Sächsische Künstler

Lot-No. 4160

Käthe Mickwausch, "Steinfelskapelle bei Landau"

Blick auf die von einigen Häusern umgebene Kapelle, Rötelzeichnung, um 1940, rechts unten signiert "Käthe Mikwausch-Reiner", auf Passepartout betitelt "Steinfelskapelle Landau a. d. Isar", etwas braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25,5 x 23 cm. Künstlerinfo: eigentlich Käthe Reiner, nannte sich nach der Hochzeit mit Günther Mickwausch 1933 auch Käthe Mickwausch-Reiner, dt.-jüdische Gebrauchsgraphikerin (1909 Dresden bis 2011 Dresden-Heidenau?), Schulausbildung in Heidenau und Pirna, 1925–26 Schülerin von Otto Kühne in Heidenau und Abendkurse an der Kunstgewerbeakademie Dresden, studierte 1926–31 an der Kunstgewerbeakademie Dresden bei Alwin Seifert, Max Frey, Georg Erler und Arno Drescher, zeitweise Atelierschülerin bei Schache-Strauwitz und Willy Petzold, 1931–33 freischaffend im elterlichen Warenhaus, 1933 Umzug Zwickau, später nach Chemnitz, nach 1933, als Halbjüdin, Ausschluss aus der Reichskulturkammer und polizeilicher Meldepflicht ausgesetzt, 1940–44 Zeichnerin und später technische Assistentin im Konstruktionsbüro der Maschinenfabrik C. G. Haubold in Chemnitz, 1944 durch die Gestapo zwangsdienstverpflichtet in der Spinnerei Witt in Chemnitz, ab 1945 freischaffend, zunächst Fertigung von Puppen und Rauschgoldengeln, später als Gebrauchsgraphikerin und Malerin in Chemnitz, ab 1947 wieder in Heidenau, ab 1951 regelmäßige Aufenthalte auf Rügen und Hiddensee, ab 1974 Pensionierung und künstlerisch als Aquarellistin freischaffend, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Rademacher "Gebrauchsgraphik in der DDR", Andreas Hechler "Wer fehlt? – Voids in Reinhardtsdorf-Schöna", Todesanzeige in der Sächsischen Zeitung vom 26. November 2011 und Internet.

Limit:
80.00 €

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