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Otto Herbig, "Liegende"

auf einem Kissen ruhende junge Frau im dunklen Interieur, Lithographie, teils geschabt auf festem Japanpapier, Mitte 20. Jh., unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Herbig" und links betitelt "Liegende", minimal fleckig und Randläsuren, Darstellungsmaße ca. 37,5 x 49 cm, Blattmaße ca. 43,5 x 59,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1889 Dorndorf bis 1971 Weilheim Oberbayern), 1909–11 Studium an der Münchner Akademie bei Angelo Jank, 1910 erste Italienreise der zahlreiche weitere folgen, ab 1911 Unterricht bei Lovis Corinth in Berlin, 1912–13 an der Kunstschule Weimar bei Hans Olde und Albin Egger-Lienz, 1913 in Paris, Bekanntschaft unter anderem mit Otto Pankok, Erich Heckel, Max Kaus und James Ensor, 1919 Einzug in Erich Heckels Atelier in Berlin-Steglitz, 1929–30 Rom-Stipendium zusammen mit Karl Schmidt-Rottluff und Anton Kerschbaumer in der Villa Massimo, Zusammenarbeit mit den Berliner Galerien Möller, Nierendorf und van der Heyde, 1933–45 als „entartet“ verfemt und keine Ausstellungen, 1945–55 Prof. an der Bau- und Kunsthochschule Weimar, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und dem Deutschen Künstlerbund Weimar, später im VBK der DDR, 1955–62 in Kleinmachnow bei Berlin ansässig, 1963 Umsiedlung nach Weilheim in Oberbayern, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3825
Limit: 180.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Louis Icart, Junge Frau mit Vöglein

elegante Dame mit Kleid und Hut, entzückt über einen ihr zugeflogenem Vogel, Farbradierung im Oval, an der unteren Darstellungskante in Blei signiert "Louis Icart" und an der oberen Darstellungskante Druckvermerk und datiert "1920", braunfleckig und etwas gegilbt, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 48 x 36,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Justin Louis Laurent Icart, auch genannt “Helli”, bedeut. frz. Maler, Zeichner und Graphiker des Art déco (1888 Toulouse bis 1950 Paris), frühzeitig Hinwendung zur Kunst, zunächst als Modezeichner für die wichtigsten Designer seiner Zeit tätig, ab 1907 in Paris ansässig und verstärkte Hinwendung zur Druckgraphik, vor allem zur Radierung, Ausstellungen im Salon der Société des Artistes Francais und im Salon des Humoristes, ab 1922 zahlreiche Ausstellungen in den USA, unter anderem in New York und Philadelphia, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3826
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Alexander Kanoldt, "Hiddensee I"

Blick von einer leichten Anhöhe über die Insel mit verstreuten Häusern und zahlreichen Booten auf der Ostsee, schöner differenzierter Druck, Werksverzeichnis Amman L28, Kreidelithographie, unter der Darstellung in Blei rechts signiert, nummeriert und datiert "Kanoldt, XXVIII 1927" sowie links betitelt "Hiddensee I", gleichmäßig gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 30,5 x 46 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1881 Karlsruhe bis 1939 Berlin), erster Unterricht bei Vater Edmund Kanoldt, 1899–1904 Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, parallel 1901–04 Studium an der Karlsruher Akademie bei Ernst Schurth und Friedrich Fehr, 1906–09 Meisterschüler von Friedrich Fehr, anschließend Übersiedlung nach München, Bekanntschaft mit Adolf Erbslöh, 1909 mit Marianne von Werefkin, Gabriele Münter, Wassily Kandinsky und Alexej von Jawlensky Gründung der Neuen Künstlervereinigung München (1909–12), aus der sich 1911 der "Blaue Reiter" abspaltet, Mitglied der Neuen Münchner Sezession, 1913 Studienreise nach Italien, Tirol und der Schweiz, 1914–18 Reserveoffizier im 1. Weltkrieg, 1924 in Italien, entwickelte mit Georg Schrimpf eine magisch-realistische Variante der Neuen Sachlichkeit, 1925 Teilnahme an der Ausstellung Neue Sachlichkeit in Mannheim, 1925–31 Professor an der Akademie Breslau, ab 1927 Gründungsmitglied der Badischen Sezession, 1931 Rückkehr und Betrieb einer Malschule in Garmisch, 1933 Albrecht-Dürer-Preis, ab 1932 Mitglied der Münchner Künstlergruppe "Die Sieben", 1932 Eintritt in die NSDAP, 1933 Ernennung zum Professor und Direktor der Berliner Kunsthochschule und Senator an der Preußischen Akademie der Künste, 1936 Niederlegung der Professur aus gesundheitlichen Gründen, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, im Deutschen Werkbund, im Künstlerbund Schlesien und im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Mülfarth, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 3827
Limit: 250.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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Max Kaus, "Apollon"

