Gemälde

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Bernhard Reinhold, Neapolitanerin

junges strickendes Mädchen, in landestypischer Tracht, auf einer weinumrankten Pergola mit weitem Meerblick, fein lasierende, minutiös erfasste Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, Ortsbezeichnung und datiert ”B. Reinhold Roma 1866”, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, sehr schön in neuzeitlicher Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 47,5 x 38,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Ludwig Heinrich Bernhard Reinhold, dt. Genre-, Bildnis- und Historienmaler (1824 Schönberg/Mecklenburg bis 1892 Dresden-Plauen), zunächst Ausbildung zum Bildhauer bei Bertel Thorvaldsen und Hermann Wilhelm Bissen in Kopenhagen, 1846 Aufenthalt in München, 1847–56 Italienaufenthalt und malerische Ausbildung in Rom, als Maler beeinflusst von Anselm Feuerbach, Oscar Begas, Ludwig Knaus und Gottlieb Biermann, 1856–58 in Neubrandenburg tätig, 1958 Übersiedlung nach Dresden, regelmäßige Winteraufenthalte in Bremen, 1865–67 wieder in Italien, 1868–72 Portraitmaler und Zeichenlehrer an der Universität Helsinki, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Boetticher.

Lot-No.: 4332
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Johann Michael Schmitt, stehender Damenakt

Ganzfigurenbildnis einer jungen blonden Frau mit rotem Umhang, lasierende, sachliche Malerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”Jo. Mich. Schmitt”, minimale Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, gering restauriert, gerahmt, Falzmaß 101 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Michel Schmidt-Sulzthal, dt. Kirchen- und Genremaler sowie Freskant (1878 Sulzthal/Unterfranken bis 1943), studierte ab 1899 an der Akademie München bei Otto Seitz, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Dressler, Info Stadt Freising und Matrikel der Münchner Akademie.

Lot-No.: 4346
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Der Schiffsbauer und seine Frau, Kopie nach Rembrandt

Bildnis des im dämmrigen Interieur am Schreibtisch sitzenden Jan Rijcksen mit seiner Frau Griet Jans, welche ihm einen Brief reicht, Kopie nach dem 1633 entstandenen, heute in der Royal Collection London verwahrten Gemälde von Rembrandt van Rijn (1606–1669), Öl über Bleistiftvorzeichnung, wohl 19. Jh. auf älterer Holzplatte, links auf dem Blatt im Bild in Bleistift bezeichnet ”Rembrandt 1633”, restauriert, gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 53 cm.

Lot-No.: 4265
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paul Kiesling, Offiziersbildnis

Kniestück eines würdevollen Mannes in Lebensgröße vor dunklem Grund, eventuell Bildnis des Albert von Seckendorff, seine ordensgeschmückte Brust ziert unter anderem der Bruststern zum Großkreuz und die Schärpe des sächsischen Albrechtsordens sowie das Kreuz des Johanniterordens, qualitätvoll-naturalistische, lasierende Malerei mit wenigen pastosen Effekten, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”Er wandte sich hier (in Dresden) vorwiegend der Bildnismalerei zu, in welchem Fache er bald bedeutenden Ruf erlangte.” und Zoege von Manteuffel ergänzt lt. Thieme-Becker: ”Er gehörte zu jener Generation deutscher Maler, die von dem überlieferten Kartonstil der Nazarener zu einem neuen Kolorismus zu gelangen strebten und besonders aus der damals hochentwickelten Antwerpener Historienmalerei sich Anregungen holten. Für Dresden ... bedeutete sein Auftreten eine neue Epoche. Er errang sich sofort mit seiner an den Meisterwerken alter Malerei geschulten und auf einer durchgebildeten Malkultur fußenden Kunst eine geachtete Stellung.” Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links oben schwer lesbar signiert und datiert ”Paul Kiessling (18)87”, Kratzer und Druckstellen in der Leinwand, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße 144,5 x 83 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Paul Adolf Kiessling, auch Kiesling oder Kießling, dt. Portrait- und Historienmaler (1836 Breslau bis 1919 Dresden), studierte ab 1851 an der Akademie Dresden bei Julius Schnorr von Carolsfeld, 1855 Ehrung mit einem Reisestipendium nach Italien, 1857–69 in Rom tätig und hier Mitglied des Deutschen Kunstvereins, 1860 Reise nach Neapel, 1860–61 kurzzeitiges Studium an der Akademie Antwerpen, 1861 Rückkehr über Paris nach Rom, 1869–70 in Berlin tätig, ab 1870 in Dresden, ab 1881 Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, beschickte Berliner, Münchner und Dresdner Kunstausstellungen, Quelle: Thieme-Becker und Boetticher.

