Gemälde

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Prof. Ludwig von Hofmann, Fischerkaten am Meer

sommerlicher Blick von einer Düne auf reetgedeckte Häuschen am Strand, minimal pastose Landschaftsmalerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, rechts unten monogrammiert und datiert ”L.v.H. 1891”, rückseitig wohl handsigniert ”Ludwig v. Hofmann”, gering reinigungsbedürftig, mit Messingrahmenschild ”Ludwig von Hofmann” gerahmt, Falzmaße ca. 41,5 x 60,5 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1861 Darmstadt bis 1945 Pillnitz bei Dresden), studierte 1883–86 an der Akademie Dresden bei seinem Onkel Heinrich Hofmann (1824–1911) und Friedrich Preller dem Jüngeren (1838–1901), 1886–88 an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Ferdinand Keller, anschließend kurzzeitiger Studienaufenthalt in München, 1889–90 an der Académie Julian Paris und beeinflusst von Pierre Puvis de Chavannes (1824–1898), ab 1890 freischaffend in Berlin und neben Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Klinger und Walter Leistikow Mitglied der Vereinigung der ”Elf”, unterhielt Freundschaften zu Gerhart Hauptmann und Eugen Bracht, 1894–1901 Studienreisen und -aufenthalte, unter anderem in Rom, Neapel und beeinflusst vom Werk Hans von Marées (1837–1887), 1895 Reise nach Kleinasien (Griechenland und Türkei) mit seinem Onkel und künftigem Schwiegervater Reinhard Kekulé von Stradonitz (1839–1911), ab 1895 für die Zeitschrift „Pan“ tätig, 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, ab 1903 Professor an der Kunstschule Weimar und Vorreiter von Harry Graf Kesslers Bewegung “Neues Weimar”, 1903–14 Sommerhaus in Fiesole bei Florenz, 1907 Griechenlandreise mit Gerhart Hauptmann, 1916–31 Professor an der Akademie Dresden und wohnhaft in Dresden-Pillnitz, korrespondierendes Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, zum Dr. phil. h.c. und Geheimen Hofrat ernannt, in zahlreichen Museen vertreten, 1937 teilweise als “entartet” diffamiert, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4476
Limit: 490,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Willy Holtmann, Herrenportrait

eines älteren Herren der gehobenen Gesellschaft, in dunkelblauem Anzug und mit Fliege, genüsslich eine Zigarette in der Hand haltend und den Betrachter beschauend, pastose Ölmalerei auf Leinwand, unten links signiert und datiert ”W. Holtmann 1935”, leicht farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, Retuschen, gerahmt, Falzmaß ca. 89 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Holtmann, auch Willy Holtmann, dt. Maler (1900 Duisburg bis 1984 Wiesbaden), studierte an der Akademie München bei Groeber, tätig in Wiesbaden, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4477
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Rudolf Holzschuh, ”Hamburger Hafen”

ein gerade in den Hamburger Hafen einlaufendes gehisstes Segelschiff, auf unruhigem Wasser, vor bewölktem Himmel, im Hintergrund weitere ein- und auslaufende Schiffe, zwei weitere angelegte Segelschiffe vor Hafenkulisse, minimal pastos, mit lockerem Pinselduktus gemalt, um 1910, links oben signiert ”R. Holzschuh”, leichtes Alterscraquelé, in Goldstuckrahmen, Falzmaß 69,5 x 102 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Bernhard Rudolf Holzschuh, dt. Landschaftsmaler (1865 Merseburg bis 1943 Weimar, zunächst Lehre als Dekorationsmaler, anschließend Wanderschaft, studierte 1891–99 an der Großherzoglich Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Theodor Hagen und Franz Bunke, 1892 mit Franz Bunke und Paul Baum Aufenthalt in der Künstlerkolonie Schwaan, beschickte ab 1893 Ausstellungen wie die Große Berliner Kunstausstellung sowie Ausstellungen in Dresden, München, Düsseldorf und Prag, ab 1899 freischaffend und zeitweise als Kunstlehrer in Weimar und in Goslar tätig, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, Melanie Ehler ”Rückzug ins Paradies: die Künstlerkolonien Worpswede, Ahrenshoop, Schwaan”, Hannelore Giesecke ”Nun muss sich alles wenden ...” und Internet.

Katalog-Nr.: 4478
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Max Höpflinger, Auffliegende Enten im Schilf

sommerliche Seeansicht mit Seerosen und Birken, pastose Malerei, Öl auf Karton, um 1900, rechts unten signiert ”M. Höpflinger”, rückseitig Rahmungsetikett Leipzig, Craquelure, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 30 x 16,5 cm.

Katalog-Nr.: 4479
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Barbara van Houten, attr., Schnitter bei der Ernte

Bauer beim Binden der Strohpuppen auf sommerlichem Feld, pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Holz, um 1900, rechts unten undeutlich monogrammiert ”BvH”?, etwas farbrunzelig, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 37 cm. Künstlerinfo: eigentlich Barbara Elisabeth van Houten, niederländische Malerin und Radiererin (1862 Groningen bis 1950 Den Haag), als Kind Schülerin von Johannes Christiaan d'Arnaud Gerkens, 1878–80 Studium an der Akademie Den Haag, anschließend für ein Jahr Weiterbildung an der École du Louvre in Paris bei Perrichon, danach kurzzeitig Studium an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam bei August Allebé und an der Akademie Groningen, seit 1880 freischaffend in Den Haag, gefördert durch ihre Tante, die Malerin Sientje (Sina) Mesdag-van Houten und deren Mann, den Maler Hendrik Willem Medag, Mitglied der Niederländischen Radierervereinigung, beschickte die Weltausstellung in Chicago, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und niederländische Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4480
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Albert Janesch, Haus im Grünen

Bauernhof in lichter Sommerlandschaft, lasierende, teils minimal pastose Malerei, Öl auf Hartfaser, rechts unten signiert und datiert ”A. Janesch 1947”, ungerahmt, Maße ca. 28 x 35 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albert Anton Janesch, österreichischer Landschafts-, Portrait und Genremaler sowie Freskant (1889 Gumpendorf bei Wien bis 1973 Wien), zunächst Schüler der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, studierte 1904–12 an der Akademie Wien bei Franz Rumpler und Siegmund L'Allemand, 1912 Ehrung mit dem Rompreis und bis 1913 Aufenthalt in Italien, im 1. Weltkrieg als Kriegsmaler in Belgrad und Triest bzw. an der Isonzofront und an der türkischen Front, ab 1919 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1930 Ehrung mit dem Professorentitel, 1936 Aufenthalt in Paris, im 2. Weltkrieg erneut Kriegsmaler in Frankreich, Griechenland und der Sowjetunion, erhielt zahlreiche Ehrungen, beschickte 1938–44 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4481
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €

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A. Jaquard, Istanbul mit Hagia Sophia

Blick vom Marmarameer, vorbei an historischem Segelschiff, auf die Stadt mit der imposanten Silhouette der Hagia Sophia Moschee, lasierende Vedutenmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Holz, 20. Jh., rechts unten signiert ”A. Jaquard”, rückseitig rotes Lacksiegel (Wappen mit Helmzier), gerahmt, Falzmaße ca. 22 x 41 cm.

Katalog-Nr.: 4482
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Hubert Jonas, Französische Dorfansicht

sommerlicher Blick auf das Dorf Grosrouvre im Département Yvelines in der nordfranzösischen Region Île-de-France, mit der markanten Kirche Saint Martin, in sanft bewegter Landschaft, minimal pastose Malerei, Öl auf Karton, links unten ortsbezeichnet, datiert und undeutlich signiert ”Grosrouvres 1944 – J Hubert Jonas”, rückseitig französisches Etikett, gerahmt, Falzmaße ca. 26,5 x 34,5 cm.

Katalog-Nr.: 4483
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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Julius Jughard, Herrenportrait

Brustbildnis eines elegant gekleideten Herrn im Halbprofil, vor Sommerlandschaft, wohl Darstellung des Großherzogs von Hessen-Darmstadt, Ernst Ludwig Karl Albrecht Wilhelm von Hessen und bei Rhein (1868–1937), gekonnt partiell flott erfasste lasierende Malerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf achteckiger Holzplatte, um 1910, links unten stilisiert signiert ”Jul. Jughard”, stärkere Erhaltungsmängel, restaurierungsbedürftig, Craquelure und frühschwundrissig, ungerahmt, Bildmaße ca. 60 x 54 cm. Künstlerinfo: irrtümlich auch Jughardt oder Inghardt, dt. Maler (um 1871/72 Gießen/Hessen-Darmstadt bis nach 1930 München?), 1893 Immatrikulation an der Münchner Akademie, trat das Studium wegen Nichtzahlung der Studiengebühr nicht an, studierte ab 1902 an der Akademie München bei Johann Caspar von Herterich, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Dressler 1930 und Matrikel der Münchner Akademie.