Portrait des Gottes der Künste und der Weissagung mit nach links gerichtetem Blick, kontrastreicher Holzschnitt auf blauer Tonplatte, unter der Darstellung in Blei rechts nummeriert "15/200" sowie links signiert und datiert "MKaus (19)73", leicht knitterspurig und an der oberen Blattkante Papierbeschädigung, Darstellungsmaße ca. 18,5 x 17,5 cm, Blattmaße ca. 38 x 32 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1891 Berlin bis 1977 Berlin), zunächst Malerlehre, 1908–13 Schüler der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums, 1913 eigenes Atelier, 1913–14 Studium an der Akademie in Berlin bei Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, 1914 mit Reisestipendium in Paris, ab 1920 Mitglied der “Freien Sezession” und Bekanntschaft mit Karl Schmidt-Rottluff und Otto Mueller, weiterhin Mitglied der "Berliner Sezession" und der "Münchner Expressionistischen Werkstätten", ab 1926 Dozent an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin-Charlottenburg, 1936–39 Professor an den Vereinigten Staatsschulen Berlin, 1945–59 tätig als Professor und stellvertretender Direktor der Hochschule der Bildenden Künste Berlin, Mitglied der “Neuen Gruppe” Berlin, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1927 den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg und 1929 den Villa-Romana-Preis, in zahlreichen Museen vertreten u. a. Nationalgalerie und Kupferstichkabinett Berlin, Städelinstitut Frankfurt am Main, Museum Moritzburg Halle, Wallraf-Richartz-Museum Köln sowie Museen in Stettin, Erfurt, USA (Detroit), Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein und Internet.

Lot-No.: 3828
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Oskar Kokoschka, Postkarte Wiener Werkstätte

an einem Fenster sitzende junge Frau im Schein des Vollmondes, Nummer 152 des Verzeichnisses der Postkarten der Wiener Werkstätten, Entwurf Oskar Kokoschka, Farblithographie auf leichtem Karton, 1907/08, in der Darstellung unten links monogrammiert "O.K.", minimale Altersspuren, Darstellungsmaße ca. 13,3 x 8,5 cm, Kartenmaße ca. 14 x 9 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Modelleur und Schriftsteller (1886 Pöchlarn bis 1980 Montreux), studierte an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie bei Gustav Klimt, W. Löffler und Adolf Loos, um 1910 Übersiedlung nach Berlin und Mitarbeit an der Zeitschrift "Der Sturm" von Herwarth Walden, 1911 Rückkehr nach Wien und tätig als Assistent an der Kunstgewerbeschule und Zusammenarbeit mit den Wiener Werkstätten, 1914 Mitglied der Freien Sezession Berlin und Kriegsfreiwilliger, nach Verwundung 1917 Übersiedlung nach Dresden, hier 1919-26 Mitglied des akademischen Rats und Professor an der Kunstakademie, bereits ab 1924 von seinen Professorenpflichten beurlaubt, unternimmt Kokoschka eine sieben Jahre andauernde Reise durch Europa, Nordafrika und die Länder am östlichen Mittelmeer, 1931 Rückkehr nach Wien und wechselnde Aufenthalte in Paris und Wien, 1933-45 als “entartet” diffamiert, 1934 Flucht nach Prag, hier Prof. an der Kunstakademie und 1937 Gründung des “Oskar Kokoschka-Bundes”, 1938 Emigration nach England, 1946 britische Staatsbürgerschaft, 1953 Gründung der “Schule des Sehens” in Salzburg und Übersiedlung nach Villeneuve, in der Folge zahlreiche Reisen, Ausstellungen (z.B. documenta in Kassel) und internationale Ehrungen, 1975 wieder österreichischer Staatsbürger, Mitglied des Deutschen und des Österreichischen Künstlerbundes, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 3829
Limit: 200.00 €, Acceptance: 800.00 €

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Käthe Kollwitz, "Selbstbildnis"