Lot-No.: 4302
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 2000.00 €

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Prof. Max Rabes, arkadische Landschaft

junge sinnende Frau, am Quell vor Zypressen an der Parkmauer, im warmen Licht der späten Sonne, stimmungsvolle, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1930, rechts unten signiert ”Max Rabes”, rückseitig auf Keilrahmen Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung, minimale Craquelure, gerahmt, Falzmaß 82,5 x 112 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Friedrich Ferdinand Rabes, dt. Maler, Illustrator und Bildhauer (1868 Samter bis 1944 Wien), Impressionist und Orientalist, Schüler von Paul Graeb, unternahm Studienreisen nach Ägypten, in die Türkei, nach Spanien und Skandinavien, Mitglied im Verein Berliner Künstler und der Münchner Künstlergenossenschaft, zum Geheimen Hofrat und Prof. Dr. h.c. ernannt, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4350
Limit: 1600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Eduard Kasparides, Flusslandschaft bei Mondschein

wohl nächtliche Ansicht der herbstlichen Wiener Praterauen, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei in zurückhaltender, sublimer Farbigkeit, Öl auf Karton, links unten signiert und datiert ”Ed. Kasparides Wien 1921”, rückseitig Papiersiegel ”Bundes-Denkmalamt Wien” sowie Rahmungsetikett ”Gustav Gerstenberger Chemnitz ...”, original gerahmt, Falzmaß 99 x 72 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Restaurator (1858 Krönau bis 1926 Bad Gleichenberg), studierte 1876–84 an der Akademie Wien bei Carl Wurzinger und Josef Mathias von Trenkwald, 1885 Studienaufenthalt in München, weitestgehend Autodidakt, unternahm Studienreisen nach Italien, Schweden, Russland und Deutschland, seit 1886 in Wien ansässig, ab 1894 Mitglied der Gesellschaft Bildender Künstler Wiens, 1900–05 Mitglied im Hagenbund, tätig in Wien, Quelle: Österreichisch-Biographisches Lexikon und Thieme-Becker.

Lot-No.: 4416
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 2600.00 €

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”Melancholia”

allegorische, nächtliche Darstellung einer sinnenden jungen Dame mit tränennassen Augen im grauen Kleid mit Kruzifix und Schleier, auf Balkon vor weiter Landschaft und gotischer Kirchenkulisse im Mondenschein, qualitätvolle, fein lasierende, romantische Malerei in zurückhaltender grausilbriger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1850, unsigniert, Craquelure, randdoubliert, restauriert, original im ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 119 x 90 cm.

Lot-No.: 4284
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Willy Moralt, ”Isar-Flößer bei Lenggries”

oberbayerische Flusslandschaft mit Flößern vor der Silhouette von Lenggries im hellen Sonnenlicht, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Sperrholz, um 1945, rechts unten signiert ”Willy Moralt Mchn.”, rückseitig betitelt, gering farbschwundrissig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 38,5 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Karl Paul Moralt, dt. Genre- und Landschaftsmaler (1884 München bis 1947 Lenggries), erreichte Bekanntheit als Spitzwegkopist und -nachahmer, Sohn des königlichen Kammermusikers, Landschaftsmalers und Spitzweg-Schülers Paul Moralt, 1900 Studienreise durch Württemberg, Baden und das Elsass, studierte ab 1904 an der Akademie München bei Karl Raupp, beschickte den Glaspalast München und die Internationale Kunstausstellung, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, 1943 Zerstörung seiner Wohnung in München und Übersiedlung nach Lenggries, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann und Wikipedia.