Katalog-Nr.: 4484
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ari Walter Kampf, Frühlingslandschaft

leicht impressionistisch erfasste Landschaft, Siedlung in einem tief eingeschnitten Tal, das frische Grün dringt erst allmählich durch, auf der Höhe ist eine Stadt zu sehen, Öl auf Leinwand, undatiert, um 1930, unten rechts signiert ”A. W. Kampf”, reinigungsbedürftig, leichte Farbverluste am Rand, Abdruck des Keilrahmens, sollte neu gespannt werden, gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 75 cm. Künstlerinfo: Bildnis-, Figuren- und Landschaftsmaler (1894 bis 1955), Sohn von Eugen Kampf, Neffe von Arthur Kampf.

Katalog-Nr.: 4485
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ari Walter Kampf, Winterlandschaft

flüchtige, der Darstellung des Winters angemessene Malweise und Farben, Mischtechnik Gouache/Tempera, undatiert, 1. Hälfte 20. Jh., unten rechts signiert ”Ari W. Kampf”, hinter Glas gerahmt, Falzmaß ca. 57 x 74 cm. Künstlerinfo: Bildnis-, Figuren- und Landschaftsmaler (1894 bis 1955), Sohn von Eugen Kampf, Neffe von Arthur Kampf.

Katalog-Nr.: 4486
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paul Kapell, Zwei badende Mädchen im Wald

Blick durch eine Lichtung mit nackten jungen Frauen, im Hintergrund sich ein Flüsschen schlängelnd, pastose Genremalerei, links unten in Schwarz signiert P. Kapell und datiert (19)26, in breitem Goldstuckrahmen mit floralen Verzierungen gerahmt, insgesamt guter Zustand, Falzmaß 61 x 71 cm, gesamt 81 x 88 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1876 Ostrowo/Provinz Posen bis 1943 Stuttgart), studierte an der Akademie Nürnberg sowie an der privaten Malschule von Erhard Jourdan (1868–1908) und Johann Karl Kehr (1866–1919) in Nürnberg, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und in der Freien Künstlervereinigung Baden, tätig in Stuttgart, Quelle: Dressler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon” und Internet.

Katalog-Nr.: 4487
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Erich Kirchhof, Riesengebirgslandschaft

sommerlicher Blick, entlang eines Bachlaufes, in weiter sonniger Talaue zum Waldrand, vor der Silhouette der Schneekoppe [tschechisch: Snežka, polnisch: Sniezka] im Gebirgszug der Sudeten, minimal pastose, expressiv abstrahierende Landschaftsmalerei mit breitem, lockerem Pinselduktus in lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”E. Kirchhof (19)57”, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 65,5 x 79 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1900 bis 1978), studierte an der Akademie Breslau bei Oskar Moll und Otto Mueller, später wohl in Bamberg tätig, Quelle: Info des Sohnes Klaus Kirchhof.

Katalog-Nr.: 4488
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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J. Klaasen, Strand von Thiessow auf Rügen

Blick von einer Düne, vorbei an blühenden Lupinen, auf den Strand von Thiessow auf der Insel Rügen, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 2000, rechts unten signiert ”J. Klaasen”, rückseitig auf der Leinwand unkorrekt bezeichnet ”Rügen, Strand Tissow”, gerahmt, Falzmaße ca. 58,5 x 78,5 cm.

Katalog-Nr.: 4489
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Max Koch, Segler an der Küste

auslaufender Einmaster mit gehissten Segeln, unter locker bewölktem Himmel, studienhaft erfasste Marinemalerei in hellem Kolorit, Öl auf Platte, Mitte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert, rückseitig handschriftliche Zuschreibung Max Koch, in goldbronzierter Leiste gefasst, reinigungsbedürftig, Falzmaße 32 x 48 cm.