direkt auf den Betrachter blickendes Selbstportrait der 68-jährigen Künstlerin, Werksverzeichnis Knesebeck 134, Lithographie auf leichtem Maschinenbütten, 1915, unsigniert, minimal knitterspurig, Darstellungsmaße ca. 27 x 23 cm, Blattmaße ca. 46 x 35 cm. Künstlerinfo: geborene Käthe Schmidt, bedeutende dt. Graphikerin, Malerin und Bildhauerin (1867 Königsberg/Preußen bis 1945 Moritzburg bei Dresden), ab 1881 Schülerin des Kupferstechers Rudolf Mauer und Kunstunterricht bei dem Maler Gustav Naujok, 1885/86 Schülerin der Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen bei Karl Stauffer-Bern in Berlin, hier Bekanntschaft mit Gerhart Hauptmann und Arno Holz, 1886 Rückkehr nach Königsberg und Studium an der Akademie Königsberg bei Emil Neide, 1888–89 Schülerin von Ludwig Herterich in München, 1890–91 autodidaktische Weiterbildung in Radiertechnik in Königsberg, 1891–1943 in Berlin tätig, 1894–98 Zyklus "Ein Weberaufstand", 1898–1902/03 Lehrerin an der Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen, 1902–08 Zyklus "Bauernkrieg", 1907 Villa-Romana-Preis und einjähriger Italienaufenthalt, beschickte ab 1893 Ausstellungen u. a. in der "Freien Kunstausstellung" in der Hohenzollerngalerie, die Große Berliner Kunstausstellung und die Ausstellungen der Freien Secession Berlin, Mitglied der Berliner Secession, des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin und des Deutschen Künstlerbundes, tätig für die Internationale Arbeiterhilfe, 1919 Aufnahme als erste Frau in die Preußischen Akademie der Künste und zum Professor ernannt, 1920–24 Zyklus "Krieg und 1925 "Proletariat", 1928–33 Leiterin einer Meisterklasse für Grafik an der Berliner Akademie, 1929 Aufnahme in den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste, 1933 Ausschluss aus der Preußischen Akademie und Entlassung als Prof., ab 1936 Entfernung von Kunstwerken aus Ausstellungen und Behinderung der künstlerischen Arbeit, während des 2. Weltkriegs zeitweise wohnhaft in Schloss Bischofstein in Lengenfeld unterm Stein, 1943 kriegsbedingte Übersiedlung nach Nordhausen, 1943 Zerstörung ihres Berliner Ateliers durch Bomben, 1944 Übersiedlung auf Einladung von Prinz Ernst Heinrich von Sachsen in den Rüdenhof von Schloss Moritzburg bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3830
Limit: 180.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Käthe Kollwitz, "Losbruch"

Gruppe von Bauern mit ihren zu Waffen umgebauten Werkzeugen, von einer älteren Frau angefeuert, aufbrechend, diese Arbeit entstand als Blatt Nummer Fünf im Zyklus Bauernkrieg, Werksverzeichnis Knesebeck I, 70 und Klipstein 66, 1902/03, Strichätzung, Kaltnadel, Reservage und Vernis mou mit Durchdruck von zwei Stoffen auf schwachen Maschinenbütten, Entstehung der Druckplatte 1902/03, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "Käthe Kollwitz", im Druck signiert und datiert "Kollwitz 1902", bezeichnet "Druck von O. Felsing, Berlin", und Jahreszahl "1921", da Abzug aus dem Jahr 1921, an der unteren linken Blattkante von fremder Hand in Blei bezeichnet "...66 Losbruch (Blatt V aus Bauernkrieg)", gleichmäßig leicht gegilbt, im Randbereich teils hinterlegte Einrisse, jedoch nicht die Darstellungen betreffend, vorwiegend im Randbereich knitterspurig und etwas die Darstellung betreffend, Darstellungsmaße ca. 49 x 57,5 cm, Blattmaße ca. 56 x 75 cm. Künstlerinfo: geborene Käthe Schmidt, bedeutende dt. Graphikerin, Malerin und Bildhauerin (1867 Königsberg/Preußen bis 1945 Moritzburg bei Dresden), ab 1881 Schülerin des Kupferstechers Rudolf Mauer und Kunstunterricht bei dem Maler Gustav Naujok, 1885/86 Schülerin der Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen bei Karl Stauffer-Bern in Berlin, hier Bekanntschaft mit Gerhart Hauptmann und Arno Holz, 1886 Rückkehr nach Königsberg und Studium an der Akademie Königsberg bei Emil Neide, 1888–89 Schülerin von Ludwig Herterich in München, 1890–91 autodidaktische Weiterbildung in Radiertechnik in Königsberg, 1891–1943 in Berlin tätig, 1894–98 Zyklus "Ein Weberaufstand", 1898–1902/03 Lehrerin an der Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen, 1902–08 Zyklus "Bauernkrieg", 1907 Villa-Romana-Preis und einjähriger Italienaufenthalt, beschickte ab 1893 Ausstellungen u. a. in der "Freien Kunstausstellung" in der Hohenzollerngalerie, die Große Berliner Kunstausstellung und die Ausstellungen der Freien Secession Berlin, Mitglied der Berliner Secession, des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin und des Deutschen Künstlerbundes, tätig für die Internationale Arbeiterhilfe, 1919 Aufnahme als erste Frau in die Preußischen Akademie der Künste und zum Professor ernannt, 1920–24 Zyklus "Krieg“ und 1925 "Proletariat", 1928–33 Leiterin einer Meisterklasse für Grafik an der Berliner Akademie, 1929 Aufnahme in den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste, 1933 Ausschluss aus der Preußischen Akademie und Entlassung als Prof., ab 1936 Entfernung von Kunstwerken aus Ausstellungen und Behinderung der künstlerischen Arbeit, während des 2. Weltkriegs zeitweise wohnhaft in Schloss Bischofstein in Lengenfeld unterm Stein, 1943 kriegsbedingte Übersiedlung nach Nordhausen, 1943 Zerstörung ihres Berliner Ateliers durch Bomben, 1944 Übersiedlung auf Einladung von Prinz Ernst Heinrich von Sachsen in den Rüdenhof von Schloss Moritzburg bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3831
Limit: 900.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Thea Kowař, Graphikkonvolut