Lot-No.: 4487
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 1800.00 €

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Gottfried Arnegger, mediterrane Küstenlandschaft

sonnige sommerliche Dorf- und Gartenlandschaft am steilen Seeufer, mit weitem Blick über See vor imposanter Bergkulisse, eventuell Darstellung des Luganersees, stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten teils vom Falz verdeckt signiert ”G. Arneg ...”, gering reinigungsbedürftig, im prächtigen, ca. 17 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 90 x 120 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschaftsmaler (geboren 1905 in Wien), Sohn und Schüler des Alois Arnegger, tätig in Wien, Quelle: Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4476
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Alexander von Szpinger, Dünenlandschaft

rückseitig mehrfach betitelt ”Sandpyramiden”, stark pastose, expressive Landschaftsmalerei, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”Av. Szpinger (19)29”, rückseitig mehrfach signiert ”Alexander Szpinger Weimar” und datiert 1929 sowie Kunsthandlungsetikett ”Kunst-Schaefer Wiesbaden ...”, gerahmt, Falzmaß 52 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1889 Weimar bis 1969 Weimar), studierte 1906–10 an der Großherzoglichen Kunstschule Weimar, 1910–12 hier Meisterschüler von Henry van de Velde, 1914–18 Kriegsdienst, ab 1918 freischaffend in Weimar, 1920 Beteiligung an Ausstellung im Glaspalast München, 1929 Gründungsmitglied der „Thüringer Gruppe”, beschickte 1930 die Internationale Kunstausstellung in Budapest, 1932 neben Walther Klemm, Oswald Baer, Otto Herbig und Karl Pietschmann Mitbegründer der Weimarer Sezession, 1947 Verleihung des Professorentitels durch die Thüringische Landesregierung, unternahm Studienreisen nach Italien, Frankreich, Schlesien, der Ostsee, Österreich und ins Bayerische Hochland, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Thüringer Ausstellerverband Bildender Künstler, später Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1963 Ehrung mit dem Kunst- und Literaturpreis der Stadt Weimar, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4495
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Robert, Gesellschaft vorm Schloss

sommerliche Ansicht eines sonnigen Platzes mit in der Mode des 17. Jahrhunderts gekleideter Gesellschaft vor herrschaftlichem Anwesen, dünn lasierende, historisierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, 19. Jh., links unten undeutlich signiert ”... Robert”, rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”25 Vallé”, Malschicht partiell verputzt, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, Pendant zur vorhergehenden Position, in sehr schönem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 54 x 40,5 cm.

Lot-No.: 4540
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jiri Kars, sonnige Mittelgebirgslandschaft

wohl Darstellung einer südfranzösischen Sommerlandschaft mit vereinzelten Bauernhäusern, minimal pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, hierzu vermerkt Thieme-Becker: ”Pflegt die figürliche Komposition, besonders den weibl. Akt, ferner Landschaft, Stillleben u. Portrait. Von Cézanne ausgehend, setzt er sich zunächst mit dem Impressionismus auseinander. Der choloristische Charakter dieser Periode wird gekennzeichnet durch eine trübe, aus einem dichten u. undurchsichtigen Farbengewebe resultierende Palette. ... Seit 1918 wird diese ”analytische” Periode durch eine ”aufbauende” abgelöst.”, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Kars (19)17”, in den Ecken originale kleine Reißzweckenlöchlein, unscheinbare Kratzer, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 50 x 64,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Jiri Karpeles, auch Georg, George oder Georges Karps, tschechischer Maler und Lithograph deutsch-jüdischer Herkunft (1882 Kralupy nad Vltavou bei Prag bis 1945 Genf), ab 1899 Schüler der Privatschule von Heinrich Knirr in München, studierte 1901–1905 an der Akademie München bei Franz von Stuck, 1906–07 Studienreise nach Spanien und Portugal, 1908–14 und ab 1919 tätig in Paris, Mitglied der Société des Artistes Indépendants, des Salon d´Automne und des Salon des Tuileries, vertreten in zahlreichen Kunstsammlungen wie der Nationalgalerie Prag und der Staatsgalerie Wien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie, ”Franz von Stuck und seine Schüler” und Wikipedia.

Lot-No.: 4439
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 8000.00 €

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Junger Mann mit Theorbe am See

fein erfasstes Musikerbildnis, Darstellung eines unter einem Baum am Seeufer stehenden Mannes in der Mode des 17. Jahrhunderts, eine Theorbe (oder Engelslaute) in seinen Händen haltend, vor abendlicher Landschaft, fein mit spitzem Pinsel miniaturhaft festgehaltene, lasierende Malerei in der Tradition des flämischen Barock, Öl auf Holz, wohl 17. Jahrhundert, unsigniert, gering restauriert, Malgrund minimal gewölbt, in alter barocker Leiste gerahmt, Falzmaß 38 x 26 cm.

