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Giovanni Battista Piranesi, Tempelruine

Männer beim Graben nach Artefakten in einer römischen Ruinenlandschaft, unter der Darstellung weitere Platte und hier betitelt "Ruine di Sepolcro antico posto dinanzi ad altre ruine d'un Aquedotto..., erschien im Zyklus "Prima Parte di Architettura, e Prospettive“ (Architektur und Perspektive), Kupferstich und Radierung, um 1750, in der unteren Platte weiterhin bezeichnet "Gio Battia Piranesi Architetto invento, et incise in Roma", kräftiger Abzug, stockfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 36 x 24 cm, Künstlerinfo: bedeut. italienischer Kupferstecher, Zeichner, Archäologe, Verleger, Architekt und Architekturtheoretiker (1720 Mogliano Veneto bei Treviso bis 1778 Rom), Ausbildung als Architekt am Magistrato delle Acque bei seinem Onkel Matteo Lucchesi in Venedig, anschließend Ausbildung zum Bühnenbildner bei Giovanni Scalfarotto und Radierung und Perspektive bei Carlo Zucchi, 1740 Reise als Zeichner im Gefolge des venezianischen Gesandten beim Vatikan Marco Foscarini nach Rom, hier zunächst als Architekt tätig, aus wirtschaftlichen Gründen Hinwendung zur Malerei und Kupferstich, 1741 Schüler in Kupferstich und Radierung bei dem Vedutenzeichner Giuseppe Vasi, 1743 Veröffentlichung der erste Kupferstichvedutensammlung, 1743 über Neapel und die eben begonnenen Ausgrabungen von Pompeji Rückreise nach Venedig, 1743–47 Aufenthalt bei Giovanni Battista Tiepolo in Venedig, 1748 wieder in Rom und schuf bis 1774 weitere Folgen von Veduten barocker und antiker Baudenkmäler, gefördert von Papst Benedikt XIV., 1757 Aufnahme in die Londoner Gesellschaft für Altertumsforscher, 1761 Gründung des eigenen Verlags und Aufnahme in die Accademia di San Luca, 1763 Auftrag von Papst Clemens XIII. zum Umbau des Chors von San Giovanni in Laterano, 1764 durch Kardinal Giovanni Battista Rezzonico mit der Neugestaltung von Santa Maria del Priorato beauftragt, 1767 durch Clemens XIII. zum Ritter ernannt, signierte seine Werke fortan mit "Cavalier Piranesi F.", Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3725
Limit: 150.00 €, Acceptance: 190.00 €

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Giovanni Battista Piranesi, Sibyllentempel

Ansicht des ruinösen Sibyllentempels von Tivoli sowie ihre Ziegen durch das Areal treibenden Hirten, unten rechts in Bandkartusche betitelt "Altra Veduta del Tempio Della Sibilla in Tivoli" sowie Legende zum Dargestellten, Blatt aus dem 135 Arbeiten umfassenden Zyklus "Ansichten von Rom", welche der Künstler in einem Zeitraum von ca. 30 Jahren anfertigte, Radierung und Kupferstich, um 1761, unten links im Druck signiert "Piranesi F", kräftiger, kontrastreicher Druck, im unteren linken Bereich wasserrandig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 44,3 x 66,3 cm. Künstlerinfo: bedeut. italienischer Kupferstecher, Zeichner, Archäologe, Verleger, Architekt und Architekturtheoretiker (1720 Mogliano Veneto bei Treviso bis 1778 Rom), Ausbildung als Architekt am Magistrato delle Acque bei seinem Onkel Matteo Lucchesi in Venedig, anschließend Ausbildung zum Bühnenbildner bei Giovanni Scalfarotto und Radierung und Perspektive bei Carlo Zucchi, 1740 Reise als Zeichner im Gefolge des venezianischen Gesandten beim Vatikan Marco Foscarini nach Rom, hier zunächst als Architekt tätig, aus wirtschaftlichen Gründen Hinwendung zur Malerei und Kupferstich, 1741 Schüler in Kupferstich und Radierung bei dem Vedutenzeichner Giuseppe Vasi, 1743 Veröffentlichung der erste Kupferstichvedutensammlung, 1743 über Neapel und die eben begonnenen Ausgrabungen von Pompeji Rückreise nach Venedig, 1743-47 Aufenthalt bei Giovanni Battista Tiepolo in Venedig, 1748 wieder in Rom und schuf bis 1774 weitere Folgen von Veduten barocker und antiker Baudenkmäler, gefördert von Papst Benedikt XIV., 1757 Aufnahme in die Londoner Gesellschaft für Altertumsforscher, 1761 Gründung des eigenen Verlags und Aufnahme in die Accademia di San Luca, 1763 Auftrag von Papst Clemens XIII. zum Umbau des Chors von San Giovanni in Laterano, 1764 durch Kardinal Giovanni Battista Rezzonico mit der Neugestaltung von Santa Maria del Priorato beauftragt, 1767 durch Clemens XIII. zum Ritter ernannt, signierte seine Werke fortan mit "Cavalier Piranesi F.", Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3726
Limit: 180.00 €, Acceptance: 550.00 €