Katalog-Nr.: 4490
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 390,00 €

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Johannes Köhler, ”Motiv bei Hünfeld”

regennasser Fahrweg durch herbstlichen Wald, rückseitig betitelt ”Motiv bei Hünfeld – An der Straße nach Fulda”, stimmungsvolle, pastose Malerei in melancholischer Farbigkeit, Öl auf Karton, links unten ligiert monogrammiert, datiert und ortsbezeichnet ”JK, 1929, W (Weimar)”, rückseitig in Blei datiert ”Original 1929” und altes Etikett ”Johannes Köhler, Weimar”, gering reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 49,5 x 35 cm. Künstlerinfo: auch Joannés Koehler, dt.-jüdischer Landschaftsmaler (1896 Küstrin bis 1976 Bernartice u Trutnova), ab 1918 Studium an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Theodor Hagen und anschließend ab 1919 Schüler am Staatlichen Bauhaus bei Lyonel Feininger, parallel Studium der Naturwissenschaften in Leipzig, 1920 Heirat mit der Bauhausschülerin Marcella Müller, zunächst freischaffend in Weimar, unternahm in den 1920er und 1930er Jahren zahlreiche Studienreisen durch Europa und Nordafrika, um 1933 Emigration in die Schweiz, hier tätig als Wissenschaftler und Übersetzer hinduistischer religiöser Werke, parallel künstlerisch schaffend, später Übersiedlung nach Frankreich, nach der Besetzung von Frankreich 1940 zunächst Übersiedlung nach Lyon in die ”unbesetzte Zone”, schließlich Internierung im Lager Les Milles/Provence und Verschleppung nach Litauen, von hier Flucht durch Bestechung des Wachpersonals und bis Kriegsende Versteck bei einem Landwirt bzw. Verleger an der Ostseeküste, 1945 Anschluss an einen Flüchtlingstransport nach Polen, gelangte schließlich 1946 über Královec nach Žaclér in der Tschechoslowakei, später in Prkenný Dul und schließlich in Vrchová bei Bernartice lebend, ihre Ausreiseanträge nach Israel bzw. in die Schweiz wurden abgelehnt, fortan lebte die Familie unter ärmlichsten Verhältnissen von Landwirtschaft, da ihnen jegliche staatliche Unterstützung verwehrt blieb und durch die Nichtanerkennung beider Studien der Verkauf ihrer Gemälde offiziell nicht gestattet war, Quelle: Dressler, Wikipedia, Daniel Mach und Eva Heidenreichová in ”Vesely Vylet” vom Sommer 2006 und Internet.

Katalog-Nr.: 4491
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Johannes Köhler, ”Herbstlandschaft bei Denstedt”

Blick entlang eines Bachlaufes mit bunt verfärbten Bäumen und Sträuchern am Ufer, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten ligiert monogrammiert, datiert und ortsbezeichnet "JK 1929 W (Weimar)", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt "Herbstlandschaft bei Denstedt - Original 1929" und originales Künstleretikett "Johannes Köhler Weimar", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 56,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: auch Joannés Koehler, dt.-jüdischer Landschaftsmaler (1896 Küstrin bis 1976 Bernartice u Trutnova), ab 1918 Studium an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar bei Theodor Hagen und anschließend ab 1919 Schüler am Staatlichen Bauhaus bei Lyonel Feininger, parallel Studium der Naturwissenschaften in Leipzig, 1920 Heirat mit der Bauhausschülerin Marcella Müller, zunächst freischaffend in Weimar, unternahm in den 1920iger und 1930-iger Jahren zahlreiche Studienreisen durch Europa und Nordafrika, um 1933 Emigration in die Schweiz, hier tätig als Wissenschaftler und Übersetzer hinduistischer religiöser Werke, parallel künstlerisch schaffend, später Übersiedlung nach Frankreich, nach der Besetzung von Frankreich 1940 zunächst Übersiedlung nach Lyon in die "unbesetzte Zohne", schließlich Internierung im Lager Les Milles /Provence und Verschleppung nach Litauen, von hier Flucht durch Bestechung des Wachpersonals und bis Kriegsende Versteck bei einem Landwirt bzw. Verleger an der Ostseeküste, 1945 Anschluss an einen Flüchtlingstransport nach Polen, gelangten schließlich 1946 über Královec nach Žaclér in der Tschechoslowakei, später in Prkenný Dul und schließlich in Vrchová bei Bernartice lebend, ihre Ausreiseanträge nach Israel bzw. in die Schweiz wurden abgelehnt, fortan lebte die Familie unter ärmlichsten Verhältnissen von Landwirtschaft da ihnen jegliche staatliche Unterstützung verwehrt blieb und durch die Nichtanerkennung beider Studium der Verkauf ihrer Gemälde offiziell nicht gestattet war, Quelle: Dressler, Wikipedia, Daniel Mach und Eva Heidenreichová in "Vesely Vylet" vom Sommer 2006 und Internet.