Lot-No.: 4268
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Robert, Gesellschaft vor der Kirche

sommerliche Ansicht eines sonnigen, städtischen Platzes mit in der Mode des 17. Jahrhunderts gekleideten Reitern und Soldaten vor Kirchengebäude, dünn lasierende, historisierende Genremalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, 19. Jh., links unten undeutlich signiert ”... Robert”, Malschicht partiell verputzt, restauriert, Pendant zur nachfolgenden Position, in sehr schönem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 54 x 40,5 cm.

Lot-No.: 4539
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Barockes Küchenstillleben mit Hummer

Blick ins dämmrige Interieur einer Küche mit stimmungsvollem Arrangement aus Weintrauben, Korb mit Weißkohl und Pastinaken neben Olivenzweig, Teller mit Hummer sowie Brot und Messer, links wird ein barockes Stängelglas neben Wappendarstellung mit Schriftband sichtbar, rechts im Hintergrund erhellt eine Fensteröffnung, in welcher sich ein Vogel niedergelassen hat, die Szene, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unten, links der Mitte, auf der gemalten Tischkante Rest einer Signaturkartusche mit unleserlichen Schriftzügen, doubliert und restauriert, Craquelure, alt gerahmt, Falzmaße ca. 86 x 98 cm.

Lot-No.: 4274
Limit: 2200.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Louis Preller, Eichen in Sommerlandschaft

Blick auf altehrwürdige, knorrige, teils absterbende Eichen in weiter Sommerlandschaft mit Rehen und Dorf am Horizont, stimmungsvolle, minimal pastose Landschaftsmalerei mit trefflich erfasster Natur und Lichteffekten in spätromantischer Tradition, Öl auf Leinwand, welche alt aus zwei Teilen zusammengefügt und der Keilrahmen nachträglich entsprechend angesetzt wurde, um 1880, rechts unten undeutlich signiert ”L. Preller” (”L” spiegelverkehrt mit dem ”P.” ligiert), rückseitig original Rahmenetikett ”Carl Blau, Vergolder Weimar”, Craquelure, im Bereich der Naht stärker restauriert bzw. übermalt, original im prächtigen ca. 17 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 115 x 102 cm. Künstlerinfo: eigentlich Louis Karl August Preller, auch irrtümlich Ludwig Preller, dt. Landschaftsmaler (1822 Eisenberg bis 1901 Weimar), zunächst Porzellanmalerlehre in Eisenberg/Thüringen, ab 1838 Schüler von Friedrich Preller dem Älteren an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar, später zeitweise in Varel im Oldenburgischen und in Leipzig tätig, letztendlich ab ca. 1870 in Weimar, beschickte Ausstellungen in Konstanz, Hamburg und Weimar, Quelle: Thieme-Becker und Boetticher.

Lot-No.: 4388
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Michael Zeno Diemer, Dampfschiff im Fjord

Blick in imposante norwegische Fjordlandschaft mit stürzendem Wasserfall und Dampffregatte der Kaiserlichen Deutschen Marine, lasierende Marinemalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert ”M. Zeno Diemer 1903”, rückseitig auf Keilrahmen vermerkt ”Herrn Diemer, Kaiserstr. N. 4”, minimal restauriert, gerahmt, Falzmaß 100 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Marine, Landschafts-, Genre- und Schlachtenmaler, Illustrator, Plakatentwerfer, Musiker und Komponist (1867 München bis 1939 Oberammergau), studierte ab 1884 an der Münchner Akademie bei Gabriel Hackl und Alexander von Liezen-Mayer, schuf 1893 zusammen mit Hans Beatus Wieland ein Gletscherdiorama für die Weltausstellung in Chicago, erreichte Berühmtheit mit seinen eindrucksvollen Schlachtenbildern und Seestücken, so schuf er 1894 in Zusammenarbeit mit dem Historienmaler Franz Defregger in Innsbruck in sechsmonatiger Arbeit ein 1.000 m² großes Riesenrundgemälde ”Schlacht am Bergisel vom 13. August 1809”, und 1896 das Panorama ”Kampf um Bazeilles während der Schlacht von Sedan”, ab 1902 regelmäßige Reisen nach Island (Nordlandfahrten), 1906–07 Orientreise, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in München, später in Oberammergau, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Lot-No.: 4503
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Paul Wilhelm Keller-Reutlingen, Sommeridyll