sechs Radierungen und sechs Holzschnitte, typische Arbeiten der Graphikerin, meist aus den 1980er Jahren, alle Arbeiten unter der Darstellung in Blei signiert, wenige Exemplare dezent fleckig, Blattmaße max. ca. 50 x 38 cm. Künstlerinfo: dt. Graphikerin und Illustratorin (1945 Ringenhain bis 2022 Dresden), ab 1962 Lehre und Tätigkeit als Gebrauchswerberin, Besuch der Malschule von Karl Michel in Zwickau, 1968–73 Studium der Buchgestaltung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Irmgard Horlbeck-Kappler, Karl-Georg Hirsch und Diedrich Burger, nachfolgend in Leipzig und später in Schwerin freischaffend tätig, Beschäftigung mit verschiedenen künstlerischen Drucktechniken, ab 1976 Mitglied im VBK der DDR, Teilnahme an mehreren Kunstausstellungen der DDR in Dresden, in zahlreichen Sammlungen vertreten, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 3832
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €

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nach Fernand Léger, "Acrobates et Musiciens"

Gruppe von Musikern in hügeliger Landschaft vor blauem Himmel, Farblithographie, erschienen bei Mourlot im Jahr 1960 nach einem Gemälde von 1945, rechts unten in der Darstellung signiert und datiert "Léger (19)45", farbfrischer Druck, mittig saubere Faltlinie, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 34 x 43,5 cm. Künstlerinfo: auch Fernad Leger, frz. Maler, Bildhauer, Graphiker, Keramiker, Mosaikkünstler, Fenstergestalter, Filmregisseur, Kostüm- und Bühnenbildner sowie Kunstfälscher (1881 Argentan/Normandie bis 1955 Gif-sur-Yvette bei Paris), 1897-99 Lehre zum Architekturzeichner in Caen, 1900 Übersiedlung nach Paris Montparnasse, 1902-05 Schüler der École nationale supérieure des arts décoratifs bei Jean Léon Gérôme und Gabriel Ferrier und der Académie Julian in Paris, parallel tätig als Architekturzeichner und Fotoretuscheur, zunächst Impressionist, später Anschluss an die "Puteaux-Gruppe" und Hinwendung zum Kubismus, beeinflusst von Pablo Picasso und Georges Braque, ab 1908 Gemeinschaftsatelier mit Marc Chagall, Guillaume Apollinaire und Henri Laurens in der Pariser Künstlerkolonie „La Ruche“, beschickte ab 1910 den Salon der Société des Artistes Indépendants und die Galerie von Daniel-Henry Kahnweiler, 1914-17 Kriegsdienst, anschließend Übergang zur "période mécanique (mechanischen Periode)", 1924 entsteht sein Experimentalfilm "Le ballet mécanique (Das mechanische Ballett)", ab 1931 Studienreisen nach Griechenland und in die USA, 1942 Emigration in die USA, 1945 Rückkehr nach Paris, fertigte unter anderem Bauschmuck für das UNO-Gebäude New York, vertreten auf der Biennale von São Paulo und den documenten 1-3, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 3833
Limit: 120.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Henri Matisse, nach, "Nu bleu II"

sitzender weiblicher Akt, Farbsiebdruck auf Bütten nach einem Papierschnitt, unten links im Druck signiert und datiert "H. Matisse (19)52", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 98 x 75 cm. Künstlerinfo: frz. Maler , Graphiker und Bildhauer (1869 Le Cateau-Cambrésis bis 1954 Ciemiez bei Nizza), 1887–89 Jurastudium in Paris, 1891 Aufgabe seiner Juristenkarriere und ging nach Paris, hier Studium an der École des Arts Décoratifs, 1893 Wechsel an die École des Beaux-Arts zu Gustave Moreau, 1900 erste, jedoch erfolglose Ausstellungen, schloss sich den „Les Fauves“ an und wurde so zum Begründer des Fauvismus, Bekanntschaft mit Pablo Picasso, Beschäftigung mit dem Holzschnitt und der Lithographie, ab 1941 schwere Erkrankung, von der er sich nicht mehr erholte, im Krankenlager entstanden großformatige Papiercollagen, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3834
Limit: 100.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Richard Matouschek, Stehender weiblicher Akt

Rückenansicht einer nackten Frau mit zum Himmel gestreckten Armen vor nächtlicher Landschaft, Radierung, unter der Darstellung in Blei signiert und datiert "Matouschek (19)71", im Passepartoutausschnitt gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas im rahmenlosen Bilderträger, Darstellungsmaße ca. 13 x 10,8 cm. Künstlerinfo: monogrammiert "T.M.", österreichischer Maler, Zeichner und Graphiker (1920 Wien bis 1976 Wien), gelernter Geigenbauer, arbeitete zunächst als Kutscher, Helfer auf einem Bauernhof und als Kohlenträger, künstlerisch Autodidakt, ab Ende der 1950er Jahre freischaffend als Künstler, gefördert von Ernst Fuchs, 1958 erste Ausstellung in Wien, ab 1959 in Paris, ab 1963 in Düsseldorf und später zeitweise in Hamburg-Pöseldorf tätig, Quelle: Monogrammlexikon Goldstein und Internet