Katalog-Nr.: 4492
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Willy Krauss, winterlicher Blick zur Alpspitze

tief verschneite Hochgebirgslandschaft, mit Weg zwischen Nadelbäumen und Fernblick auf die imposante Silhouette der Alpspitze im Wettersteingebirge bei Garmisch-Partenkirchen, im hellen Sonnenlicht, miniaturhafte, minimal pastose Landschaftsmalerei, partiell in Ritztechnik, Öl auf Sperrholz, Mitte 20. Jh., links unten undeutlich signiert ”Willy Krauss” und ortsbezeichnet ”Mchn. (München)”, geringe Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 12,5 x 16,5 cm.

Katalog-Nr.: 4493
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Kretzschmar, Frühlingshafte Gebirgslandschaft

Blick über Alm, mit alpinem Bauernhaus, vor imposanter Hochgebirgskulisse, im hellen Sonnenlicht, stimmungsvolle, minimal pastose Landschaftsmalerei, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Hartfaser, links unten signiert und datiert ”Kretzschmar 1952”, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 100 cm.

Katalog-Nr.: 4494
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Fritz Kunold, ackernder Bauer

Blick in die Thüringer Landschaft mit Feldern und Bäumen, im Vordergrund Bauer mit zwei schweren Pferden, den Pflug durch den Acker ziehend, leicht pastose Genremalerei, Öl auf Karton, um 1930, in breiter gekehlter, strukturierter Leiste gerahmt, diese mit kleineren Randblessuren, Falzmaß 49 x 69 cm, gesamt 69 x 88 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, tätig um 1920 – 1940 in Weimar, ansässig in Blankenhain im Weimarer Land. Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4495
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Künzel, Ansicht von Schweinitz bei Pößneck

frühlingshafter Blick auf das Dörfchen Schweinitz bei Pößneck im Saale-Orla-Kreis mit der mittelalterlichen Dorfkirche, pastose Malerei, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten teils undeutlich signiert ”Künzel ...”, etwas reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 4496
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wolfgang Lämmle, Abend auf der Alb

stark pastoses, kleinformatiges, stimmungsvolles Landschaftsbild, Öl auf Pappe, undatiert, 2. Hälfte 20. Jh., unten rechts signiert ”Lämmle”, rückseitig bezeichnet, eine Partie mit Farbverlusten, sonst guter Zustand, gerahmt, Falzmaß ca. 20,5 x 29 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler und Kunstfälscher (Bad Cannstatt 1941).

Katalog-Nr.: 4497
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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William Evans Linton, The Close of a Hot Day

drei Kaltblüter kühlen sich am Ufer eines Gewässers ab, während die Artgenossen im Hintergrund noch bei der Heuernte Arbeit leisten, am Himmel steht bereits der Mond, Öl auf Leinwand, undatiert, um 1928, unten rechts signiert ”W. Evans Linton”, rückseitig auf Keilrahmen Aufkleber ”Bristol Savages. Purchased at 23rd Annual Exhibition”, handbezeichneter Titel ”The Close of a Hot Day”, Name des Künstlers und ”Catalogue No. 69”, normale Altersspuren, oben links gering retuschiert, gerahmt, Falzmaß ca. 40,5 x 55 cm. Künstlerinfo: Tiermaler (1878 Portishead, Somerset bei Bristol bis um 1956), wohl Kunstschüler der Malschule Bushey, Kunstlehrer 1913 am Clifton College, Quelle Cornwall Artists Index.

Katalog-Nr.: 4498
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 950,00 €

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Hans Lodeweegs, Realistic Abstract

fantastische Komposition, Öl auf Platte, unten rechts signiert und datiert ”Hans Lodeweegs (19)74”, Farbverlust in der linken oberen Ecke, gerahmt, Falzmaß ca. 40 x 50 cm.

Katalog-Nr.: 4499
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Claire Lorenz-März, Blick ins Gebirge

Fernblick von einer Anhöhe, vorbei an mächtigem Nadelbaum, in weite sommerliche Gebirgslandschaft, Öl auf Hartfaser, links unten signiert und datiert ”Claire Lorenz.März 1947”, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 75 cm.

Katalog-Nr.: 4500
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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