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Maria Katharina Prestel, Bauern beim Lausen

Bauern auf einer Tenne beim gegenseitigen Lausen, Aquatintaradierung, 2. Hälfte 18. Jh., rechts unten in der Platte signiert "M. C. Prestel sc.", im Randbereich kleinere Retuschen, bis an die Darstellung beschnitten, in Passepartout freigestellt und hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 16,5 x 21,2 cm. Künstlerinfo: dt, Aquarellmalerin und Graphikerin (1747 Nürnberg bis 1794 London), Tochter einer Nürnberger Patrizierfamilie, ab 1769 Schülerin ihres späteren Ehemanns Johann Gottlieb Prestel, Aufbau einer Druckwerkstatt, ab 1782 in Frankfurt am Main tätig, 1786 Trennung von ihrem Mann und Umzug nach London und hier als Reproduktionsstecher für verschiedene Verlage tätig, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3727
Limit: 120.00 €, Acceptance: 420.00 €

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Marcantonio Raimondi, Der Abschied Christi...

Jesus verabschiedet sich von seiner Mutter Maria, bevor er nach Jerusalem aufbricht, zeitgenössische Kopie als Kupferstich nach einem Blatt aus der kleinen Holzschnittpassion von Albrecht Dürer, unter der Darstellung alt in Tusche bezeichnet "Jesu si licenzia dalla sua Madre per andare alla Passione.", Kupferstich auf Bütten mit Wasserzeichen "P.M." im Kreis, um 1510, etwas hellerer Druck mit partiellem Plattenton, breitrandiges Exemplar, fleckig, Darstellungsmaße ca. 29 x 21 cm, Blattmaße ca. 39,1 x 28,7 cm. Künstlerinfo: ital. Kupferstecher der Renaissance (um 1475 Agini bis 1534 Bologna), Schüler von Francesco Francia, Freundschaft mit Giovanni Achillini, 1505–10 fertigte er ca. 80 Kopien nach Graphiken von Albrecht Dürer an, was durch den eigentlichen Urheber zu Plagiatsvorwürfen führte, ab 1510 in Rom ansässig und Bekanntschaft mit Raffael und Anfertigung zahlreicher Stiche nach seinen Werken, 1527 Flucht aus Rom von der spanischen Soldateska, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3728
Limit: 200.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Pierre-Joseph Redouté, "Poire Tarquin"

detaillierte Darstellung dieser alten, aus den Pyrenäen stammenden Birnensorte nach einer Vorlage von Pierre-Joseph Redouté, nuancenreiche Farbradierung, um 1800, unterhalb der Darstellung in der Platte betitelt "Poire Tarquin" und bezeichnet "P. J. Redouté" und "Victor", leicht braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 28 x 23 cm. Künstlerinfo: franz. Maler (1759 St. Hubert/Belgien bis 1840 Paris), wurde berühmt durch seine Blumendarstellungen in Aquarelltechnik und gilt als Begründer der botanischen Blumenmalerei, genannt "Rafael der Blumen", 1782 Übersiedlung nach Paris und als Bühnenmaler tätig, unternahm hier im "Jardin du Roi (heutige "Jardin des Plantes")" botanische Studien und erregte die Aufmerksamkeit von Gerard van Spaendonck und Charles Louis L’Héritier de Brutelle, welche ihn förderten, später erhielt der Künstler weitere Förderung durch Königin Marie Antoinette und Kaiserin Joséphine, Quelle: Internet.

Lot-No.: 3729
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Johann Elias Ridinger, Graphiksammlung

vier Arbeiten mit der Darstellung verschiedener Fabeln aus dem Werk "Lehrreiche Fabeln aus dem Reiche der Thiere zur Verbesserung der Sitten ...", vorhanden sind die Blätter V (Thienemann 769); VII (Thienemann 771); X (Thienemann 774) und XVI (Thienemann 780), unter der Darstellung jeweils bezeichnet, Kupferstich auf Bütten, Entstehung der Platte 1744, rechts unter der Darstellung bezeichnet "Joh. El. Ridinger inv. del. sc. exe. Aug. Vind.", schöne kontrastreiche Drucke, leichte Altersspuren, ein Blatt rückseitig mit Montagespuren, Darstellungsmaße ohne Text ca. 29 x 22,7 cm, Blattmaße ca. 42 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel drei Jahre im Dienste des Grafen Metternich in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assessor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3730
Limit: 80.00 €, Acceptance: 190.00 €

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Paul Ponce Antoine Robert, Christliche Szene

der Heilige Paulus, flankiert von Maria Magdalena und Margarethe, über ihren Köpfen musizierender Engelsreigen, nach einer Zeichnung von Bartolomeo Ramenghi, unter der Darstellung im Druck bezeichnet Radierung und Farbholzschnitt auf Bütten, erinnert daher an Clair-obscur-Holzschnitte, um 1730, kräftiger Abzug, ein Exemplar wird unter anderem im Metropolitan Museum of Art New York verwahrt, Druck bei Blaise Nicolas de Sueur, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 39 x 27 cm, Blattmaße ca. 47 x 33 cm. Künstlerinfo: gen. Robert de Séri, frz. Maler und Graphiker (1686 Sucyen-Brie bis 1733 Paris), Schüler von Tisserand und Jouvenet, weitergebildet in Rom, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 3731
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Rudolph Störcklin, Paar christliche Szenen

Auferstehung Christi und Maria mit dem Jesuskind, umgeben von den Heiligen drei Königen, Kupferstiche, Mitte 18. Jh., rechts unter der Darstellung bezeichnet "Rudolph Störcklin Cath. Sc, A.V.", teils etwas gebräunt und minimal wellig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 30 x 18 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Rudolph Störcklin, dt. Kupferstecher (1719 Augsburg bis 1756 Augsburg), Quelle: Internet.

Lot-No.: 3732
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Cornelis Visscher, Bildnis Floris II

Portrait des Herrschers mit orientalischer Kopfbedeckung und zum Betrachter gerichtetem Blick, Kupferstich, Mitte 17. Jh., links in der Platte bezeichnet "Corn. Visscher Sculp.", minimale Schmutzspuren und leicht berieben, um Darstellung kleiner Papierrand, Darstellungsmaße ca. 40 x 29 cm, Blattmaße ca. 40,5 x 29,4 cm. Künstlerinfo: niederl. Kupferstecher (1629 Haarlem oder Amsterdam bis um 1662), vermutlich Schüler von Pieter Claesz Soutman, ab 1653 Mitglied der Lukasgilde, die Kupferstecher Jan de Visscher und Lambert Visscher waren seine Brüder, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3733
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Marten de Vos, Verkündung

Darstellung der Szene, als Erzengel Gabriel der lesenden Maria in ihrer Kammer erscheint, um die Geburt Jesu zu verkünden, unter der Darstellung in der Platte ausführlich bezeichnet, Kupferstich, Ende 16. Jh., im unteren Bereich der Darstellung bezeichnet "Marten de Voß inventor" (Erfinder des Motivs) und "C Vischer Exudit" (Verleger), geglättete Mittelfalte, im Randbereich geringe Verluste und gebräunt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 37 x 51,5 cm, Blattmaße ca. 41,5 x 52 cm. Künstlerinfo: auch Maerten de Vos, flämischer Maler des Manierismus (1532 Antwerpen bis 1603 Antwerpen), Schüler von Franz Floris, Studienreise nach Italien, ab ca. 1558 Meister der Lukasgilde, zusammen mit Ambrosius Francken Ausschmückung von Antwerpen zum Empfang von Erzherzog Ernst von Österreich, seine Werkstatt bildete elf Lehrlinge aus, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3734
Limit: 100.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Franz E. Weirotter, Bergige Landschaft mit Reitern

bergige Landschaft an einem See, mit Reiter und Knecht im Vordergrund, Werksverzeichnis Nagler, Band 24, Seite 65, Nummer 11, Radierung, Mitte 18. Jh., unter der Darstellung mittig in der Platte bezeichnet "F. E. Weirotter F.", leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 5,5 x 15,1 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschaftsmaler und Radierer (1733 Innsbruck bis 1771 Wien), bereits mit sieben Jahren Vollwaise, 1751–55 Studium an der Wiener Kunstakademie, 1759–63 Parisaufenthalt und Bekanntschaft mit Johann Georg Wille, hierdurch intensive Beschäftigung mit dem Zeichnen nach der Natur, 1763–64 Romaufenthalt, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3735
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Leda mit dem Schwan

Darstellung der delikaten Szene der griechischen Mythologie, der oberste griechische Gott Zeus entbrannte in Liebe zur schönen aber treuen Leda - Ehefrau des spartanischen Königs Tyndareos, so näherte sich Zeus der arglosen Leda beim Bade in Gestalt eines Schwans und schwängerte sie, feine ovale Miniaturmalerei, um 1800, unsigniert, rückseitig undeutliche Annotationen und altes Rahmungsetikett "A. W. Johnson Frame-Maker ... Kensington", hinter Glas im ovalen Rahmen, Falzmaße ca. 10 x 16 cm.

Lot-No.: 3736
Limit: 100.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Ungewöhnliche Ansicht von Breslau

Blick aus der Ferne auf die Stadt mit Staffage im Vordergrund, die Ansicht der Stadt und weitere Teile sind in Kupferstich auf Papier und eingefügt in eine größere gezeichnete und aquarellierte Arbeit, unten mittig bezeichnet "Preßlau", Kupferstich 17. Jh. und Montage wohl 19. Jh., gebräunt und teils Knitterspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26,5 x 45 cm.

Lot-No.: 3737
Limit: 100.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Henricus Hondius, Karte Nassau

oben links zeittypische Kartusche und hier bezeichnet "Nassovia Comitatus", rechts oben Wappen sowie unten rechts Meilenanzeiger mit Legende, Darstellung des Gebiets zwischen Olpe im Norden, Marburg im Osten, Wiesbaden im Süden und Koblenz im Westen, teilkolorierter Kupferstich, erschienen um 1630, wohl späterer Abzug, mittig Faltspur, gebräunt und etwas fleckig, Darstellungsmaße ca. 37,5 x 49 cm. Künstlerinfo: auch Hendrik Hondius der Jüngere, niederl. Kupferstecher, Kartograph und Verleger (1597 Amsterdam bis 1651 Amsterdam), Sohn und Schüler des Jodocus Hondius (1563–1612), zunächst Mitarbeit im väterlichen Verlag, welcher nach des Vaters Tod von ihm und seinem älteren Bruder Jodocus II. fortgeführt wurde (ab 1633 unter Teilhaberschaft seines Schwagers, des niederl. Verlegers Jan Jansson), 1621 Gründung eines eigenen Verlags in Amsterdam, 1623 Übernahme und Fortführung des von seinem Vater begründeten Mercator-Hondius-Atlas und 1641 Veröffentlichung einer neuen ergänzten Auflage, tätig in Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3738
Limit: 90.00 €, Acceptance: 480.00 €

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Matthäus Seutter, Bad Pyrmont