Lot-No.: 3835
Limit: 20.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Joan Miró, Komposition

lockere Anordnung von verschiedenfarbigen Flächen, Werksverzeichnis Mourlot 863, Farblithographie auf leichtem Karton, 1972, in der Mitte saubere Faltlinie, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 30 x 43 cm. Künstlerinfo: eigentlich Joan Miró i Ferrà, bedeutender spanischer Maler, Graphiker, Entwerfer und Plastiker (1893 Barcelona bis 1983 Palma de Mallorca), zunächst kaufmännische Ausbildung und Arbeit als Buchhalter, parallel Kunstunterricht, zeitweise in Mont-roig del Camp, studierte ab 1912 an der Akademie Barcelona, ab 1919 in Paris, hier Begegnung mit Picasso, 1920 an der Pariser Académie de la Grande Chaumière, 1926 zusammen mit Max Ernst Bühnenbild für „Romeo und Julia“, ab 1928 in Holland, erste Begegnung und lebenslange Freundschaft zu Alexander Calder, 1933 Zusammentreffen mit Wassily Kandinsky, ab 1939 in den USA, beschickte unter anderem mehrere Ausstellungen der documenta in Kassel, ab 1956 auf Mallorca tätig, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die Ehrendoktorwürde der Harvard Universität, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3836
Limit: 80.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Umschlag mit Vignette von Koloman Moser

gestaltet für die Jahresmappe von 1908 mit der Vignette von Koloman Moser mit ligiertem Monogramm "KM", Druck auf leichtem grünen Karton, mit handschriftlicher Bemerkung versehen, etwas griffspurig, Maße (geschlossen) ca. 58 x 47 cm. Künstlerinfo: auch "Kolo Moser", bedeut. österr. Maler. Graphiker, Illustrator und Kunstgewerbler (1868 Wien bis 1918 Wien), studierte von 1886–89 an der Akademie in Wien bei Franz Rumpler, Christian Griepenkerl und Matthias von Trenkwald, parallel zeitweise als Illustrator für die Zeitschriften "Wiener Mode" und "Meggendorfer-Blätter" tätig, 1892–93 Zeichenlehrer der Kinder von Erzherzog Karl Ludwig auf Schloss Wartholz in Reichenau an der Rax, 1892–97 Mitglied des "Siebener-Club", 1893–95 Studium an der Kunstgewerbeschule Wien bei Franz Matsch, 1896 Aufnahme in das Wiener Künstlerhaus, 1897 Mitbegründer der Wiener Secession und tätig für deren Zeitschrift "Ver Sacrum", ab 1899 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, u. a. nach Abbazia, Lovran, Triest, Venedig und Padua, 1903 Gründungsmitglied der Wiener Werkstätte, 1907 Austritt aus den Wiener Werkstätten und Hinwendung zur Malerei, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3837
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Otto Mueller, "Zwei Mädchen in den Dünen, Sylt"

zwei Frauenakte in mit Grasbüscheln bewachsener Dünenlandschaft auf Sylt, im Hintergrund das bis zum Horizont reichende Meer, typische Arbeit für das graphische Schaffen dieses bedeutenden Expressionisten, einer von nur etwa 15 unnummerierten Vorababzügen, Werksverzeichnis Karsch 154 a, hier betitelt als “Ein in Dünen sitzendes und ein liegendes Mädchen”, kraftvoller prächtiger Druck mit ausgewogener gelbgrüner Farbe des zweiten Steins, Farblithographie auf Bütten, 1920-24, unten rechts in Blei handsigniert “Otto Müller”, an drei Blattkanten Schöpfrand, Bütten leicht gegilbt, geglättete Faltspuren, im Randbereich mehrere Reißzweckenlöchlein, im oberen linken Bereich außerhalb der Darstellung kleinerer brauner Fleck, sehr schönes Exemplar, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 29,5 x 39 cm, Blattmaße ca. 42 x 53 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler und Graphiker des Expressionismus (1874 Liebau/Schlesien bis 1930 Obernigk/Niederschlesien), Jugendjahre in Görlitz, 1890-94 Lithographenlehre, 1894-1896 Studium an der Kunstakademie, welche er jedoch aufgrund von Differenzen vorzeitig verließ, ab 1898 Studium an der Akademie in München, welches er ebenfalls abbrach und Beschluss autodidaktisch zu arbeiten, 1908 Umzug nach Berlin, Freundschaft mit Wilhelm Lehmbruck, 1910 Mitbegründer der Gruppe „Neue Sezession“, 1910-13 Mitglied der Künstlergruppe „Brücke“ (zusammen mit Ernst Ludwig Kirchner, Hermann Max Pechstein, Erich Heckel, im 1. Weltkrieg zum Landsturm eingezogen, 1919 Berufung als Professor an die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau, 1924 Reise nach Dalmatien und intensiver Kontakt zu Sinti und Roma, 1928 Reise nach Paris, ab Sommer 1930, Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands Aufenthalt in Bad Salzbrunn, zeit seines Lebens Ablehnung der bürgerlichen Lebensweise, 1955 posthume Teilnahme an der documenta 1 in Kassel, in zahlreichen bedeutenden Museen und Sammlungen vertreten, Quelle: unter anderem Thieme-Becker, Vollmer und Matrikeln der Akademie in München.

Lot-No.: 3838
Limit: 9000.00 €, Acceptance: 13000.00 €

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Leo Prochownik, Mappe Guerin "Der Kentauer"

zehn Blatt sowie Titelblatt und Impressum, nach einem Text von Maurice de Guerin, jedes Blatt unter Passepartout, Radierungen in Braun, 1914, unter der Darstellung jeweils in Blei rechts signiert "Prochownik" und links nummeriert 30/30", verlegt bei Adolf Hoennicke, die Blätter in originaler Flügelmappe eingelegt, Mappe schmutzspurig und minimal beschädigt, Passepartouts gebräunt, Graphiken gut erhalten, Darstellungsmaße ca. 20,5 x 16 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1875 Landsberg an der Warthe bis 1936 Berlin), Lehre als Dekorateur, Studium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, 1895–96 kurzzeitig in München, ab 1897 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Gotthard Kuehl und Carl Bantzer, ab 1905 Meisterschüler von Karl Köpping an der Akademie der Künste in Berlin, 1926 Beitritt zur Künstlergemeinschaft Porza, Quelle: Vollmer, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 3839
Limit: 120.00 €, Acceptance: 205.00 €

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Hans Staudacher, "Hl. Drei Könige"

frühe Graphik zum Weihnachtsfest mit ausführlicher Widmung in Tusche "Lieber Oskar, Dir und Deiner Gattin frohe Weihnacht und ein erfolgreiches Arbeiten, sowie Gesundheit für 1955 H Staudacher", Kaltnadelradierung in Dunkelblau mit kräftigem Plattenton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "H Staudacher 1954" sowie links betitelt "Hl. Drei Könige", in der Darstellung bezeichnet "Weihnacht 1954", Blattkanten unregelmäßig gerissen, dezent gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 10,5 x 12,5 cm, Blattmaße ca. 20 x 20 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1923 St. Urban am Ossiacher See bis 2021 Wien), autodidaktische Beschäftigung mit der Malerei, Besuch der Malschule von Arnold Clementschitsch in Kärnten, Umzug nach Wien, in den 1950er Jahren aktives Mitglied der Wiener Sezession, 1956 Teilnahme an der Biennale in Venedig, 1975 Teilnahme an der Biennale von Sao Paulo, gilt als wichtiger Vertreter des Tachismus und des Action Paintings, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 3840
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Hans Ticha, Graphikkonvolut

fünf Darstellungen aus dem Arbeitstag eines Bergmanns, betitelt "Zur Frühschicht", "Weg zum Arbeitsplatz", „Kumpel mit Hunten“, "Diskussion" und "In der Kaue", Farblinolschnitte auf festem Papier, unter der Darstellung jeweils rechts in Blei signiert und datiert "H. Ticha 1960" sowie links betitelt, frühe Arbeiten des bekannten Graphikers, entstanden während seiner Studienzeit an der Universität Leipzig, etwas fleckig, Darstellungsmaße max. ca. 20 x 36,5 cm, Blattmaße max. ca. 42 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (geboren 1940 in Tetschen-Bodenbach), Kindheit in Schkeuditz, 1958–62 Pädagogikstudium in Kunsterziehung und Geschichte an der Universität Leipzig, 1962–64 als Lehrer in Lindenthal, 1965–70 Studium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Kurt Robbel, Werner Klemke, Arno Mohr und Klaus Wittkugel, 1970–90 freischaffend in Berlin-Prenzlauer Berg, ab 1973 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, unternahm Studienreisen nach Ungarn und in die UdSSR, 1990 Übersiedlung nach Mainz, ab 1993 in Maintal-Hochstadt bei Frankfurt am Main ansässig, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3841
Limit: 150.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Carl Emil Uphoff, Künstlerbuch "Adam und Eva"

sehr seltenes, durch die Werkgemeinschaft "das neue Worpswede" herausgegebenes Werk, Schriftentwurf Ludwig Tügel, Einband Grimm und Rugowsky, Graphik und Dichtung Carl Emil Uphoff, acht radierte und handkoloriert Textblätter mit Stilelementen des Art déco sowie sieben handkolorierte Illustrationsradierungen, Pergamenteinband mit Goldprägung, erschienen 1921, die Illustrationsradierungen und das letzte Blatt in Blei signiert "C E Uphoff", hier Exemplar Nummer 60 der Gesamtauflage von 110 Exemplaren, im unteren Bereich des Einbands durch das Buch gehendes Loch und hier Kordel, Blätter im Randbereich Substanzverluste, braunfleckig, Pergamenteinband verzogen und fleckig, Maße ca. 35,5 x 42,5 cm, laut Einlieferer stammt dieses Exemplar aus dem Nachlass von Carl Emil Uphoff. Künstlerinfo: dt. Maler und Schriftsteller (1885 Witten bis 1971 Worpswede), Bruder des Malers Fritz Uphoff (1890 Witten bis 1966 Worpswede) und Schwager der Malerin Lore Schill (1890 Düsseldorf bis 1968 Worpswede), zunächst Studium im Folkwang-Kreis bei Christian Rohlfs (1849–1938), später Studienreisen nach Belgien, Holland und Frankreich, in Paris bei Henri Matisse (1869–1954) weitergebildet, 1911 gründete er mit seinem Bruder Fritz die "Werkgemeinschaft Worpswede" zur Reform der Buchillustration, in den 1930er Jahren Wendung vom Kommunisten zum überzeugten Nationalsozialisten, beförderte die Ausrichtung der Malerkolonie an der NS-Ideologie, dabei wurden einige seiner Werke selbst als "entartet" beschlagnahmt, war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, auch als Dramenschriftsteller tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Benezit und Stelljes: Carl Emil Uphoff. Ein Künstler zwischen den Zeiten.

Lot-No.: 3842
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 1000.00 €

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Otto Friedrich Weber, Hafenszene

Männer und Frauen beim Entladen eines am Flussufer liegenden Schiffes, Kaltnadelradierung in Dunkelbraun mit kräftigem Plattenton auf Papier, um 1920, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Otto F. Weber", leicht gebräunt und fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 24,8 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Maler der Verschollenen Generation (1890 Elberfeld bis 1957 Wuppertal), Besuch der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Elberfeld bei Max Bernuth, mit Gert Wollheim unternahm er Malwanderungen in Westfalen, Studium an der Dresdner Akademie bei Carl Bantzer, anschließend in München Schüler von Hermann Urban, 1911 und 1913 Ausstellungen in den Pariser Herbstsalons, in Paris war er im Künstlerhaus La Ruche in der Passage de Dantzig ansässig, wo er Kontakt zu Künstlern des Kubismus sowie Freundschaft mit Pablo Picasso schloss, 1914 Spanienreise und Verweigerung des Kriegsdienstes, in Barcelona schloss er sich der Künstlerkolonie um Robert und Sonia Delaunay an, die Webers Werk beeinflussten, es folgten Ausstellungen in der Galerie Josep Dalmau sowie in Madrid und Toledo; seinen Lebensunterhalt verdiente er mit dem Zeichnen von politischen Karikaturen für die spanische Presse, 1919 Rückkehr mit der Familie nach Elberfeld, 1927 wieder in Paris, wo er im Auftrag der Stadt Wuppertal ein Wandbild konzipierte, die Zeitung Le Soir bezeichnete ihn als „le plus grand peintre allemand du moment", zur Zeit des Nationalsozialismus galten viele Bilder Webers als „entartet“ und wurden reichsweit aus Museen entfernt, Weber mit einem Reiseverbot belegt, beim Luftangriff auf Wuppertal 1943 ging ein beträchtlicher Teil seines Lebenswerks verloren, Weber war Mitglied der Rheinischen Sezession, der Bergischen Kunstgenossenschaft und des Düsseldorfer Malkastens, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Website Museum Kunst der Verschollenen Generation und der Kunsthandlung Koskull, Marie Luise Baum: Otto Friedrich Weber, in: Wuppertaler Biographien Bd. 5, Nikolaus Gatter: Aus dem Bienenkorb: Der Maler Otto Friedrich Weber (1890–1957), in: Kunstverein Kunstgeflecht e.V. (Hg.): RHEIN! (Nr. 5).

Lot-No.: 3843
Limit: 80.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Alfred Zangerl, "Weinberge bei Hoch-Eppau"

Blick auf sich an Hügel und Berge Südtirols schmiegende Weinberge, Landschaftsdarstellung mit kräftigem Kolorit, aquarellierter Holzschnitt, um 1920, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "A. Zangerl", im Stock monogrammiert "AZ", unter Passepartout montiert und hier bezeichnet "Orig. Holzschnitt, handkol." sowie betitelt "Weinberge bei Hoch-Eppan Süd-Tirol (I)", etwas faltig und lichtrandig, Passepartout fleckig und altersspurig, Darstellungsmaße ca. 22,5 x 15,5 cm, Blattmaße ca. 26 x 18,5 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Graphiker (1892 Bregenz bis 1948 Blumenau/Brasilien), Besuch der Kunstgewerbeschulen in Hamburg und München, ab 1915 Studium an der Akademie der Künste in München, 1930 Auswanderung in die USA, nachfolgend in Brasilien ansässig, schuf unter anderem Illustrationen zu von Robert Musil, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikeln der Akademie in München und Wikipedia.