sommerliche Szene mit inmitten von Gänsen spielenden Kindern, vorm Bauernhof im hellen Sonnenlicht, hierzu vermerkt Thieme-Becker : „Er malte zuerst italienische Städtebilder und Landschaften, fand aber später seine Motive in der Heimat, besonders in der Dachauer Gegend und in der schwäbischen Alb: hinter Bäumen versteckte Bauernhöfe, romantisch gelegene Dörfer und malerische kleine Städte, stille Hauswinkel, einsame Albgegenden, Motive, die er in stimmungsvollen Beleuchtungen wiedergibt, bei Sonnenauf- und -untergang, bei Mondschein, in Gewitterstimmung. Seinen Bildern eignet eine leuchtende Farbgebung und eine sorgfältige malerische Durchführung.“, lasierende, teils minimal pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, unten signiert ”P. W. Keller-Reutlingen”, in ca. 10 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 63 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Genremaler (1854 Reutlingen bis 1920 München), studierte an der Akademie Stuttgart, weitergebildet in München, ab 1893 Mitglied der Münchner Secession, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, der Secession und der Großen Berliner Kunstausstellung, erhielt zahlreiche Ehrungen, vertreten in der Neuen Pinakothek München, in Museen in Stuttgart, Frankfurt am Main und anderen, tätig in Fürstenfeld-Bruck, Quelle Thieme-Becker und Bruckmann.

Lot-No.: 4360
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 3000.00 €

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Josef Thoma junior, Ansicht Niederrhein

sommerliche Flussuferszene mit Bootsleuten vorm altehrwürdigen Fachwerkhaus, lasierende, partiell minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert ”J. Thoma”, rückseitig auf dem Keilrahmen undeutlich in Blei betitelt ”... am Rhein”, minimal restauriert, reinigungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 20 cm breiten Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild ”J. Thoma” gerahmt, Falzmaß 68,5 x 105,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschaftsmaler (1828 Wien bis 1899 Wien), Sohn des Malers Josef Thoma senior, studierte an der Wiener Akademie, bekannt für seine Stadtansichten von Ischl und Salzburg und Landschaftsdarstellungen aus dem Zillertal, dem Pustertal, dem Steyrtal sowie dem Berner Oberland und Ungarn, vertreten in der Albertina und dem historischen Museum Wien, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Wurzbach und Internet.

Lot-No.: 4384
Limit: 2800.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Apothekerbild

Darstellung Marias mit dem Christuskind, umgeben von Kräutern und pharmazeutischem Gerät sowie lateinischem Spruchband ”Sanat omnes infirmitates (Heilt alle deine Krankheiten)”, links unten Szene mit kranker Frau im Bett, nach rechts auf Szene mit kneipkurender Gesellschaft im Bad hinweisend, lasierende Malerei in Rokokomanier auf geschweiftem Malgrund, Öl auf Holz, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, restauriert, Risse und Farbstauchungen, restaurierungsbedürftig, sehr schön im geschweiften Eichenrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 91 x 65 cm.

Lot-No.: 4260
Limit: 2800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Edward Harrison Compton, sommerliche Hochgebirgslandschaft

Blick von hoher Felswand, vorbei an Krüppelkiefer und schroffen Geröll, ins tief eingeschnittene Alpental, zur Bergkette mit Gletscher auf der gegenüberliegenden Talseite, lasierende, teils minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten signiert ”E. Harrison Compton”, im versilberten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß 70 x 90 cm. Künstlerinfo: dt.-englischer Landschafts- und Architekturmaler sowie Illustrator (1881 Feldafing am Starnberger See bis 1960 Feldafing), Schüler seines Vaters Edward Theodore Compton und der Kunst- und Gewerbeschule London, anschließend Rückkehr nach Bayern, unternahm Studienreisen durch Tirol, Oberitalien, Deutschland und England, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, zeitweise in Potsdam und Würzburg arbeitend, tätig in Feldafing am Starnberger See, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bruckmann, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 4456
Limit: 2900.00 €, Acceptance: 2900.00 €

