappe allein im Bremer Hafenviertel unterwegs zu sein.”, stimmungsvolle, impressionistische Malerei mit flottem, breitem Pinselduktus und zurückhaltender, sublimer Farbigkeit, zur Malweise schreibt ein Rezensent 1924 überschwänglich: ” ... (die Bilder sind) Meisterstücke einer Impression, die über alle Mittel verfügt und dabei doch jene Sparsamkeit zu wahren weiß, die nur überlegte Sicherheit sich erlauben darf ... Am freiesten gibt sich Frl. Elster in ihren Hafenmotiven.”, Öl auf Leinwand, um 1920, links unten signiert ”Elster”, minimale Craquelure, schön gerahmt, Falzmaß ca. 57 x 75 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin, Aquarellistin und Graphikerin (1861 Bremen bis 1948 München), entstammt begüterter Bremer Kaufmannsfamilie, unternahm zahlreichen Reisen (Frankreich, Italien, Spanien und der Schweiz), lebte in Bremen, nach Krankheit späte Hinwendung zur Malerei, ab 1897 Studienaufenthalte in München, hier zunächst als Aquarellistin tätig, unternahm Studienreise nach Schottland, hier Schülerin von John Terris (1865–1914), nach München zurückgekehrt, Schülerin des Landschaftsmalers Professor Fritz Baer (1850–1919), unterhielt Ateliers in Bremen und München, zeitweise auch in der Künstlerkolonie Dötlingen tätig, ab 1900 Ausstellungen im Münchner Glaspalast, ab 1904 Mitglied der Luitpoldgruppe, beschickte Ausstellungen in Berlin, München, Düsseldorf, Hannover, Hamburg und Bremerhaven, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Inge Jacob „Hermine Oberbeck-Rohte und Bremer Malerinnen um 1900“, Birgit Nachtwey ”... und sie malten doch!” und Internet.

Lot-No.: 4414
Limit: 350.00 €, Acceptance: 350.00 €

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Prof. Georg Berger, ”Hirsch”

kapitaler Hirsch in spätsommerlicher Hochgebirgslandschaft, lasierende, teils minimal pastose Tiermalerei in sublimer, fein abgestufter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”G. Berger”, rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett ”No. 331, Prof. Berger – Hirsch”, Craquelure, Keilrahmen gering durchzeichnend, minimal restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 70,5 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Maria Berger, dt. Revierförster, Jagd- und Tiermaler (1862 München bis 1942 München), Sohn des Münchner Architekten Mathias Berger, studierte 1877–84 an der Akademie München bei Otto von Seiz und Wilhelm von Diez, anschließend forstwirtschaftliche Studien und als Gräflich Arco-Zinneberg´scher Revierförster in Hohenaschau tätig, später als Maler in München ansässig und zum Professor ernannt, vertreten in der Neuen Pinakothek München, zahlreiche Veröffentlichungen und Illustrationen in jagdlicher Literatur, Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Akademie München, „Der Deutsche Jäger“ Nr. 27/1918, Info der Enkelin des Künstlers und Internet.

Lot-No.: 4393
Limit: 350.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Biedermeier-Damenportrait

Brustbildnis einer jungen Frau im grünen Kleid mit Gigotärmeln und zum Chignon hochgestecktem brünetten Haar mit seitlichen Löckchen, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1840, unsigniert, minimale Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, im originalen, ca. 9 cm breiten Biedermeier-Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 71 x 59 cm.

Lot-No.: 4358
Limit: 360.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Paul Bürck, Winterlandschaft

Morgendämmerung über weiter, tief verschneiter Landschaft, mit Blick über Felder, zum Dorf am Horizont, minimal pastose Landschaftsmalerei mit charaktervollem Pinselduktus in sublimer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und Ortsbezeichnet ”Bürck – Im Felde – 1917, ungerahmt, Falzmaß ca. 42 x 42 cm. Künstlerinfo: eigentlich Paul Wilhelm Bürck, dt. Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1878 Straßburg bis 1947 München), 1894–97 Dekorationsmalerlehre und parallel Studium an der Kunstgewerbeschule München, erweckte frühzeitig Aufsehen durch seine künstlerischen Arbeiten, 1899 vom Großherzog von Hessen als jüngstes Mitglied an die neu gegründete Künstlerkolonie ”Mathildenhöhe” Darmstadt berufen, 1902–04 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Magdeburg, 1905–08 Studienaufenthalt in Rom, ab 1908 freischaffend in München tätig, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, in der Münchner Künstlergenossenschaft und im Bund zeichnender Künstler Münchens, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, ”Die Künstler der Mathildenhöhe”, Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Lot-No.: 4400
Limit: 360.00 €, Acceptance: 450.00 €

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Emilia Acierno, Büßende Maria Magdalena

