Sächsische Künstler

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Albin Schlehahn, Am Waldrand

sommerlicher Blick aus einem Wald, über weite Landschaft mit Wäldern und reifenden Kornfeldern, im abendlichen Licht, minimal pastose Malerei in gedämpften Farbtönen, Öl auf Pappe, links unten signiert und datiert ”A. Schlehahn 1921”, Craquelure, kleine Retusche, in vergoldeter Stuckleiste der Zeit gerahmt, Falzmaß 100 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Blumenmaler (1870 Eichigt bis 1939 Jößnitz), Kindheit bei Jößnitz, Schüler der Plauener Kunstschule und einer privaten Münchner Malschule, studierte ab 1899 bei Gabriel von Hackl an der Akademie München, unternahm Studienreisen nach Tirol, Wanderschaft zusammen mit Albin Enders in den Schwarzwald und die Fränkische Schweiz, Mitglied der ”Malergruppe Vogtland”, tätig in Plauen und Jößnitz, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Matrikel der Akademie München und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Katalog-Nr.: 4263
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Fürchtegott Thessel, Einsames Gehöft in den Alpen

an einer von Wald umgebenen Bergwiese, mit weidenden Kühen, stehender einsamer Bergbauernhof, vor imposanter Bergkulisse mit teils schneebedecktem Gipfeln, unter locker bewölktem Himmel, mit spitzem Pinsel ausgeführte romantische Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1860, rechts unten signiert und bezeichnet „F. Thessel Dresden“, Craquelure, minimale Retuschen, kleine Beschädigung im Bereich des Himmels, in prächtigen, ca. 13,5 cm breiten Goldstuckrahmen der Zeit gerahmt, Falzmaß ca. 51 x 69 cm. Künstlerinfo: eigentlich Anton Moritz Fürchtegott Thessel, dt. Landschaftsmaler (1830 Wurzen bis 1873 Dresden), Studium in Dresden, unternahm Studienreisen nach Bayern, Tirol und der Schweiz, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Nagler und Bénézit.

Katalog-Nr.: 4247
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Hermann Max Pechstein, ”Am Meer III”

zwei stehende und ein liegender Akt an der Küste von Nidden an der Ostsee, wo das frisch vermählte Paar die Sommermonate verbrachte, in diesem Jahr schrieb der Künstler ”… das große Glück, ständig einen Menschen in voller Natürlichkeit um mich zu haben, dessen Bewegungen ich aufsaugen konnte ... Mensch und Natur in eins zu erfassen, stärker und innerlicher als 1910 in Moritzburg.”, siehe Madgalena Möller „Max Pechstein – Sein malerisches Werk“, München 1996, auffällig im Schaffen des Künstlers ist, dass er sich in diesem Jahr intensiv mit der Darstellung von Dreigruppen in der Landschaft beschäftigte, ein Abzug dieser Radierung aus der Brücke-Zeit des Künstlers wurde letztmalig 1996 auf einer Auktion angeboten, Werksverzeichnisnummer Krüger R62, kraftvolle Kaltnadelradierung mit schönem, lebhaftem Plattenton, 1911, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „HMPechstein“, leichte Erhaltungsmängel und minimal schmutzspurig, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 25,3 x 26 cm. Künstlerinfo: auch Max Pechstein, dt. Maler, Graphiker, Bildhauer und Kunstgewerbler (1881 Zwickau bis 1955 Berlin), 1896–1900 Dekorationsmalerlehre in Zwickau, anschließend Studium an der Staatlichen Kunstgewerbeschule und der Akademie in Dresden, ab 1902 Meisterschüler von Otto Gussmann, 1906 Begegnung mit Erich Heckel und Ernst-Ludwig Kirchner, fortan Mitglied der Künstlervereinigung „Brücke“, 1907 mit dem Sächsischen Staatspreis Italienaufenthalt und 1907/08 in Paris, ab 1908 in Berlin, 1908 Mitglied der Berliner „Secession“ und 1910 Mitglied der „Neuen Secession“ was 1912 zum Ausschluss aus der „Brücke“ führte, ab 1909 regelmäßige Aufenthalte in Nidden (Ostpreußen) und in Italien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem zu den Palau-Inseln und nach Südfrankreich, 1918 Mitbegründer der „Novembergruppe“, ab 1923 Professor und Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, 1933 als „entartet“ entlassen und mit Malverbot belegt, 1937 Ausschluss aus der Akademie, 1944 Verlust eines Großteils seines Lebenswerkes durch Kriegseinwirkungen, 1945 erneut Professor an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Internet.

Katalog-Nr.: 4214
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 2000,00 €

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Georg Max Hofmann, attr., ”Jean Paul”

Darstellung des stehenden deutschen Schriftstellers Jean Paul (eigentlich Johann Paul Friedrich Richter, 1763 Wunsiedel bis 1825 Bayreuth), im dunklen Mantel unter Rundbogen, links und rechts im Kopfbereich betitelt ”Jean Paul”, mit lockerem Pinselstrich dünn skizzierte Malerei in zurückhaltender, nahezu monochromer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., unsigniert, laut Vorbesitzerangabe im Taschenbuch von Ellen Mey ”Georg Max Hofmann – Ein Maler aus Hof” als Werk des Künstlers abgebildet, ohne Keilrahmen, Craquelure, restaurierungsbedürftig, gerollt, Maße ca. 255 x 112 cm. Künstlerinfo: dt. Tier- und Landschaftsmaler (1891 Hof bis 1955 Hof), studierte an der Kunstschule Nürnberg und ab 1910 an der Akademie München, hier 1911–14 Meisterschüler bei Heinrich von Zügel, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Hof (Bayern), Quelle: Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Frank Weiß ”Malerei im Vogtland”.

Katalog-Nr.: 4250
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion