Gemälde

Lot-No. 4303

Gaspar Peeter Verbruggen d. J., "Flora" und "Pomona"

Gegenstücke als Allegorie auf den Sommer, je mit Darstellung einer leicht bekleideten jungen Göttin, einmal brünette Frau als Göttin der Blüte "Flora" bzw. blonde Schönheit als Göttin der Baumfrucht "Pomona", stets umgeben von Blumen und Früchte bringenden Putti, inmitten barocker Parkarchitektur, die Malerei besticht durch ihre heitere Gestimmtheit, der feinen Farbigkeit und besonders durch die minutiös mit spitzem Pinsel lasierend bis ins feinste Detail erfassten prächtigen Blumenbuketts und Früchtearrangements, Öl auf Leinwand, aus der Hochzeit des Künstlers um 1700, je links unten signiert "Gas. P. Verbruggen", rückseitig je undeutlich auf der Leinwand gestempelt einmal Versteigerungsetikett "Sotheby´s ..." und je Inventaretikett "Schloß Ricklingen ..." je mit Titel und Künstlerangabe "Caspar Peter Verbruggen 1664–1730", feine Craquelure, je doubliert und minimal restauriert, als Pendants im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße je ca. 50 x 39 cm. Künstlerinfo: auch Gasparo, Kaspar oder Caspar, Pedro, Pieter oder Peter Verbruggen, niederländischer Blumenmaler (1664 Antwerpen bis 1730 Antwerpen) Sohn und Schüler des Gaspar Peeter Verbruggen dem Älteren (1635–1681), um 1677 bereits Aufnahme als Meister in die Antwerpener St. Lukasgilde, ab 1680 bildet er Lehrlinge aus, ab 1691 Direktor der Akademie Antwerpen, 1691/92 erstmals Vorsteher der St. Lukasgilde, 1706–23 in Den Haag ansässig, hier Zusammenarbeit mit Matthäus Terwesten (1670–1757), ab 1708 Mitglied der Akademie Den Haag, der Künstler verdiente großen Reichtum, der ihm auf Grund eines unsteten und teuren Lebenswandels zerrann, 1723, verarmt, Rückkehr nach Antwerpen, hier Annahme einer Stellung als Dienstboote der St. Lukasgilde, der auf feinste Blumen- und Früchtemalerei spezialisierte Verbruggen unterhielt eine Werkstatt, in der unterschiedlich spezialisierte Mitarbeiter verschiedene Partien der Gemälde wie Figuren oder Architekturen malten, so stammen meist nur die Blütengirlanden und Obstarrangements von Verbruggen, der die Gemälde mit seinem Namen versah, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Bénézit, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler und englische Wikipedia.

Limit:
None €

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