Halbfigurenbildnis der barbusig dargestellten, sinnenden Maria Magdalena vor Abendlandschaft, sich mit dem linken Ellenbogen auf die Bibel stützend und mit der Rechten das Schweißtuch Christi mit dem Dornenkranz haltend, lasierende Altmeisterkopie, wohl nach barocker Bologneser Vorlage, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, Ende 19. Jh., rechts unten signiert ”, büßende Maria Magdalena ”, Craquelure, randdoubliert, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert und stark glänzend gefirnist, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 105 x 76 cm. Künstlerinfo: italienische Malerin und Kopistin des 19./20. Jh, wohl tätig in Neapel, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4308
Limit: 360.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Ryszard Krynski, ”Brama z zakazem”

imaginäres Tor in trostloser Abendlandschaft mit Marionetten und melancholisch dreinblickender Frau mit Kind, rückseitig polnisch betitelt ”Brama z zakazem (dt.: Das verbotene Tor)”, fein lasierende, mit spitzem Pinselduktus festgehaltene, symbolistisch-surreale Malerei, Öl auf Hartfaser, rechts unten signiert ”Krynski”, rückseitig signiert, betitelt und datiert ”Krynski ... 1995”, hier auch diverse polnische Stempel und Besitzerannotation ”Galerie Regina Zorzycki ... Dortmund ...”, gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 49,5 cm. Künstlerinfo: deutsch ”Richard Krynski”, polnischer Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1950 in Krosno), studierte 1976–85 Malerei, 1985 Aufnahme in den polnischen Künstlerverband und fortan freischaffend, beschickte Ausstellungen in Krosno, Slupsk, Rzeszow, Przemysl, Posen, Krakau, der Slowakei (Stara Lubowna), in Deutschland (Bonn und Dortmund) und Kanada (Montreal, Vancouver), tätig in Krosno, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4616
Limit: 380.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Im Atelier der Künstlerin

vornehmes Paar in spanischer Amtstracht, auf einer Bank sitzend, bei der Betrachtung eines Gemäldes im hohen Atelier mit Galerie, der dämmrige Raum erfährt effektvolle Beleuchtung aus unsichtbarer Quelle und betont zwei vordergründige Szenen, zum einen ist da das herrschaftliche Paar, welches mit unverhohlener Bewunderung der Malerei zugewandt ist, zum anderen sitzt links im Vordergrund im Halbprofil eine junge Malerin mit Palette, Pinsel und Malstock im Sonnenlicht, dieser offenbar selbstbewussten jungen Dame, die sich dezent von ihrem Besuch zurückgezogen hat und dem Bildbetrachter den Rücken zukehrt, die jedoch im ungleich helleren Licht erscheint, ist die innere Genugtuung anzusehen, welche ihr die Bewunderung ihres Werkes bereitet, die Entourage des herrschaftlichen Paares wohnt der Szene als Staffage bei und verliert sich in der Dunkelheit des Raumes, lasierende, teils minimal pastose, historisierende Genremalerei in barocker Tradition der niederländischen Altmeister, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert, etwas restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen um 2000, aus ca. 13 cm breiter, üppig ornamental gestuckter und mit Eck- und Mittelkartuschen verzierter, vergoldeter Holzleiste, Gehrungen über Eck gearbeitet, Falzmaß ca. 99 x 80 cm.

Lot-No.: 4303
Limit: 380.00 €, Acceptance: 380.00 €

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Damenportrait

Bildnis einer auf einem dunkelroten Sessel sitzenden, in dunklem Kleid mit sogenannten „Hammelskeulenärmel“ gekleideten Dame, mit großem, seitlich sitzendem Hut, um den Hals lange zweireihige Schaumgoldkette und schmaler dunkelbrauner Pelzschal, das zarte, hell leuchtende Gesicht bildet den optischen Mittelpunkt des Gemäldes, Öl auf Leinwand, Mitte 19. Jh., rückseitig Etikett „AMK Berlin Antiqua `80 Berlin 29.11. – 7.12. – bezahlt“, Craquelure, doubliert, retuschiert, gerahmt in ca. 4,5 breiter, profilierter, versilberter und gelackter Leiste, Gehrungen geschnitten, (leichte Altersspuren), Falzmaß ca. 28 x 22,5 cm.