Lot-No.: 3844
Limit: 100.00 €, Acceptance: 280.00 €

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ENTFÄLLT!!! Max Ackermann, "Zeitenwende"

Lot-No.: 3845
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Otmar Alt, "Pipe´s Party"

farbenfrohe, abstrahierte Komposition, Farbzinkographie, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "O. Alt (19)74" und links nummeriert "98/200", leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 33,5 x 25,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Plastiker und Porzellanmaler (geboren 1940 in Wernigerode/Harz), 1951 Übersiedlung nach West-Berlin, 1956-58 Lehre als Schaufenstergestalter und Plakatmaler, studierte 1959-60 an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin, 1960-66 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin bei Karl Hartung, Bernhard Heiliger und Ulrich Knispel, 1964-66 hier Meisterschüler von Prof. Hermann Bachmann, ab 1966 freischaffend, tätig als Bühnenbildassistent in Frankfurt am Main und Trier, 1967 Franz-Roh-Preis, ab 1969 Mitglied der Künstlergemeinschaft „Edition Außenkunst“, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach den USA, Kanada, Grönland, Finnland, Island, Paris und in die Südsee, 1974-77 Italienaufenthalt, ab ca. 1969 auch Plastiker, unter anderem tätig für die Porzellanmanufaktur Rosenthal/Selb, lebt in Hamm/Norddinker, Quelle: AKL und Internet.

Lot-No.: 3846
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Horst Antes, Graphikkonvolut

bestehend aus einer handsignierten und drei unsignierten Farblithographien auf leichtem Karton, um 1990, das signierte Blatt mit Nummerierung in Blei "4578/10000", farbfrische Erhaltung, Blattmaße max. ca. 42 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (geboren 1936 in Heppenheim), Wegbereiter der Pop-Art in Deutschland, 1957-59 Studium an der Akademie Karlsruhe bei HAP Grieshaber, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1962 den Villa-Romana-Preis mit Aufenthalt in Florenz, 1963 den Villa-Massimo-Preis mit Aufenthalt in Rom, 1967-73 Professur an der Akademie Karlsruhe, anschließend freischaffend, 1968 Gastprofessur an der Hochschule für Bildende Künste Berlin, seit 1983 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, ab 1984 erneut Professur an der Akademie Karlsruhe, Teilnehmer der documenten III, IV und VI, tätig in Berlin, Karlsruhe und in Castellina im Chianti-Tal in der Toskana, Quelle: AKL und Internet.

Lot-No.: 3847
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Josef Bramer, "Kopfbaum-Baumkopf"

Komposition aus Grimassen ziehendem Narr (mit großer Ähnlichkeit zum Künstler), rundem Wiesenausschnitt und schwarzem Grund, Farboffset auf Bütten, um 2000, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "J. Bramer" und links bezeichnet "E. d. A.", mittig Widmung "Zum 70. für Gust´l herzlich gewidmet die "Elfer"", sowie kleine Portraitzeichnung, dezent faltspurig, Darstellungsmaße ca. 39 x 39 cm, Blattmaße ca. 65 x 50 cm. Künstlerinfo: österr. Maler und Graphiker (1948 in Wien geboren), 1969-71 Studium an der Akademie der Künste in Wien, Meisterschüler von Rudolf Hausner, 1983-86 Lehrauftrag bei Rudolf Hausner, 1991 Organisation der Rettungsaktion „Breite Föhre“, 2004 Sonderbriefmarke der Österreichischen Post, 2007 Ernennung zum Professor, 2022 Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, Quelle: Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 3848
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Christo & Jeanne-Claude, "The Umbrellas"

Blick in das mit zahlreichen gelben Schirmen bestückte Tal in Kalifornien, Farboffsetdruck, 1991, links oben in Blei signiert "Christo", minimal knitterspurig, hinter Glas gerahmt, Sichtmaße ca. 48,5 x 97,5 cm. Künstlerinfo: bulgar.-franz. Künstlerpaar (1958 bis 2009), das ist Christo Wladimirow Jawaschew (1935 in Gabrowo, Bulgarien bis 2020 New York) und Jeanne-Claude Denat de Guillebon (1935 Casablanca, Französisch-Marokko bis 2009 New York), zunächst in Paris tätig, 1961 erstes gemeinsames Projekt, die Verhüllung von Fässerstapeln im Kölner Hafen, 1962 Heirat, 1964 Übersiedlung nach New York, nach anfänglichen finanziellen Schwierigkeiten zunehmend erfolgreich, gestalteten zahlreiche spektakuläre Verhüllungen und Aktionen, u. a. 1969 "Verhüllte Küste" in Australien, 1970 „Valley Curtain“ in den Rocky Mountains in Colorado, 1973 „Running Fence“ in Kalifornien, 1983 "Surrounded Islands" in Florida, 1986 „Umbrellas“ in Kalifornien und Japan; 1995 "Wrapped Reichstag" in Berlin, 1998 "Verhüllte Bäume" in Riehn/Schweiz und 2005 "The Gates" im Central Park in New York City, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3849
Limit: 100.00 €, Acceptance: 300.00 €

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