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Carl Julius von Leypold, Burg im Gebirge

sommerliche Hochgebirgsszene mit Wanderern vor imposanter Bergsilhouette mit Burganlage im Dämmerlicht, romantische lasierende Malerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, um 1870, rechts unten undeutlich signiert ”... Leypold”, rückseitig auf dem Keilrahmen Etikett der ”Großen Berliner Kunstausstellung 1900”, Craquelure, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 17 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 87 x 60 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1806 Dresden bis 1874 Dresden-Niederlößnitz), studierte 1820–29 an der Akademie Dresden bei Johan Christian Clausen Dahl, ab 1857 Ehrenmitglied der Dresdner Akademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4379
Limit: 3600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Gottfried Pulian, attr., kleiner Schlosshof der Dresdner Residenz

sommerlicher Blick auf Rokokokutsche und Personenstaffage im Stil des Spätbarock vor den Arkaden im kleinen Schlosshof des königlichen Schlosses in Dresden, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”1829/32 an der Akademie in Dresden: Canaletto sein Vorbild. Architekturstücke aus Sachsen (Dresden, Meißen, Zwickau).”, fein erfasste, akademische Architekturmalerei in der Tradition Canalettos, Öl auf Leinwand, um 1840, unsigniert, rückseitig alte Dedikation ”Meiner Tochter Lilli zu ihrem Geburtstage, 19. August 1921 von Mama”, alt hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, minimal alt restauriert, Craquelure, im originalen Goldstuckrahmen mit Rahmenschild ”J. G. Pulian” gerahmt, Innenmaß: 52 x 65,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Gottfried Pulian, dt. Landschafts- und Architekturmaler (1809 Meißen bis 1875 Düsseldorf), ab 1824 Schüler der staatlichen Zeichenschule in Meißen und hier 1828–29 Schüler von Adrian Ludwig Richter, 1829–32 Studium an der königlichen Kunstakademie in Dresden bei Carl August Richter, neben seinen Lehrern beeinflusst von Canaletto, schuf zunächst Architekturstücke aus Sachsen, z.B. aus Dresden, Meißen und Zwickau sowie Nordböhmen, 1838–42 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Johann Wilhelm Schirmer, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unternahm Studienreisen in das Rheinland, nach Holland, Belgien, Oberbayern und Salzburg, Gründungsmitglied des Düsseldorfer Künstlervereins ”Malkasten”, Quelle: Thieme-Becker, Nagler, Boetticher, Ludwig Richter ”Lebenserinnerungen eines deutschen Malers” und Wikipedia.

Lot-No.: 4533
Limit: 4000.00 €, Acceptance: 2500.00 €

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Ciro Ferri, attr., ”Die Auffindung Moses”

alttestamentarische Szene aus Exodus, welche berichtet ”Ein Mann aus einer levitischen Familie ging hin und nahm eine Frau aus dem gleichen Stamm. Sie wurde schwanger und gebar einen Sohn. Weil sie sah, dass es ein schönes Kind war, verbarg sie es drei Monate lang. Als sie es nicht mehr verborgen halten konnte, nahm sie ein Binsenkästchen, dichtete es mit Pech und Teer ab, legte den Knaben hinein und setzte ihn am Nilufer im Schilf aus. Seine Schwester blieb in der Nähe stehen, um zu sehen, was mit ihm geschehen würde. Die Tochter des Pharao kam herab, um im Nil zu baden. Ihre Dienerinnen gingen unterdessen am Nilufer auf und ab. Auf einmal sah sie im Schilf das Kästchen und ließ es durch ihre Magd holen. Als sie es öffnete und hineinsah, lag ein weinendes Kind darin. Sie bekam Mitleid mit ihm und sie sagte: Das ist ein Hebräerkind.”, lasierende, religiöse Genremalerei im Stil des 17. Jh., Öl auf Leinwand, unsigniert, Pendant zur nachfolgenden Position, Craquelure, alt doubliert, hier rückseitig bezeichnet ”Ciri Ferro”, restauriert, rückseitig altes Fragment eines Etiketts der Berliner Spedition Gustav Knauer, in ca. 7 cm breitem Goldstuckrahmen mit Messingschild gerahmt, hier ungeprüfte Zuschreibung und Titel ”Ciro Ferri (Rom) 1634–1689, Die Auffindung Moses”, Falzmaß 62 x 73,5 cm. Künstlerinfo: auch Le Cyre oder Cirofer, italienischer Maler, Freskant, Zeichner, Bildhauer und Architekt (1633 Rom bis 1689 Rom), zählte neben Carlo Maratti und Giovanni Battista Gaulli-Baciccia zu den führenden Meistern römischer Barockkunst, Schüler von Pietro da Cortona in Rom, ab 1657 Mitglied der römischen Accademia di San Luca, 1659–64 Berufung durch Ferdinand II. de' Medici nach Florenz zur Beendigung der von Pietro da Cortona begonnenen Fresken bzw. zur Ausführung von Fresken nach eigenen Entwürfen im Palazzo Pitti, 1665–67 Ausführung von Fresken in der Kirche Santa Maria Maggiore und im Palazzo Moroni in Bergamo, nach Cortonas Tod 1669 Rückkehr nach Rom und Beendigung von Werken seines Lehrmeisters, fortan als Architekt und Maler in Rom tätig, lehnte 1681 und 1687 die Bestellung zum Mallehrer (Pincipe dei Pittori) der Accademia di San Luca Ferri ab, Quelle: Thieme-Becker, Saur, Seubert, Müller-Singer, Nagler und Wikipedia.