Lot-No.: 4361
Limit: 380.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Heinrich Dunst, ”Türkis”

monochrome Farbfläche, Acryl auf Leinwand, rückseitig signiert, datiert und nummeriert ”Dunst, 1999/2000, I/II”, schön im schwarzen Schattenfugenrahmen freigestellt gerahmt, Objektmaße 75 x 60 x 11 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Zeichner, Installations- und Performancekünstler (geboren 1955 in Hallein), studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, beeinflusst von Bazon Brock, tätig in Wien, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4609
Limit: 380.00 €, Acceptance: 750.00 €

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Francois Pycke, Marktplatz in Spanien

prächtiger Brunnen mit trinkenden Pferden, auf einem Marktplatz in einer spanischen Kleinstadt, teils pastose Malerei in kräftiger, freundlicher Farbigkeit, Öl auf Sperrholz, rechts unten mit dem für den Künstler typischen Signaturmonogramm, teils unleserlich datiert „16 ....-2-1923“ und bezeichnet „Cordue Espagne“, unterhalb der Darstellung vermutlich in französischer Sprache ausführlich bezeichnet, rückseitig, teils unleserlich bezeichnet „Plaza El Potro Cordone F. Pycke Luchteran ...“. geringe Erhaltungsmängel, in defektem Rahmen, Falzmaß ca. 24,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: belgischer Maler und Grafiker (1890 Gent bis 1960 Gent), Studium an der Königlichen Akademie der Künste in Gent, 1914 Verleihung des ersten Preises der Königlichen Akademie der Künste in Gent, auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten, Quelle: Vollmer, Benezit und Internet.

Lot-No.: 4496
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Karl Schlageter, Der Angler

Rückenansicht eines auf einem Bootssteg stehenden Mannes, beim Angeln im Gebirgssee, im Hintergrund erhebt sich majestätisch ein, teils im Morgendunst liegendes, Gebirgsmassiv unter klarem blauen Himmel, minimal pastose Malerei, Öl auf Holz, Mitte 20. Jh., links unten signiert „K. Schlageter“, partiell minimale Farbverluste, gerahmt, Falzmaß ca. 22 x 16 cm. Künstlerinfo: Schweizer Bildnis-, Akt- und Landschaftsmaler (1894 Luzern bis 1990 Zürich), ab 1913 Studium an der Akademie in München bei Angelo Jank, zeitweise Aufenthalt in Wien, Rom, Paris und München, 1928–32 Präsident des Deutschen Künstlerverbandes, ab 1932 in Berlin, ab 1944 in Zürich ansässig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Ausstellungsverband Münchner Künstler, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Sikart, Matrikel der Münchner Akademie, Bénézit, Archiv der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Lot-No.: 4512
Limit: 390.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Constantin Stoiloff, Trojka von Wölfen verfolgt

tief verschneite russische Winterlandschaft, mit Pferdeschlitten in rasanter Fahrt, lasierende Genremalerei, Öl auf Sperrholz, um 1920, rechts unten signiert ”C. Stoiloff”, rückseitig in Blei undeutlich bezeichnet ”Baumgartner”, gerahmt, Falzmaß 26 x 35,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Baumgartner, verwandte für seine russischen Sujets das Pseudonym ”Constantin Stoiloff” oder ”Baumgartner-Stoiloff”, bulgarisch-österreichischer Stillleben-, Historien-, Landschafts- und Genremaler (1850 Linz bis 1924 Wien), Vater von Adolf Baumgartner (1893–1939) dem Jüngeren, studierte in den 1880er Jahren an der Akademie in Sankt Petersburg, fertigte bevorzugt Reiter-, Kutsch- und Schlittenszenen in russischer Landschaft, Quelle: AKL, Fuchs, Saur und Internet.

Lot-No.: 4532
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Max Merker, Spätsommerlandschaft

Blick von einer Anhöhe über sich bunt färbende Laubwälder im Sonnenlicht, in weiter, sanft bewegter Hügellandschaft, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Landschaftsmalerei, hierzu bemerkt Walther Scheidig in ”Die Weimarer Malerschule”: ”Von Hagens Schülern ist in diesen Jahren (1880er Jahren) Max Merker zu beachten, der, ähnlich wie Rohlfs, von Struys her eine unmittelbare Beziehung zur Landschaft als des Gemälde-”Modells” gewonnen hatte. Mit Rohlfs hat er in den Steinbrüchen an der Belvederer Allee vor Weimar gemalt, in nächster Nachbarschaft der Kunstschule. ... Er hat in kleinen Gemälden Erfreuliches geleistet, wobei Italienreisen ihn thematisch und farblich bereichert hatten.”, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert ”M. Merker”, rückseitig verworfenes Gemälde einer Hochgebirgslandschaft, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 50 x 60 cm. Künstlerinfo; dt. Maler und Grafiker (1861 Weimar bis 1928 Weimar), 1881–89 Studium an der Kunstschule Weimar bei Alexander Struys und Woldemar Friedrich, 1886–89 Meisterschüler bei Theodor Hagen, unternahm Studienreisen nach Italien (unter anderem nach Rom, Capri und Sizilien), Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der freien Vereinigung Weimarischer Künstler und im Thüringer Ausstellerverband Bildender Künstler, tätig in Weimar, Quellen: Thieme-Becker, Scheidig ”Die Weimarer Malerschule”, Boetticher, Dressler, Saur, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 4465
Limit: 400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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