Blick auf dem in Niedersachsen gelegenen Ort aus der Vogelschau mit Benennung der wichtigsten Gebäude, über der Darstellung überaus prächtige, vielfigürliche Kartusche, welche bereits die Verwendung des Heilwassers zeigt, hier auch bezeichnet "Prospectus Principalis Waldeck censic Arcis et Novae Urbis Pyrmontii... per Matthaeum Seutter...", links oben Wappenkartusche und rechts oben weitere Kartusche mit Erwähnung der Quellen/Brunnen, teilkolorierter Kupferstich auf Bütten, rechts unten bezeichnet und datiert "T. C. Otto delin A 1738", minimal fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 49 x 56,5 cm. Künstlerinfo: auch Saiter, Seiter, Seuter, Seyder, dt. Kartograph, Kupferstecher und Verleger (1678 Augsburg bis 1757 Augsburg), Sohn des Goldschmiedes Matthäus I., ab 1697 Lehre bei Johann Baptist Homann in Nürnberg, nach Augsburg zurückgekehrt Mitarbeit im Verlag Jeremias Wolff, 1710 Gründung eines eigenen Verlages mit Druckerei, 1731 zum kaiserlichen Geographen ernannt, nach Seutters Tod 1757 wurde der Verlag durch seinen Sohn Albrecht Karl (1722-1762), den Schwiegersohn Tobias Conrad Lotter (1717-1777) und den langjährigen Mitarbeiter Johann Michael Probst (gest. 1805) weitergeführt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3739
Limit: 250.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Homanns Erben, Karte Schwäbischer Kreis

in der oberen linken Ecke Kartusche und hier bezeichnet "Circuli Sveviae... Homanorum Noredum A 1743", unten rechts Meilenzeiger, Darstellung des Gebiets zwischen Heidelberg im Norden, Ingolstadt im Osten, dem Zürichsee im Süden und Hagenau im Westen, teilkolorierter Kupferstich, wohl früher Abzug, da Zierwerk um Kartusche nur angelegt, mittig üblich Faltlinie, Wurmfraß, im Randbereich Ergänzungen, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 52 x 55,5 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703−1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3740
Limit: 90.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Emmerich Felix Bader, Meilenzeiger Europa

detaillierte Tabelle zur Bestimmung von Distanzen zwischen verschiedenen Orten Europas, oberhalb der Darstellung im Druck bezeichnet "Tabula Poliometrica Germaniae Ac Praecipuorum Quorundam Locorum Europae", recht prachtvolle Kartusche in der Art der Zeit und hier unter anderem bezeichnet "... Zu Finden in Regenspurg bey Emerich Felix Bader", Kupferstich, um 1740, einige saubere, parallel verlaufende Faltlinien, gleichmäßig etwas gebräunt und minimal fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 44,5 x 52 cm.

Lot-No.: 3741
Limit: 20.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Tobias Konrad Lotter, Karte Litauen

oben links figürliche Kartusche und hier bezeichnet "Magnus Ducatus Lithuania... Tob. Conr. Lotter...", Darstellung des Gebiets zwischen Riga im Norden, Smolensk im Osten, Lublin im Süden und Warschau im Westen, grenz- und flächenkolorierter Kupferstich, um 1780, mittig übliche Faltlinie, in den Ecken Knickspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 48 x 57 cm. Künstlerinfo: auch Tobias Conrad Lotter, dt. Landkartenstecher Kartograph und Verleger (1717 Augsburg bis 1777 Augsburg), ab 1740 Schwiegersohn und produktivster Mitarbeiter des Karthographen und Verlegers Matthäus Seutter, 1740–44 schuf er eigenverantwortlich unter Seutter den „Atlas Minor“, nach dem Tod von Seutter (1757) führten sein Sohn Albrecht Karl (1722–1762) und sein Schwiegersohn Lotter sowie G. B. Probst die Firma weiter, 1757/58 wurde Lotter alleiniger Eigentümer des Verlages, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 3742
Limit: 80.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Matthäus Seutter, Karte Nordwestrussland

in der oberen linken Ecke prächtige Kartusche in der Art der Zeit und hier bezeichnet "Mappae Imperii Moscovitici... Matth. Seutter August Vindel", Darstellung des Gebiets zwischen der Barentssee im Norden, Orlow im Oblask Kirow im Osten und St. Petersburg im Südwesten, sehr gut zu erkennen ist das Weißes Meer und Teile des heutigen Finnlands, grenz- und teilkolorierter Kupferstich, um 1720, kräftiger Druck, mittig übliche Faltlinie, leicht fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 49,5 x 57,5 cm. Künstlerinfo: auch Saiter, Seiter, Seuter, Seyder, dt. Kartograph, Kupferstecher und Verleger (1678 Augsburg bis 1757 Augsburg), Sohn des Goldschmiedes Matthäus I., ab 1697 Lehre bei Johann Baptist Homann in Nürnberg, nach Augsburg zurückgekehrt Mitarbeit im Verlag Jeremias Wolff, 1710 Gründung eines eigenen Verlages mit Druckerei, 1731 zum kaiserlichen Geographen ernannt, nach Seutters Tod 1757 wurde der Verlag durch seinen Sohn Albrecht Karl (1722-1762), den Schwiegersohn Tobias Conrad Lotter (1717-1777) und den langjährigen Mitarbeiter Johann Michael Probst (gest. 1805) weitergeführt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3743
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Homanns Erben, Kupferstichkarte Südostasien

oberhalb der Darstellung im Druck bezeichnet "Carte des Indes Orientales... Heritiers de Homann. Avec Privilege Imperial l´ An 1748", seltene Darstellung dieses Gebiets, im mittigen Bereich Borneo und die Philippinen umgeben, von Anrainergebieten, teilkolorierter Kupferstich auf Bütten, rechts unten im Druck "S. Dorn sc." (Stecher: Sebastian Dorn), es könnte sich um einen späteren Abzug handeln, mittig übliche Faltlinie, etwas gebräunt und wasserrandig, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 50 x 42,5 cm. Info Homanns Erben: Johann Baptist Homann (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit) gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Dr. Johann Christoph Homann (1703−1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod 1730 wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers, Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3744
Limit: 20.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Lustschloss Favorite in Ludwigsburg

Blick durch das prachtvolle Eingangstor auf das vom Architekten Donato Giuseppe Frisoni erbaute Lustschloss Favorite, eingebettet im gleichnamigen Garten, im Vordergrund Figurenstaffage, unterhalb der Darstellung in der Platte betitelt "Prospect des Portals des Fasanen Gartens mit eisern vergoldtem Gatter Werk und Statuen in der ferne. Die Cascadeu. Favorite ist von Ihro hochfürstl. Durchl. A. 1718 angelegt und von ihren Paul Reth Hoff-Bau Meistern vollführet worden.", gleicher Inhalt nochmal in Französisch, im Landesmuseum wird eine Zeichnung von Frisoni aufbewahrt, welche exakt diese Szenerie wiedergibt und dem Stecher als Vorlage diente, als Stecher kommt Johann August Corvinus in Betracht, Kupferstich, um 1725, rechts unten in der Platte bezeichnet "Haered Jer. Wolff exud. Aug. V," (= verlegt bei Jeremias August Wolff in Augsburg), Faltlinien und stark braunfleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 29 x 44,5 cm.

Lot-No.: 3745
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Sammlung Altmeistergraphik

sieben Blatt, vorhanden sind unter anderem Arbeiten von und nach Aelbert Meyeringh, Jan Frans van Bloemen, Adriaen van der Cabel, Jan van Ossenbeck, Jacob de Wit, meist 16. Jh., Abzüge teils nicht aus der Zeit, teilweise auf Unterlagekarton geheftet, unterschiedliche Erhaltung, Darstellungsmaße max. ca. 30,5 x 41,5 cm.

Lot-No.: 3746
Limit: 120.00 €, Acceptance: 130.00 €

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Ludwig Emil Grimm, Bildnis eines Neapolitaners

Portrait eines zur Seite blickenden Herren mittleren Alters, mit einer Mütze und einem Zylinder als Kopfbedeckung, in der Literatur wird die Graphik als "Bildnis des neapolitanischen Kutschers Carlucci" bezeichnet, siehe Stoll Nummer 125, Radierung auf gewalztem Chinapapier, in der Darstellung im oberen Bereich bezeichnet "ad. viv[um]. d 8 t[en]= July 1816/zu Neapel." und unten rechts "Carlutschi", oben links dezent ligiertes Monogramm "LG", Fleck im Bereich der Darstellung, unter Passepartout montiert, Plattenmaße ca. 7,4 x 6,3 cm, Blattmaße ca. 10 x 11,4 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1790 Hanau bis 1863 Kassel), Bruder von Jacob und Wilhelm Grimm, Studium an der Kunstakademie in Kassel bei Johann Werner Kobold und Runge, ab 1808 in München ansässig, 1809-14 Studium an der Kunstakademie München, 1816 zweimonatige Italienreise, 1832 Ernennung zum Professor an der Akademie der Künste in Kassel, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3747
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Jean Jazet, attr., "Überquerung der Furt"

napoleonischer Soldat mit Kind auf dem Arm, weitere Familienangehörige beim Durchqueren einer Furt vor dramatisch wolkenverhangenem Himmel, nach dem Gemälde "Überquerung der Furt" von Hippolyte Bellangé von 1837, unter der Darstellung betitelt "La Marche Forsée" sowie Angaben "Peinit par Hypp. Bellangé" und Gravé par Jazet", Mezzotintoradierung auf Karton, Ränder rückseitig mit Leinen kaschiert, leichte Altersspuren, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 52,5 x 64,5 cm, Blattmaße ca. 69 x 80 cm. Künstlerinfo: bedeut. franz. Aquatintastecher und Radierer, Schüler seines Onkels L. P. Debucourt, beschickte bis 1865 den Pariser Salon, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 3748
Limit: 60.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Josef Kriehuber, Bildnis der Marie von Marra

Portrait der bedeutenden Opernsängerin Marie von Marra-Vollmer (geb. Marie von Hack, 1822 Linz bis 1878 Frankfurt am Main) im blauen Kleid mit Puffärmeln und in die Ferne schweifendem Blick, unter der Darstellung im Stein betitelt "Marie v. Marra" und Verlagsangabe "Eigenthum des Verlegers/Wien bei C. A. Spina/Graben No. 1133.", aquarellierte Kreidelithographie, links im Stein signiert und datiert "Kriehuber/(1)846", leicht gegilbt und etwas fleckig, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 24 x 19 cm, Falzmaße ca. 39 x 30 cm. Künstlerinfo: bedeut. österr. Portrait- und Landschaftsmaler, Zeichner und Lithograph (1800 Josefstadt/Wien bis 1876 Wien), frühzeitige künstlerische Förderung, ab 1813 Uhrmacherlehre, 1814 Hinwendung zur Kunst und Studium bis 1818 an der Akademie Wien, ab 1818 in Begleitung des Fürsten Sanguszko als Zeichenlehrer in Polen, 1821 Rückkehr nach Wien, 1823-24 erneutes Studium an der Wiener Akademie, zur Studienfinanzierung wurde er einer der tüchtigsten lithografischen Mitarbeiter des Verlags J. Trentsensky, schuf zunächst Pferdedarstellungen, militärische Szenen und Genreszenen, 1825 Hinwendung zum Portrait, in dessen Wiedergabe er es zu überragender Meisterschaft brachte, er wurde infolgedessen zum begehrten und bestbezahlten Wiener Portraitisten des Hochadels (u.a. 1827 Erzherzog Franz Carl von Österreich) und namhafter Persönlichkeiten wie Musiker (Beethoven), Maler, Schriftsteller etc., unternahm Studienreisen nach Oberösterreich, der Steiermark, Tirol, Oberitalien und der Schweiz, ab 1864 Mitglied der Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens, ab 1866 Mitglied der Wiener Akademie der Künste, in Folge der fotografischen Konkurrenz später Zeichenlehrer am Theresianum in Wien, vertreten in den Graphischen Sammlungen der Albertina und der Nationalbibliothek Wien, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3749
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €

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