Lot-No.: 4253
Limit: 4200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ciro Ferri, attr., ”Moses schlägt Wasser aus dem Felsen”

alttestamentarische Szene aus Exodus welche berichtet ”Und die ganze Gemeinde der Kinder Israel brach auf aus der Wüste Sinai, nach ihren Zügen, nach dem Befehl des Herrn; und sie lagerten sich zu Rephidim; und da war kein Wasser zum Trinken für das Volk. Und das Volk haderte mit Mose, und sie sprachen: Gebet uns Wasser, daß wir trinken! ... Da schrie Mose zu dem Herrn und sprach: Was soll ich mit diesem Volke tun? ... Und der Herr sprach zu Mose: Gehe hin vor dem Volke, und nimm mit dir von den Ältesten Israels; und deinen Stab, womit du den Strom geschlagen hast, nimm in deine Hand und gehe hin. Siehe, ich will dort vor dir stehen auf dem Felsen am Horeb; und du sollst auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus demselben herauskommen, daß das Volk trinke. Und Mose tat so vor den Augen der Ältesten Israels.”, Thieme-Becker vermerkt zu Werkstandorten Ferris ”... Kaiser-Friedrich-Museum zu Posen (Moses schlägt Wasser aus dem Felsen ...)”, lasierende, religiöse Genremalerei im Stil des 17. Jh., Öl auf Leinwand, unsigniert, Pendant zur vorhergehenden Position, Craquelure, alt doubliert, hier rückseitig bezeichnet ”Ciri Fero”, gering restauriert, rückseitig altes Fragment eines Etiketts der Berliner Spedition Gustav Knauer, in ca. 7 cm breitem Goldstuckrahmen mit Messingschild gerahmt, hier ungeprüfte Zuschreibung und Titel ”Ciro Ferri (Rom) 1634–689, Moses schlägt Wasser a. d. Felsen”, Falzmaß 61 x 73,5 cm. Künstlerinfo: auch Le Cyre oder Cirofer, italienischer Maler, Freskant, Zeichner, Bildhauer und Architekt (1633 Rom bis 1689 Rom), zählte neben Carlo Maratti und Giovanni Battista Gaulli-Baciccia zu den führenden Meistern römischer Barockkunst, Schüler von Pietro da Cortona in Rom, ab 1657 Mitglied der römischen Accademia di San Luca, 1659–64 Berufung durch Ferdinand II. de' Medici nach Florenz zur Beendigung der von Pietro da Cortona begonnenen Fresken bzw. zur Ausführung von Fresken nach eigenen Entwürfen im Palazzo Pitti, 1665–67 Ausführung von Fresken in der Kirche Santa Maria Maggiore und im Palazzo Moroni in Bergamo, nach Cortonas Tod 1669 Rückkehr nach Rom und Beendigung von Werken seines Lehrmeisters, fortan als Architekt und Maler in Rom tätig, lehnte 1681 und 1687 die Bestellung zum Mallehrer (Pincipe dei Pittori) der Accademia di San Luca Ferri ab, Quelle: Thieme-Becker, Saur, Seubert, Müller-Singer, Nagler und Wikipedia.

Lot-No.: 4254
Limit: 4200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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